DE19823941A1 - HF-Steckverbindungsvorrichtung - Google Patents
HF-SteckverbindungsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine erfindungsgemäße HF-Steckverbindungsvorrichtung 1 weist eine Kontakteinrichtung auf, die innerhalb eines Umgehäuses 2 angeordnet ist, welches eine Kodiereinrichtung 3 aufweist. Mittels der am Gehäuse vorgesehenen Kodiereinrichtung 3 läßt sich eine Kodierung der HF-Steckverbindungsvorrichtung 1 erzielen, so daß Verwechslungen bei Vorliegen von mehreren HF-Steckverbindungsvorrichtungen ausgeschlossen werden können. Eine dauerhaft gesicherte HF-Steckverbindung läßt sich erreichen, indem an dem Umgehäuse eine Verriegelungseinrichtung 4 ausgebildet ist, wobei sich eine besonders einfache Art der Verriegelung mit einer Verriegelungseinrichtung 4 erzielen läßt, die in Gestalt von Rastbauteilen ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine HF-
Steckverbindungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1, und insbesondere eine HF-Steckverbindungsvor
richtung für die Steckverbindung von HF-Leitungen und/oder
HF-Applikationen zur Übertragung von HF-Signalen in einem
Kraftfahrzeug.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Steckverbindungen für
HF-Leitungen bekannt, die aus einem Stecker und aus einer
Steckeraufnahme bestehen, die ineinander gesteckt werden, um
die Verbindung herzustellen. Die beiden Steckerteile sind da
bei rotationssymmetrisch ausgebildet.
Eine solche herkömmliche HF-Steckverbindung hat die Nachtei
le, daß einerseits bei einem Vorhandensein mehrerer solcher
gleichartiger Steckverbindungen eine Verwechslung der Stec
kerteile auftreten kann, und daß andererseits infolge des
einfachen Ineinandersteckens der beiden runden Steckerteile
eine dauerhaft gesicherte Steckverbindung nicht realisierbar
ist.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine HF-Steckverbindungsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, und zwar insbesondere für Kfz-Anwendungen,
die eine sichere Verbindung über einen langen Zeitraum ge
währleistet. Darüber hinaus sollen bei dieser Vorrichtung
Verwechslungen bei Vorliegen mehrere Steckerteile ausge
schlossen sein.
Diese Aufgabe wird durch eine HF-Steckverbindungsvorrichtung
gelöst, die die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 aufweist.
Demnach umfaßt eine HF-Steckverbindungsvorrichtung eine Kon
takteinrichtung, die innerhalb eines Umgehäuses angeordnet
ist.
Nach Anspruch 2 weist die HF-Steckverbindungseinrichtung eine
Kodiereinrichtung auf. Mittels der am Gehäuse vorgesehenen
Kodiereinrichtung läßt sich eine Kodierung der HF-Steckver
bindungsvorrichtung erzielen, so daß Verwechslungen ausge
schlossen werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen HF-Steck
verbindungsvorrichtung sind der Gegenstand von Unteransprü
chen.
So läßt sich mit der Weiterbildung nach Patentanspruch 3 eine
dauerhaft gesicherte HF-Steckverbindung erreichen, indem an
dem Umgehäuse eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist.
Eine besonders einfache Art der Verriegelung läßt sich mit
einer Verriegelungseinrichtung erreichen, die in Übereinstim
mung mit dem Patentanspruch 5 vorzugsweise in Gestalt von
Rastbauteilen ausgebildet ist.
Einige wesentliche Vorteile der vorliegenden HF-Steckverbin
dungsvorrichtung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- a) Verwechslungen können durch die Kodiereinrich tung ausgeschlossen werden;
- b) Infolge der Verriegelungseinrichtung kann hohen Ziehkräften widerstanden werden; und
- c) Durch Variation der geometrischen Abmessungen der Steckvorrichtung läßt sich eine Familienbildung erreichen, die für verschiedene Applikationen ein setzbar sind (begrenzter Einbauraum, feuchte Umge bung, unterschiedliche Übertragungsströme, mechani sche Beanspruchung, usw.).
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer
Ausführungsformen und in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen die Zeichnungen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer HF-Steckver
bindungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittansicht dieser HF-Steckverbin
dungsvorrichtung entlang der Linie A-A in der Fig. 4;
Fig. 3 eine seitliche Außenansicht der HF-Steckverbin
dungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Steckseite der HF-Steck
verbindungsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Oberseite der HF-
Steckverbindungsvorrichtung nach der Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der HF-Steckverbindungsvorrichtung;
Fig. 7 eine Querschnittansicht der HF-Steckverbindungs
vorrichtung nach der Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Steckseite der HF-Steck
verbindungsvorrichtung nach der Fig. 6; und
Fig. 9 eine Ansicht der Oberseite der HF-Steckverbin
dungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform.
