Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkri
stallanzeige.
Im allgemeinen weist eine konventionelle Flüssigkri
stallanzeige (LCD - liquid crystal display) zwei Substrate
mit Elektroden und einen dazwischen injizierten Flüssigkri
stall auf. Die Spannungsdifferenz zwischen den Elektroden
liefert ein elektrisches Feld, und die Moleküle des Flüs
sigkristalls werden durch das elektrische Feld umgeordnet.
Die Polarisation des einfallenden Lichtes variiert infolge
der Umordnung der Flüssigkristallmoleküle.
Im folgenden wird die konventionelle LCD ausführlich
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erklärt werden.
Die Fig. 1A und 1B sind Schnittansichten einer kon
ventionellen verdrillten nematischen Flüssigkristallanzeige
(TN-LCD - twisted nematic liquid crystal display). Die
TN-LCD in Fig 1A weist transparente Glassubstrate 1 und 2 auf,
die einander zugewandt sind bzw. einander gegenüberliegen,
eine Flüssigkristallschicht 7, die zwischen die Substrate 1
und 2 eingefügt ist, und Elektroden 3 und 4, die jeweils
auf den inneren Oberflächen der Substrate 1 und 2 ausgebil
det sind, und Polarisationsplatten 5 und 6 zur Polarisation
des Lichtes sind jeweils an den äußeren Oberflächen der
Glassubstrate 1 und 2 befestigt bzw. angebracht.
Die Elektrode 3 des unteren Substrates 1 ist eine Pi
xel-Elektrode bzw. Bildpunkt-Elektrode, die Elektrode 4 des
oberen Substrates 2 ist eine gewöhnliche bzw. gemeinsame
Elektrode, und die dielektrische Anisotropie Δε der Flüs
sigkristallschicht 7 ist positiv. .
In der Abwesenheit eines elektrischen Feldes sind die
Längsachsen bzw. sog. langen Achsen der Flüssigkristallmo
leküle 8 der Flüssigkristallschicht 7 parallel zu den
Substraten 1 und 2 ausgerichtet, und die Flüssigkristallmo
leküle 8 sind von einem Substrat zu dem anderen Substrat
spiralig verdrillt.
Wenn eine Leistung bzw. Spannung V mit den Elektroden 3
und 4 verbunden bzw. angelegt ist, und ein hinreichendes
elektrisches Feld an die Flüssigkristallschicht 7 in der
Richtung des Pfeiles wie in Fig. 1B veranschaulicht ist,
angelegt ist, sind die Längsachsen bzw. sog. langen Achsen
der Flüssigkristallmoleküle 8 parallel zu der Richtung des
elektrischen Feldes ausgerichtet. Diese Art von TN-LCD be
sitzt unglücklicherweise einen schmalen bzw. engen Blick
winkel bzw. Blickwinkelbereich.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Flüssigkristallanzeige (LCD) bereits zustellen, die ei
nen großen Blickwinkelbereich besitzt, um im Wesentlichen
die Probleme zu vermeiden, die nach dem Stand der Technik
auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe folgt durch die Merkmale der
Ansprüche 1, 20 und 21.
Eine LCD gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weist ein Flüssigkristallmaterial zwischen ersten
und zweiten Substraten auf, wobei die Flüssigkristallmole
küle senkrecht zu den zwei Substraten liegen bzw. ausge
richtet sind. Erste und zweite Elektroden sind auf einem
der zwei Substrate ausgebildet und sind im wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet.
Dünne Ausrichtungsschichten bzw. Ausrichtungsfilme, um
die molekularen Achsen der Flüssigkristallmoleküle senk
recht zu den Substraten auszurichten, können auf dem ersten
und/oder zweiten Substrat ausgebildet sein, und die Aus
richtungsfilme können oder können nicht gerieben sein.
Zusätzlich kann die LCD der vorliegenden Erfindung des
weiteren Polarisationsplatten aufweisen, wobei die Polari
sationsrichtungen der Polarisationsplatten entweder paral
lel oder senkrecht zueinander sind bzw. liegen.
Hierbei kann die dielektrische Anisotropie des Flüssig
kristallmaterials positiv oder negativ sein, und der Flüs
sigkristall kann wenigstens einer aus der Gruppe der reinen
nematischen Flüssigkristalle, chiralen nematischen Flüssig
kristalle und nematischen Flüssigkristalle mit chiralen
Dontanden sein.
Wenn eine Spannung an die zwei Elektroden der LCD der
vorliegenden Erfindung angelegt wird, wird inzwischen in
den zwei Elektroden ein parabolisches elektrisches Feld er
zeugt, und die Flüssigkristallmoleküle werden als Reaktion
auf das elektrische Feld umgeordnet.
Die oben beschriebene Flüssigkristallanzeige wird im
folgenden eine Flüssigkristallanzeige mit elektrisch indu
zierter optischer Kompentation bzw. EOC-LCD
(Electrically-Induced Optical Compensation Liquid Crystal Display) ge
nannt.
In der EOC-LCD gemäß den Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung sind die Flüssigkristallmoleküle symmetri
sch zu der Oberfläche bzw. Fläche bzw. Ebene ausgerichtet,
welche sich im gleichen Abstand von jeder der Elektroden
befindet. Folglich wird die Phasenretardation des übertra
genen Lichtes symmetrisch kompensiert, wodurch man einen
weiten bzw. großen Blickwinkel erhält.
Die Elektroden sind vorteilhafterweise geknickt, um die
Gestalt einer Säge in einem Blickpunkt bzw. Pixel oder
blickpunktweise bzw. pixelweise zu bilden, um die Orientie
rungen der Flüssigkristallmoleküle zu variieren.
Wenn die Kreuzpolarisationsplatten verwendet werden,
ist es vorteilhaft, daß die Polarisationsrichtungen der Po
larisationsplatten weder parallel noch senkrecht zu den
Richtungen der Elektroden sind. Es ist vorteilhafter, daß
der Winkel zwischen den Polarisationsrichtungen der Polari
sationsplatten und der Elektroden 45 Grad beträgt.
Der Knickwinkel der Elektroden kann zwischen Null und
180 Grad liegen, aber es ist am vorteilhaftesten, wenn der
Knickwinkel der Elektroden 90 Grad beträgt.
Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung.
Zusätzliche Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich zum Teil aus der folgenden
Beschreibung, und werden zum Teil aus der Beschreibung of
fensichtlich werden, oder können durch die Anwendung der
Erfindung gelernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Er
findung werden mittels der Elemente und Kombinationen, die
insbesondere in den beigefügten Ansprüchen herausgestellt
werden, realisiert und erreicht. Es versteht sich, daß die
folgende Beschreibung und die beschriebenen spezifischen
Ausführungsformen nur der Veranschaulichung dienen, da ver
schiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des An
wendungsbereiches der Erfindung für Fachleute aus dieser
Beschreibung offensichtlich sind.
Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung und dienen, zusammen
mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu
erklären.
