DE19821741A1 - Magnetankerlagerung, insbesondere für Proportionalmagnete und Schaltmagnete im Hydraulik- oder Pneumatikbereich - Google Patents
Magnetankerlagerung, insbesondere für Proportionalmagnete und Schaltmagnete im Hydraulik- oder PneumatikbereichInfo
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Abstract
Bei einem Proportionalmagneten oder Schaltmagneten im Hydraulik- oder Pneumatikbereich wird der Anker innerhalb eines Druckrohres dadurch geführt, daß in das Druckrohr zwei Ringe eingeschweißt sind, die mit einem Ringlager über den inneren Umfang des Druckrohres vorstehen und den Anker reibungsarm führen. Der dem Polkern zugewandte Ring ist der aus nicht-ferromagnetischem Material bestehende Trennring, der den Magnetfluß zwischen Polkern und Anker konzentrieren soll. Der zweite, am anderen Endabschnitt des Druckrohres vorgesehene Trennring kann aus herstellungstechnischen Gründen zweckmäßigerweise ebenfalls aus nicht-ferromagnetischem Material, beispielsweise Messing oder nicht-ferromagnetischem Stahl, bestehen. Die Herstellung kann entweder in der Weise geschehen, daß entsprechend Lagerringe mit nach innen vorstehenden Ringlagern in Druckrohrabschnitte eingeschweißt werden oder dadurch, daß in ein massives Vordrehteil in im Querschnitt V-förmige Nuten durch Auftragsschweißen Ringe aufgebracht werden und durch Ausdehnen des Vordrehteils das Druckrohr mit den nach innen vorstehenden Ringlagern gebildet wird. Die Ringlager können mit axial verlaufenden Ölnuten ausgestattet sein.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Für die zuverlässige Schaltung derartiger Magnete, bei denen
die Bewegung des Ankers über eine den Polkern durchsetzende
Schaltstange vorbestimmte Schaltfunktionen vornimmt, ist eine
leichtgängige, verkantungsfreie Führung des Ankers im Druck
rohr notwendig.
Bisher war es üblich, den Anker möglichst spiel frei direkt
im Druckrohr oder indirekt über eine Gleitfolie mit geringem
Reibungskoeffizienten zu führen. Dabei liegt die, vorzugs
weise aus Teflon bestehende Gleitfolie am Innendurchmesser
über dem gesamten Umfang an. In bezug auf die Ankerführung
hat sich eine solche Gleitfolie als zweckmäßig erwiesen
unter der Voraussetzung, daß ein ,einwandfreier Sitz der Folie
innerhalb des Gleitrohres gewährleistet war. Diese Voraus
setzung war jedoch aus herstellungstechnischen Gründen viel
fach nicht gewährleistet. Die Folie muß nämlich sehr genau
in der Breite geschnitten werden, damit kein Spalt oder eine
Überlappung eintritt. Weiter ist ein genauer Einstich am Pol
boden und eine Hubbegrenzung notwendig, damit sich die Gleit
folie nicht aufwerfen kann. Die Länge der Folie muß genau
maßhaltig gefertigt werden, damit diese nicht aus dem Ein
stich wandert. Ferner muß eine gleichmäßige Dicke der Folie
an allen Stellen gewährleistet sein. Diese genannten Umstände
erschweren die Fertigung, insbesondere eine automatisierbare
Fertigung. Funktionell hat diese Gleitfolienlagerung noch den
Nachteil, daß sie wegen der vollflächigen Berührung mit engem
Spiel schmutzempfindlich ist, d. h. schon geringe, über die
Bohrung des Polkerns eintretende Schmutzteilchen können die
Verschiebung des Ankers beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Magnetlageranordnung zu schaffen, die unter Vermeidung
der erwähnten Nachteile eine dauerhafte, leichtgängige Schalt
verschiebefunktion des Ankers gewährleistet und auf einfache
Weise präzise auch automatisch herstellbar ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Der Erfindung
liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß eine zuverlässige
und dauerhafte Lagerung des Ankers dadurch gewährleistet werden
kann, daß der die magnetische Trennung bewirkende Ring, bei
spielsweise aus Messing, die Lagerfunktion übernehmen kann,
indem er nach innen über den Innendurchmesser des Druckrohres
einsteht. Bei entsprechender Längenbemessung des Rings relativ
zur Länge des Ankers kann allein der die magnetische Trennung
bewirkende Ring für die Lagerung ausreichend sein und zu
diesem Zweck einen längeren oder mehrere kurze Ringlagerflä
chen aufweisen.
Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung mit mehreren in das Druck
rohr eingeschalteten Ringen, wobei diese weiteren Ringe zweck
mäßigerweise aus dem gleichen Material bestehen wie der Trenn
ring, d. h. vorzugsweise aus Messing bestehen. Im allgemeinen
wird man mit zwei Lagerringen auskommen, nämlich einem ersten
Lagerring, der von dem magnetischen Trennring gebildet wird
und dem Polkern benachbart liegt und einem zweiten Lagerring,
der am anderen Ende des Ankers angreift.
Gemäß einem Herstellungsverfahren nach Anspruch 5 kann die
Trennung des Magnetflusses durch Aufschweißen eines nicht
ferromagnetischen Ringes auf ein entsprechendes Vordrehteil
erreicht werden, wobei außer dem magnetischen Trennring
noch ein Lagerring am anderen Ende aufgeschweißt wird.
Danach kann das Vordrehteil zu einem Druckrohr ausgedreht
werden, wobei die beiden Lagerringe entsprechend über den
Innendurchmesser vorstehen.
Nach einem weiteren Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 6
können die beiden Ringlager auch durch Zwischenlegen nicht
magnetischer Ringe in die Druckrohrabschnitte hergestellt
werden, wobei diese Ringe dann zur Erreichung der Druck
festigkeit mit dem Polkern bzw. dem Druckrohr verschweißt
oder verlötet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung unter Berücksichtigung des
Standes der Technik anhand von Ausführungsbeispielen be
schrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt einer den
Stand der Technik repräsentierenden Magnetankerlagerung;
Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt einer er
findungsgemäß ausgebildeten Magnetankerlagerung;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des erfin
dungsgemäß ausgebildeten Druckrohres mit Polkern ohne
Magnetanker;
Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt eines Vor
drehteils, aus dem der aus Fig. 3 ersichtliche Aufbau des
Druckrohres mit Polkern herstellbar ist.
In sämtlichen Figuren ist mit dem Bezugszeichen 10 das Druck
rohr bezeichnet, welches über ein magnetisches Trennstück mit
dem Polkern 12 verbunden ist, der eine Durchgangsbohrung 14
zum Durchführen einer Betätigungsstange und einen Schraubge
windeanschluß 16 aufweist. Innerhalb des Druckrohres 10 ist
der Anker 18 verschiebbar gelagert.
Bei der den Stand der Technik repräsentierenden Anordnung
gemäß Fig. 1 ist das magnetische Trennstück als Ring 20 aus
Messing oder dergleichen ausgebildet, dessen Innenwand mit
der Innenwand des Druckrohres fluchtet. Die Innenwand von
Druckrohr 10 und Ring 20 ist mit einer Folie 22 aus Teflon
ausgekleidet, die an beiden Enden in ringförmige Einstiche 24
einsteht.
Bei der erfindungsgemäßen Magnetankerlagerung gemäß Fig. 2
und 3 steht der magnetische Trennring 30 mit einem Ringlager
32 über den Innendurchmesser des Druckrohres 10 vor. Ein
weiterer der Lagerung dienender Ring 34 ist in dem dem Pol
kern 12 abgewandten Endabschnitt des Druckrohres angeordnet.
