DE19819990C2 - Schienenschleifvorrichtung - Google Patents
SchienenschleifvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenschleifvorrichtung
mit
- - einem motorisierten Fahrzeug, das einen Satz von an treibbaren straßengängigen Rädern sowie einen Satz von an treibbaren schienengängigen Rädern aufweist, wobei die schienengängigen Räder anhebbar und unter Anheben des Fahr zeugs absenkbar sind,
- - einer dem Fahrzeug zugeordneten Schleifeinheit, die einen gesonderten Satz von schienengängigen Rädern aufweist und an das Fahrzeug anhängbar ist, und
- - einer am rückwärtigen Ende des Fahrzeugs angeordneten hydraulisch betätigbaren Hub- und Transporteinrichtung, von der die Schleifeinheit auf die Schienen absenkbar und von den Schienen anhebbar ist.
Aus der CH 668 626 ist eine Schienenschleifvorrichtung
bekannt, die ein motorisiertes Fahrzeug sowie eine dem Fahr
zeug zugeordnete Schleifeinheit mit eigener Antriebseinheit
aufweist. Die bekannte Schienenschleifvorrichtung findet
ausschließlich Einsatz bei der Stoßschleifbearbeitung, also
bei der Bearbeitung von punktuellen Fehlern in der Schiene.
Durch eine Hin- und Herbewegung der Schleifeinheit wird der
punktuelle Fehler in der Schiene bearbeitet. Das Fahrzeug
selbst steht bei der Bearbeitung still.
Für den Transport der Schleifeinheit von einem Einsatz
ort zum nächsten wird die Schleifeinheit an einen Haken des
Fahrzeugs gehängt, angehoben, an dem Haken hängend zum näch
sten Einsatzort transportiert und am nächsten Einsatzort
wieder auf die Schienen abgesenkt. Nur in Ausnahmefällen
wird die Schleifeinheit eingegleist von dem Fahrzeug ge
schleppt, und zwar dann, wenn sich die nächste zu bearbei
tende Stelle in unmittelbarer Nähe der zuvor bearbeiteten
Stelle befindet.
Der Transport der Schleifeinheit ist insbesondere bei
kurvenreichen Strecken problematisch, da die Schleifeinheit
lediglich in den Haken eingehängt ist, so daß sie während
des Transports in Schwingungen geraten kann. Ferner besteht
die Gefahr, daß sich während des Transports bei einem even
tuellen Druckabfall des Hydrauliköls (beispielsweise bei ei
nem Leck) die gesamte Schleifeinheit absenkt. Nachteilig bei
der bekannten Schienenschleifvorrichtung ist schließlich ih
re große Gesamtlänge, die sich insbesondere bei dem Trans
port der Schleifeinheit störend auswirkt. Aus den vorstehen
den Gründen ist die bekannte Schienenschleifvorrichtung nur
bedingt für Überlandfahrten geeignet. Hier greift die Erfin
dung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienen
schleifvorrichtung zu schaffen, die einen problemlosen und
sicheren Transport der Schleifeinheit gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schienenschleifvor
richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Schleifeinheit von der Hub- und Transportein richtung auf das Fahrzeug aufsattelbar ist, wobei die Hub- und Transporteinrichtung folgende Merkmale aufweist:
- - einen in Längsrichtung des Fahrzeugs horizon tal verschiebbaren ersten Mast,
- - einen am ersten Mast geführten, vertikal ver schiebbaren zweiten Mast und
- - einen am zweiten Mast angeordneten Gabelträger mit Gabelarmen zum Eingriff in die Schleifeinheit.
Zum Transport der Schleifeinheit wird diese erfindungs
gemäß von dem Gabelträger vertikal angehoben und durch an
schließendes horizontales Verschieben des ersten Mastes in
Längsrichtung des Fahrzeugs auf das Fahrzeug aufgesattelt.