Es zeigen:
die Fig. 1A und 1B Schnittansichten einer konventio
nellen TN-LCD;
die Fig. 2A bis 2C ein grundlegendes Betriebsprinzip
einer EOC-LCD gemäß einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
die Fig. 3A bis 3C ein grundlegendes Betriebsprinzip
einer EOC-LCD einer zweiten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Elektrode, die in ei
ner Pixeleinheit bzw. Bildpunkteinheit in einer EOC-LCD ge
mäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ausgebildet ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Elektrode, die in ei
ner Pixeleinheit bzw. Bildpunkteinheit in einer EOC-LCD ge
mäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ausgebildet ist;
die Fig. 6 bis 16 graphische Veranschaulichungen ei
nes Blickwinkels bzw. Blickwinkelbereichs einer EOC-LCD ge
mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 17 eine graphische Veranschaulichung der elek
trooptischen Eigenschaften in einer EOC-LCD gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
die Fig. 18 bis 23 die Gestalten der Elektroden in
den EOC-LCDs gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 24 die Anordnung der Flüssigkristallmoleküle bei
bzw. in dem Teilbereich (a) in Fig. 23;
Fig. 25 eine in Einzelteile aufgelöste perspektivische
Ansicht ("Explosionsansicht") einer LCD gemäß der Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung; und
die Fig. 26A bis 26B ein grundlegendes Betriebsprin
zip einer Flüssigkristallanzeige mit elektrisch induziertem
Multi-Domänen-Modus bzw. EIMD-LCD (electrically induced
multi domain mode-LCD) gemäß der Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
offenkundiger durch ein Studium der folgenden ausführlichen
Beschreibung, wenn diese im Licht der Zeichnungen betrach
tet wird.
Die Fig. 2A bis 2C veranschaulichen ein grundlegen
des Betriebsprinzip einer EOC-LCD gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, und die Fig. 3A
bis 3C veranschaulichen ein grundlegendes Betriebsprinzip
der EOC-LCD gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Wie in den Fig. 2A bis 2C und 3A bis 3C zu sehen
ist, sind ein Paar von transparenten Glassubstraten 10 und
20, die jeweils dünne Ausrichtungsschichten bzw. Ausrich
tungsfilme 90 besitzen, einander gegenüberliegend bzw. zu
gewandt ausgebildet. Die linearen Elektroden 30 und 40, die
parallel zueinander sind, sind auf der inneren Oberfläche
eines unteren Substrates 10 von den zwei Substraten 10 und
20 ausgebildet. Das Flüssigkristallmaterial wird zwischen
die zwei Glassubstrate 10 und 20 injiziert, um eine Flüs
sigkristallschicht 70 zu bilden. Die Flüssigkristallmolekü
le 80 der Flüssigkristallschicht 70 sind homöotropisch aus
gerichtet und sind folglich senkrecht zu den zwei Substra
ten 10 und 20. Die Flüssigkristallmoleküle 80 können einen
Vorkippwinkel in Bezug auf die zwei Substrate 10 und 20 be
sitzen. Die zwei Elektroden 30 und 40 können aus einem
transparenten oder undurchsichtigen leitfähigen Material
sein. Die zwei Polarisationsplatten 50 und 60, die das hin
durchgehende Licht polarisieren, sind jeweils an den äuße
ren Oberflächen der Glassubstrate 10 und 20 befestigt bzw.
angebracht.
Im allgemeinen ist eine der zwei Elektroden 30 und 40
eine Bildpunkt-Elektrode bzw. Pixel-Elektrode, um jede
Bildpunkteinheit bzw. Pixeleinheit mit einem anderen Daten
signal zu beaufschlagen, und die andere Elektrode ist eine
gewöhnliche bzw. gemeinsame Elektrode, um die Gesamtheit
der Bildpunkteinheiten bzw. Pixeleinheiten mit einem ge
meinsamen Signal zu beaufschlagen. Zusätzlich ist jede
Bildpunkt-Elektrode mit einem Anschluß einer Schaltvorrich
tung verbunden, wie z. B. einem Dünnschichttransistor, der
in jedem Pixel bzw. Bildpunkt ausgebildet ist.
Die dielektrische Anisotropie Δε des Flüssigkristallma
terials der Flüssigkristallschicht 70 sollte vorteilhafter
weise positiv sein, aber sie kann auch negativ sein. Das
Flüssigkristallmaterial kann eines aus der Gruppe der nema
tischen Flüssigkristalle, der chiralen nematischen Flüssig
kristalle und der nematischen Flüssigkristalle mit links
händigen oder rechtshändigen chiralen Dontanden sein.
Zusätzlich können einer oder beide der Ausrichtungs
filme 90 gerieben sein, so daß die Flüssigkristallmoleküle
80 in einer vorbestimmten Richtung geneigt sein können,
oder keiner der Ausrichtungsfilme 90 kann gerieben sein.
Das Reiben kann in einer willkürlichen Richtung ausgeführt
werden. Es ist jedoch vorteilhaft, die zwei Ausrichtungs
filme in entgegengesetzte Richtungen zu reiben, wenn beide
von ihnen gerieben werden.
Die Transmissionsachsen bzw. Durchlaßrichtungen der Po
larisationsplatten 50 und 60 sind parallel oder senkrecht
zueinander angeordnet.
Zusätzlich ist es vorteilhaft, die Breite der Elektro
den 30 und 40 zwischen 1 und 10 µm, den Abstand zwischen
den zwei Elektroden 30 und 40 zwischen 2 und 20 µm, und die
Dicke der Flüssigkristallschicht 70 zwischen 1 und 15 µm zu
wählen.
In den Fig. 2A bis 2C ist das Flüssigkristallmateri
al ein reiner nematischer Flüssigkristall, der eine diele
ktrische Anisotropie besitzt. In den Fig. 3A bis 3C ist
das Flüssigkristallmaterial ein nematischer Flüssigkri
stall, der einen chiralen Dontanden und eine positive Ani
sotropie besitzt, oder ein chiraler nematischer Flüssigkri
stall, der eine positive Anisotropie besitzt.
Wie in den Fig. 2A und 3A zu sehen ist, sind die
Flüssigkristallmoleküle 80 der Flüssigkristallschicht 70,
wenn kein elektrisches Feld angelegt ist, senkrecht zu den
zwei Substraten 10 und 20 ausgerichtet, infolge der Aus
richtungskraft der Ausrichtungsfilme 90.
Das Licht, das durch die Polarisationsplatte 50, die an
dem unteren Substrat 10 befestigt ist, hindurchgeht, geht
durch die Flüssigkristallschicht 70 hindurch ohne seine Po
larisation zu ändern. Das selbe Licht geht ebenfalls durch
die Polarisationsplatte 60, die an dem oberen Substrat 20
befestigt ist, hindurch, falls die Transmissionsachsen der
zwei Polarisationsplatten 50 und parallel zueinander sind.
Dasselbe Licht wird durch die Polarisationsplatte 60 des
oberen Substrates 20 blockiert, falls die Transmissionsach
sen der zwei Polarisationsplatten 50 und 60 senkrecht zu
einander sind bzw. liegen.
Die Fig. 2B und 3B zeigen Zustände der Anordnung der
Flüssigkristallmoleküle 80, wenn ein hinreichendes elektri
sches Feld ausgebildet ist, und die Fig. 2C und 3C sind
Draufsichten davon. Das elektrische Feld bei den Punkten
("Grenzebene" bzw. "zentrale Oberfläche") gleichen Abstan
des von jeder der zwei Elektroden 30 und 40 ist im wesent
lichen parallel zu den zwei Substraten 10 und 20 und ist
senkrecht zu den zwei Elektroden 30 und 40. Wenn sich das
elektrische Feld von den fraglichen Punkten wegbewegt und
sich in Richtung einer der Elektroden 30 oder 40 bewegt,
biegt es sich allmählich immer mehr nach unten. Das heißt,
das elektrische Feld nimmt eine nach unten gerichtete para
bolische Gestalt an.
