DE1954198A1 - Fadenspann-Ballonbrecher-Einrichtung fuer den Fadenabzug von Kreuzspulen auf Textilmaschinen,insbesondere Webmaschinen - Google Patents
Fadenspann-Ballonbrecher-Einrichtung fuer den Fadenabzug von Kreuzspulen auf Textilmaschinen,insbesondere WebmaschinenInfo
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Description
28, Okt. 1969
Dlpl.-Ing. Dipl. oec. publ.
PATENTANWALT
. 8München2l-Gotthardstr.81
Telefon 5ά 17 62
Telefon 5ά 17 62
GEORG FISCIiER AG. BRUGG, Brugg (Schweiz)
Faö.enspann-Ballonbrecher-Eiririchtung für den Fadenabzug
von Kreuzspulen auf Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Fadenspann-Ballonbrechep-Einrichtung
für den Fadenabsug von Spulen oder Kreuzspule*! auf
Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen.
p]s ist bekannt, dass beim Fadenabzug von einer Spule der
Faden einen Ballon bildet und zwar proportional zur Fadenabzugsgeschwindigkeit
und sum Gewicht desselben. Wenn dieser Fadenabzug ruckartig angehalten wird, hat der Faden zufolge
seiner Trägheit die Tendenz, sich weiter von der Spule abzuwickeln, d.h. die Ballonbildung wird nicht sofort unterbrochen.
Eine gewisse Garnlänge wird durch besagte Ballonbildung noch abgewickelt und hängt bei der ruckartigen Abbremsung
des Garnabzuges lose durch, wobei die Gefahr besteht, dass sich Schlingen bilden,-welchesich bei erneutem Garnabzug
nicht mehr auflösen und Störungen verursachen. Wenn dieser Faden z.B. als Schusseintrag auf einer Webmaschine dient,
kann eine solche Schlinge in das Webfach eingetragen werden,
.-'■afc
009837/1226 SAD OmaiNAL
.2. 195U98
wodurch ein Webfehler entsteht.Bei modernen, schnelllaufenden
Webmaschinen kommt diesem Problem noch grüssere Bedeutung
zu, da der Schussfaden hohen Beschleunigungen, bzw. Äbbremsungen unterworfen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Einrichtung
zu schaffen, die diese Schwierigkeiten überwindet und ein
einwandfreies Abziehen des Garnes mit konstanter Fadenspannung von einer Spule gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
ein die Spule im Bereich des abzugseitigen Endes umgebender,
kreisringförmiger, mindestens angenähert senkrecht und koaxial zur Spulenachse stehender, an einem haltearm angeordneter
Trägerkranz vorgesehen ist, der auf seiner Innenseite eine Mehrzahl von am Umfang verteilt angeordneten
tangential auf dem jeweiligen Aussendurchmesser der Spule
unter Federwirkung aufliegenden Spannorganen, z.B. Nadeln,
Blattfedern oder dergleichen, aufweist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und v/erden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Fadenspann-
und Ballonbrecher-Einrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Einrichtung
nach Fig.l,
Fig. J5 eine Teilansicht aus Fig. 2, teilweise geschnitten
und in einem grösseren Massstab gezeichnet,
Fig. 4· einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. J>,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V In Fig. J5 und
"'V"*^;jö0 9837/1226
Fig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform mit zwei
erfindungsgemässen Einrichtungen.
Die Einrichtung enthält, wie aus den Fig. 1 bis 6 hervorgeht,
einen Support 1, auf dem eine Kreuz- oder Vorratsspule 2 aufgesteckt werden kann. Kittels eines Kreuzkopfes
J5 ist, durch eine Klcninschraube 5 an geeigneter Stelle festklemmbar,
ein Trägerarm 4 gehalten. Am Ende des letzteren befindet eich in einer Gabelung ein Schwenkzapfen 6, der
durch einen an einem Kranz 7 vorhandenen Lappen 16 hindurchführt.
Der ganze Kranz 7 ist sorr.it urn den Schwenkzapfen 6 in Richtung des Pfeiles 22 zwischen einer in Fig. 1 ausgezogen
dargestellten Arbeitsstellung und einer in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeuteten, ausgeschwenkten
Stellung verschwenkbar, wenn z.B. eine neue Vorratsspule
eingesetzt werden coil. Nicht dargestellte Klemmorgane zur
Arretierung des Kranzes 7 in den beiden Endstellungen Können bei Bedarf vorgesehen sein.
Der Kranz 7 besteht im wesentlichen aus zwei parallelen und
miteinander verbundenen Ringen 25 und 26 (Fig. 4 und 5)· I^
Ring 25 ist ein EinstelIring 21 in Urr.fanrsrichtung in beschränkten!
