DE19603630A1 - Bausatz für abnehmbare Dachreling - Google Patents
Bausatz für abnehmbare DachrelingInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz für eine abnehmba
re Dachreling zur Befestigung der Dachreling an Haltepunk
ten, die in einem Fahrzeugdach versenkt sind, wobei die
Dachreling auf beiden Fahrzeugseiten jeweils eine Längs
stange mit wenigstens zwei beabstandet zueinander angeord
neten Befestigungseinrichtungen aufweist, mit denen jeweils
ein an die Kontur des Fahrzeugdachs angepaßter Stützfuß
mittels eines Zugankers gegen das Fahrzeugdach spannbar
ist. Ferner betrifft diese Erfindung die mittels des Bau
satzes herstellbare Dachreling.
Es ist in der Praxis bekannt, Querträger an Fahrzeugdä
chern dauerhaft oder abnehmbar zu befestigen. Hierzu weisen
viele Fahrzeugtypen seit einigen Jahren eine Längsnut im
Fahrzeugdach auf, die mittels einer Abdeckung verschlossen
ist. Diese Abdeckung ist teilbar, so daß Aussparungen frei
gelegt werden können und somit ein Zugriff auf in der
Längsnut angeordnete Haltepunkte genommen werden kann. Über
diese Haltepunkte auf beiden Seiten des Fahrzeugs werden
bei Bedarf Querträger befestigt, an denen Skiträger, Fahr
radständer oder ähnliches angeordnet werden.
Eine Dachträgervorrichtung dieser Art ist im deutschen
Gebrauchsmuster 90 02 387 U1 beschrieben. Darin werden
Querträger mittels einem Spannmechanismus an Halteschienen
befestigt. Da der Kraftverlauf quer zur Ausrichtung der
Halteschiene verläuft, stabilisiert sich diese Dachträger
vorrichtung selbst, sobald sie an beiden Fahrzeugseiten be
festigt ist.
Aus der DE 43 20 762 A1 ist ferner ein Trägerstützfuß
bekannt, auf den verschiedene Aufbauten, z. B. in Fahrzeug
längsrichtung verlaufende Stangen, angeordnet und befestigt
werden können. Dieser Trägerstützfuß wird an einer im Fahr
zeugdach angeordneten und durch eine Aussparung des Dachs
im Zugriff befindlichen Halteleiste befestigt. Hierzu wird
eine die Aussparung überdeckende Platte auf das Dach aufge
setzt und durch einen Klemmechanismus oder einen Zuganker
an der Halteleiste befestigt.
Die in der DE 43 20 762 A1 offenbarte Anordnung erlaubt
zwar eine Vielzahl an Aufbauten, hat jedoch den Nachteil,
daß die Krafteinleitung durch eine Dachträgervorrichtung
sehr nah am Fahrzeugdach erfolgt. Wird z. B. eine Dachreling
auf dem Trägerstützfuß angeordnet, so wirken die durch eine
daran angebrachte Dachträgervorrichtung verursachten Kräfte
im wesentlichen auf die Längsstange der Dachreling. Da die
Befestigungskraft am Fahrzeugdach aber am unteren Ende des
Stützfußes der Dachreling angreift, entstehen Drehmoment
kräfte, die auf die Stützfüße der Dachreling wirken. Diese
nehmen daher im wesentlichen die gesamte Belastung auf. In
ungünstigen Lastfällen kann es dabei zu einer Überbeanspru
chung des Bauteils kommen und eine Beschädigung und ein da
mit verbundener Verlust der Haltekraft können die Folge
sein. Daher muß die aufzunehmende Dachlast entweder be
grenzt sein, oder eine Vielzahl an Stützfüßen an der Dach
reling vorgesehen werden. Dadurch erhöht sich aber der Ma
terial- und Montageaufwand wesentlich.
Vom weiteren Nachteil ist, daß zum Aufbau eines derar
tigen Lastenträgers mehrere Befestigungsschritte notwendig
sind. Hierbei muß zunächst der Trägerstützfuß selbst an die
Halteleiste am Fahrzeugdach angeklemmt werden, bevor dar
über der Stützfuß einer weiteren Einrichtung angeordnet
werden kann, da die Klemmvorrichtung für den Trägerstützfuß
unter dem Stützfuß des Dachträgers zu liegen kommt. Die
Montage erfordert daher mehrere Schritte und ist umständ
lich. Die in der DE 43 20 762 A1 aufgezeigte Anordnung eig
net sich daher kaum für einen nur zeitweilig am Fahrzeug
vorgesehenen Dachträger.
