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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dachträgeranbaukonstruktion gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs. Durch diese Dachrtägeranbaukonstruktion kann das
unerwünschte
Lösen eines Hakens
verhindert werden.
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Es
sind verschiedene Methoden des Anbaus eines Dachträgers an
einem Kraftfahrzeugdach bekannt. Zu diesen zählt auch eine Anbauart, bei
der ein hakenförmiges
Teil in einen am Dach befestigten Halter eingehakt wird. Für diese
Anbauart stehen verschiedene Haken- und Halterformen zur Verfügung. Im
allgemeinen wird ein Gummi- oder Harzaufnahmeteil zwischen einem
Dachträgerfußteil und
dem Dach vorgesehen und zusammen mit diesem am Dach befestigt.
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Die
Schrift
DE 196 03
630 A1 offenbart einen Bausatz für eine abnehmbare Dachreling,
bei der ein hakenförmiger
Zuganker von einer Längsstange
ausgehend durch einen Stützfuß hindurchgeführt und
an der Lasche eines auf dem Fahrzeugdach angeordneten Haltepunktes
eingehakt ist. Die starre Fixierung des Bausatzes erfolgt durch
Spannen des Zugankers mittels Schraubgewinde von der Oberseite des
Bausatzes.
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In
der Schrift
DE 43 20
762 A1 ist eine Dachträgerbaukonstruktion
beschrieben, bei der ein Trägerstützfuß vorgesehen
ist, der an einer auf dem Fahrzeugdach angeordneten und in einer
nach oben offenen Aussparung des Daches versenkten Halteleiste befestigt
ist. Der Fuß hat
eine Haltevorrichtung mit einer Stütze einseitig der Halteleiste
und eine Spannbacke mit einer Aussparung, die die Halteleiste von
der anderen Seite umfasst und die mittels Schraubgewinde von der
Oberseite gegen die Halteleiste pressbar ist.
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Die 11 und 12 zeigen
eine durch das Kraftfahrzeug „ESCUDE" der Firma SUZUKI
Motor Corp. Offenbarte Dachträgeranbaukonstruktion dieses
Typs.
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An
einem Dach 100 eines Kraftfahrzeugs ist in Längsrichtung
der Karosserie in einem Bereich, in dem ein Dachblech 101 und
ein Dachholm 102 miteinander verbunden sind, eine Wasserablaufrinne 103 ausgebildet.
Durch Schweißen
wird im voraus ein aus L-Profil gebildeter Halter 104 in
der Wasserablaufrinne 103 befestigt. Dieser Halter 104 ist
in dem senkrechten Schenkel 105 mit einem Langloch 106 in
Längsrichtung
der Karosserie ausgeführt.
Im Trägerfußteil 109 des
Dachträgers 108 ist
ein mit dem Langloch 106 in Eingriff zu bringender Haken 107 befestigt.
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Das
Trägerfußteil 109 des
Dachträgers 108 verfügt über eine
Grundplatte 110, und der Haken 107 ist mit einer
in der Grundplatte 110 befindliche Öffnung 111 zum Einsetzen
des Hakens versehen. Der Haken 107 mit einem Einhakabschnitt 107a am unteren
Ende und einem Gewindeabschnitt 107b am oberen Ende wird
durch Aufschrauben einer Mutter 113 mit Unterlegscheibe 112 auf
den Gewindeabschnitt 107b befestigt. An einem mit einer
Aussparung versehenen Abschnitt 109a des Trägerfußteils 109 des
Dachträgers 108 ist
eine Abdeckung 114 angebracht.
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Zwischen
dem Trägerfußteil 109 des
Dachträgers 108 und
dem Dach 100 ist ein Aufnahmeteil 115 aus Gummi
u. a. angeordnet. Die obere Fläche des
Aufnahmeteils 115 ist mit einem vertieften Abschnitt 115a ausgeführt, der
der unteren Fläche
des Trägerfußteils 109 des
Dachträgers 108 entspricht, und
in der Mitte des vertieften Abschnitts 105a befindet sich
eine Öffnung 115b für den Haken.
Der Gewindeabschnitt 107b des Hakens kann durch diese Öffnung 115b hindurchtreten.
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Mit 116 ist
ein in der Wasserablaufrinne 103 des Dachs 100 angeordnetes
Dachformteil bezeichnet. Dieses Dachformteil 116 ist mit
einer Aussparung 116a für
den Durchtritt des Hakens 107 ausgeführt und wird mit einer Abdeckung
(nicht dargestellt) abgedeckt, wenn der Dachträger 108 nicht genutzt wird.
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Bei
Nutzung des Dachträgers 108 greift
der Einhakabschnitt 107a des Hakens 107 in das
Langloch 106 des Halters 104 ein und reicht bis
in die Aussparung 116a des Dachformteils 116 hinein.
Das Aufnahmeteil 115 und das Trägerfußteil 109 werden durch
diesen Haken 107 zusammengehalten.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion löst sich jedoch beim Zusammenbau
des Aufnahmeteils 115 und des Trägerfußteils 109 mittels Einhakabschnitt 107a der
Haken 107 beim Einsetzen in das Langloch 106 des
Halters 104, wenn der Haken 107 nicht von Hand
gehalten wird.
