DE19819038A1 - Frequenzumsetzeranordnung für Hochfrequenzempfänger oder Hochfrequenzgeneratoren - Google Patents
Frequenzumsetzeranordnung für Hochfrequenzempfänger oder HochfrequenzgeneratorenInfo
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Abstract
Bei einer Frequenzumsetzeranordnung mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden Überlagerungsstufen, von denen eine ein Eingangssignal mit einer einstellbaren ersten Überlagerungsfrequenz eines in feinen Frequenzschritten einstellbaren ersten Überlagerungsoszillators auf eine erste Zwischenfrequenz umsetzt und eine zweite Überlagerungsstufe ein Eingangssignal mit einer festen zweiten Überlagerungsfrequenz eines zweiten Überlagerungsoszillators auf eine zweite Zwischenfrequenz umsetzt, wird die Differenzfrequenz zwischen erster und zweiter Überlagerungsfrequenz gebildet und mit einem einstellbaren Frequenzteiler auf eine durch einen Synthesizer erzeugbare niedrigere Frequenz umgesetzt; diese geteilte Differenzfrequenz wird dann in einem Phasendetektor mit der Ausgangsfrequenz des in feinen Frequenzschritten einstellbaren Synthesizers verglichen und der erste Überlagerungsoszillator wird über einen Phasenregelkreis mit dem Ausgangssignal dieses Phasendetektors auf die Ausgangsfrequenz des Synthesizers synchronisiert.
Description
Die Erfindung geht aus und betrifft eine Frequenzumsetzeranordnung laut Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Frequenzumsetzeranordnungen dieser Art mit Zwei- oder Mehrfach-Frequenzumsetzung sind
bekannt und werden beispielsweise in Hochfrequenzempfängern, Spektrumanalysatoren oder
Signalgeneratoren eingesetzt. Bei einem typischen Frequenzumsetzerkonzept für einen
Spektrumanalysator im GHz-Bereich wird beispielsweise das Eingangssignal mit einem in der
Frequenz einstellbaren ersten Überlagerungsoszillator auf eine erste feste Zwischenfrequenz
umgesetzt, die oberhalb des Empfangsbandes liegt. In einer darauffolgenden zweiten
Überlagerungsstufe wird mit einer festen zweiten Überlagerungsfrequenz diese erste
Zwischenfrequenz auf eine tiefere zweite Zwischenfrequenz umgesetzt, auf der das Empfangssignal
ggf. nach weiteren festen Frequenzumsetzungen weiterverarbeitet wird. Zwischengeschaltete
Bandpaßfilter zwischen den Überlagerungsstufen sorgen dafür, daß die Frequenzumsetzungen
eindeutig sind. Die Überlagerungsoszillatoren für die Erzeugung der festen Überlagerungsfrequenz
werden dabei mit einer einfachen Regelschleife auf eine hochwertige Quarzfrequenz synchronisiert.
Der in feinen Frequenzschritten einstellbare erste Überlagerungsoszillator ist im Aufbau wesentlich
aufwendiger. Im allgemeinen wird hierfür zunächst eine Referenzfrequenz erzeugt, mit deren
Oberwelle der erste Überlagerungsoszillator auf eine tiefe Zwischenfrequenz abgemischt wird.
Üblich ist es hierbei, einen hochwertigen phasengeregelten Oszillator im Bereich von einigen
hundert MHz zu verwenden, der um 10 bis 20% abstimmbar ist. Die erste Zwischenfrequenz wird
auf das Ausgangssignal eines Synthesizers synchronisiert, dadurch ist die Frequenz des ersten
Überlagerungsoszillators in sehr feinen Schritten einstellbar.