Gegenüber einer einfachen Hakenkonstruktion weist die erfin
dungsgemäße Hub- und Transporteinrichtung erhebliche Vortei
le auf. Durch das horizontale Aufschieben der Schleifeinheit
auf das Fahrzeug verkürzt sich dessen Gesamtlänge. Dies er
höht die Übersichtlichtkeit und verbessert die Handhabung
des Fahrzeugs.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schleifein
heit während des Transports fest auf dem Fahrzeug sitzt und
daher nicht in das Fahrverhalten des Fahrzeugs störend be
einflussende Schwingungen geraten kann. Auch bei einem even
tuellen Druckverlust des Hydrauliköls besteht nicht die Ge
fahr, daß sich die Schleifeinheit absenkt und das Fahrzeug
die Schleifeinheit sogar "verliert". Die erfindungsgemäße
Hub- und Transporteinrichtung gestattet also einen problem
losen und vor allem sicheren Transport der Schleifeinheit
auf dem Fahrzeug, und zwar unter Einsatz einfacher Mittel.
Die straßengängigen Räder werden in konventioneller
Weise über den Verbrennungsmotor des Fahrzeugs angetrieben.
Es sind Straßenfahrten beliebiger Länge möglich. Im Einsatz
fall wird die Schleifeinheit auf die Schienen abgesenkt und
vom Fahrzeug geschleppt. Dabei werden die schienengängigen
Räder des Fahrzeugs vorzugsweise von mindestens einem Hy
draulikmotor angetrieben. Der geringe Längsabstand der
schienengängigen Räder der Schleifeinheit läßt das Bearbei
ten von extrem kleinen Kurvenradien zu.
Die Hub- und Transporteinrichtung weist wesentliche
Merkmale gebräuchlicher Gabelstapler auf, allerdings mit der
Maßgabe, daß der Gabelträger aus seiner Ruheposition heraus
nicht angehoben, sondern abgesenkt wird. Auch ist der erste
Mast nicht starr mit dem Fahrzeug verbunden. Vielmehr läßt
er sich in dessen Längsrichtung verschieben. In aufgesattel
ter Position befindet sich die Schleifeinheit auf dem rück
wärtigen Bereich des Fahrzeugs. Der Vorgang des Eingleisens
wird dadurch eingeleitet, daß der erste Mast auf dem Fahr
zeug nach hinten fährt und die Schleifeinheit hinter das
rückwärtige Ende des Fahrzeugs transportiert. Sodann wird
der zweite Mast mit dem Gabelträger und der an dessen Gabel
armen hängenden Schleifeinheit abgesenkt.
Um das Eingleisen, insbesondere in Kurvenabschnitten, zu
erleichtern, ist der Gabelträger relativ zum zweiten Mast in
Querrichtung des Fahrzeugs horizontal verschiebbar. Alterna
tiv oder zusätzlich dazu besteht die Möglichkeit, daß die
Schleifeinheit eine um eine vertikale Achse drehbare Kupp
lung für den Eingriff der Gabelarme aufweist.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Schleifeinheit über eine kardanische Zug
stange mit dem Gabelträger verbunden ist. Diese Verbindung
bleibt ständig erhalten, wodurch sich die Handhabbarkeit der
Vorrichtung stark vereinfacht. Sofort nach dem Absenken und
Eingleisen ist die Schleifeinheit einsatzbereit. In aufge
satteltem Zustand übernimmt die kardanische Zugstange Arret
tierfunktionen.
Vorteilhafterweise bietet die Kupplung der Schleifein
heit den Gabelarmen des Gabelträgers ein vertikales Spiel.
Dadurch wird es möglich, den Gabelträger nach dem Eingleisen
der Schleifeinheit noch weiter abzusenken, so daß die Gabel
arme den Kontakt mit der Kupplung der Schleifeinheit verlie
ren. Die Schleifeinheit wird also schwingungsmäßig von der
Hub- und Transporteinrichtung abgekoppelt.
Vorzugsweise ist ein Endanschlag zum Begrenzen der Rück
wärtsbewegung des ersten Mastes vorgesehen. Auch dies trägt
dazu bei, die Handhabung der Vorrichtung zu vereinfachen.