Die erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen HF-Steck
verbindungsvorrichtung ist in den Fig. 1 bis 5 darge
stellt.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 die vollständige
HF-Steckverbindungsvorrichtung gekennzeichnet, während mit 5
eine Applikation bezeichnet ist, mit der eine Steckverbindung
zur Übertragung von HF-Signalen hergestellt werden soll. Als
Applikation 5 ist hierbei jede Anwendung einsetzbar, die das
HF-Signal empfangen, verarbeiten und/oder weitergeben kann,
wie zum Beispiel eine Multimedia-Einrichtung, wie etwa ein
Satelliten-Navigationssystem.
Die HF-Steckverbindungsvorrichtung 1 weist im wesentlichen
die folgenden Bauteile auf: ein Umgehäuse bzw. einen Füh
rungskragen 2, der als Führung für ein Steckerteil (nicht
dargestellt) dient; eine Kodierrippe 3a oder eine Mehrzahl
von Kodierrippen 3a bis 3d, die am Umfang des Führungskragens
2 angeordnet sind; eine Rasteinrichtung 4, die eine dauerhaf
te Verriegelung mit dem Steckerteil gewährleistet; sowie eine
innerhalb des Führungskragens 2 angeordnete Steck- bzw. Kon
takteinrichtung, hauptsächlich bestehend aus drei Komponen
ten, nämlich einem Innenleiterstift 7, einer Außenleiterab
schirmung 6, sowie einem Dielektrikum 8.
In der Fig. 1 ist demnach die HF-Steckverbindungsvorrichtung
1 an beispielsweise einem Gehäuse der Applikation 5 ange
bracht, so daß ein HF-Signal über ein Koaxialkabel (nicht
dargestellt) und ein am Ende des Koaxialkabels angeordnetes
Steckerteil, welches von links unten her in die HF-
Steckverbindungsvorrichtung 1 eingesteckt wird, an die Appli
kation 5 übertragen werden kann.
Der Führungskragen 2 dient beim Zusammenstecken der beiden
Steckerteile, nämlich der HF-Steckverbindungsvorrichtung 1
und dem Steckerteil (nicht dargestellt) am Koaxialkabel, als
Führungshilfe. Mittels der Kodierrippe 3a wird dabei sicher
gestellt, daß nur ein dazu passendes (Gegen-)Steckerteil in
die HF-Steckverbindungsvorrichtung 1 einsteckbar ist.
Das Steckerteil weist an der der Kodierrippe 3a zugeordneten
Position eine entsprechende Vertiefung auf. Diese Vertiefung
entspricht in seinen Abmessungen den Abmessungen der Kodier
rippe 3a, wobei hinsichtlich der Paßgenauigkeit bestimmte To
leranzen einzuhalten sind, die ein Auf- bzw. Einschieben des
Steckerteils in die HF-Steckverbindungsvorrichtung 1 ermögli
chen.
Um eine größere Anzahl von Kodiermöglichkeiten zu erhalten,
können am Umfang des Führungskragens 2 auch mehrere Kodier
rippen 3a bis 3d vorgesehen sein. In der ersten Ausführungs
form sind insgesamt vier Kodierrippen 3a bis 3d vorgesehen.
Die Kodierrippen 3a bis 3d weisen eine längliche, im Quer
schnitt im wesentlichen rechteckige Form auf, die mit einer
Längsseite tangential am Umfang des Führungskragens 2 ange
ordnet sind und die mit dem Führungskragen 2 einstückig aus
gebildet sind, beispielsweise mittels eines Spritzgießverfah
rens.
Als Material für den Führungskragen 2 und die Kodierrippen 3a
bis 3d ist vorzugsweise ein elektrisch isolierender Kunst
stoff einzusetzen. Die Längskanten der Kodierrippen 3a bis 3d
sind bevorzugt abgeschrägt oder abgerundet (siehe Fig. 4)
ausgebildet, um beim Steckvorgang den Reibungswiderstand zu
verringern.
Die Kodierrippen 3a bis 3d erstrecken sich in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform über die gesamte axiale Länge
des Führungskragens 2, d. h. von der Seite der Applikation 5
aus bis zum Ende an der Steckseite der HF-
Steckverbindungsvorrichtung 1.
