DE19858879A1

DE19858879A1 - Abgasmischdüse

Info

Publication number: DE19858879A1
Application number: DE19858879A
Authority: DE
Inventors: Axel Lehmann; Heinz-Josef Grein; Josef Laugs; Karl Heinz Jansen; Manfred Caron
Original assignee: GREIN HEINZ JOSEF
Current assignee: Lehmann Axel 52538 Selfkant De Grein Heinz-Jos
Priority date: 1998-05-09
Filing date: 1998-12-19
Publication date: 1999-11-11
Anticipated expiration: 2018-12-20
Also published as: DE19820788A1; DE19858879C2

Abstract

Die Abgasmischdüse, bestehend aus einer Hülse mit aufgenietetem Verengungsblech, das vorgegebene, elipsenförmige Ausschneidelinien aufweist, erzeugt durch Querschnittsverengung eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Abgase. Der somit entstehende Unterdruck saugt durch die Hülse Luft an und vermischt diese intensiv mit den Abgasen, die dadurch in verringerter Konzentration in die Umgebung eintreten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgasmischdüse zur Vermi schung der Abgase mit Luft vor dem Eintritt in die Um gebung, insbesondere für Auspuffanlagen.

Die unmittelbare Luftschicht, in der der Mensch atmet, soll wesentlich verbessert werden. Durch den fehlenden Fahrtwind bei Stops an Kreuzungen mit Signalanlagen er höht sich die Schadstoffkonzentration in den Luftschich ten bis 1,5 m Höhe erheblich.

Bisher sind zwar Arbeitsweisen bekannt, die in geringem Maße Umgebungsluft ansaugen, dieses dient aber der Schalldämpfung (DE 24 10 520 B2/F 01 N 1/14) bzw. der Kühlung des Auspuffrohres. Außerdem wird sehr wenig Um gebungsluft angesaugt, weil bei den ebengenannten Ar beitsweisen durch die fehlende Querschnittsverengung ungenügende Abgasströmung und somit kein Unterdruck im Abgasrohr entsteht. Ansonsten wird durch bessere Ver brennung im Zylinder eines Benzinmotors oder durch Ka talysator auf chemischem Wege der Schadstoffausstoß verringert.

Trotzdem bleibt ein Restgehalt an Schadstoffen, wie Koh lenmonoxid, Kohlendioxid und Kohlenwasserstoffen beste hen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Rest schadstoffe vor ihrem Eintritt in die Umgebung mit zu geführter Luft anzureichern und somit die Abgaskonzen tration zu senken.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsmäßigen Einrich tung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan spruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe sondere darin, daß bei stehendem Fahrzeug und Motorleer lauf die schon mit Sauerstoff angereicherten Abgase sich nach ihrem Austreten nochmals mit der sie umgebenden Luft vermischen. Weiterhin ist durch die einfache Monta ge jeder in der Lage, die Abgasmischdüse selbst in das Auspuffrohr einzubringen. Durch Zurechtschneiden des Verengungsbleches mit einer Papierschere entlang der aufgebrachten elliptischen Linien erfolgt eine Anpassung an jedem Auspuffrohrinnendurchmesser.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie ben.

Es zeigen

Fig. 1 die Abgasmischdüse in Seitenansicht

Fig. 2 die Abgasmischdüse in Draufsicht

Fig. 3 die Abgasmischdüse eingebracht im Aus puffrohr in der Perspektive.

Die Abgasmischdüse besteht aus einer um 135° gebogenen Hülse (1) mit 9 mm Durchmesser, auf der das Verengungs blech (2), das aus einem Federstahl von 0,1 mm Dicke be steht, aufgenietet ist. Das Verengungsblech (2) weist mehrere aufgebrachte, ellipsenförmige Linien auf. Je nach Auspuffrohrinnendurchmesser wird entlang einer der ellip senförmigen Linien (3) die passende Form des Verengungs bleches (2) ausgeschnitten. Das Einbringen der Abgas mischdüse erfolgt durch ein zu erstellendes 10 mm-Bohr loch im Endrohr der Auspuffanlage. Dabei wird das Ver engungsblech (2) um die Hülse (1) gewickelt, die Abgas mischdüse ins Bohrloch eingebracht und mittels Blech schraube angeflanscht. Das Verengungsblech (2) entfaltet sich im Inneren des Auspuffs und legt sich durch den ellipsenförmigen Verlauf seines Teilumfanges dicht an die Innenwandung des Auspuffrohres an. Durch die so entstan dene Querschnittsverengung kommt es zu einer erhöhten Strömungsgeschwindigkeit der Abgase. Der entstehende Un terdruck saugt Luft durch die Hülse (1). Durch die nach folgende Querschnittserweiterung vermischen sich die Ab gase nach dem Vergaserprinzip (Venturi-Düse) intensiv mit der angesaugten Luft.

Die Abgasmischdüse behindert durch ihre Bauart werden Kondenswasserabfluß noch das Einführen von Meßsonden für AU-Tests.

Claims

1. Abgasmischdüse zur Vermischung von Abgasen mit Luft vor dem Austritt in die Umgebung, insbesondere für Auspuffanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasmischdüse aus einer Hülse (1) mit angebrachtem Verengungsblech (2) und Dichtungsflansch (4) zusammengesetzt ist.

2. Abgasmischdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) eine Krüm mung von 135° aufweist.

3. Abgasmischdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verengungsblech (2) flexibel ist und mehrere ellipsenförmige Ausschnei delinien (3) für jeden Auspuffrohrdurchmesser hat.

4. Abgasmischdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsflansch (4) eine Bohrung (5) zwecks Befestigung aufweist.

5. Abgasmischdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kondenswasserab führung und Einführung von Meßsonden Raum zwischen Verengungsblech (2) und Auspuffrohrinnenwand bleibt.