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Bei
Nutzung des Dachträgers 108 kann
sich der Einhakabschnitt 107a des Hakens 107 auch
aufgrund mangelhafter Montage, einer Verformung des Halters 104 oder
dergleichen aus dem Langloch 106 des Halters 104 lösen.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Dachträgeranbaukonstruktion zur Verfügung zu stellen,
bei der der Haken an einem unerwünschten Lösen gehindert
wird und somit der Anbau des Dachträgers auf sichere Art und Weise
erfolgen kann.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird beim Anbau des Dachträgers verhindert,
dass sich der Haken ungewollt löst.
Dadurch dass der Haken an einem ungewollten Lösen gehindert wird, ist ein
zuverlässiger
Anbau möglich,
die Montagearbeit wird verbessert.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Figuren in den Zeichnungen näher erläutert werden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachträgeranbaukonstruktion
darstellt;
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2:
einen Schnitt A-A von 1;
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3:
eine perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
Halters;
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4:
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
Hakens;
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5:
eine perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
Aufnahmeteils;
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6:
eine perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
Dachformteils;
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7:
einen Schnitt B-B von 6;
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8:
einen Schnitt C-C von 6;
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9:
eine perspektivische Ansicht einer Modifikation des in 2 gezeigten
Halters;
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10:
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Modifikation des in 2 dargestellten
Halters;
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11 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer herkömmlichen
Dachträgeranbaukonstruktion
und
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12 einen
Schnitt des gleichen in 2 gezeigten Abschnitts, der eine
herkömmliche
Dachträgeranbaukonstruktion
veranschaulicht.
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1 und 2 zeigen
eine erfindungsgemäße Dachträgeranbaukonstruktion.
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In
den 1 und 2 wird mit 1 eine Karosserie
eines Kraftfahrzeugs bezeichnet. Der Aufbau des Dachabschnitts 2 der
Karosserie 1 ist durch die Verbindung eines Dachblechs 3 mit
dem rechten und linken Dachholm 4 gekennzeichnet. Wo das Dachblech 3 und
der rechte und linke Dachholm 4 aneinander befestigt werden,
wird eine Wasserablaufrinne 5 in Längsrichtung der Karosserie 1 gebildet.
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Ein
Halter 6 mit L-Profil entsprechend 3 wird durch
Schweißen
u. a. in der Wasserablaufrinne befestigt. Dieser Halter 6 weist
im mittleren Abschnitt eines senkrechten Schenkels 6a einen
leicht nach innen vorstehenden Wandabschnitt 7 in Längsrichtung auf,
und dieser Wandabschnitt 7 ist mit einem Langloch 8 in
Längsrichtung
der Karosserie 1 versehen.
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Mit 9 wird
ein am Dachabschnitt 2 befestigter Dachträger bezeichnet.
Dieser Dachträger 9 besteht aus
einer Querstange 10 und Trägerfußteilen 11 an beiden
Enden der Querstange 10. Das Trägerfußteil 11 ist mit einer
Grundplatte 12 mit einer Aussparung in der Außenfläche ausgeführt. Die
Grundplatte 12 ist mit einer Öffnung 14 für den Haken
versehen, durch die der an dem Halter 6 befestigte Haken 13 hindurchgesteckt
wird.
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Entsprechend 4 hat
der Haken 13 am unteren Ende einen Einhakabschnitt 13a,
der in das Langloch 8 des Halters 6 eingreift,
und am oberen Ende einen Abschnitt 13b mit Gewinde. Der
Einhakabschnitt 13a des Hakens 13 ist flach gestaltet
und weist an der Unterseite eine größere Breite auf.
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Der
Haken 13 wird durch Aufschrauben einer Bundmutter 16 mit
einer Unterlegscheibe 15 auf den Gewindeabschnitt 13b angezogen,
wenn der Einhakabschnitt 13a in das Langloch 8 im
Halter 6 eingreift, und somit der Dachträger befestigt.
Mit 17 ist eine Abdeckung zum Abdecken des Abschnitts 11a mit Aussparung
im Trägerfußteil 11 bezeichnet.
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Ein
Aufnahmeteil 18 aus einem elastischen Material wie Gummi
ist zwischen dem Dachabschnitt 2 der Karosserie 1 und
der Grundplatte 12 des Trägerfußteils 11 angeordnet.