Der erste Überlagerungsoszillator bestimmt das Phasenrauschen der Gesamtanordnung, da dieser die
höchste Frequenz besitzt und über den Synthesizer abgestimmt wird. Das Phasenrauschen wird bei
der bekannten Anordnung außerdem durch das Phasenrauschen des phasengeregelten Oszillators und
dem Vervielfachungsfaktor bestimmt. Bereits bei der kleinsten Empfangsfrequenz ist dieser
Vervielfachungsfaktor schon halb so groß wie der bei der höchsten Empfangsfrequenz. Das
Phasenrauschen des ersten Überlagerungsoszillators ist damit bei einer Empfangsfrequenz nahe Null
nur um 6 dB besser als bei der höchsten Empfangsfrequenz. Dies ist für viele Anwendungsfälle nicht
ausreichend. Entsprechendes gilt für Signalgeneratoren, bei denen in zwei aufeinanderfolgenden
Überlagerungsstufen mit fester bzw. variabler Überlagerungsfrequenz die Ausgangsfrequenz erzeugt
wird, wie dies bei modulierbaren Signalgeneratoren der Fall ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Frequenzumsetzeranordnung für Empfänger,
Spektrumanalysatoren bzw. Signalgeneratoren mit minimalem Phasenrauschen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Frequenzumsetzeranordnung laut Oberbegriff des
Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung werden die beiden Überlagerungsoszillatoren so geregelt, daß sie beide
gleiches Rauschen besitzen. Die Korrelation zwischen dem Phasenrauschen des ersten und zweiten
Überlagerungsoszillators wird dabei dadurch erzielt, daß die beiden Oszillatoren nicht unabhängig
voneinander auf eine Referenzfrequenz geregelt werden, sondern daß der geregelte erste
Überlagerungsoszillator auf die Differenzfrequenz der beiden Überlagerungsfrequenzen geregelt
wird. Anstelle einer Regelung auf die Differenzfrequenz ist auch eine Regelung auf die
Summenfrequenz der beiden Überlagerungsoszillatoren denkbar, je nachdem, wie die Frequenzlagen
der Frequenzumsetzungen gewünscht werden. Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt außerdem
noch den Vorteil, daß die Synchronisation des ersten Überlagerungsoszillators in einem
Frequenzbereich erfolgt, der in etwa dem Eingangsfrequenzbereich entspricht, also wesentlich
niedriger liegt als die erste Überlagerungsfrequenz dieses geregelten ersten Überlagerungsoszillators.
Dies wird durch das zusätzliche Herabmischen mittels des einstellbaren Teilers erreicht, der
vorzugsweise als fraktionaler N-Teiler ausgebildet ist. Für die Teilung reichen vier
Nachkommastellen aus.
Das gleiche Prinzip kann sowohl bei einem Empfänger oder Spektrumanalysator als auch bei einer
Hochfrequenzgenerator angewendet werden. In beiden Fällen wird die Summe des Phasenrauschens
gegenüber herkömmlichen Frequenzumsetzerkonzepten wesentlich verbessert. Bei kleinen
Empfangsfrequenzen wird das Phasenrauschen beispielsweise um 20 dB besser als bei einer
bekannten Anordnung, bei der höchsten Empfangsfrequenz sind es immerhin noch bis zu 6 dB.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei einem Spektrumanalysator,
bei dem eine Eingangsfrequenz fe nach Durchlaufen eines Tiefpasses 11 in einem ersten Mischer 3
mit einer einstellbaren ersten Überlagerungsfrequenz f1 in eine feste Zwischenfrequenz ZF1
umgesetzt wird, die nach Durchlaufen eines Bandpasses 12 in einem zweiten Mischer 4 mit einer
festen zweiten Überlagerungsfrequenz f2 in eine niedrigere zweite Zwischenfrequenz ZF2 umgesetzt
wird. Beispielhaft sind in der Fig. 1 entsprechende konkrete Frequenzwerte im GHz-Bereich
eingetragen.
