DE19820788A1 - Abgasmischblende - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgasmischblende zur Ver­ mischung und Verdünnung von Abgasen vor dem Austritt an die Umwelt, insbesondere für Auspuffanlagen.

Die unmittelbare Luftschicht, in der der Mensch atmet, Soll wesentlich verbessert werden. Der fehlende Fahrt­ wind bei Stops an Kreuzungen mit Signalanlagen erhöht die Abgaskonzentration in den Luftschichten bis 1,5 m Höhe erheblich.

Es sind bisher nur Arbeitsweisen bekannt, die durch bessere Verbrennung im Zylinder eines Benzinmotors die Schadstoffe vermindern. Ebenfalls wird durch Katalysa­ toren der Schadstoffgehalt chemischem Wege verrin­ gert.

Trotzdem bleibt ein Restgehalt an Schadstoffen, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Kohlenwasserstoff be­ stehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Rest­ schadstoffe vor ihrem Austritt in die Umgebung mit zugeführter Luft anzureichern und somit die Abgaskon­ zentration zu senken.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemaßen Einrich­ tung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen Insbesondere darin, daß bei stehendem Fahrzeug und Motorleerlauf die schon mit Sauerstoff angereicherten Abgase sich nach ihrem Austreten nochmals mit der sie umgebenen Luft vermischen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zei­ chnung dargestellt und wird im folgenden näher be­ schrieben.

Es zeigen

Fig. 1 die Abgasmischblende im Schnitt,

Fig. 2 die Abgasmischblende in der Perspektive.

Die Abgasmischblende besteht aus einem Rohr (1), in dem sich ein Trichter (2) befindet. Die Abgase, die durch den Trichter (2) strömen, erhöhen durch die Querschnittsverengung ihre Strömungsgeschwindigkeit und erzeugen dort auch den größten Unterdruck. An dieser Stelle befinden sich die Mündungen der länge­ ren Luftkanäle (3), die den Abgasstrom mit der von außen durch Unterdruck angesaugten Luft vermischen.

Der am Trichter (2) vorbeiströmende Abgasstrom er­ fährt die größte Querschnittsverengung zwischen der Stirnseite (5) des Trichters (2) und der Innenwandung des Rohres (1). An dieser Stelle wird ebenfalls durch erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Abgase der größ­ te Unterdruck erzeugt, der durch die kürzeren Luftka­ näle (4) Luft in den Abgasstrom einfließen läßt.

Die Stirnseite (5) des Trichters (2) ist stromlinien­ förmig ausgebildet, damit der Strömungswiderstand ge­ ring gehalten wird.

Durch die Anordnung des Trichters (2) wird der Abgas­ strom in zwei kleinere Ströme unterteilt. Somit er­ hält jeder der entstandenen Abgasströme eine separate Luftzufuhr durch die Luftkanäle (3 und 4), was eine intensive Vermischung der Abgase mit Luft zur Folge hat. Der Raum zwischen Trichtereintrittsseite und Rohrinnenwand läßt das Kondenswasser abfließen und er­ möglicht das Einführen einer Meßsonde, ohne daß die Abgasmischblende abmontiert werden muß.

Die Abgasmischblende wird auf das vorhandene Endstück eines Auspuffrohres gesteckt und mittels Schelle oder durch Anschweißen befestigt.

Claims (3)

1. Abgasmischblende zur Vermischung und Verdünnung von Abgasen vor dem Austritt an die Umwelt, ins­ besondere für Auspuffanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasmischblende aus einem Rohr (1) mit innenliegendem, die Abga­ se verengenden Trichter (2) und aus schräg und versetzt eingebrachten Luftkanälen (3 und 4), deren Mündungen an den Engstellen zwischen Trich­ teraußenwand und Rohrinnenwand liegen, zusammen­ gesetzt ist.

2. Abgasmischblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (5) der Eintrittsseite des Trichters (2) stromlinien­ förmig ausgebildet ist.

3. Abgasmischblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kondenswas­ serabführung und Einführung einer Meßsonde Raum zwischen Rohrinnenwand und Trichtereintrittsseite bleibt.