Bei dem Endanschlag kann es sich um einen elektronischen
Sensor handeln. Der Endanschlag kann jedoch auch mechani
scher Natur sein. Er dient dann gleichzeitig dazu, die Zug
kräfte beim Schleppen der Schleifeinheit direkt in das Fahr
zeug einzuleiten. Die Hydraulik der Hub- und Transportein
richtung wird entsprechend entlastet. Dem selben Zweck dient
ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, nämlich die Verwendung
mindestens einer Riegelstange, die mit dem Gabelträger ver
bunden ist und bei einer Abwärtsbewegung des zweiten Mastes
in eine Riegelöffnung des Fahrzeugs eingreift.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß am rückwärtigen Ende des Fahrzeugs eine hydraulisch
schwenkbare und verriegelbare Klappe angeordnet ist, die die
aufgesattelte Schleifeinheit arretiert. Ferner besteht die
vorteilhafte Möglichkeit, Mulden in das Fahrzeug und ggf. in
die Klappe einzulassen, die zur arretierenden Aufnahme der
Räder der aufgesattelten Schleifeinheit dienen. Dabei können
neben den Mulden seitliche Wangen angeordnet sein, die in
Querrichtung des Fahrzeugs an den Rädern der aufgesattelten
Schleifeinheit angreifen.
Durch die erfindungsgemäße Hub- und Transporteinrichtung
geschaffene extrem geringe Länge des Fahrzeugs bietet sich
die vorteilhafte Möglichkeit, die schienengängigen Räder des
Fahrzeugs in dessen Längsrichtung zwischen den straßengängi
gen Rädern anzuordnen. Der Längsabstand der schienengängigen
Räder des Fahrzeugs kann also minimiert werden, so daß be
liebig enge Kurvenradien durchfahren werden können. Außerdem
vereinfacht sich das Eingleisen.
Vorzugsweise sind die schienengängigen Räder des Fahr
zeugs in ein vorderes und ein rückwärtiges Paar unterteilt,
wobei jedes Paar an einer gesondert hydraulisch betätigbaren
Schwinge sitzt. Beim Eingleisen wird zuerst das rückwärtige
Radpaar über die Schienen manövriert und in die Schienen
abgesenkt. Sodann erfolgt das Ausrichten des vorderen Rad
paares, wobei das Fahrzeug rückwärts manövriert wird. Sind
beide Radpaare in die Schienen eingesenkt, erfolgt das ge
meinsame Anheben des Fahrzeugs, wobei die straßengängigen
Räder, da nun funktionslos, den Kontakt mit dem Boden ver
lieren. Bei einer Hubhöhe von mehr als 100 mm können sie al
so auch keine durch die Straße bedingten Stöße auf das Sy
stem übertragen, wie es bei einem Reibradantrieb der Fall
ist. Das Eingleisen der Schleifeinheit wurde vorher durchge
führt, also bei voller Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs.
Da die Schleifeinheit sowohl während des Transportes als
auch im Einsatz über die kardanische Zugstange ständig mit
dem Gabelträger und damit mit dem Fahrzeug gekoppelt ist,
bietet es sich an, die Schleifeinheit über Ver- und Entsor
gungsleitungen ständig mit dem Fahrzeug zu verbinden. Dabei
handelt es sich beispielsweise um eine Saugleitung zum Ab
saugen des Schleifstaubs, wobei diese Saugleitung mit einem
auf dem Fahrzeug angeordneten Filter verbunden ist. Vorzugs
weise dient die gelieferte Luft zur Kühlung der Hydraulik- und
Elektroaggregate des Fahrzeugs.
Auch kommen elektrische und hydraulische Leitungen in
Frage, und zwar insbesondere dann, wenn die Schleifeinheit
elektrisch verstellbare Schleiftopf-Wellen aufweist, die von
mindestens einem Hydraulikmotor unter Zwischenschaltung min
destens eines Riementriebes antreibbar sind.
