DE1222714B - Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben und/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben und/oder zur Bestimmung des BodenwiderstandesInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D1/00—Investigation of foundation soil in situ
- E02D1/02—Investigation of foundation soil in situ before construction work
- E02D1/022—Investigation of foundation soil in situ before construction work by investigating mechanical properties of the soil
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
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- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-17
Nummer: 1222714
Aktenzeichen: St 18340IX b/421
Anmeldetag: 21. September 1961
Auslegetag: 11. August 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben und/oder der Bestimmung
des Bodenwiderstandes.
Die meisten bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen einen in der Hauptsache zylindrischen Körper
auf, der in den Boden hineingetrieben wird und der nach dem zum Eintreiben in den Boden bestimmten
Ende zu in einen Konus übergeht, um den Bodenwiderstand zu messen. Dieser Konus ist meist beweglich
oder er hat einen Hohlraum zur Aufnahme einer zu entnehmenden Bodenprobe. Es ist allgemein bekannt,
das verjüngte Ende des zylindrischen Körpers nur schwach konisch auslaufen zu lassen, so daß der
freie innere Querschnitt des Körpers durch diese Verjüngung nicht verringert wird und damit ausreichend
Platz für die Aufnahme der bewegbaren Teile oder der entnommenen Probe zur Verfügung bleibt.
Bis jetzt wurde dieser konisch verjüngte Teil und ebenso der zylindrische Körper selber immer so
glatt und ebenmäßig wie möglich ausgebildet, in der ao Absicht, beim Eintreiben möglichst geringe Reibung
überwinden zu müssen.
Bei gewissen Böden, namentlich in Sandschichten, tritt bekanntlich das Phänomen der Gewölbebildung
auf. Beim Eintreiben der Probenahmevorrichtung wird in diesen Schichten ein gewisser Spannungsbogen
erzeugt, wodurch in diesen Zonen ein sehr großer Widerstand gegen ein weiteres Eindringen
der Vorrichtung überwunden werden muß. Unter gewissen Umständen kann dieser Widerstand sich
derart steigern, daß er über die Beaufschlagungskräfte des Eintreibmechanismus hinausgeht und dadurch
eine Aufwärtsbewegung eintreten kann. Die Vorrichtung erhält dann plötzlich einen Stoß durch
dieses künstliche Hindernis und gerät dabei ins Schwingen, wobei sich diese Schwingungen bis in
die Meßapparatur fortpflanzen können. Hierdurch werden die Meßresultate in ungünstigem Maße beeinflußt
und die Apparatur gerät dabei öfters in Unordnung.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben
und/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umfangsfläche
der Sonde eine große Anzahl von zur Vorrichtungsachse querverlaufenden, unmittelbar
aufeinanderfolgenden Rippen mit in Vortriebsrichtung konisch zulaufenden unteren Flanken und einspringenden
oberen Flanken vorgesehen ist.
Bekannt sind Bodenprobennehmer, bei denen am Übergang von der konischen Spitze eine schulterartige
Vergrößerung des Durchmessers des zylindri-Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben
und/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes
und/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes
Anmelder:
Stichting Waterbouwkundig Laboratorium, Delft
(Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mittelweg 12
Als Erfinder benannt:
Heinrich Karl Simon Philip Begemann, Den Haag
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 27. September 1960 (256 281)
sehen Körpers vorgesehen ist, beispielsweise ist bei
einer dieser bekannten Vorrichtungen der sogenannte Preßkörper am Ende als Kegelspitze ausgebildet,
deren Basis größeren Durchmesser hat als das nach oben anschließende Rohr dieses Preßkörpers. Bei
einer anderen bekannten Vorrichtung ist am unteren Ende eine Schneide angebracht, die eine etwas zurückspringende
Schulter bildet, oder bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist die Schneide im
Längsschnitt dreieckig. Aus diesen bekannten Anordnungen läßt sich nicht die besonders vorteilhafte
Wirkungsweise des gerippten Entnahmerohrs gemäß der Erfindung ableiten, da der Unterschied zwischen
dem zylindrischen Teil und dem schulterartig vergrößerten Teil in allen Fällen bisher immer noch so
gewählt war, daß der Durchgang durch im übrigen möglichst glatte Flächen nicht beeinträchtigt werden
sollte, in der Meinung, daß hierdurch Störungen vermieden würden, wobei man sogar gegebenenfalls
zusätzlich mit einer Schmierung der Außenseiten mit Schlamm zu arbeiten für zweckmäßig hielt. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß diese allgemein vertretene Auffassung unrichtig ist und daß gerade
eine erfindungsgemäß mit Rippen versehene Oberfläche weniger Eintreibenergie erfordert oder mit
einer bestimmten, verfügbaren Eintreibenergie eine solche Vorrichtung sich tiefer in den Boden einbringen
läßt.