Masse drehbar, und dessen Stellung kann mittels einer oder mehrerer Schrauben 24, die durch Schlitze 2."7J im
Ring 25 hindurchführen, fixiert werden. Die beiden Ringe und 26 sind'durch eine Mehrzahl von Zapfen 10 in einem
festen Abstand voneinander zusammenschalten, und auf jedem
Zapfen 10 ist ein Nadelhalter 0 verschwenkbar gelagert. Jeder der unter sich gleich ausgebildeten Nadelhalter 9 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) mit zwei nebeneinander eingesetzten Spann-Kodein b versehen; es könnt en indessen
auch ir.chr als zwei Nadeln oder auch nur eine Nadel vorgesehen sein. In der Fig. 2 sind fünfundzwanzig Nadelhalter
am Umfang f-leichmässip: verteilt vorgesehen, doch könnte die
Anzahl der Nadelhalter 9 auch grosser oder kleiner sein. An-
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stelle von Nadeln 8 könnten auch andere Arten von Spannoder Bremsorganen, z.B. in Form von Blattfedern, verwendet
werden.
An jedem der Nadelhalter 9 ist das eine Ende einer Zugfeder 11 verankert, deren anderes Ende an einem Zapfen 27 des Einstellringes
21 befestigt ist. Infolge der Spannung der Federn 11 liegen den Nadeln 8 während des Betriebes tangential
an der Oberfläche des Garnwickels auf der Spule 2 an. Durch Verschwenken des Einstellringes 21
" gegenüber dem Ring 25 kann die Spannung der Federn 11 und
damit kann der Druck der Nadeln 8 auf den Garnwickel eingestellt werden.
Am äusseren Umfang der beiden Ringe 25 und 26 ist ein Spannring
15 inbezug auf die beiden Ringe 25 und 26 in der Umfangsrichtung
mittels eines Griffes 14 verschiebbar geführt. Am Spannring 15 sind zu jedem Nadelhalter 9 nach innen ragende
Stifte 15 eingesetzt. Beim Verdrehen des Spannringes 15
in der Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 5) gelangen die Stifte
15 an das freie Ende der*"Nadelhalter 9 und bewirken, unter
Ueberwindung der Kraft der Zugfedern 11, ein Verschwenken der Nadelhalter 9 mit ihren Nadeln 8. Dadurch werden alle
Nadeln 8 gleichzeitig vom Umfang der Vorratsspule 2 abgehoben. Dies ist jeweils dann erforderlich, wenn eine leere Vorratsspule
durch eine' volle ersetzt werden muss.
Die Schrägstellung der Nadeln 8, wie sie in den Fig. 2 und 5
dargestellt ist, entspricht dem Jeweiligen Aussendurchmesser der Vorratsspule 2. Die Nadelhalter 9 sind derart ausgebildet,
dass sie beim Verschwenken auf ihren Zapfen 10 die Kraft der Zugfedern 11 auf die Enden der Nadeln 8 übertragen und einen
praktisch konstanten Druck auf die Spule 2 ausüben, der weitgehend unabhängig vom Durchmesser des Garnwickels ist.
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Um bei einer Webmaschine einen ununterbrochenen Schussgarnabzug zu erreichen, muss das Garnende einer ersten Vorratsspule
mit dem Garnanfang einer zweiten Vorratsspule verbunden werden. In der Fig. 6 ist dargestellt, wie diese ununterbrochene
Schussgarnzufuhr bei Verwendung der erfindungsgernassen Einrichtung erreicht werden kann. Auf einem festen Träger
sind zwei Drehzapfen 20 und 30 angeordnet. Der Träger 29 befindet
sich auf einer Grundplatte 33, welche mit einer Führungsöse 3^ für den Schussfaden versehen ist. Um den Zapfen 20 kann
eine Klemmbride 31 mit dem Support 1, dem Kreuzkopf 3 und dem
Trägerarm k mit dem Kranz 7 verschwenkt werden. In analoger
Weise können um einen Drehzapfen 30 eine Klemmbride 31'» ein
Support I1, ein Kreuzkopf 31 und ein daran angeordneter Trägerarm
4' mit einem Kranz 7' verschwenkt werden.