Die Schleifeinheit bietet die Möglichkeit, extrem kleine
Spurweiten (1000 mm und weniger) beidseitig gleichzeitig zu
bearbeiten, wobei ein Verschwenken der Schleiftöpfe um 45°
möglich ist. Hydraulische Motoren bauen kleiner als elek
trische Motoren und laufen mit einer Drehzahl von bis zu
3500 U/min, wobei die Keil- oder Zahnriementriebe die
Schleiftöpfe mit 7000 bis 8000 U/min antreiben. Die Riemen
triebe bieten gleichzeitig eine schwingungs- und kraftmäßige
Abkopplung der Schleiftöpfe, so daß der Hydraulikmotor ge
schont wird.
Das Eingleisen sowohl der Schleifeinheit als auch des
Fahrzeugs kann extern gesteuert werden, ggf. unter Einsatz
einer Video-Überwachung. Auch der eigentliche Schleifvorgang
ist extern steuerbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schienenschleifvor
richtung in Einsatz;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei Straßenfahrt;
Fig. 3 eine stark schematisierte rückwärtige Ansicht
einer Hub- und Transporteinrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist ein Fahrzeug 1 auf,
dem eine Schleifeinheit 2 zugeordnet ist.
Das Fahrzeug verfügt über einen Satz straßengängiger Rä
der 3 sowie über einen zentral zwischen letzteren angeordne
ten Satz schienengängiger Räder 4. Letztere sind in ein vor
deres und ein hinteres Paar unterteilt, wobei jedes Paar an
einer gesondert hydraulisch betätigbaren Schwinge 5 sitzt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die schienengängigen
Räder 4 abgesenkt worden, wobei sich das Fahrzeug 1 angeho
ben hat. Der Abstand seiner straßengängigen Räder 3 vom Bo
den beträgt 110 mm.
Die in die Schienen eingreifenden Räder 4 werden hydrau
lisch angetrieben, so daß das Fahrzeug 1 in der Lage ist,
die Schleifeinheit 2 zu schleppen.
Die Schleifeinheit 2 verfügt ihrerseits über schienen
gängige Räder 6. Die Anordnung ist also so getroffen, daß
enge Kurvenradien durchfahren und bearbeitet werden können.
Für den Straßentransport wird die Schleifeinheit 2 ange
hoben, wobei sie in die in Fig. 1 strichpunktiert darge
stellte Zwischenposition gelangt. Anschließend wird sie auf
das Fahrzeug 1 aufgesattelt, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist. Die schienengängigen Räder 4 des Fahrzeugs 1 sind ange
hoben, während die straßengängigen Räder 3 den Fahrbetrieb
besorgen. Sie werden in konventioneller Weise von einem Die
selmotor angetrieben, so daß beliebig ausgedehnte Straßen
fahrten möglich sind.
Die Vorrichtung ist mit einer Hub- und Transporteinrich
tung 7 versehen, deren Einzelheiten sich insbesondere aus
Fig. 3 ergeben.
Die Hub- und Transporteinrichtung 7 weist im wesent
lichen die Form eines Gabelstaplers auf, wobei ein äußerer
Mast 8 vorgesehen ist, der einen hydraulisch heb- und senk
baren inneren Mast 9 führt. Der äußere Mast ist, wie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt, in Längsrichtung des Fahrzeugs
1 verschiebbar, und zwar durch eine zugeordnete Hydraulik.
Mit dem inneren Mast 9 ist ein Gabelträger 10 verbunden,
dessen Gabelarme 11 in eine Kupplung 12 (siehe Fig. 1 und 2)
eingereifen. Ferner weist der Gabelträger 10 einen nach
unten gerichteten Ansatz 13 auf, der zum Einhängen einer
kardanischen Zugstange 14 dient. Letztere stellt die Verbin
dung zwischen dem Fahrzeug 1 und der Schleifeinheit 2 her,
und zwar permanent. Nach dem Absenken der Schleifeinheit 2
ist diese also augenblicklich einsatzbereit. Während der
Fahrt dient die Zugstange 14 als Arretierung für die
Schleifeinheit 2 auf dem Fahrzeug 1.