Ferner läßt sich ein Verkanten der Befestigungsschraube
des Trägerstützfußes beim Anziehen der Verbindung nicht
verhindern, da sich die Klemmbacken aufgrund ihrer Gestal
tung unweigerlich verdrehen. Der Kopf der Befestigungs
schraube liegt dann aber nicht mehr voll auf seiner Aufla
gefläche auf, worunter die Stabilität der Verbindung lei
det.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Bausatz für eine abnehmbare Dachreling zu schaffen, mittels
dem eine Dachreling sicher an einem Fahrzeugdach befestigt
werden kann, und der zudem eine schnelle Montage und Demon
tage erlaubt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stützfuß je
weils über die Längsstange gegen das Fahrzeugdach spannbar
ist und zu diesem Zweck der Zuganker den Stützfuß durch
greift und in die Längsstange eingreift.
Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die
Krafteinleitung durch die Dachlast unmittelbar von der
Längsstange auf die Haltepunkte im Fahrzeugdach übertragen
werden kann. Die auf den Stützfuß aufgebrachte Belastung
wird dabei so weit reduziert, daß kaum eine Drehmomentkraft
auftritt. Die aufgezeigte Dachrelingkonstruktion ist daher
in der Lage, Lasten aufzunehmen und abzustützen, die sich
mit denen von starr montierten Dachrelings vergleichen las
sen.
Von weiterem Vorteil ist, daß zur Befestigung der Dach
reling an jeder Befestigungseinrichtung lediglich ein
Schritt notwendig ist. Damit vereinfacht sich die Montage
wesentlich. Hierzu sind zudem nur wenige Bauteile notwen
dig, wodurch ein einfacher und unkomplizierter Aufbau mög
lich ist. Die Kosten für den Bausatz sind daher im Verhält
nis zu herkömmlichen Trägerstützvorrichtungen deutlich ver
ringert.
Da die Befestigung über einen Zuganker vor sich geht,
wirken auf die einzelnen Stützkomponenten reine Druck
kräfte, die von diesen wesentlich besser aufgenommen werden
können, als Drehmomentkräfte und daraus resultierende Zug
kräfte. Die Betriebssicherheit einer derartigen Dachreling
ist daher im Vergleich zu herkömmlichen Dachrelings wesent
lich verbessert.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Stützfüße an die Kontur
des Fahrzeugdachs angepaßt sind, wodurch ein besserer Sitz
derselben ermöglicht wild. Die Anordnung erreicht dadurch
eine hohe Stabilität.
Von weiterem Vorteil ist, daß mit einer derartigen
Dachreling verschiedenste Aufbauten kombinierbar sind, da
unterschiedlichste Lastfälle von dieser Stützkonstruktion
aufgenommen werden können. Die erfindungsgemäße Dachreling
ist daher universell einsetzbar.
Da die Montage bzw. Demontage vorteilhafterweise sehr
einfach vor sich geht, ist der Benutzer eher geneigt, diese
Dachreling auch bei einem nur zeitweiligen Nichtgebrauch
abzunehmen, was ein besseres Fahrverhalten des Fahrzeugs
und einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch zur Folge hat.
Aus den Merkmalen der Unteransprüche ergeben sich vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
So ist es von Vorteil, wenn der Stützfuß so gestaltet
ist, daß er die Aussparung im Fahrzeugdach, in der der Hal
tepunkt liegt, übergreift. Damit wird eine Überdeckung der
Aussparung erreicht, so daß sich in dieser keine Fremdpar
tikel, z. B. Schmutz und ähnliches, ansammeln können.
Überdies ist es von weiteren Vorteil, wenn der Stützfuß
an die Kontur des Fahrzeugdaches angepaßt ist und so eine
sichere Abstützung und einen idealen Kraftverlauf der Dach
lasten ermöglicht. Abhängig von der Art und der Neigung des
Fahrzeugdachs kann so die gewünschte Richtung des Kraftver
laufs vorbestimmt werden.
