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Steckvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei miteinander
verbindbaren Steckerteilen bestehende Steckvorrichtung mit rotationssymmetrisch
um die Steckachse der Steckerteile angeordneten paarweise zusamensteckbaren Kontaktorganen.
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In der Trägerfrequenztechnik werden auf sog. Vierdrahtübertragungsstrecken
meist vier Koaxialkabel gebündelt verlegt, wobei jeweils ein Paar dieser Kabel für
eine Sbertragungsrichtung verwendet wird. Die Fernspeisung von in die Kabelübertragungsstrecke
eingefügten Verstärkern erfolgt hierbei über die Innenleiter eines Kabelpaares.
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Zur Verbindung von Kabelabschnitten sind Steckvorrichtungen vorgesehen,
die rotationssymmetrisch um die Steckachse der Steckerteile angeordnete paarweise
zusammensteckbare koaxiale Kontaktorgane aufweisen. Beim Zusamnenfügen der Steckerteile
einer solchen Steckvorrichtung rauß aber gewährleistet sein, daß das mit der Fernspeisung
beaufschlagte Kabelpaar des einen Kabelabschnittes unveniechselbar nur mit dem für
die Weiterleitung der Fernspeisung vorgesehenen Kabelpaar des nächsten Kabelabschnittes
verbunden wird, wobei noch darüber hinaus innerhalb dieser Kabelpaare die für die
eine Stromrichtung und die für die andere Stromrichtung vorgesehenc Kabelinnenleiter
einander zugeordnet sein müssen.
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Alffgabe der Erfindung ist es daher, eine Steckvorrichtung der eingangs
genannten Art auf möglichst einfache und mkomplizierte Weise so weiterzubilden,
daß trotz der rotationssymmetrischen
Anordnung der einzelnen Kontaktorgane
der Steckvorrichtung eine eindeutige und unverwechselbare Zuordnung der Kontaktorgane
der beiden Teile der Steckvorrichtung möglich ist und darüber hinaus ein Führungsorgan
für die Steckvorrichtung geschaffen wird, welches ein möglichst rasches und störungsfreies
Zusammenfügen der vorzugsweise koaxialen Kontaktorgane der Steckvorrichtung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß
an dem einen Teil der Steckvorrichtung ein Hohlkörper, der einen durch eine in eine
Nut übergehende konzentrisch zur Steckachse verlaufende Bohrung gebildeten Führungskanal
mit schlüssellochähnlichem lichten Querschnitt aufweist, in zumindest zwei sich
durch eine Drehung der Bohrung um die Steckachse um 1800 unterscheidenden Stellungen
befestigbar ist, daß an dem anderen Teil der Steckvorrichtung ein in den Führungskanal
einsteckbarer und auf dessen lichten Querschnitt abgesti,mater Stab fixiert ist
und daß die Länge von Hohlkörper und/oder Stab so bemessen ist, daß Stab und Hohlkörper
beim Zusammenfügen der Steckerteile vor den Kontaktorganen miteinander in Eingriff
gelangen.
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Durch den schlüssenlochähnlichen litten Querschnitt des Führungskanals
des mit dem einen Teil der Steckvorrichtung verbindbaren Hohlkörpers wird in vorteilhafter
Weise einerseits eine konzentrisch zur Steckachse verlaufende Führung zur Verfügung
gestellt, wodurch zwangsläufig die Steckachsen der beiden Teile der Steckvorrichtung
vor dem Anschnäbeln der z.B. koaxialen Kontaktorgane genau zur Deckung gebracht
werden. Durch die einem Schlüsselbart entsprechende Nut des schlüssellochähnlichen
Querschnittes wird darüber hinaus die genaue Zuordnung der für eine Kontaktgabe
miteinander bestimmten koaxialen Kontaktorgane der beiden Steckerteile sichergestellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Nutgrund
des Führuiigskanals wenigstens teilweise durch eine zwischen-den Nutseitenwänden
geführte Blattfeder gebildet ist.