Bei der gezeigten ersten Ausführungsform sind die maximal
vier Kodierrippen 3a bis 3d am Umfang des Führungskragens 2
im gleichen Winkelabstand von etwa 90° angeordnet. Diese vier
Kodierrippen 3a bis 3d ergeben somit maximal (2^4) 16 unter
schiedliche Kodier-Möglichkeiten. Zwischen den Kodierrippen
3a und 3b und der Rasteinrichtung 4 (jeweils Mittenlinie),
die im folgenden noch detailliert beschrieben wird, ist vor
zugsweise ein Winkelversatz von 45° gewählt.
Die innerhalb des Führungskragens 2 angeordnete Kontaktein
richtung ist vollständig durch den Führungskragen 2 umgeben.
Lediglich von der Steckseite her ist die Kontakteinrichtung
zugänglich. Die Kontakteinrichtung kann bevorzugt als SMB-
Ausführung vorgesehen sein, wobei der Innenleiterstift 7 von
der Außenleiterabschirmung 8 koaxial umgeben ist und zwischen
diesen beiden elektrischen Leitern ein elektrisch isolieren
des Dielektrikum 8 vorgesehen ist. Die einzelnen Bauteile der
Kontakteinrichtung sind rotationssymmetrisch aufgebaut und
weisen am Steckende eine kreisrunde Öffnung auf, die der Auf
nahme eines komplementären Steckerteils dient. Im Bereich
dieser Öffnung ist der Innenleiterstift 7 und die Außenlei
terabschirmung 6 mit abgeschrägten oder abgerundeten Kanten
versehen, um das Ineinanderstecken der Steckerbauteile zu
vereinfachen.
Am Umfang der Außenleiterabschirmung 6 ist eine Rastrille 9
als im Querschnitt im wesentlichen V-förmige und umlaufende
Nut ausgebildet. Diese Rastrille 9 gelangt am Ende das Steck
vorgangs mit einem radial überstehenden Vorsprung (nicht dar
gestellt) am komplementären Steckerteil in Eingriff.
Zum Schutz der innenliegenden Kontakteinrichtung vor Ver
schmutzung und Beschädigung ist der Führungskragen 2 in
Axialrichtung über die Kontakteinrichtung hinausgehend ausge
bildet. Dadurch wird ein Verkanten der Steckerteile verhin
dert und die sogenannte Koshiri-Sicherheit erreicht.
Das Ende des Führungskragens 2, welches dem Steckerteil ge
genüberliegt (rechts in der Fig. 2), ist an der umlaufenden
Kante, vorzugsweise radial sowohl innen- als auch außenlie
gend, mit einer Fase versehen, um den Steckvorgang zu unter
stützen.
Die Rasteinrichtung 4 ist am Außenumfang des Führungskragens
2 in axialer Richtung wirkend, einstückig damit ausgebildet.
In Richtung Steckerende des Führungskragens 2 ist die Rast
einrichtung 4 mit einer Abschrägung 4a versehen. An dieser
Abschrägung 4a entlang kann ein Gegenstück (nicht darge
stellt) des Steckerteils gleiten und ausgelenkt werden, um am
Ende der Abschrägung 4a entlang der Oberseite der Rastein
richtung 4 zu gleiten und schließlich in eine Hinterschnei
dung 4b zu schnappen. Sobald das Gegenstück in der Vertiefung
der Hinterschneidung 4b eingeschnappt ist, ist eine dauerhaf
te Verriegelung zwischen der HF-Steckverbindungsvorrichtung 1
und dem Steckerteil gegeben.
Diese Verriegelung läßt sich durch eine entsprechende Löseta
ste (nicht gezeigt) am Gegenstück des Steckerteils wieder lö
sen, wobei diese Lösetaste vorzugsweise so ausgebildet ist,
daß ein versehentliches Lösen der Verriegelung ausgeschlossen
ist.
Die erfindungsgemäße Kodiereinrichtung in Form einer oder
mehrerer Kodierrippen 3a bis 3d schafft somit erstmals eine
HF-Schnittstelle, mit der unterschiedliche Applikationen, die
HF-Signale verarbeiten, sicher miteinander verbunden werden
können, ohne daß es dabei zu Verwechslungen kommen kann.