Hierbei sollte die Längsachse bzw. lange Achse der
Flüssigkristallmoleküle 80 entlang des elektrischen Feldes
ausgerichtet sein, da das nematische Flüssigkristallmateri
al eine positive dielektrische Anisotropie besitzt. Jedoch
behalten die Flüssigkristallmoleküle 80 in der Nachbar
schaft der Substrate 10 und 20 ihren ursprünglichen Zu
stand, in welchem sie senkrecht zu den Substraten 10 und 20
ausgerichtet sind, da die Ausrichtungskraft der Ausrich
tungsfilme 90 stärker ist als die Kraft des elektrischen
Feldes. Dementsprechend ändert sich ein Flüssigkristalldi
rektor kontinuierlich, um die Kraft des elektrischen Feldes
und die Ausrichtungskraft auszugleichen, wenn das reine ne
matische Flüssigkristallmaterial verwendet wird.
Zusätzlich besitzt die Flüssigkristallmaterialschicht
wenigstens zwei benachbarte Bereiche, welche zwischen den
zwei Elektroden 30 und 40 liegen. Die Flüssigkristallmole
küle 80 in einem Bereich sind in der selben Richtung aus ge
richtet, und die Flüssigkristallmoleküle 80 in den zwei Be
reichen sind symmetrisch in Bezug auf die Grenzebene der
zwei Bereiche ausgerichtet, da das elektrische Feld zwi
schen den zwei Elektroden 30 und 40 in seiner Gesamtheit
eine parabolische Gestalt besitzt. Die Grenzebene befindet
sich, wie oben beschrieben, im gleichen Abstand von jeder
der Elektroden 30 und 40.
Dementsprechend, wie in den Fig. 2B und 2C zu sehen
ist, wird ein Blickwinkel bzw. Blickwinkelbereich in der
Richtung senkrecht zu den zwei Elektroden 30 und 40 vergrö
ßert, da die Phasenretardation des Lichtes, das durch die
Flüssigkristallschicht 70 hindurchgeht, symmetrisch kompen
siert wird. Der Blickwinkel bzw. Blickwinkelbereich in der
Richtung parallel zu den Elektroden 30 und 40 wird eben
falls vergrößert, da der Brechungsindex in der Richtung der
kurzen Achsen der Flüssigkristallmoleküle 80 nur geringe
Variation besitzt.
Andererseits, da das elektrische Feld bei der Oberflä
che bzw. Ebene in gleichem Abstand von jeder der Elektroden
30 und 40 parallel zu den Substraten ausgebildet ist, wird
eine diskontinuierliche Grenzebene, in welcher die Flüssig
kristallmoleküle nicht rotieren, bei der fraglichen Grenz
ebene ausgebildet, da die Kraft des elektrischen Feldes
senkrecht zu den Flüssigkristallmolekülen 80 mit langer
Achse, die senkrecht zu den Substraten ausgerichtet sind,
ist.
Als nächstes, wie in den Fig. 3B und 3C gezeigt ist,
ergeben sich verschiedene Effekte, wenn der chirale nemati
sche Flüssigkristall oder der nematische Flüssigkristall
mit chiralen Dontanden an Stelle des reinen nematischen
Flüssigkristalles wie in den Fig. 2A bis 2C verwendet
wird. Wie zuvor wird ein diskontinuierlicher Bereich, in
welchem die Flüssigkristallmoleküle 80 nicht rotieren,
ebenfalls an der Grenzebene im gleichen Abstand von jeder
der zwei Elektroden 30 und 40 ausgebildet. Jedoch ist die
Anordnung der Flüssigkristallmoleküle 80 zu beiden Seiten
des diskontinuierlichen Bereiches nicht vollständig symme
trisch zueinander, da die Längsachse bzw. lange Achse der
Flüssigkristallmoleküle 80 durch die Kraft geändert wird,
die von dem elektrischen Feld und der Ausrichtungskraft
herrührt, ebenso wie durch die Kraft, die von der Chirali
tät herrührt.
Das heißt, in Fig. 2C, sind die Längsachsen bzw. lan
gen Achsen der Flüssigkristallmoleküle 80, wenn man sie von
oben betrachtet, senkrecht zu den Elektroden 30 und 40 aus
gerichtet; im Gegensatz dazu können in Fig. 3C die Flüs
sigkristallmoleküle 80 zu beiden Seiten des diskontinuier
lichen Bereiches entweder entgegen dem Uhrzeigersinn oder
im Uhrzeigersinn rotieren. In diesem Fall erhält man einen
weiten Blickwinkel bzw. großen Blickwinkelbereich sowohl in
der Richtung parallel als auch senkrecht zu den Elektroden
30 und 40.
In dem obigen Zustand rotiert die Polarisation des po
larisierten Lichtes, das durch die Polarisationsplatte 50,
die an dem unteren Substrat 10 angebracht ist, hindurch
geht, gemäß der Verdrillung des Flüssigkristalldirektors
während es durch die Flüssigkristallschicht 70 hindurch
geht.
In den obigen zwei Fällen kann die Polarisation um 90
Grad rotiert werden, indem man die dielektrische Anisotro
pie, den Spalt zwischen den zwei Substraten 10 und 20 oder
den Verdrillungsabstand bzw. Verdrillungsschritt der Flüs
sigkristallmoleküle steuert bzw. kontrolliert. In diesem
Fall, falls die Transmissionsachsen bzw. Durchlaßrichtungen
der zwei Polarisationsplatten 50 und 60 parallel zueinander
sind, wird das Licht durch die Polarisationsplatte 60, die
an dem oberen Substrat 20 angebracht ist, blockiert. Falls
die Transmissionsachsen der zwei Polarisationsplatten 50 und
60 senkrecht zueinander sind, geht das Licht durch die Po
larisationsplatte 90 des oberen Substrates 20 hindurch.
Zusammengefaßt, die Flüssigkristallmoleküle 80 sind in
der EOC-LCD gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung symmetrisch im Bezug auf den diskontinuierlichen
Bereich angeordnet. Dementsprechend geht das Licht, das in
der Richtung A übertragen wird, und das Licht, das in der
Richtung B übertragen wird, in den Fig. 2B und 3B durch
Wege hindurch, die durch die ähnliche Anordnung der Flüs
sigkristallmoleküle 80 gebildet werden. Dementsprechend
kann ein weiter Blickwinkel bzw. großer Blickwinkelbereich
erhalten werden, da die Retardation in Bezug auf das hin
durchgehende Licht beinahe auf die selbe Weise gebildet
wird.
Die Struktur und die Anordnung der Elektroden kann auf
verschiedene Weise in dem obigen Typ von LCD variiert wer
den. Es ist möglich, die Elektroden wie in den Fig. 4
und 5 veranschaulicht auszubilden. Im folgenden wird die
Struktur und die Anordnung der Elektroden ausführlich er
klärt werden.
Wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen ist, ist in einem
Pixel bzw. Bildpunkt eine Gate-Leitung 100 horizontal aus
gebildet und eine Datenleitung ist senkrecht zu der
Gate-Leitung 100 ausgebildet. In jedem Pixel bzw. Bildpunkt ist
eine gemeinsame Elektrodenleitung, eine erste horizontale
Elektrodenleitung 32, parallel mit der Gate-Leitung 100
ausgebildet, und eine Pixel-Elektrode bzw. Bildpunkt-Elek
trode, eine zweite horizontale Elektrodenleitung 42, ist
parallel zu der ersten Elektrodenleitung 32 ausgebildet.