609 609/331
Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Teilung von 3 mm gewählt, während
die Breite der einspringenden Flanken etwa 0,5 mm beträgt. Die Teilung entspricht etwa der
Dicke der Sandschicht, in der die Gewölbebildung auftritt und soll geringer sein als diese Dicke.
Beim Eintreiben einer Vorrichtung mit einer derart quer profilierten Umfangsoberfläche entsteht zwar
eine Gewölbewirkung der Sandschicht gegen die leicht geneigten unteren Flanken, aber die sich daraus
ergebende Bogenwirkung und Druckspannung auf die Vorrichtung können niemals einen großen
Wert erreichen, da beim Tieferstoßen der Vorrichtung die Spannung der in der Sändschicht gebildeten
Gewölbe wegfällt, sobald die betreffende Schicht die Rippenspitze passiert hat.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung, die einen Längsdurchschnitt einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben, nebst einem Detail
derselben, mit der Richtung der Spannung in einer Bodenschicht in großem Maßstab darstellt, beschrieben
und näher erläutert.
Ein Sondierrohr 1 von im wesentlichen zylindrischer Form ist mit einem Schneidkopf 2 versehen,
wobei der Übergang 3 zur Bohrung 4, in die die Probe aufgenommen wird, sehr scharf ist. Die Außenfläche
des Sondierrohres 2 ist über den größeren Teil seiner Länge, bis sie in zylindrische Zusatzstücke
übergeht, mit quer zur Achse verlaufenden Rippen 5 versehen. Die Rippen 5 haben eine in Vortriebsrichtung
konisch zulaufende untere Flanke 6, welche mit einer keinen Abrundung 7 in die scharf und
nahezu radial einspringende obere Flanke 8 übergeht.
Sobald beim Eintreiben des Schneidkopfes in den Boden eine Schicht erreicht wird, die einen zur Gewölbebildung
neigenden Zusammenhang hat, entsteht ein Druck gegen die Flanke 6 gemäß dem Verlauf
der Pfeile 9. Beim Weiterstoßen wird die Spannung in der Schicht aber, sobald die Abrundung 7 passiert
ist, aufgehoben, wobei das Material hinter die obere Flanke 8 zurückweichen kann.
Die Schwankungen im Widerstand gegen das Vorstoßen der Vorrichtung in den Boden hinein sind
hierdurch auf einen Teilbetrag vermindert.
Die Teilung der Rippen soll aber gering sein und vorzugsweise nur einen Teilbetrag der Dicke der betreffenden
Schichten ausmachen. Bei einem erprobten Versuch wurde beispielsweise eine Teilung von
mm gewählt, während die Breite der nahezu radial einspringenden Flanke 8 ungefähr 0,5 mm betrug.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Rippenausführung außer auf dem dargestellten Sondierrohr
der Vorrichtung auch bei einer Sondiervorrichtung, an der beispielsweise im Bereich der Öffnung 4
ein Sondierkegel vorgesehen ist, angeordnet werden.
Claims (1)
- P atentanspriiche:zo 1. Vorrichtung zur Entnahme von Bodenprobenund/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes, die von einem im wesentlichen zylindrischen, nach dem zum Eintreiben in den Boden bestimmten Ende zu in einen Konus übergehenden Körper gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umfangsfläche des Körpers eine große Anzahl von zur Vorrichtungsachse querverlaufenden, unmittelbar aufeinanderfolgenden Rippen (5) mit in Vortriebsrichtung konisch zulaufenden unteren Flanken (6) und einspringenden oberen Flanken (8) vorgesehen ist.2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Rippen ungefähr 3 mm und die Breite der einspringenden Flanke ungefähr 0,5 mm beträgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 619 832;
französische Patentschrift Nr. 896 253;
VDI-Zeitsohrift, 81, 1937, S. 381 bis 384.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 609/331 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1222714X | 1960-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1222714B true DE1222714B (de) | 1966-08-11 |
Family
ID=19872185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST18340A Pending DE1222714B (de) | 1960-09-27 | 1961-09-21 | Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben und/oder zur Bestimmung des Bodenwiderstandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1222714B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4702327A (en) * | 1982-08-23 | 1987-10-27 | Barrett Machine Works | Core sample taking bullet construction |
DE3904105A1 (de) * | 1989-02-11 | 1990-08-16 | Fritzmeier Georg Gmbh & Co | Verfahren und geraet zur bodenprobennahme |
US5419211A (en) * | 1989-02-11 | 1995-05-30 | Georg Fritzmaier Gmbh & Co. | Device for taking soil samples |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR896253A (fr) * | 1943-07-08 | 1945-02-16 | Baugrund G M B H | Procédé d'extraction d'échantillons intacts de terrains ou <carottes> de sondage et appareil permettant la mise en oeuvre de ce procédé |
US2619832A (en) * | 1947-07-28 | 1952-12-02 | Nl Organisatie Voor Tolgepast | Apparatus for determining the bearing capacity of soil at various depths |
-
1961
- 1961-09-21 DE DEST18340A patent/DE1222714B/de active Pending
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