Die erste Überlagerungsfrequenz f1 wird in einem ersten Überlagerungsoszillator 1 erzeugt, die
zweite Überlagerungsfrequenz f2 in einem zweiten Überlagerungsoszillator 2. Der zweite
Überlagerungsoszillator 2 wird über eine einfache Regelschleife auf eine hochkonstante
Quarzfrequenz synchronisiert. Der erste Überlagerungsoszillator 1 wird über einen Phasenregelkreis
auf die Frequenz f5 eines Synthesizers 7 synchronisiert, der in bekannter Weise nach dem Prinzip
der direkten digitalen Synthese (DDS) oder der fraktionalen N-Synthese arbeitet. In einem Mischer 5
wird die Differenzfrequenz f3 aus den beiden Überlagerungsfrequenzen f1 und f2 gebildet und über
einen einstellbaren Frequenzteiler 6 dem Phasendetektor 8 des Phasenregelkreises für den Oszillator
1 als geteilte Frequenz f4 zugeführt. Der im Teilungsverhältnis einstellbare Frequenzteiler 6 ist
vorzugsweise ein fraktionaler N-Frequenzteiler, dessen Teilungsverhältnis durch Umschaltung auf
ein gebrochenes rationales Teilungsverhältnis N, F einstellbar ist, wobei N der ganzzahlige Anteil
und F ein Nachkommaanteil ist. Dieses gebrochene Teilungsverhältnis ist über eine
Einstellvorrichtung 10 als Digitalwert einstellbar. Über diese Einstellvorrichtung 10 ist außerdem
der Synthesizer 7 in seiner Ausgangsfrequenz f5 in kleinen Schritten von beispielsweise nur 0,1 Hz
einstellbar. Das Ausgangssignal des Phasendetektors 8 synchronisiert über ein Regelschleifenfilter 9
den ersten Überlagerungsoszillator 1 auf die am Synthesizer 7 eingestellte Frequenz f5, die im
Phasendetektor mit der geteilten Differenzfrequenz f4 verglichen wird.
Der fraktional N-Teiler besitzt beispielsweise eine Auflösung von 1/16 und arbeitet mit
Einfachintegration. Sein Teilungsverhaltnis wird so eingestellt, daß die Frequenz f4 etwa in dem
Frequenzbereich liegt, in welchem der Synthesizer 7 mit seiner Ausgangsfrequenz f5 einstellbar ist.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Synthesizer nur in einem schmalen Frequenzbereich
von 10 MHz zwischen 220 und 230 MHz in 0,1 Hz Schritten einstellbar. Der Teilungsfaktor N, F
wird also wie folgt gewählt und durch die Einstellvorrichtung 10 eingestellt:
Da der Teilungsfaktor N, F nicht exakt einstellbar ist, muß er so abgerundet werden, wie es die
Einstellgenauigkeit des Teilers vorgibt. Die tatsächliche Einstellung des Synthesizers 7 errechnet sich
dann aus diesem tatsächlich eingestellten Teilungsfaktor zu:
Auf diese Weise wird durch den Phasenvergleich zwischen dem Ausgangssignal des Synthesizers
und der geteilten Differenzfrequenz der erste Überlagerungsoszillator so geregelt, daß die Differenz
aus beiden Signalen minimales Rauschen besitzt.
Fig. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei einem mit einer
Modulationsfrequenz fm modulierbaren Signalgenerator. Hier dient der zweite
Überlagerungsoszillator 22 mit seiner festen Überlagerungsfrequenz f2 zum Erzeugen einer festen
modulierten Zwischenfrequenz ZF2, die anschließend in einem zweiten Mischer 23 mit der
einstellbaren Überlagerungsfrequenz f1 eines in kleinen Frequenzschritten einstellbaren ersten
Überlagerungsoszillators 21 auf die gewünschte Ausgangsfrequenz fa umgesetzt wird. In Fig. 2 ist
für die Erzeugung der ersten Zwischenfrequenz ZF2 ein Mischer 33 vorgesehen, in der Praxis
erfolgt die Modulation mit der Frequenz fm jedoch vorzugsweise unmittelbar durch entsprechende
Steuerung des spannungsgesteuerten zweiten Überlagerungsoszillators 22, ein gesonderter Mischer
33 ist also überflüssig. In einem Mischer 25 wird wieder die Differenzfrequenz f3 aus den beiden
Überlagerungsfrequenzen f1 und f2 gebildet, die nach Teilung in einem einstellbaren fraktionalen N-Tei
ler 26 als Frequenz f4 mit der Ausgangsfrequenz eines in kleinen Frequenzschritten einstellbaren
Synthesizers 27 in einem Phasendetektor 28 verglichen wird. In Fig. 2 wird die Ausgangsfrequenz f5
des Synthesizers 27 noch über einen zwischengeschalteten Frequenzteiler 30 dem Phasendetektor
28 zugeführt. Dieser Frequenzteiler 30 ist auf ganzzahlige Teilungsverhältnisse N über die
Steuerlogik 31 zusammen mit der Einstellung des fraktionalen N-Teilers 26 und dem Synthesizer 27
einstellbar.