Der Gabelträger 10 ist relativ zum inneren Mast 9 in
Querrichtung des Fahrzeugs verschiebbar, um das Eingleisen
der Schleifeinheit zu erleichtern. Zum selben Zweck ist die
Kupplung 12 um eine vertikale Achse relativ zur Schleifein
heit 2 drehbar.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Gabelarme 11 während des
Betriebes geringfügig abgesenkt sind, so daß sie mit der
Schleifeinheit 2 nicht mehr in Berührung stehen. Eine Über
tragung von Stößen ist also ausgeschlossen.
Beim Aufsatteln der Schleifeinheit 2 wird diese, wie er
wähnt, erst in die strichpunktiert in Fig. 1 gezeigte Posi
tion angehoben. Sodann fährt der äußere Mast 8 des Gabel
staplers auf dem Fahrzeug 1 nach vorne und nimmt dabei die
Schleifeinheit 2 mit. Letztere gelangt also in die in Fig. 2
gezeigte Position.
Da die Schleifeinheit 2 in der Transportposition nach
hinten über das Fahrzeug 1 hinausragt, wird eine am rückwär
tigen Ende des Fahrzeugs angelenkte Klappe 15 hochgeschwenkt
und arretiert. Sie stützt die rückwärtigen Räder 6 der
Schleifeinheit 2.
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind Mulden 16 in die Klappe
15 eingearbeitet, um den Rädern 6 zusätzlichen Halt zu ver
leihen. Entsprechende Mulden 16 sind, wie in Fig. 1 angedeu
tet, auch auf dem Fahrzeug 1 vorgesehen. Neben den letztge
nannten Mulden befinden sich seitliche Wangen 17, die die
Schleifeinheit 2 in Querrichtung sichern. Im übrigen wird
die Schleifeinheit 2, wie bereits erwähnt, von der Zugstange
14 arretiert.
Während des Schleppens soll dafür gesorgt werden, daß
die Zugkräfte nicht in die den Gabelstapler betätigende Hy
draulik eingeleitet werden. Hierzu sind am Gabelträger 10
Riegelstangen 18 vorgesehen, die in entsprechende Riegelöff
nungen 19 des Fahrzeugs 1 eingreifen.
Die Schleifeinheit 2 ist mit Schleiftöpfen 20 versehen,
deren Wellen elektrisch verstellt und verschwenkt werden
können. Der Antrieb der Wellen erfolgt über Hydraulikmotoren
21, und zwar unter Zwischenschaltung von Riementrieben 22,
die die Schleiftöpfe 20 schwingungs- und kraftmäßig von den
Hydraulikmotoren 21 abkoppeln.
Da die Schleifeinheit 2, wie erwähnt, permanent mit dem
Fahrzeug 1 verbunden ist, bleibt auch die Verbindung ent
sprechender Ver- und Entsorgungsleitungen 23 ständig beste
hen. So ist die Schleifeinheit 2 an eine Absaugeinrichtung
24, einen Stromerzeuger 25 und eine Hydraulikeinrichtung 26
angeschlossen. Diese Aggregate werden von einer lediglich
angedeuteten Haube abgedeckt, wobei die in der
Absaugeinrichtung 24 gereinigte Luft zur Kühlung der
Aggregate dient.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmög
lichkeiten gegeben. So kann auf die rückwärtige, schwenkbare
Klappe verzichtet werden, sofern auf dem Fahrzeug aus
reichend Platz zur Verfügung steht. Auch können die Wangen
in beliebiger Höhe neben den Mulden angeordnet sein und
wahlweise an den Rädern der Schleifeinheit oder oberhalb der
Räder an der Schleifeinheit angreifen. Ferner können die
schienengängigen Räder des Fahrzeugs vor dessen Vorderachse
und hinter dessen Hinterachse angeordnet werden, wobei da
durch allerdings der Mindest-Kurvenradius heraufgesetzt
wird. Im übrigen sind auch andere Hub- und Transporteinrich
tungen denkbar, um die Schleifeinheit auf dem Fahrzeug auf
zusatteln, wenn sich auch eine Gabelstapler-Konstruktion be
sonders bewährt hat.