Insbesondere im Bereich der Automobilindustrie ist die HF-
Steckverbindungsvorrichtung 1 von Vorteil, wenn beispielswei
se bei Reparaturen mehrere HF-Leitungen abgesteckt werden,
eventuell ohne Sichtkontakt, da im Inneren des Kfz verborgen,
und wenn diese HF-Leitungen nach dem Durchführen der Arbeiten
wieder zusammengesteckt werden müssen, ohne eine optische
Kontrolle zu haben. Unter Einsatz der Kodiereinrichtung 3 ist
es dabei möglich, Fehler beim Zusammenstecken der unter
schiedlichen HF-Leitungen auszuschließen.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen HF-Steck
verbindungsvorrichtung ist in den Fig. 6 bis 9 darge
stellt.
Gleichartige bzw. gleichwirkende Bauteile der zweiten Ausfüh
rungsform sind mit um 10 erhöhten Bezugszeichen gegenüber der
ersten Ausführungsform bezeichnet.
Als Applikationsseite ist in der Fig. 6 das linke Ende der
HF-Steckverbindungsvorrichtung 11 anzusehen, während es in
der Fig. 8 das rechte Ende ist, an dem eine Applikation 15
angeordnet ist.
Eine Kodiereinrichtung 13 besteht bei der zweiten Ausfüh
rungsform aus vorzugsweise ebenfalls vier am Umfang eines
Führungskragens 12 verteilten Kodierrippen 13a bis 13d. Diese
vier Kodierrippen 13a bis 13d sind am Umfang unter gleichem
Winkelabstand verteilt und drei dieser Kodierrippen 13a, 13c
und 13d weisen eine Gestalt auf, die den Kodierrippen 3a bis
3d der ersten Ausführungsform entspricht. Eine Kodierrippe
13b weist eine davon abweichende Form auf.
Diese Kodierrippe 13b besteht bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform im wesentlichen aus zwei im Querschnitt (siehe
Fig. 8) trapezförmigen, benachbarten länglichen Erhebungen,
die mit der längeren Basisseite tangential zum Umfang des
Führungskragens 12 verlaufen. Durch das Vorsehen dieser wei
teren Kodierungsmöglichkeiten werden maximal 32 (2^5) unter
schiedliche Kombinationen von Kodierungen erlaubt, wobei in
Übereinstimmung mit dem Kerngedanken nach der vorliegenden
Erfindung auch weitere Kodiereinrichtungen 13 denkbar sind,
die dann zu einer noch höheren Anzahl an Kodiermöglichkeiten
führt.
Ebenso läßt sich durch eine bestimmte Vorauswahl von Kombina
tionen der Kodierrippen 13 die Anzahl der Kodiermöglichkeiten
beschränken, so daß zum Beispiel jeweils eine Kodierung durch
die folgenden Paare von Kodierrippen 13 gebildet ist: 13a und
13b/links; 13a und 13b/rechts; 13a und 13c; 13a und 13d;
13b/links und 13b/rechts; usw.
Die Kodierrippen 13 erstrecken sich bei dieser zweiten Aus
führungsform lediglich über eine Teillänge der axialen Er
streckung des Führungskragens 12. Auf der Seite des Stecker
teils (links in der Fig. 9) weist das Ende der jeweiligen
Kodierrippen 13 einen Abstand zum Ende des Führungskragens 12
auf. Das Ende der Kodierrippen 13 ist geringfügig geneigt
verlaufend ausgebildet, im Gegensatz zu dem rechtwinkeligen
Verlauf des Endes der Kodierrippen 3 bei der ersten Ausfüh
rungsform.
Diese Ausbildung schafft die Möglichkeit, das Zusammenstecken
des komplementär ausgebildeten Steckerteils und der HF-Steck
verbindungsvorrichtung 11 noch einfacher zu gestalten: In ei
nem ersten Steckschritt werden die kreisrunden Bauteile Füh
rungskragen 12 und Steckerteilgehäuse lagemäßig in Überein
stimmung gebracht und ineinandergesteckt, bis die Kodierrip
pen 13 auf Anschlag im Steckerteilgehäuse gelangen; im zwei
ten Steckschritt werden dann die koaxial ineinandersteckenden
Steckerteile verdreht, bis die Kodierrippen 13 mit entspre
chenden Ausnehmungen in dem Steckerteilgehäuse übereinstim
men; sowie im abschließenden und dritten Steckschritt die Ko
dierrippen 13 in die Ausnehmungen gleiten.