Entsprechend 5 sind an der oberen Fläche des
Aufnahmeteils 18 ein vertiefter Abschnitt 18a zum
Einsetzen der Grundplatte 12 und in der Mitte des vertieften
Abschnitts 18a eine rechteckige Öffnung 19 zum Einsetzen
des Hakens 13 vorgesehen. An der Innenwandfläche 18b an
einer Seite, an der die Öffnung 19 für den Haken
ausgeführt
ist, befindet sich ein Arretierabschnitt 20 zum Arretieren
des rückseitigen
Abschnitts 13c des Hakens 13. Die Form des Arretierabschnitts 20 wird durch
einen rückspringenden
Abschnitt 22 am vorderen Ende eines vorstehenden Abschnitts 21 gebildet, der
nach innen und in Abwärtsrichtung
vorsteht. Der Arretierabschnitt 20 kommt dadurch zur Wirkung, dass
der rückseitige
Abschnitt 13c des Hakens 13 an einer Grundfläche 22a des
rückspringenden
Abschnitts zum Anliegen gebracht wird. Beidseitig des Arretierabschnitts 20,
d. h. an der Seitenwandfläche 22b des
rückspringenden
Abschnitts 22 ist jeweils ein Arretierabschnitt 23 vorgesehen,
durch den die Bewegung des Hakens 13 in Querrichtung verhindert wird,
da an ihnen die Seiten 13d des Hakens 13 zum Anliegen
kommen. Der vorstehende Abschnitt 21 des Arretierabschnitts 20 ist
so ausgebildet, dass er bis ins Innere der Wasserablaufrinne 5 im
Dachabschnitt 2 reicht.
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Mit 24 ist
ein Dachformteil bezeichnet, das in der Wasserablaufrinne 5 angeordnet
ist. Entsprechend 6 ist das Dachformteil 24 mit
einer Öffnung 24a in
einem Abschnitt ausgeführt,
der einer Position entspricht, an der der Halter 6 angeordnet ist.
Eine abnehmbare Abdeckung 25 ist an der Öffnung 24a vorgesehen.
Soll der Dachträger 9 genutzt werden,
so wird die Abdeckung 25 abgenommen, und der Dachträger wird
angebaut. Wird der Dachträger
nicht genutzt, wie in 7 und 8 dargestellt ist,
so wird die Abdeckung auf die Öffnung 24a des Dachformteils 24 aufgesetzt.
Eine Sperre 25a steht an der Rückseite der Abdeckung hervor.
Die Abdeckung 25 wird befestigt, indem die Sperre 25a in
das Langloch 8 des Halters 6 eingesetzt wird.
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Als
nächstes
soll die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung mit dem vorstehend
erläuterten Aufbau
beschrieben werden.
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Ist
die Nutzung des Dachträgers
vorgesehen, so wird die Abdeckung 25 des Dachformteils 24 entfernt,
und der Einhakabschnitt 13a des Hakens 13 wird
in das Langloch 8 des Halters 6 eingesetzt. Daraufhin
wird das Aufnahmeteil 18 mit der Öffnung 19 für den Haken über diesen
aufgesetzt. Beim Anordnen des Aufnahmeteils 18 auf dem
Dachabschnitt 2 wird der Arretierabschnitt 20 des
Aufnahmeteils 18 so positioniert, dass er nahe an dem rückseitigen
Abschnitt 13c des Hakens 13 angeordnet ist, d.
h. am rückseitigen
Abschnitt 13c anliegt. Somit befindet sich der Haken 13 im
rückspringenden
Abschnitt 22 am vorderen Ende des vorstehenden Abschnitts 21 und
wird durch die Grundfläche 22a des
rückspringenden
Abschnitts 22 und die Arretierabschnitte 23 an
den Seitenflächen
arretiert. Die Bewegung des Hakens 13 in einer solchen
Richtung, daß der
Einhakabschnitt 13a des Hakens außer Eingriff im Langloch 8 des
Halters 6 gerät
und der Haken 13 in Querrichtung (Längsrichtung der Karosserie)
umfällt,
wird somit verhindert, und der Haken ist zeitweilig arretiert. Des
weiteren wird bei der Montage des Dachträgers 9 die Grundplatte 12 des
Trägerfußteils 11 im konkaven
Abschnitt 18a des Aufnahmeteils 18 angeordnet.
Dabei wird die Grundplatte 12 des Trägerfußteils 11 in den vertieften
Abschnitt 18a des Aufnahmeteils 18 eingesetzt,
so dass der Gewindeabschnitt 13b des Hakens 13 durch
die Öffnung 14 für den Haken
hindurchgeführt
wird. Dann wird die Unterlegscheibe 15 auf den Gewindeabschnitt 13b des
Hakens 13 aufgesteckt und die Mutter 16 aufgeschraubt,
wodurch der Haken 13 am Halter 6 befestigt und
der Dachträger 9 angebaut
ist.
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Anstelle
des zuvor genannten Halters 6 ist auch die Verwendung eines
trapezförmigen
Halters 26' mit
höher liegendem
mittlerem Abschnitt, wie in 9 dargestellt,
oder eines Halters 26'' möglich, bei dem
ein Haken 26b an einer Platte 26a in senkrechter
Richtung befestigt ist, wie in 10 gezeigt
wird.
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Was
den trapezförmigen
Halter 26' anbelangt,
so wird der Einhakabschnitt 13a des Hakens 13 am
höher liegenden
Abschnitt eingesetzt.
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Was
den Halter 26'' anbelangt,
so kann der Einhakabschnitt 13a des Hakens 13 am
Haken 26b der Platte 26a eingehakt werden.