Ein Dünnschichttransistor (TFT - thin film transistor) ist
nahe einem Kreuzungspunkt der Gate-Leitung 100 und der Da
tenleitung 200 ausgebildet. Ein erster Anschluß des TFTs
ist mit der Gate-Leitung 100 verbunden, ein zweiter An
schluß mit der Datenleitung 200 und ein dritter Anschluß
mit der zweiten horizontalen Elektrodenleitung 42.
Wie oben erwähnt sind in Fig. 4 in jedem Bildpunkt
bzw. Pixel erste und zweite horizontale Elektrodenleitung
32 und 42 horizontal und parallel zueinander ausgebildet.
Faßt man vier Pixel bzw. Bildpunkte zu einer Einheit zusam
men, so sind in zwei Pixeln, die diagonal zueinander lie
gen, z. B. den rechten oberen und linken unteren Pixel, er
ste Elektroden 33 und zweite Elektroden 43 abwechselnd
darin und parallel zueinander ausgebildet. Die ersten und
zweiten Elektroden 33 und 43 sind vertikal mit der ersten
horizontalen Elektrodenleitung 32 bzw. der zweiten horizon
talen Elektrodenleitung 42 verbunden.
In den verbleibenden zwei Pixeln bzw. Bildpunkten sind
eine erste vertikale Elektrodenleitung 31 und eine zweite
vertikale Elektrodenleitung 41, die mit der ersten horizon
talen Elektrodenleitung 32 bzw. mit der zweiten horizonta
len Elektrodenleitung 42 verbunden sind, darin auf den ge
genüberliegenden Seiten ausgebildet. Zusätzlich erstrecken
sich erste Elektroden 30 von der ersten horizontalen Elek
trodenleitung 32 und der ersten vertikalen Elektrodenlei
tung 31, und bilden einen vorbestimmten Winkel mit der er
sten horizontalen Elektrodenleitung 32 und der ersten ver
tikalen Elektrodenleitung 31. Zweite Elektroden 40 erstrec
ken sich von der zweiten horizontalen Elektrodenleitung 42
und der zweiten vertikalen Elektrodenleitung 41 und sind
parallel zu den ersten Elektroden 30 ausgebildet, und jede
der zweiten Elektroden 40 ist zwischen zwei ersten Elektro
den 30 angeordnet. Als Folge sind die ersten und zweiten
Elektroden 33 und 43 in einem Pixel bzw. Bildpunkt nicht
parallel mit den ersten und zweiten Elektroden 30 und 40 in
dem benachbarten Pixel bzw. Bildpunkt und bilden einen vor
bestimmten Winkel in Bezug zueinander.
In Fig. 5 sind erste und zweite horizontale Elektro
denleitungen 32 und 42 horizontal und parallel zueinander
in jedem Pixel ausgebildet. Die ersten und zweiten vertika
len Elektrodenleitungen 31 und 41 erstrecken sich jeweils
vertikal von den entgegengesetzten Enden der ersten und der
zweiten horizontalen Elektrodenleitungen 32 und 42. Erste
Elektroden 36 bestehen aus ersten Teilbereichen 34 und
zweiten Teilbereichen 35; die ersten Teilbereiche 34 er
strecken sich vertikal nach unten von der ersten horizonta
len Elektrodenleitung 32, und die zweiten Teilbereiche 35,
die mit den ersten Teilbereichen 34 verbunden sind, sind
nach rechts geknickt. Ein Teil der ersten vertikalen Elek
trodenleitung 31 fungiert ebenfalls als der erste Teilbe
reich 34 der ersten Elektroden 36, und eine Vielzahl von
Verzweigungen 37, die sich von der ersten vertikalen Elek
trodenleitung 31 erstrecken, sind parallel mit den zweiten
Teilbereichen 35 ausgebildet.
Zweite Elektroden 46 bestehen aus ersten Teilbereichen
44 und zweiten Teilbereichen 45; die ersten Teilbereiche
44, die sich von der zweiten horizontale Elektrodenleitung
42 und der zweiten vertikalen Elektrodenleitung 41 erstrec
ken, sind zwischen und parallel zu den zweiten Teilberei
chen 35 der ersten Elektroden 36 ausgebildet; die zweiten
Teilbereiche 45, die sich von den ersten Teilbereichen 44
erstrecken, sind parallel mit den ersten Teilbereichen 34
der ersten Elektroden 36 ausgebildet. Ein Teil der zweiten
vertikalen Elektrodenleitung 41 fungiert ebenfalls als der
zweite Teilbereich 45 der zweiten Elektroden 46. Das heißt,
die ersten und zweiten Elektroden 36 und 46, welche paral
lel zueinander sind, sind in jedem Pixel bzw. Bildpunkt ge
knickt.
Wie oben beschrieben wurde, werden die langen Achsen
bzw. Längsachsen der Flüssigkristallmoleküle in vielen
Richtungen ausgerichtet, indem man die Elektrode in einer
Pixeleinheit oder in einem Pixel in verschiedenen Richtun
gen ausbildet, wodurch man einen großen Blickwinkelbereich
erhält.
Im folgenden werden die Beispiele der EOC-LCD gemäß den
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich
erklärt.
BEISPIEL 1
Der nematische Flüssigkristall mit chiralen Dotanden
und der reine nematische Flüssigkristall wurden als die
Flüssigkristallschicht 70 verwendet, und die sich ergeben
den Blickwinkel wurden in jedem Fall gemessen.
Die refraktive Anisotropie Δn der Flüssigkristall
schicht 70 betrug 0,09, die Dicke d der Flüssigkristall
schicht 70 betrug 4,5 µm und die Ausrichtungsfilme 90 waren
nicht gerieben. Zusätzlich waren die zwei Elektroden 30 und
40 horizontal ausgebildet und die Transmissionsachsen bzw.
Durchlaßrichtungen der Polarisationsplatten 50 und 60, die
an den auswärts gerichteten Oberflächen der zwei Substrate
10 und 20 befestigt bzw. angebracht waren, waren so ausge
bildet, daß sie miteinander einen Winkel von 90 Grad bilde
ten. Die Transmissionsachse der einen Polarisationsplatte
war ausgebildet, um in Bezug auf die zwei Elektroden 30 und
40 einen Winkel von 45° zu besitzen, und die Transmissi
onsachse der anderen Polarisationsachse war ausgebildet, um
in Bezug auf die zwei Elektroden 30 und 40 einen Winkel von
135° zu besitzen. Die Winkel wurden gemessen, indem die
rechte Seite der horizontalen Richtung als die Linie für
Null Grad festgesetzt wurde.
Fig. 9 ist eine graphische Veranschaulichung der
Blickwinkel der EOC-LCD, die erhalten wurden, wenn der ne
matische Flüssigkristall mit den chiralen Dotanden von 0,1
% verwendet wurde. Die Blickwinkel von 80° in der horizon
talen Richtung und 76° in der vertikalen Richtung wurden
für ein Kontrastverhältnis von 10 gemessen.