Claims (14)
1. Schienenschleifvorrichtung mit
- 1. einem motorisierten Fahrzeug (1), das einen Satz von antreibbaren straßengängigen Rädern (3) sowie einen Satz von antreibbaren schienengängigen Rädern (4) aufweist, wobei die schienengängigen Räder anhebbar und unter Anheben des Fahr zeugs absenkbar sind,
- 2. einer dem Fahrzeug zugeordneten Schleifeinheit (2), die einen gesonderten Satz von schienengängigen Rädern (6) aufweist und an das Fahrzeug anhängbar ist, und
- 3. einer am rückwärtigen Ende des Fahrzeugs angeordneten hydraulisch betätigbaren Hub- und Transporteinrichtung (7), von der die Schleifeinheit (2) auf die Schienen absenkbar und von den Schienen anhebbar ist,
- 1. daß die Schleifeinheit (2) von der Hub- und Transport
einrichtung (7) auf das Fahrzeug (1) aufsattelbar ist, wobei
die Hub- und Transporteinrichtung folgende Merkmale auf
weist:
- 1. einen in Längsrichtung des Fahrzeugs (1) horizon tal verschiebbaren ersten Mast (8),
- 2. einen am ersten Mast (8) geführten, vertikal ver schiebbaren zweiten Mast (9) und
- 3. einen am zweiten Mast (9) angeordneten Gabelträger (10) mit Gabelarmen (11) zum Eingriff in die Schleifein heit (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gabelträger (10) relativ zum zweiten Mast (9) in
Querrichtung des Fahrzeugs (1) horizontal verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifeinheit (2) eine um eine vertikale
Achse drehbare Kupplung für den Eingriff der Gabelarme (11)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifeinheit (2) über eine karda
nische Zugstange (14) mit dem Gabelträger (10) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung der Schleifeinheit (2) den Gabelarmen (11)
des Gabelträgers (10) ein vertikales Spiel bietet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch einen Endanschlag zum Begrenzen der Rück
wärtsbewegung des erstes Mastes (8).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn
zeichnet durch mindestens eine Riegelstange (18), die mit
dem Gabelträger (10) verbunden ist und bei einer Abwärtsbe
wegung des zweiten Mastes (9) in eine Riegelöffnung (19) des
Fahrzeugs (1) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine am rückwärtigen Ende des Fahrzeugs (1)
angeordnete, hydraulisch schwenkbare und verriegelbare
Klappe (15) zum Arretieren der aufgesattelten Schleifeinheit
(2).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch in das Fahrzeug (1) eingelassene Mulden (16)
zur arretierenden Aufnahme der Räder (6) der aufgesattelten
Schleifeinheit (2).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Mulden (16) seitliche Wangen (17) angeordnet
sind, die in Querrichtung des Fahrzeugs (1) an den Rädern
der aufgesattelten Schleifeinheit (2) angreifen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Schleifeinheit (2) über Ver-
und Entsorgungsleitungen (23) ständig mit dem Fahrzeug (1)
verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die schienengängigen Räder (4) des
Fahrzeugs (1) in dessen Längsrichtung zwischen den straßen
gängigen Rädern (3) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die schienengängigen Räder (4) des Fahrzeugs (1) in
ein vorderes und ein rückwärtiges Paar unterteilt sind und
daß jedes Paar an einer gesondert hydraulisch betätigbaren
Schwinge (5) sitzt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Schleifeinheit (2) elektrisch
verstellbare Schleiftopf-Wellen aufweist, die von mindestens
einem Hydraulikmotor unter Zwischenschaltung mindestens ei
nes Riementriebes antreibbar sind.
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