Die Anzahl und/oder Form der Kodierrippen 13 ist beispielhaft
dargestellt und kann im Rahmen der Erfindung an die Gegeben
heiten (zur Verfügung stehender Bauraum, Anzahl der zu ver
bindenden Leitungen, etc.) angepaßt werden, solange sicherge
stellt ist, daß eine verwechslungssichere Ausbildung vor
liegt.
Beim vollständigen Ineinanderstecken der Steckerteile kommt
in der Endphase eine Rasteinrichtung 14, analog zu der ersten
Ausführungsform, in Eingriff mit einem entsprechenden Gegen
stück (nicht dargestellt) am Steckerteil.
Die Rasteinrichtung 14 ist ebenfalls an dem Umfang des Füh
rungskragens 12 in axialer Richtung wirkend, einstückig damit
ausgebildet. In Richtung Steckerende des Führungskragens 12
ist die Rasteinrichtung 14 mit einer Abschrägung 14a verse
hen. An dieser Abschrägung 14a kann ein Gegenstück (nicht
dargestellt) des Steckerteils entlang gleiten und wird dabei
ausgelenkt, um am Ende der Abschrägung 14a entlang der Ober
seite der Rasteinrichtung 14 zu gleiten und schließlich in
eine Hinterschneidung 14b zu schnappen. Sobald das Gegenstück
in der Vertiefung der Hinterschneidung 14b eingeschnappt ist,
ist eine dauerhafte Verriegelung zwischen der HF-
Steckverbindungsvorrichtung 11 und dem Steckerteil gegeben.
Diese Verriegelung läßt sich durch eine entsprechende Löseta
ste (nicht gezeigt) am Gegenstück des Steckerteils wieder lö
sen, wobei diese Lösetaste vorzugsweise ebenso ausgebildet
ist, daß ein versehentliches Lösen der Verriegelung ausge
schlossen ist.
Im Innenraum des Führungskragens 12 ist auch bei der zweiten
Ausführungsform eine Kontakteinrichtung vorgesehen. Von der
Steckseite her ist diese Kontakteinrichtung zugänglich. Die
Kontakteinrichtung kann vorzugsweise als SMB-Ausführung vor
gesehen sein, wobei der Innenleiterstift 17 von der Außenlei
terabschirmung 18 koaxial umgeben ist und zwischen diesen
beiden elektrischen Leitern ein elektrisch isolierendes Die
lektrikum 18 vorgesehen ist. Die einzelnen Bauteile der Kon
takteinrichtung sind rotationssymmetrisch aufgebaut und wei
sen am Steckende eine kreisringförmige Öffnung auf, die der
Aufnahme eines komplementären Steckerteils dient. Im Bereich
dieser Öffnung ist der Innenleiterstift 17 und die Außenlei
terabschirmung 16 mit abgeschrägten oder abgerundeten Kanten
versehen, um das Ineinanderstecken der Steckerbauteile zu
vereinfachen.
Am Umfang der Außenleiterabschirmung 16 ist eine Rastrille 19
als eine umlaufende Nut ausgebildet. Die Rastrille 19 gelangt
am Ende das Steckvorgangs mit einem radial überstehenden Vor
sprung (nicht dargestellt) am komplementären Steckerteil fe
dernd in Eingriff.
Zum Schutz der innenliegenden Kontakteinrichtung vor Ver
schmutzung und Beschädigung, ist der Führungskragen 12 in
Axialrichtung über die Kontakteinrichtung hinausgehend ausge
bildet.
Das Ende des Führungskragens 12, welches dem Steckerteil ge
genüberliegt (rechts in der Fig. 6 oder 7), ist an der um
laufenden Kante, vorzugsweise radial sowohl innen- als auch
außenliegend, mit einer Fase versehen, um den Steckvorgang zu
unterstützen.
Im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden oben
beschriebenen Ausführungsformen kann ganz allgemein ausge
drückt werden, daß die Kodiereinrichtung 3 und/oder 13 z. B.
auch am Innenumfang des Führungskragens 2/12 vorgesehen wer
den kann, sowie auch die Anordnung der Rasteinrichtung 4/14
nicht auf den Außenumfang des Umgehäuses fixiert ist. Die
Verriegelungseinrichtung wird vorzugsweise durch Rastbauteile
verwirklicht, wobei allerdings auch andere form- und/oder
kraftschlüssige Einrichtungen einsetzbar sind.