Fig. 7 ist eine graphische Veranschaulichung der
Blickwinkel der EOC-LCD wenn ein reiner nematischer Flüs
sigkristall verwendet wurde. Die Blickwinkel von 76° in der
horizontalen Richtung und in der vertikalen Richtung wurden
für ein Kontrastverhältnis von 10 gemessen.
Der Blickwinkel von über 120° wurde in einer diagonalen
Richtung für beide Fälle gemessen, wenn das Kontrastver
hältnis auf 60 gesetzt wurde.
BEISPIEL 2
Während dieselben Bedingungen wie in Beispiel 1 beibe
halten wurden, waren die Ausrichtungsfilme 90, die auf den
zwei Substraten 10 und 20 ausgebildet waren, gerieben, und
die resultierenden Blickwinkel wurden in jedem Fall gemes
sen.
Fig. 8 ist eine graphische Veranschaulichung eines
Blickwinkels der EOC-LCD, der erhalten wurde, wenn der Aus
richtungsfilm 90, der auf dem oberen Substrat 20 ausgebil
det war, im Winkel von 135° gerieben wurde und wenn der
Ausrichtungsfilm 90, der auf dem unteren Substrat 10 ausge
bildet wurde im Winkel von 315° gerieben wird.
Fig. 9 ist eine graphische Veranschaulichung der
Blickwinkel der EOC-LCD, die erhalten wurden, wenn der Aus
richtungsfilm 90, der auf dem oberen Substrat 20 ausgebil
det war, im Winkel von 45° gerieben wurde, und der Ausrich
tungsfilm 90, der auf dem unteren Substrat 10 ausgebildet
war, im Winkel von 225° gerieben wurde.
Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, können gleich
mäßigere Blickwinkel bzw. Blickwinkelbereich erhalten wer
den, da der Unterschied zwischen den Blickwinkeln in der
horizontalen und der vertikalen Richtung und dem Blickwin
kel in der diagonalen Richtung verringert werden kann, in
dem man die Ausrichtungsfilme wie oben beschrieben reibt.
BEISPIEL 3
Während dieselben Bedingungen wie in Beispiel 1 beibe
halten wurden, wurde der Blickwinkel unter Variation der
Orientierungen der Polarisationsplatten 50 und 60, die an
den nach außen gerichteten Oberflächen der zwei Substrate
10 und 20 befestigt waren, gemessen.
Fig. 10 ist eine graphische Veranschaulichung der
Blickwinkel der EOC-LCD, die erhalten wurden, indem man die
Transmissionsachse bzw. Durchlaßrichtung der Polarisations
platten 60, die an der nach außen gerichteten Oberfläche
der oberen Substrate 20 angebracht waren, so anordnete, daß
sie in Bezug auf die Richtung der zwei Elektroden 30 und 40
einen Winkel von 45° bildete, und indem man die Transmissi
onsachse bzw. Durchlaßrichtung der Polarisationsplatte 50,
die an dem unteren Substrat 10 befestigt war, so anordnete,
daß sie in Bezug auf die Richtung der zwei Elektroden 30
und 40 einen Winkel von 135° bildete.
Fig. 11 ist eine graphische Veranschaulichung der
Blickwinkel der EOC-LCD, die erhalten wurden, indem man die
Transmissionsachse der Polarisationsplatten 60, die an den
oberen Substraten 20 befestigt waren, so anordnete, daß sie
einen Winkel von 30° bildeten, und indem man die Transmis
sionsachse der Polarisationsplatte 50, die an dem unteren
Substrat 10 befestigt war, so anordnete, daß sie einen Win
kel von 120° bildete.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde in Fig. 10 der
Blickwinkel von über 120 Grad in den vier Richtungen der
diagonalen Linie für das Kontrastverhältnis von 60 Grad ge
messen, und der Blickwinkel von 80 Grad wurde in jeder
Richtung für das Kontrastverhältnis von 10 gemessen. Wenn
man die Ergebnisse von Fig. 10 und Fig. 11 vergleicht, so
hängt der Blickwinkel von dem Winkel zwischen den Elektro
den und der Transmissionsachse der Polarisationsplatte ab.
Dementsprechend kann ein fast gleichmäßiger Blickwinkel
bzw. Blickwinkelbereich in jeder Richtung erhalten werden,
indem man die Richtung der Elektroden und die Richtung der
Transmissionsachse der Polarisationsplatten auf verschie
dene Weisen ausrichtet bzw. anpaßt.
BEISPIEL 4
Während die selben Bedingungen wie in Beispiel 1 beibe
halten wurden, wurde der Blickwinkel gemessen, als negative
uniaxiale Kompensationsfilme 100 wie in Fig. 12 veranschau
licht an den äußeren Oberflächen der zwei Substrate 10 und
20 befestigt waren. Der Kompensationsfilm wurde zur Kompen
sation der Restphasendifferenz der Retardation verwendet.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, wurde, wenn der Kompensati
onsfilm 100 nicht verwendet wurde, der Blickwinkel von 80
Grad gemessen. Fig. 14 zeigt den gemessenen Blickwinkel,
wenn der Kompensationsfilm 100 mit dem Retardationswert von
40 nm verwendet wurde. Fig. 15 zeigt den Blickwinkel, der
gemessen wurde, wenn der Kompensationsfilm 100 mit dem Re
tardationswert von 80 nm verwendet wurde. Fig. 16 zeigt den
Blickwinkel, der gemessen wurde, wenn der Kompensationsfilm
100 mit dem Retardationswert von 120 nm verwendet wurde.
In den Fig. 14 bis 16 wurde der Blickwinkel für das
Kontrastverhältnis von 10 auf 60 Grad erhöht, wenn der Kom
pensationsfilm 100 verwendet wurde.
Aus den obigen Ergebnissen kann man entnehmen, daß der
Blickwinkel von über 60 Grad in jeder Richtung erhalten
werden kann, indem man den Spalt zwischen den zwei Substra
ten 10 und 20 und den Retardationswert des Kompensations
filmes 100 optimiert. Der Retardationswert des Kompensati
onsfilmes sollte vorteilhafterweise zwischen 30 und 500 nm
liegen.
Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
einen negativen uniaxialen Kompensationsfilm verwenden,
kann ebenfalls ein positiver uniaxialer Kompensationsfilm,
ein biaxialer Kompensationsfilm, ein Kompensationsfilm mit
einer Hybridstruktur oder ein Kompensationsfilm mit einer
verdrillten Struktur verwendet werden.
Zusätzlich, obwohl die Kompensationsfilme 100 an den
zwei Substraten 10 und 20 in der Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung befestigt sind, können sie nur an einem
Substrat befestigt sein.
BEISPIEL 5
Die elektro-optischen Eigenschaften wurden gemessen.
Der reine nematische Flüssigkristall wurde als die Flüssig
kristallschicht 70 verwendet, die Ausrichtungsfilme 90 wa
ren nicht gerieben und die Breite bzw. Weite der zwei Elek
troden 30 und 40 betrug jeweils 5 µm.
Fig. 17 ist eine graphische Veranschaulichung der Be
ziehung zwischen dem Spalt zwischen den zwei Substraten,
dem Abstand zwischen den zwei Elektroden und der Betriebs
spannung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung.