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Durch diese Ausbildung der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß
beim Einführen des Stabes in den Hohlkörper eine weitere elektrische Steckverbindung
zwischen den beiden Teilen der Steckvorrichtung geschaffen wird, die insbesondere
zur Herstellung eines sicheren Erdkontak-tes zwischen den beiden Steckvorrichtungsteilen
herangezogen werden kann.
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Schließlich ist gemäß der Erfindung an dem einen Teil der Steckvorrichtung
ein hinsichtlich seiner Befestigungsmittel und Länge mit dem Hohlkörper übereinstimmender
Vollkörper anstelle des Hohlkörpers befestigbar vorgesehen.
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Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, Steckvorrichtungsteile
anstelle des Hohlkörpers mit einem Vollkörper zu versehen, wodurch z.B. der Anschluß
von Neßadaptern oder dgl.
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in Verstärkerstellen nur über ein Steckvorrichtungsteil möglich ist,
an dem der auf den Führungskanal eines Hohlkörpers angepaßte Stab fehlt, da der
Vollkörper vor einer Kontaktgabe zwischen den z.B. koaxialen Kont£storganen sonst
auf den Stab treffen würde und so ein Zusammenfügen von nicht für eine Kontaktgabe
miteinander bestimmten Steckerteilen verhindert.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
drei Figuren noch näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 ein Steckvorrichtungsteil
mit einem in der Steckachse im wesentlichen unlösbar beSstigten Stab,
Fig.
2 ein Steckvorrichtungsteil mit einem.in der Steckachse in zwei um 1800 sich voneinander
unterscheidenden Stellungen befestigbaren Hohlkörper und Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte
Teil einer Steckvorrichtung, wobei jedoch der Hohlkörper durch einen Vollkörper
ersetzt ist.
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Im einzelnen ist den Fig. zu entnehmen, daß eine aus zwei Teilen 1,
2 bestehende Steckvorrichtung zur Verbindung von jeweils vier Koaxialkabelabschnitten
3,4 vorgesehen ist.
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Hierzu sind jeweils an einer quer zur Steckachse der Steckvorrichtungsteile
1,2 verlaufendenPlatte 5,6 in den Eckpunkten eines Quadrates vier koaxiale Steckelemente
7,8 befestigt, mit denen die einzelnen Koaxialkabel 3 bzw. 4 verbunden sind.
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Zur mechanischen Sicherung der miteinander in Eingriff zu bringenden
koaxialen Steckelemente bzw. Kontaktorgane 7,8 ist an beiden Steckerteilen ein die
Kontaktorgane umgebender, zur Steckachse konzentrischer Schutzkragen 9 bzw. 10 vorgesehen.
Bei dem einen Teil 1 der Steckvorrichtung ist der Schutzkragen 9 um die Platte 5
dreh-bar angeordnet und außerdem so bemessen, daß er beim Zusammenfügen der beiden
Steckerteile über den Schutzkragen 10 des anderen Teiles der Steckvorrichtung geschoben
werden kann. Dieser Schutzkragen 10 ist im wesentlichen starr mit der Platte 6 verbunden,
die die koaxialen Kontaktorgane 8 trägt, und an seiner Außenseite an zwei diametral
einander gegenüberlinden Stellen mit Ansätzen 11 versehen. Die Ansätze 11 dringen
beim Zusammenfügen der beiden Schutzkragen in an dem Schutzkragen 9 vorgesehene
Schlitze 12 ein und gelangen durch Drehen des Schutzkragens 9 in Endstellungen dieser
Schlitze 12, wordurch nach Art eines Bajonettverschlusses die beiden Teile 1,2 der
Steckvorrichtung miteinander verriegelt werden
An dem Teil 2 der
Steckvorrichtung ist ein Hohlkörper 13 mit der Platte 6 verbindbar vorgesehen. Der
Hohlkörper 13 umschließt hierbei eine konzentrisch zur Steckachse verlaufende Bohrung
14, die sich zu einer parallel zur Bohrung 14 erstreckenden Nut 15 hin öffnet. Hierdurch
entsteht ein lichter Querschnitt für den von dem Hohlkörper 13 umschlossenen Führungskanal,
der einem Schlüsselloch ähnelt. Mit seinem von dem Gesicht des Steckerteiles 2 abgewandten
Ende ist der Hohlkörper 13 an einer quer zu seiner Achse verlaufenden Schiene 16
befestigt, die an ihren Enden Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben 17 aufweist.