Dadurch, daß der Stützfuß ein verstrebtes Bauteil ist,
das Stege in Richtung der Spannkraft aufweist, kann der
Stützfuß die auftretenden Kräfte in optimaler Weise aufneh
men. Die Stabilität des Stützfußes und das Ausmaß der auf
nehmbaren Last erreichen daher höhere Werte.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die obere Endfläche
des Stützfußes in ihrer Kontur an den Querschnitt der
Längsstange der Dachreling angepaßt ist. Dadurch wird eine
stabile Auflage der Längsstange auf dem Stützfuß ermöglicht
und eine gute Übertragung der Druckkräfte bewirkt. Die
Dachreling ist dadurch noch stabiler.
Dadurch, daß der Zuganker mittels einem Hakenabschnitt
in eine Lasche des Haltepunkts formschlüssig eingreift,
wird eine einfache, aber sichere Befestigung ermöglicht. Da
sich der Hakenabschnitt zudem an einem Stegabschnitt des
Stützfußes abstützt, kann ein Lösen der Verbindung wirksam
vermieden werden. Der Zuganker verbleibt daher auch unter
Einwirkung von Vibrationen während dem Betrieb des Fahr
zeugs oder von sich verändernden Kräften aufgrund der Dach
last sicher im Eingriff mit der Lasche. Die Sicherheit der
Dachreling erhöht sich dadurch wesentlich.
Indem der Zuganker am Hakenabschnitt als gebogenes,
flaches Band ausgebildet ist, kann dieser auch als Verdreh
sicherung dienen. Damit ist ein Herausdrehen des Hakens aus
der Lasche im Haltepunkt wirksam unterbunden und die Si
cherheit der Dachreling erhöht sich weiter.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Zuganker einen Ge
windeabschnitt aufweist und als Spannelement eine Mutter
Verwendung findet. Damit kann auf einfache Weise eine si
chere Aufbringung der Zugkräfte und damit eine zuverlässige
Befestigung der Dachreling erreicht werden.
Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß die Mutter in
einen Hohlraum innerhalb der Längsstange eingreift und ei
nen zylinderförmigen Kopf aufweist, der in seinem Durchmes
ser an die Öffnung in der Längsstange angepaßt ist. Dadurch
wird zum einen vermieden, daß Befestigungselemente, insbe
sondere die Mutter, wesentlich über die Längsstange der
Dachreling hinausstehen und eine Verletzungsgefahr darstel
len.
Da die Mutter vorteilhafterweise einen zylinderförmigen
Kopf aufweist, der in seinem Durchmesser den Durchmesser
der Bohrung in der Längsstange entspricht, wird hier zu
sätzlich ein Abstützeffekt zwischen dem oberen Bereich der
Längsstange und dem Kopf der Mutter erreicht. Die Stabili
tät der Anordnung erhöht sich dadurch weiter.
Darüber hinaus ist die Öffnung im oberen Bereich der
Längsstange durch den Kopf der Mutter im wesentlichen ver
schlossen, wodurch das Eindringen von Fremdpartikeln im we
sentlichen unterbunden ist.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn der untere Abschnitt
der Längsstange, an dem sich die Mutter abstützt, so ausge
bildet ist, daß die Abstützfläche senkrecht zur Richtung
der Zugkraft des Zugankers vorliegt. Dadurch wird sicherge
stellt, daß die Zugkraft des Zugankers die gewünschte Rich
tung erhält und kein Verkanten der Befestigungselemente der
Befestigungseinrichtung auftritt. Die Dachreling läßt sich
somit wesentlich zuverlässiger am Fahrzeugdach befestigen.
Dadurch, daß zwischen dem Stützfuß und dem Fahrzeugdach
eine umlaufende Dichtung angeordnet ist, werden zum einen
Beschädigungen des Fahrzeugdachs durch das relativ starre
Material des Stützfußes vermieden und ferner eine Abdich
tung gegenüber Wassereintritt in die Aussparung erreicht.
Indem zwischen der Längsstange und dem Stützfuß
und/oder zwischen der Mutter und dem unteren Abschnitt der
Längsstange eine umlaufende Dichtung angeordnet ist, wird
überdies ein Wassereintritt in diesen Bereichen zuverlässig
vermieden.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Dachreling in ih
rer Längserstreckung über die Stützfüße hinaus verlängert
ist und endseitige Stützhörner aufweist. Damit wird eine in
sich stabile, lange Dachreling erreicht, die variabel ein
setzbar und im wesentlichen auf ihrer gesamten Länge nutz
bar ist. Die Anzahl der Stützfüße kann dadurch klein gehal
ten werden.