Für höhere Frequenzen beispielsweise oberhalb 500 MHz wird der Frequenzteiler 30 auf den
Teilungsfaktor N = 1 eingestellt, der erste Überlagerungsoszillator 21 wird also über das
Schleifenfilter 32 auf die am Synthesizer 27 eingestellte Frequenz f5 synchronisiert genau so, wie
dies im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben ist. Um das erfindungsgemäße Prinzip auch bei
niederen Frequenzen unterhalb 500 MHz anwenden zu können, kann der Frequenzteiler 30 über die
Steuerlogik 31 beispielsweise unterhalb 500 MHz auf einen solchen Teilungswert N eingestellt
werden, daß die geteilte Ausgangsfrequenz f6 etwa ein Viertel der Ausgangsfrequenz fa ist. Damit
kann dann auch für niedere Frequenzen der fraktionale N-Teiler 26 über die Steuerlogik 31 wieder
so eingestellt werden, daß die Ausgangsfrequenz f4 wieder im Frequenzbereich von f6 liegt und
damit auch für niedere Frequenzen der erste Überlagerungsoszillator 21 auf die am Synthesizer 27
eingestellte Frequenz synchronisiert wird.
Claims (5)
1. Frequenzumsetzeranordnung mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Überlagerungsstufen, von denen eine ein Eingangssignal mit einer einstellbaren ersten
Überlagerungsfrequenz (f1) eines in feinen Frequenzschritten einstellbaren ersten
Überlagerungsoszillators (1) auf eine erste Zwischenfrequenz (ZF1) umsetzt und eine zweite
Überlagerungsstufe ein Eingangssignal mit einer festen zweiten Überlagerungsfrequenz (f2) eines
zweiten Überlagerungsoszillators (2, 22) auf eine zweite Zwischenfrequenz (ZF2) umsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzfrequenz (f3) zwischen erster und zweiter Überlagerungsfrequenz (f1, f2) gebildet
wird, diese Differenzfrequenz (f3) mit einem einstellbaren Frequenzteiler (6, 26) auf eine durch
einen Synthesizer (7, 27) erzeugbare niedrigere Frequenz (f4) umgesetzt wird, diese geteilte
Differenzfrequenz (f4) in einem Phasendetektor (8, 28) mit der Ausgangsfrequenz (f5) des in feinen
Frequenzschritten einstellbaren Synthesizers (7, 27) verglichen wird und der erste
Überlagerungsoszillator (1) über einen Phasenregelkreis mit dem Ausgangssignal dieses
Phasendetektors auf die Ausgangsfrequenz (f5) des Synthesizers (7) synchronisiert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einstellbare Frequenzteiler ein fraktionaler N-Teiler (6, 26) mit Einfachintegration ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzfrequenz (f3) in einem Mischer (5, 25) gebildet wird.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ihre Anwendung bei einem Hochfrequenzempfänger oder Spektrumanalysator, wobei das zu
empfangende Eingangssignal (fe) in einer ersten Überlagerungsstufe (Überlagerungsoszillator 1) mit
einer in feinen Frequenzschritten einstellbaren Überlagerungsfrequenz (f1) auf eine erste konstante
Zwischenfrequenz (ZF1) umgesetzt wird, die anschließend mit einer festen zweiten
Überlagerungsstufe (Überlagerungsfrequenz f2) auf eine niedrigere zweite Zwischenfrequenz (ZF2)
umgesetzt wird.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
ihre Anwendung bei einem modulierbaren Hochfrequenzgenerator (Fig. 2), wobei das
Modulationssignal (fm) in einer ersten Überlagerungsstufe mit einer festen Überlagerungsfrequenz
(f2) in eine Zwischenfrequenz (ZF2) umgesetzt wird, die anschließend in einer zweiten
Überlagerungsstufe mit einer in feinen Frequenzschritten einstellbaren Überlagerungsfrequenz (f1)
auf die gewünschte Ausgangsfrequenz (fa) umgesetzt wird.
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