Hierbei ist Vmax die Betriebsspannung zum Erreichen der
maximalen Transmission, Tmax ist die maximale Transmission,
ton ist eine Antwortzeit der Flüssigkristallmoleküle, wenn
die Leistung bzw. Spannung EIN (ON) geschaltet wird, toff
ist die Antwortzeit der Flüssigkristallmoleküle, wenn die
Leistung bzw. Spannung AUS (OFF) geschaltet wird, ttotal
= ton + toff, V10 ist die Betriebsspannung, wenn die
Transmission 10% des maximalen Wertes besitzt, und V90 ist
die Betriebsspannung, wenn die Transmission 90% des maxima
len Wertes besitzt.
In Fig. 17 liegt die Betriebsspannung bzw. Steuerspan
nung zum Erreichen der maximalen Transmission zwischen 6
und 30 V, wenn der Spalt zwischen den zwei Substraten 10
und 20 zwischen 3 und 6 µm liegt, und der Abstand zwischen
den zwei Elektroden 30 und 40 zwischen 8 und 10 µm liegt.
Wie oben beschrieben wurde, kann die Betriebsspannung
erniedrigt werden, indem man den Abstand zwischen den Elek
troden und den Spalt zwischen den zwei Substraten auf ge
eignete Weise kontrolliert.
In der EOC-LCD gemäß den Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung sind die zwei Elektroden in einem der zwei
Substrate ausgebildet, die Flüssigkristallmoleküle sind
,senkrecht zu den Elektroden ausgerichtet, und der Flüssig
kristalldirektor wird durch das elektrische Feld angetrie
ben bzw. gesteuert, das in der Gestalt einer Parabel zwi
schen den zwei Elektroden ausgebildet ist. Hierbei sind die
Flüssigkristallmoleküle der Flüssigkristallschicht an der
Grenzebene, die sich im gleichen Abstand von jeder der zwei
Elektroden befindet, symmetrisch ausgerichtet. Dementspre
chend kann ein großer Blickwinkel bzw. Blickwinkelbereich
erhalten werden, da die Retardation des Lichtes symmetrisch
kompensiert wird.
Es ist vorteilhaft, die Elektroden in Gestalt einem Sä
ge in einem Pixel oder pixelweise, wie in den Fig. 13 und
28 veranschaulicht, auszubilden, wodurch sehr gute Anzeige
eigenschaften erhalten werden können. Im folgenden wird die
Struktur und die Anordnung der Elektroden in rechteckigen
Pixeln bzw. Bildpunkten ausführlich erklärt werden.
Wie in den Fig. 18 und 19 gezeigt ist, sind eine erste
Elektrodenleitung 32, welche eine gemeinsame Elektrodenlei
tung ist, und eine zweite Elektrodenleitung 42, welche eine
Pixel-Elektrodenleitung bzw. Bildpunkt-Elektrodenleitung
ist, in jedem Pixel bzw. Bildpunkt parallel zueinander an
geordnet.
In der in Fig. 18 veranschaulichten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erstrecken sich die ersten und die
zweiten Elektrodenleitungen 32 und 42, die sich in jedem
Pixel einander gegenüberliegen bzw. zugewandt sind, in al
ternierende Richtungen entlang der Reihe der Pixel, z. B.
im ersten in der Querrichtung, im zweiten in der Längsrich
tung, im dritten in der Querrichtung usw. Im Gegensatz dazu
erstrecken sich die Elektrodenleitungen 32 und 42 in der
selben Richtung entlang der Spalten der Pixel. Erste und
zweite Elektroden 33 und 43 sind abwechselnd und parallel
zueinander angeordnet, und erstrecken sich jeweils von den
,ersten und den zweiten Elektrodenleitungen 32 und 42.
In der in Fig. 19 veranschaulichten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erstrecken sich die ersten und die
zweiten Elektrodenleitungen 32 und 42, die einander paral
lel gegenüberliegen bzw. zugewandt sind, in alternierenden
Richtungen sowohl entlang der Reihen als auch der Spalten
der Pixel, und folglich erstrecken sich die Elektrodenlei
tungen in allen Pixeln in der Nachbarschaft eines Pixels,
das eine querverlaufende Elektrodenleitung besitzt, in der
Längsrichtung.
In den in den Fig. 20 und 21 veranschaulichten Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die
erste Elektrode und die zweite Elektrode in jedem Pixel
diagonal.
Wie in den Fig. 20 und 21 veranschaulicht ist, besit
zen die ersten Elektrodenleitungen 32 die Gestalt entweder
eines ' ' oder ' ', was ausgebildet wird, indem man
die Elektrodenleitungen von einer Ecke bzw. Spitze in den
Pixeln in die Quer- und die Längsrichtungen erstreckt. Die
zweiten Elektrodenleitungen 42 haben die Gestalt von entwe
der einem ' ' oder ' ', was ausgebildet wird, indem
man die Elektrodenleitungen von einer anderen Ecke bzw.
Spitze, die der oben erwähnten Ecke bzw. Spitze diagonal
gegenüberliegt, erstreckt bzw. ausdehnt. Die ersten und die
zweiten Elektroden 32 und 33 besitzen eine Rotationssymme
trie in Bezug auf eine Diagonale eines Pixels.
Die ersten Elektroden 33 und zweiten Elektroden 43, die
parallel zueinander sind, erstrecken sich von der ersten
Elektrodenleitung 32 und der zweiten Elektrodenleitung 42
in Richtungen, die mit den Elektrodenleitungen 32 und 33
Winkel bilden, und sie sind abwechselnd angeordnet. In der
in Fig. 20 veranschaulichten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung bilden die Elektroden 33 und 43 in einem Pi
xel einen Winkel mit den Elektroden 33 und 34 in den be
nachbarten Pixeln entlang der Reihe der Pixel, und die er
sten Elektroden 33 und die zweiten Elektroden 43 erstrecken
sich in der selben Spalte in der selben Richtung. Anderer
seits bilden in der in Fig. 21 veranschaulichten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung die Elektroden 33 und
43 in einem Pixel einen Winkel mit jenen in den benachbar
ten Pixeln entlang sowohl der Reihen als auch der Spalten
der Pixel.
In der in Fig. 22 veranschaulichten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besitzen die Pixel Gestalten von
Parallelogrammen.
Wie in Fig. 22 veranschaulicht ist, sind die ersten
Elektrodenleitungen 32, welche die gemeinsamen Elektroden
leitungen sind, und die zweiten Elektrodenleitungen 42,
welche die Pixel-Elektrodenleitungen sind, parallel zuein
ander und erstrecken sich in der Querrichtung. Die ersten
Elektroden 33 und die zweiten Elektroden 42, die jeweils
mit den ersten und den zweiten Elektrodenleitungen 42 und
43 verbunden sind, sind abwechselnd und parallel zueinander
angeordnet, und die Richtungen, in die sie sich erstrecken,
sind weder die Querrichtung noch die Längsrichtung. Die
Längen der Elektroden sind dieselben, und folglich besitzen
die Pixel die Gestalten von Parallelogrammen. Die Elektro
den 33 und 43 in einer Reihe erstrecken sich in der selben
Richtung, die Elektroden 33 und 43 in benachbarten Reihen
erstrecken sich jedoch in verschiedene Richtungen. Zum Bei
spiel, wie in Fig. 22 gezeigt, sind die Elektroden 33 und
43 in der ersten Reihe nach rechts geneigt in Bezug auf die
Richtungen senkrecht zu den Elektrodenleitungen 32 und 42,
aber jene in der zweiten Reihe sind nach links geneigt.