Dieser Lagerring 34 weist ein nach innen vorstehendes, dem
Ringlager 32 entsprechendes Ringlager 36 auf. Diese Ringlager
32 und 36 führen den Anker 18 reibungsarm mit geringen Tole
ranzen. Die Ringlager 32 und 36 können zur weiteren Reibungs
verminderung mit in der Zeichnung nicht dargestellten axialen
Ölführungsnuten ausgestattet sein.
Die Ringe 30 und 34 können zwischen Druckrohrabschnitte ein
gefügt und mit dem Druckrohr verschweißt oder verlötet werden.
Der die magnetische Trennung bewirkende Ring 30 besteht aus
nicht-ferromagnetischem Material, beispielsweise aus Messing
oder auch nicht-ferromagnetischem Stahl, z. B. Remanit. Aus
Zweckmäßigkeitsgründen besteht der andere Lagerring 34 aus
dem gleichen Material, jedoch ist es auch möglich, diesen
Ring aus einem anderen Material herzustellen, welches günstige
Lagereigenschaften besitzt.
Ein anderes vorteilhaftes Herstellungsverfahren wird im fol
genden anhand der Fig. 4 beschrieben. Die Fig. 4 zeigt ein
massives Vordrehteil 38 mit fertig ausgebildetem Polkern 12
und zwei im Querschnitt V-förmigen Ringnuten 40 bzw. 42, in
die durch Auftragsschweißen Metallringe 44, 46 eingefügt sind.
In einem Aufspann- und Arbeitsgang wird dann das aus Fig. 4
ersichtliche Vordrehteil fein bearbeitet, um den aus Fig. 3
ersichtlichen Lagerkörper zu schaffen.
10
Druckrohr
12
Polkern
14
Durchgangsbohrung
16
Schraubgewindeanschluß
18
Anker
20
Ring
22
Folie
24
Einstiche
30
Trennring
32
Ringlager
34
Lagerring
36
Ringlager
38
Vordrehteil
40
Ringnute
42
Ringnute
44
Metallring
46
Metallring
Claims (6)
1. Lageranordnung für den Anker (18) eines Magneten,
insbesondere eines Proportionalmagneten oder eines Schalt
magneten im Hydraulik- oder Pneumatikbereich, wobei der Anker
(18) innerhalb eines ferromagnetischen Druckrohres (10) ver
schiebbar ist und zwischen Druckrohr (10) und Polkern (12) zur
Konzentration des Magnetflusses über den Anker zum Polboden
ein nicht-ferromagnetischer Ring angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der nicht-ferromagnetische Ring
(30) mit einem Ringlager (32) über den Innendurchmesser des
Druckrohres (10) nach innen vorsteht und den Anker (18) führt.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der nicht-ferromagnetische Trenn
ring (30) benachbart zum Polkern (12) im Druckrohr (10) an
geordnet ist und in dem dem Polkern (12) abgewandten Endab
schnitt des Druckrohres (10) ein weiterer Lagerring (34) ein
gefügt ist, der mit einem nach innen vorstehenden Ringlager
(36) für den Anker (18) ausgestattet ist.
3. Lageranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlager (32, 36) eine gegen
über den sie tragenden Ringen (30, 34) kleinere axiale Länge
aufweisen.
4. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlager (32, 36) Axial-
Ölführungsnuten aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung einer Magnetlageranordnung
gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf ein massiv ausgebildetes Vor
drehteil (38) Ringnuten (40, 42) eingedreht werden, in die
durch Auftragsschweißen Metallringe (44, 46) eingesetzt wer
den, und daß das Vordrehteil (38) zwecks Schaffung des Druck
rohres (10) mit nach innen einstehenden Ringlagern ausgedreht
wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Magnetlageranordnung
gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Druckrohrabschnitte Ringe (30,
34) eingeschweißt oder eingelötet werden, die die nach innen
vorstehenden Ringlager (32, 36) bilden.
Priority Applications (3)
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