Durch die an die Kontur des Fahrzeugdachs angepaßten
Auflageflächen der innenseitigen Stützhörner wird bewirkt,
daß sich diese nach dem Aufspannen der Längsstange fest an
die Dachoberfläche anliegen. Dadurch wird eine sichere Ab
stützung auch in diesem Bereich ermöglicht, ohne daß eine
Beschädigung des Fahrzeugdachs auftreten würde bzw. das An
bringen zusätzlicher Befestigungseinrichtungen notwendig
wäre.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung fer
ner eine Dachreling, die mittels dem beschriebenen Bausatz
herstellbar ist. Hierbei weist diese Dachreling die bereits
beschriebenen Vorteile auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand den Figuren der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Dachreling im fertigmontierten
Zustand auf einem Fahrzeugdach; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Befestigungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Dachreling.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs
dargestellt, auf dem eine Dachreling 1 angeordnet ist. Eine
weitere Dachreling 1 ist auf der anderen Fahrzeugseite in
entsprechender Weise befestigt.
Die Dachreling 1 ist über jeweils zwei Befestigungsein
richtungen 2 auf jeder Fahrzeugseite am Fahrzeugdach befe
stigt und weist eine Längsstange 3 auf, die ihrerseits mit
einem vorderen Stützhorn 31 und einem hinteren Stützhorn 32
versehen ist. Diese Stützhörner weisen Auflageflächen 33
und 34 auf, mittels denen sich die Längsstange 3 am Fahr
zeugdach 4 abstützt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 weist die Befesti
gungseinrichtung 2 einen Stützfuß 5, ein umlaufendes Dicht
element 6, einen Zuganker 7, eine Mutter 8 und eine Abdeck
kappe 9 auf.
Der Stützfuß 5, der vorzugsweise als Kunststoff-Teil
ausgebildet und durch ein Spritzgußverfahren herstellbar
ist, weist innere und äußere Stege 51 und 52 auf, die durch
Ihre unteren Endflächen eine Auflagerfläche 53 des Stützfu
ßes 5 ausbilden. Die Auflagerfläche 53 ist an die Kontur
des Fahrzeugdachs 4 angepaßt. Im oberen Bereich weist der
Stützfuß 5 eine obere Endfläche 54 auf, die in ihrer Kontur
an den Querschnitt der Längsstange 3 angepaßt ist.
Im Fahrzeugdach 4 liegen Vertiefungen 41 vor, die durch
Aussparungen 42 erreichbar sind. In diesen sind Haltepunkte
43 angeordnet, die Laschen 44 aufweisen.
In diese Laschen 44 greifen Hakenabschnitte 71 des Zug
ankers 7 formschlüssig ein. Der Hakenabschnitt 71 ist dabei
als gebogenes, flaches und breites Metallband ausgebildet.
Der Zuganker 7 weist ferner einen Gewindeabschnitt 72 auf,
der mit dem Hakenabschnitt 71 starr, z. B. durch Verschwei
ßen, verbunden ist.
Der Gewindeabschnitt 72 des Zugankers 7 ragt durch eine
Öffnung in der oberen Endfläche 54 des Stützfußes 5 und ei
ne weitere Öffnung im unteren Abschnitt 35 der Längsstange
3 in den Hohlraum 36 der Längsstange 3 hinein.
Die Mutter 8 greift durch eine Öffnung 37 der Längs
stange 3 ebenfalls in den Hohlraum 36 ein. Die Öffnung 37
ist dabei so ausgebildet, daß sie fluchtend zur Hauptachse
des Zugankers 7 vorliegt.
Die Mutter 8 ist hülsenförmig ausgebildet. Sie weist
eine Sacklochbohrung auf, in der ein Innengewinde vorliegt.
Der Kopf 81 der Mutter 8 weist einen Durchmesser auf, der
an den Durchmesser der Öffnung 37 der Längsstange 3 ange
paßt ist. Die Länge der Mutter 8 ist dabei ferner so ge
wählt, daß sie im montierten Zustand nicht wesentlich über
den oberen Endbereich der Längsstange 3 hinausragt. Damit
schließt der Kopf 81 der Mutter 80 die Öffnung 37 im we
sentlichen und stützt die Längsstange 3 mit der Umfangsflä
che des zylindrischen Kopfs 81 zusätzlich ab.