Schließlich wird durch das Vorsehen der Verriegelungseinrich
tung eine sichere Kontaktierung erreicht, die hohen Ziehkräf
ten widersteht und die wegen der geringen Kräfte, die an den
elektrisch leitenden Bauteilen angreifen, eine temperaturbe
ständige Kontaktierung mit zeitlich konstantem Übergangswi
derstand schafft. Die insbesondere bei Kraftfahrzeugen auf
tretenden Temperaturschwankungen und Vibrationen haben des
halb keinen negativen Einfluß auf die Signalübertragung bei
der erfindungsgemäßen HF-Steckverbindung.
Eine flüssigkeitsdichte Ausführung der HF-
Steckverbindungsvorrichtung läßt sich erreichen, indem an dem
Führungskragen 2/12 eine entsprechende Dichtung vorgesehen
wird, die zwischen dem Führungskragen 2/12 und dem Gegenstück
des Gegensteckers zu liegen kommt. Vorzugsweise kann eine
solche Dichtung als O-Ring vorgesehen werden, der in eine
rundumlaufende Nut (nicht dargestellt) eingelegt ist, die am
Innenumfang des Führungskragens 2/12 ausgebildet ist.
Um für diverse Anwendungen im Bereich der Kraftfahrzeug-HF-
Signalübertragung eine Palette von Steckverbindungsvorrich
tungen zu erhalten, können Variationen hinsichtlich den Ab
messungen, der verwendeten Materialien usw. erfolgen
(Steckerfamilienbildung).
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter
Merkmale der Erfindung wird in übrigen ausdrücklich auf die
Ansprüche und die Zeichnungen verwiesen.
Claims (13)
1. HF-Steckverbindungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kontakteinrichtung (6-9; 16-19) innerhalb eines Um
gehäuses (2; 12) angeordnet ist.
2. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei an
dem Umgehäuse (2; 12) eine Kodiereinrichtung (3; 13) vorgese
hen ist.
3. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wo
bei an dem Umgehäuse (2; 12) eine Verriegelungseinrichtung
(4; 14) vorgesehen ist.
4. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wo
bei die Kodiereinrichtung (3; 13) am Außenumfang des Umgehäu
ses (2; 12) vorgesehen ist.
5. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 4, wobei die Verriegelungseinrichtung (4; 14) vorzugswei
se in Gestalt von Rastbauteilen vorgesehen ist.
6. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5; wobei die Kodiereinrichtung (3; 13) als längliche, im
Querschnitt im wesentlichen rechteckige Erhebung ausgebildet
ist, die in Richtung der axialen Erstreckung der HF-
Steckverbindungsvorrichtung (1; 11) verläuft.
7. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 6, wobei die Längserstreckung der Kodiereinrichtung (3;
13) über die gesamte axiale Länge des Umgehäuses (2; 12) vor
gesehen ist, vorzugsweise jedoch an einer Steckseite der HF-
Steckverbindungsvorrichtung (1; 11) kürzer ausgebildet ist
und dort eine Endfläche (3e; 13e) ausbildet.
8. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die
Endfläche (3e) der Kodiereinrichtung (3) rechtwinkelig zu der
Tangente an die Umfangsfläche des Umgehäuses (2) verläuft.
9. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die
Endfläche (13e) der Kodiereinrichtung (13) schräg zu der Tan
gente an die Umfangsfläche des Umgehäuses (12) verläuft.
10. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 7, wobei die Kodiereinrichtung (3; 13) vorzugsweise in
Form von vier Kodierrippen vorgesehen ist, die symmetrisch am
Umfang des Umgehäuses (2; 12) vorgesehen sind.
11. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 10, wobei die Rastbauteile als Erhebung (4; 14) am Umfang
des Umgehäuses (2; 12) vorgesehen sind, die auf der Stecksei
te der HF-Steckverbindungsvorrichtung (1; 11) eine Abschrä
gung (4a; 14a) aufweist.
12. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 11, wobei eine oder mehrere der Kodiereinrichtungen (3;
13) als zweiteilige, im Querschnitt trapezförmige Kodierrip
pen (13b) vorgesehen sind.
13. HF-Steckverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, wobei an dem Umgehäuse (2; 12) eine Dichteinrichtung
vorgesehen ist, die eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zu ei
nem komplementären Steckerteil schafft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123941 DE19823941A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | HF-Steckverbindungsvorrichtung |
PCT/DE1999/000953 WO1999062140A2 (de) | 1998-05-28 | 1999-03-26 | Hf-steckverbindungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123941 DE19823941A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | HF-Steckverbindungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823941A1 true DE19823941A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7869224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998123941 Withdrawn DE19823941A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | HF-Steckverbindungsvorrichtung |
Country Status (2)
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