Das Ende 32 des Garnwickels auf der Vorratsspule 2 wird mit
dem Anfang 17 einer vollen Vorratsspule 18 verbunden, wobei der Schussfaden innerhalb des Kranzes 7 durchgeführt und an
einer Halte- oder Klemmvorrichtung 19 leicht festgehalten wird. Wenn der Garnvorrat der Spule 2 vollständig abgelaufen
ist, wird der Faden aus der Haltevorrichtung 19 herausgezogen, wobei er den Kranz 7 verlässt. Der Fadenabzug erfolgt nun ab
der Spule 18. Nach Ausschwenken der leeren Spule 2 um den Zapfen 20, Aufklappen des Kranzes 7 und Oeffnen der Spann-Nadeln
8 in der beschriebenen Weise mittels des Griffes 14 kann die leere Spule 2 durch eine volle Spule ersetzt werden,
wobei der Fadenanfang dieser vollen Spule mit dem Fadenende
der sich im Betrieb befindlichen Spule 18 verbunden wird. Dieser Vorgang wird jeweils nach Ablauf einer Spule wiederholt,
so dass ein ununterbrochener Schussgarnabzug gewährleistet ist. .
Es können (nicht dargestellte) Organe vorgesehen sein zum Arretieren der Klemmbriden 31, bzw. 31' auf ihren Zapfen 20,
bzw. 30 in den beiden Endstellungen, d.h. in eingeschwenkter und ausgeschwenkter Stellung.
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Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung bestehen darin, dass der Abzug des Garnes von der Kreuzspule
ohne iJildung von ß:illons erfolgt und dass das in jedem
Zeitpunkt des Ablaufens unter den geringen Druck von
mindestens einer der Spann-Nadeln stehende Garn unter gleichraäsoiger Spannung gehalten 13t. iis v/ird dadurch
die Bildung von ÜcLlingen und Kränkeln verhindert.
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Claims (1)
- PatentansprücheFadenspann-iiallonbrecher-ülinrichtung für den Fadenabzug von Kreuzopulen auf Textilmaschinen, insbesondere //ubmasohinen, dadurch gekennzeichnet, dass
ein die üpulc (2, 18) iia Bereich des abzugsneitigen iindes umgebender, kreisrin förniger, randestena
angenähert senkrecht und koaxial zur iipulenach.se
stehender, an einem Haltearn (4) angeordneter,
Trilgerkrähz (7) vorgesehen ist., der auf seiner Innenseite eine Mehrzahl von am Umfang verteilt angeordneten, tangential auf dem jeweiligen Aussendurchraesaer der betreffenden dpule unter Federwirkung (11) aufliegenden Jpannorganen (B)1 z.B. Kadeln, Blattfedern oder dergleichen, aufweist.2. Fadenspann-Ballonbrecher-äinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Jpannorgane (£-) an im Kranz (7, 25» 26) auf Zapfen (10) verschwenkbar
gelagerten Haltern (9) angeordnet 3ind.3.. Fadenspann-Ballonbrecher-Sinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die opannung der auf
die Jpannorgane (8) bzw. deren Halter (9) wirkenden Federn (11) durch in Kranz (7, 25f 26) angeordnete, gemeinsame Einstellorgane (21, 23, 24, 27) veränderbar ist.4. Fadenspann-Ballonbrecher-üinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi3 3, dadurch gekennzeichnet, dass
alle öpannorgane (8) ge:..einsara nittels eines im
Kranz (Y1 25t 26) verdrehbaren Betätigungsringea
(13, 14, 15) aus ihrer V/irkstellung in eine Ausserbetrieb.sstellung verschv/enkbar sind, in welcher sie von der Spule abgehoben sind.009837/1226 bad5. Fadenspann-Ballonbrecher-^inrichtun^ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kranz (7) am Halte-" arm (4) um einen Schwenkzapfen (6)"aus ceiner Betriebostellung in eine üpulenauswechselstellung verachwenkbar ist.6. Fadenapann-Ballonbrecher-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine I." ehr zahl dieser Einrichtungen auf in iJerie verbundenen llreuzspulen der gleichen Textilwauchine angeordnet ist.GEORG FISCHJSR AG. KiUGG17.10.Ij69009837/1226BAD OBIQINAL
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CH124769A CH502945A (de) | 1969-01-28 | 1969-01-28 | Fadenspann-Ballonbrecher-Einrichtung für den Fadenabzug von Kreuzspulen auf Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen |
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DE6941904U Expired DE6941904U (de) | 1969-01-28 | 1969-10-28 | Faderspann-ballonbrecher-einrichtung fuer den fadenabzug von kreuzspulen auf textilmaschinen, insbesondere webmaschinen. |
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DE6941904U Expired DE6941904U (de) | 1969-01-28 | 1969-10-28 | Faderspann-ballonbrecher-einrichtung fuer den fadenabzug von kreuzspulen auf textilmaschinen, insbesondere webmaschinen. |
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