Ferner weist der Kopf 81 einen Innensechskant auf, der
die Aufnahme eines Werkzeugs zum Spannen des Zugankers 7
ermöglicht. Im montierten Zustand ist der Kopf 81 der Mut
ter 8 durch die Abdeckkappe 9 verschlossen. Die Abdeckkappe
9 ist dabei bevorzugt so ausgebildet, daß sie auch die Öff
nung 37 in der Längsstange 3 überdeckt und verschließt.
Der untere Abschnitt 35 der Längsstange 3 ist an seiner
der Mutter 8 benachbarten Endfläche derart gestaltet, daß
er senkrecht zur Hauptrichtung des Zugankers 7 verläuft.
Beim Montieren wird zunächst der Hakenabschnitt 71 des
Zugankers 7 in die Lasche 44 des Haltepunkts 43 am Fahr
zeugdach 4 eingefügt. Anschließend werden das umlaufende
Dichtelement 6 und der Stützfuß 5 über den Zuganker 7 ge
schoben. Danach wird die Längsstange 3 derart über den Zug
anker 7 geschoben, daß dieser in den Hohlraum 36 ragt. Die
Mutter 8 wird durch die Öffnung 37 der Längsstange 3 in den
Hohlraum 36 eingeführt und mit dem Gewindeabschnitt 72 des
Zugankers 7 verschraubt. Wenn die Befestigungseinrichtung 2
genügend gespannt ist, wird die Abdeckkappe 9 auf die Mut
ter 8 aufgesetzt und somit die Öffnung 37 der Längsstange 3
geschlossen.
Hierbei stützt sich der Hakenabschnitt 71 des Zugankers
7 zudem an einem inneren Steg 51 des Stützfußes 5 ab. Damit
wird sichergestellt, daß der Hakenabschnitt 71 nicht aus
der Lasche 44 herausgleiten kann. Da der Hakenabschnitt 71
ferner als flaches Band ausgebildet ist, kann durch die
Breite des Bandes ein Herausdrehen des Hakenabschnitts 71
aus der Lasche 44 wirksam vermieden werden.
Mittels der beschriebenen Vorgehensweise werden die auf
jeder Seite des Fahrzeugs zweifach vorliegenden Befesti
gungseinrichtungen 2 angebracht und damit auf jeder Seite
des Fahrzeugdachs 4 eine Dachreling 1 befestigt. Die Befe
stigungseinrichtungen 2 werden dabei nach Möglichkeit so
angeordnet, daß sie den Querträgern eines darauf angeordne
ten Dachträgers benachbart vorliegen. Damit liegt eine sehr
stabile und belastbare Lastenträgeranordnung vor.
Die vorderen und hinteren Stützhörner 31 und 32 der
beiden Längsstangen 3 stützen sich dabei mit ihren Auflage
flächen 33 und 34 am Fahrzeugdach ab.
Die Erfindung läßt neben den hier aufgezeigten Ge
sichtspunkten weitere Gestaltungsansätze zu.
So kann z. B. zwischen der oberen Endfläche 54 des
Stützfußes 5 und dem unteren Abschnitt 35 der Längsstange 3
eine umlaufende Dichtung vorgesehen sein.
Ferner ist es möglich, auch im Bereich zwischen der
Mutter 8 und der oberen Grenzfläche des unteren Abschnitts
35 der Längsstange 3 eine Dichtung vorzusehen, um ein Ein
dringen von Feuchtigkeit in die Aussparung 42 des Fahrzeug
dachs 4 sicher zu vermeiden.
Das Dichtelement 6 kann als einfache umlaufende Dich
tung ausgebildet, oder, wie in Fig. 2 dargestellt, mit
randseitigen Dichtlippen versehen sein, um die Abdichtwir
kung noch zu verstärken.
Je nach geforderter Dachlast können auch mehr als zwei
Befestigungspunkte je Fahrzeugseite vorgesehen sein.
Der Zuganker 7 kann beliebig ausgebildet sein, solange
sichergestellt ist, daß ein Spannen der Längsstange 3
durchgeführbar ist. Hierbei kann z. B. auch ein Hebelmecha
nismus zum Einsatz kommen.