Dementsprechend bilden die ersten Elektroden 33 und die
zweiten Elektroden 43 entlang der Reihe der Pixel die Ge
stalt einer Säge.
In der in Fig. 23 veranschaulichten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besitzt das Pixel selbst die Gestalt
einer Säge.
Wie in Fig. 23 veranschaulicht ist, besitzt jedes Pixel
die Gestalt einer Säge, wobei ein zentraler Teilbereich des
Pixels geknickt ist. Eine erste Elektrodenleitung 32, wel
che die gemeinsame Elektrode ist, und eine zweite Elektro
denleitung 42, welche die Pixel-Elektrode ist, sind paral
lel zueinander in jedem Pixel ausgebildet, und sie liegen
einander gegenüber bzw. sind einander zugewandt.
Die ersten Elektroden 33 und die zweiten Elektroden 43,
die mit der ersten Elektrodenleitung 32 bzw. der zweiten
Elektrodenleitung 42 verbunden sind, sind abwechselnd ange
ordnet und sind parallel zueinander. Die ersten Elektroden
33 und die zweiten Elektroden 43 besitzen die Gestalt einer
Säge, wobei der zentrale Teilbereich in dem Pixel geknickt
ist.
Fig. 24 ist eine vergrößerte Ansicht eines geknickten
Teilbereiches (a) der Elektroden in Fig. 23.
Die Flüssigkristallmoleküle 80 werden durch das elek
trische Feld, das eine parabolische Gestalt besitzt, ange
trieben, bzw. angesteuert, wenn eine Spannung an die erste
Elektrode 33 und die zweite Elektrode 43 angelegt wird. Wie
in Fig. 24 gezeigt ist, ist eine Projektion der Flüssigkri
stallmoleküle 80 auf das Substrat senkrecht zu den Elektro
den 33 und 34, und die Flüssigkristallmoleküle 80 steigen
im Kopf eines Pfeiles in Fig. 24 nach oben an. Dementsprec
hend ist die Anordnung der Flüssigkristallmoleküle 80 sym
metrisch in Bezug auf die Grenzebene C-C. Zwei Paare von
zwei Bereichen, die symmetrisch zu beiden Seiten des ge
knickten Teilbereiches an der Basis der Grenzebene C-C aus
gerichtet sind, sind ausgebildet, da die Elektroden 33 und
43 in der Gestalt einer Säge geknickt sind. Folglich be
sitzt die LCD vier Bereiche, in denen die Ausrichtung der
Flüssigkristallmoleküle 80 voneinander verschieden ist.
Die Polarisationsrichtungen der Polarisationsplatten 50
und 60 können irgendwelche Richtungen sein, aber es ist
vorteilhaft, daß sie weder parallel noch senkrecht zu einem
Teil der ersten und der zweiten Elektroden 33 und 43 sind.
Insbesondere sind die Anzeigeeigenschaften am besten, wenn
der Winkel, der durch die Polarisationsrichtungen der Po
larisationsplatten 50 und 60 und die Elektroden 33 und 43
gebildet wird, 45 Grad beträgt.
Der Knickwinkel der ersten und der zweiten Elektroden
33 und 43, die die Gestalt einer Säge besitzen, kann inner
halb eines Bereiches zwischen 0 und 180 Grad liegen, und
steht in Beziehung zu den Polarisationsrichtungen der Po
larisationsplatten 50 und 60. Wenn die Elektroden 33 und 43
mit der Polarisationsrichtung einen Winkel von 45° bilden,
können die besten Blickwinkeleigenschaften erhalten werden.
In diesem Fall beträgt der Knickwinkel der Elektroden 33
und 43 90°.
Um die Restphasendifferenz infolge der Retardation des
Lichtes zu kompensieren kann gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Phasendifferenzkompensati
onsfilm an der Außenseite der LCD befestigt bzw. angebracht
werden.
Fig. 25 ist eine in Einzelteile aufgelöste perspektivi
sche Ansicht ("Explosionsansicht") einer LCD gemäß der Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, an welcher Kompen
sationsfilme angebracht sind.
Wie in Fig. 25 veranschaulicht ist, sind die Kompensa
tionsfilme 110 zwischen einer Flüssigkristallzelle 100 und
den Polarisationsplatten 50 und 60 angebracht. Die LCD in
Fig. 25 besitzt zwei Folien bzw. dünne Schichten von Kom
pensationsfilmen 110, wobei jeder entsprechend zwischen je
der Seite der Flüssigkristallzelle 100 und jeder Po
larisationsplatte 50 oder 60 angebracht ist. Jedoch kann
die LCD auch nur einen Kompensationsfilm 110 aufweisen, der
zwischen einer der zwei Seiten der Flüssigkristallzelle und
einer der Polarisationsplatten 50 oder 60 angebracht bzw.
befestigt ist, und die LCD kann auch wenigstens drei dünne
Schichten bzw. Folien von Kompensationsfilmen besitzen. Ein
uniaxialer oder ein biaxialer Kompensationsfilm kann als
Kompensationsfilm verwendet werden, und eine Kombination
des uniaxialen Kompensationsfilmes und des biaxialen Kom
pensationsfilmes kann verwendet werden.
Die in den Fig. 18 bis 23 veranschaulichten Elektroden
33 und 43, die die Gestalt einer Säge besitzen, können für
LCDs anderer Betriebsarten ausgelegt bzw. angepaßt werden,
in denen das Flüssigkristallmaterial durch die zwei Elek
troden, die parallel zueinander sind, angetrieben bzw. an
gesteuert wird. Zum Beispiel kann sie an eine Betriebsart
mit Schalten in der gleichen Ebene bzw. an einem IPS-Modus
(in-plane switching mode) oder an eine Betriebsart mit
elektrisch induzierten Multi-Domänen bzw. an einem EIMD-Mo
dus (electrically-induced multi domain mode) angepaßt wer
den.
Im folgenden werden die Flüssigkristallanzeige mit ei
nem Modus des Schaltens in der gleichen Ebene bzw. die
IPS-LCD (in-plane switching liquid crystal display) und die
Flüssigkristallanzeige mit elektrisch induziertem Multi-Do
mänen-Modus bzw. die EIMD-LCD (electrically induced multi
domain mode liquid cristal display) ausführlich erklärt
werden.
In der IPS-LCD sind die zwei Elektroden, die parallel
zueinander sind, auf einem Substrat wie in der EOC-LCD aus
gebildet. Hierbei kann die dielektrische Anisotropie Δε des
Flüssigkristallmaterials positiv oder negativ sei.
In der Abwesenheit des elektrischen Feldes sind die
langen Achsen der Flüssigkristallmoleküle parallel zu den
Substraten 10 und 20 und in der Richtung ausgerichtet, die
parallel zu oder in einem vorbestimmten Winkel zu den Elek
troden 33 und 43 verläuft. Wenn ein hinreichendes elektri
sches Feld an das Flüssigkristallmaterial angelegt wird,
dann wird das elektrische Feld, welches im wesentlichen
parallel zu dem Substrat ist, erzeugt, wodurch die langen
Achsen bzw. Längsachsen der Flüssigkristallmoleküle 80 in
den zentralen Teilbereich der Flüssigkristallschicht im we
sentlichen parallel zu dem elektrischen Feld ausgerichtet
werden. Jedoch werden die Flüssigkristallmoleküle 80, die
von den Substraten 10 und 20 zu dem zentralen Teilbereich
der Flüssigkristallschicht hin positioniert sind, spiralig
verdrillt, da die Flüssigkristallmoleküle 80 um die
Substrate 10 und 20 herum aufgrund einer Ausrichtungskraft
ihre ursprünglichen Orientierungen beibehalten.