Zu den Schienenbohrungen korrespondierende Bohrungen sind in der Platte 6 des Steckerteiles
2 vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, die Schiene mit der Platte 6 in zwei
voneinander verschiedenen Stellungen zu verschrauben, wobei einmal die Nut 15 des
Hohlkörpers 13 in eine erste und einmal in eine um 180° dagegen versetzte zweite
Richtung quer zur Steckachse weist.
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An dem anderen Teil der Steckvorrichtung 1 ist ein auf den lichten
Querschnitt des Hohlkörpers 13 genau abgestimmter Stab im wesentlichen unlösbar
befestigt. Außerdem ist der Stab mit einer etwas größeren Länge versehen als die
der koaxialen Kontaktorgane 7 dieses Teiles 1 der Steckvorrichtung.
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Trägt man nun dafür Sorge, daß die Richtung der Nut 15 des Hohlkörpers
13 und ebenso der einem Schlüsselbart entsprechende Ansatz 19 des Stabes 18 genau
dann übereinstimmen, wenn die koaxialen Kontaktorgane der beiden Teile 1,2 der Steckvorrichtung
genau fluchten, so wird hierdurch gewährleistet, daß die Kontaktorgane der beiden
Teile der Steckvorrichtung nur in einer ganz bestimmten eindeutigen Zuordnung miteinander
in Eingriff gebracht werden können.
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Durch Drehung des Hohlkörpers 13 um die Steckachse des Teiles 2 der
Steckvorrichtung kann diese Zuordnung aufgehoben und durch eine neue Zuordnung ersetzt
werden. Selbstverständlich
kann man durch Verwendung zweier weiterer
Bohrungen in der Platte 6 zur Aufnahme der Schrauben 17 auch zwei weitere sich von
den vorgenannten Zuordnungen um 900 und voneinander wiederum üm 1800 unterscheidende
Zuordnungen der koaxialen Kontaktorgane der Steckvorrichtung erhalten.
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Darüber hinaus ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Nutgrund
der Nut 15 wenigstens teilweise durch eine aus einer Blattfeder gebildete Kontaktfeder
20 zu ersetzen, wobei die Feder 20 durch die Seitenwände der Nut 15 geführt wird.
Man erhält hierdurch einen weiteren elektrischen Kontakt zwischen dem Teil 1 der
Steckvorrichtung und dem Teil 2, der insbesondere für Erdungszwecke vorteilhaft
herangezogen werden kann.
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Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann der Hohlkörper 13 auch durch einen
im wesentlichen zylindr.ischen Vollkörper 21 ersetzt werden. Die Befestigung des
Vollköprs 21 erfolgt hierbei auf dieselbe Weise wie beim Hohlkörper 13. Es ist dadurch
möglich, z.B. in einer Verstärkerstelle einer Koaxialkabelübertragungsstrecke mehrere
AnschlUsse mit Hilfe von Steckerteilen 2 vorzusehen, von denen jedoch z.B.
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dann nur einer mit einem Steckerteil 1 verbunden werden kann, während
z.B. ein mit dem Vollkörper 21 versehener Steckerteil 2 nur mit einem Steckerteil
1 verbunden werden kann, dem der Stab 18 fehlt.
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3 Patentansprüche 3 Figuren