Die Erfindung schafft somit einen Bausatz für eine ab
nehmbare Dachreling 1, mittels dem die Dachreling 1 auf
einfache Weise an einem Fahrzeugdach 4 befestigt werden
kann. Neben der einfachen und schnellen Montage ist eine
günstige Kraftübertragung von der Längsstange 3 auf die
Haltepunkte 43 im Fahrzeugdach 4 möglich. Damit können sehr
hohe Dachlasten aufgenommen und eine Überbeanspruchung der
Stützelemente der Befestigungseinrichtungen 2 kann wirksam
vermieden werden. Damit ist ein sicherer Transport von be
liebigen Dachlasten möglich.
Claims (14)
1. Bausatz für eine abnehmbare Dachreling (1) zur Befesti
gung der Dachreling (1) an Haltepunkten (43), die in
einem Fahrzeugdach (4) versenkt sind,
wobei die Dachreling (1) auf beiden Fahrzeugseiten je
weils eine Längsstange (3) mit wenigstens zwei beab
standet zueinander angeordneten Befestigungseinrichtun
gen (2) aufweist, mit denen jeweils ein an die Kontur
des Fahrzeugdachs (4) angepaßter Stützfuß (5) mittels
eines Zugankers (7) gegen das Fahrzeugdach (4) spannbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützfuß (5) jeweils über die Längsstange (3)
gegen das Fahrzeugdach (4) spannbar ist und zu diesem
Zweck der Zuganker (7) den Stützfuß (5) durchgreift und
in die Längsstange (3) eingreift.
2. Bausatz nach Anspruch 1, bei dem ein Haltepunkt (43) in
einer Aussparung (42) im Fahrzeugdach (4) liegen, wobei
eine Auflagerfläche (53) des Stützfußes (5) die Aus
sparung (42) übergreift.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form und/oder die Ausrichtung der Auflagerfläche
(53) des Stützfußes (5) an die Kontur des Fahrzeugdachs
(4) derart angepaßt ist, daß die Ausrichtung des Zugan
kers (7) eine günstige Kraftübertragung sicherstellt.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützfuß (5) ein verstrebtes Bau
teil ist, das Stege (51) in Richtung der Spannkraft
aufweist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine obere Endfläche (54) des Stütz
fußes (5) in ihrer Kontur an den Querschnitt der Längs
stange (3) der Dachreling (1) angepaßt ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zuganker (7) mit einem Hakenab
schnitt (71) in eine Lasche (44) des Haltepunktes (43)
formschlüssig eingreift und sich an einem Steg (51) am
Stützfuß (5) abstützt.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zuganker (7) im Bereich des
Hakenabschnitts (71) als gebogenes, flaches Band
ausgebildet ist.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zuganker (7) einen Gewindeab
schnitt (72) aufweist, und daß als Spannelement eine
Mutter (8) vorgesehen ist.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mutter (8) in einen Hohlraum (36) innerhalb der
Längsstange (3) eingreift und einen zylinderförmigen
Kopf (81) aufweist, der in seinem Durchmesser an eine
Öffnung (37) in der Längsstange (3) angepaßt ist.
10. Bausatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Mutter (8) zusammenwirkende Auflage
fläche eines unteren Abschnitts (35) der Längsstange
(3) senkrecht zur Richtung der Zugkraft des Zugankers
(7) ausgerichtet ist.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Stützfuß (5) und dem
Fahrzeugdach (4) eine umlaufende Dichtung (6) angeord
net ist.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Längsstange (3) und dem
Stützfuß (5) und/oder zwischen der Mutter (8) und dem
unteren Abschnitt (35) der Längsstange (3) eine umlau
fende Dichtung angeordnet ist.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dachreling (1) in ihrer Längser
streckung über die Stützfüße (5) hinaus verlängert ist
und endseitige Stützhörner (31, 32) mit Auflageflächen
(33, 34) aufweist, deren Form an die Kontur des Fahr
zeugdachs (4) angepaßt ist.
14. Dachreling, herstellbar mit einem Bausatz nach einem
der Ansprüche 1 bis 13.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103630 DE19603630A1 (de) | 1996-02-01 | 1996-02-01 | Bausatz für abnehmbare Dachreling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103630 DE19603630A1 (de) | 1996-02-01 | 1996-02-01 | Bausatz für abnehmbare Dachreling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603630A1 true DE19603630A1 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=7784265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996103630 Ceased DE19603630A1 (de) | 1996-02-01 | 1996-02-01 | Bausatz für abnehmbare Dachreling |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1996-02-01 DE DE1996103630 patent/DE19603630A1/de not_active Ceased
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