In der EIMD-LCD sind eine Vielzahl der ersten Elektro
den und zweiten Elektroden, die parallel zueinander sind,
abwechselnd auf jedem Substrat ausgebildet.
Die Fig. 26A und 26B sind schematische Ansichten ei
nes Prinzips der EIMD-LCD gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Wie in den Fig. 26A und 26B veranschaulicht ist,
sind ein Paar von transparenten Glassubstraten 10 und 20,
auf welchem jeweils Ausrichtungsfilme 90 ausgebildet sind,
auf eine parallele Weise einander zugewandt. Eine erste li
neare Elektrode 30 und eine zweite lineare Elektrode 40,
die parallel zueinander sind, sind jeweils auf der inneren
Oberfläche der Substrate 10 und 20 ausgebildet, und sind
abwechselnd angeordnet. Das Flüssigkristallmaterial ist
zwischen die zwei Glassubstrate 10 und 20 injiziert, wo
durch eine Flüssigkristallschicht 40 ausgebildet ist, und
die Flüssigkristallmoleküle 80 in der Flüssigkristall
schicht 70 sind senkrecht zu den zwei Substraten 10 und 20
ausgerichtet. Zusätzlich sind die Polarisationsplatten 50
und 60 jeweils an den Außenseiten der zwei Substrate 10 und
20 befestigt bzw. angebracht.
Es ist vorteilhaft, daß die dielektrische Anisotropie
Δε des Flüssigkristallmaterials der Flüssigkristallschicht
70 positiv ist, jedoch kann die dielektrische Aniostropie
Δε auch negativ sein.
Wie in Fig. 26A veranschaulicht ist, sind in der Abwe
senheit des elektrischen Feldes die Flüssigkristallmoleküle
80 in der Flüssigkristallschicht 70 aufgrund der Ausrich
tungskraft des Ausrichtungsfilmes 90 senkrecht zu den zwei
Substraten 10 und 20 ausgerichtet.
Die Fig. 26A und 26B sind Ansichten der EIMD-LCD, wenn
ein hinreichendes elektrisches Feld in der LCD vorhanden
ist. Das elektrische Feld, das einen Neigungswinkel in Be
zug auf die Richtung senkrecht zu den zwei Substraten 10
und 20 aufweist, wird durch die ersten und die zweiten
Elektroden 30 und 40 ausgebildet, wenn das hinreichende
elektrische Feld in der LCD vorhanden ist. Das elektrische
Feld ist symmetrisch in Bezug auf eine Ebene ausgebildet,
welche senkrecht zu den zwei Substraten 10 und 20 ist und
durch die zwei Elektroden 30 und 40 hindurch geht. Im Fall
eines nematischen Flüssigkristallmaterials mit positiver
dielektrischer Anisotropie sind die langen Achsen der Flüs
sigkristallmoleküle 80 infolge des elektrischen Feldes, daß
die oben erwähnte Neigungsrichtung aufweist, entlang der
Richtung des elektrischen Feldes ausgerichtet.
In der oben erwähnten IPS-LCD und EIMD-LCD und glei
chermaßen der EOC-LCD sind die Elektroden 30 und 40 in der
Gestalt einer Säge ausgebildet und die Retardation des
Lichtes wird durch die Bereiche kompensiert, in denen die
Neigungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle voneinander
verschieden sind, wodurch man den weiten Blickwinkel bzw.
großen Blickwinkelbereich erhält.
In der Flüssigkristallanzeige gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die zwei
Elektroden auf den zwei Substraten ausgebildet, die Flüs
sigkristallmoleküle sind senkrecht ausgerichtet, und ein
Flüssigkristalldirektor wird durch das elektrische Feld in
der Gestalt einer Parabel zwischen den zwei Elektroden an
getrieben bzw. ausgerichtet. Hierbei sind die Flüssigkri
stallmoleküle der Flüssigkristallschicht zu beiden Seiten
der Grenzebenenoberfläche symmetrisch ausgebildet. Dement
sprechend wird die Retardation des projizierten Lichtes
symmetrisch kompensiert, wodurch man den weiten Blickwinkel
bzw. den großen Blickwinkelbereich erhält. Zusätzlich kann
ein größerer Blickwinkelbereich erhalten werden, da vier
Bereiche, in denen die Ausrichtungsrichtungen der Flüssig
kristallmoleküle voneinander verschieden sind, durch Aus
bilden der Elektroden in der Gestalt einer Säge.
Gemäß der Erfindung sind zwei Elektroden, die parallel
zueinander sind, auf einen von zwei Substraten ausgebildet,
homöotropische Ausrichtungsfilme sind auf den Substraten
ausgebildet und ein Flüssigkristallmaterial mit positiver
dielektrischer Anisotropie ist zwischen die Substrate inji
ziert. Wenn eine Spannung an die zwei Elektroden angelegt
wird, werden die Flüssigkristallmoleküle von einem parabo
lischen elektrischen Feld zwischen den Elektroden angetrie
ben bzw. angesteuert bzw. ausgerichtet. Da das erzeugte
elektrische Feld symmetrisch in Bezug auf eine Grenzebene
ist, die im gleichen Abstand von jeder der zwei Elektroden
liegt, werden die Flüssigkristallmoleküle in Bezug auf die
Grenzebene symmetrisch ausgerichtet, und die optischen Ei
genschaften werden in den beiden durch die Grenzebene auf
geteilten Bereichen kompensiert, wodurch man einen weiten
Blickwinkel bzw. großen Blickwinkelbereich erhält. Das
elektrische Feld übt keinen Einfluß auf die Flüssigkri
stallmoleküle an der Grenzebene aus, da das elektrische
Feld an der Grenzebene parallel zu den Substraten und senk
recht zu den zwei Elektroden ist; und folglich ist es senk
recht zu den Flüssigkristallmolekülen. Hierbei wird die
Polarisation des Lichtes geändert während es durch die
Flüssigkristallschicht hindurchgeht, und als Folge davon
geht nur ein Teil des Lichtes durch die Polarisationsplat
ten hindurch. Die Transmission des Lichtes kann variiert
werden, indem man die Größe der an die zwei Elektroden an
gelegten Spannung regelt bzw. kontrolliert. Die Ausrich
tungsrichtung der Flüssigkristallmoleküle wird in den bei
den Bereichen eines geknickten Teilbereiches der Elektroden
geändert, indem man die Elektroden in der Gestalt einer Sä
ge in einem Pixel oder pixelweise ausbildet, und die Retar
dation des Lichtes wird kompensiert, wodurch man einen grö
ßeren Blickwinkelbereich bzw. weiteren Blickwinkel erhält.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden für
Fachleute offensichtlich werden, wenn sie die hier offen
barte Spezifikation und Beschreibung betrachten und die
hier offenbarte Erfindung in die Praxis umsetzen. Die Spe
zifikation und Beschreibung und die Beispiels sind nur bei
spielhaft zur Veranschaulichung angegeben, wobei der Anwen
dungsbereich und die Prinzipien der Erfindung durch die
folgenden Ansprüche bezeichnet bzw. spezifiziert werden.