DE3914693C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Erzeugung einer Bezugsfrequenz
mit der sehr großen Präzision, die zur Steuerung eines
Fernseh-Senders oder -Relaissenders insbesondere in einem
vermaschten Netz notwendig ist, oder die auch bei Kabel-
oder Satellitübertragungen in den Bereichen VHF, UHF und
Mikrowellen verwendet werden kann.
Aus the 15th International T. V. Symposium; 11-17 juin
1987, Montreux, pages 219-237; H. Bösch: "Precision offset
of transposers and low power transmitters", Seite 234, Fig. 8
ist es bekannt, daß man zur Deckung eines großen Empfangsgebiets
mit einer großen Anzahl von Fernsehketten ein vermaschtes
Netz verwenden muß, das aus Sendern und Relaissendern
besteht, die für jede Kette Frequenzen verwenden,
welche in bezug auf die dem entsprechenden Kanal zugeteilte
Frequenz um relativ geringe Werte verschoben sind, genannt
"Rasterversetzungen".
Dieses bekannte Verfahren ermöglicht es, die gegenseitige
Störung von Sendungen zu vermeiden, die zu verschiedenen
Ketten gehören und auf einem gleichen Kanal senden. Es
erfordert die Erzeugung einer Bezugsfrequenz, von der aus
die Sendefrequenzen synthetisiert werden, mit einer relativen
Präzision der Größenordnung 10-9 in jeder Station. Wenn
auch die großen Stationen über sehr präzise Bezugsfrequenzen
verfügen können, die z. B. durch einen Rubidiumoszillator
erzeugt werden, so sind die Kosten eines solchen Oszillators
für die kleinen Relaisstationen, die nur ein Dorf oder ein
Tal bedienen, jedoch unerschwinglich.
Aus der o. g. Schrift, Seite 225, Zeile 5 bis Seite 233,
Zeile 13, Fig. 4 bis 7a, ist es darüber hinaus bekannt,
eine solche Bezugsfrequenz ausgehend von dem in der Station
empfangenen Signal zu erzeugen. Dieses Signal ist mitunter
sehr gedämpft und außerdem vom Bildsignal und den Synchronisationssignalen
moduliert, wobei die Synchronisationssignale
zeitliche Unterbrechungen aufweisen, die den Betrieb der
notwendigen Regelschleifen für das Erhalten einer Bezugsfrequenz
mit der angestrebten sehr großen Präzision vom Zufall
abhängig machen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Generator der eingangs
genannten Art zu schaffen, der die hochgenaue Bezugsfrequenz
einerseits unabhängig von der Dämpfung und der
Modulation des empfangenen Signals erzeugt, und andererseits
jeweils unterschiedliche Zwischenfrequenzen mit
umgekehrten Modulationsspektren entweder für die französische
Norm oder für die europäische und amerikanische Norm
erzeugen kann.
Diese Aufgabe wird einerseits dadurch gelöst, daß der
erfindungsgemäße Generator hintereinander ein ortsfestes
Schmalbandfilter aufweist, vorteilhafterweise ein Quarzfilter,
welches das Bildsignal und die Synchronisationssignale
aus der Trägerfrequenz eliminieren kann, sowie eine erste
Phasenverriegelungsschleife, welche die Eliminierung der
Modulations- und Synchronisationskomponenten vollendet und
eine zweite Phasenverriegelungsschleife, die nach einer
Frequenzteilung wirkt und die notwendige Zeitkonstante
einführt für die Regelung eines Steueroszillators, der die
Bezugsfrequenz erzeugt.
Andererseits wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Generator einen Frequenzumwandler aufweist, der eine
Schwebung zwischen der zu bearbeitenden Zwischenfrequenz und
einer Hilfsfrequenz durchführt, wobei die Schwebung entsprechend
der verwendeten Norm mit oder ohne Umkehr des Spektrums
erfolgt, und wobei die Hilfsfrequenz gleich dem
arithmetischen Mittel aus den beiden Zwischenfrequenzen der
oben genannten Normen ist.
Anhand der folgenden Beschreibung soll die Erfindung
beispielhaft näher erläutert werden.
In der Zeichnung
ist die Fig. 1 ein Schaltbild einer Fern
sehstation in einem vermaschten Netz, die den
erfindungsgemäßen Generator verwendet, von dem
eine bevorzugte Ausführungsform in Fig. 2 dar
gestellt ist.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Fernseh-Relaisstation mit
einem Empfänger 1, gefolgt von einem Demodulator 2 und einem
Relaissender 3 gezeigt.
Die aus dem vollständigen Fernsehsignal gebildete zusammen
gesetzte Zwischenfrequenz Fi am Ausgang des Empfängers wird
an einen Verarbeitungskreis 4 angelegt, der eine Frequenz von
10 MHz liefert, die eine relative Präzision der gleichen
Größenordnung wie die des Senders aufweist. Diese Frequenz
wird als Bezugsfrequenz in einem Synthetisierer 5 verwendet,
der die Frequenz des lokalen Oszillators des Empfängers 1
erzeugt, d. h. die Differenz zwischen der Antennenfrequenz und
Fi: Es ist anzumerken, daß diese Frequenz nur dann verfügbar
ist, wenn die Schleife in Betrieb gesetzt wurde: Am Anfang des
Betriebs ist der lokale Oszillator des Empfängers auf eine
nahe, aber nicht geregelte Frequenz fest eingestellt.
Die Bezugsfrequenz von 10 MHz kann außerdem direkt als Bezugs
frequenz an einen Synthetisierer 6 angelegt werden, der, mit
der in Bezug auf Fi angemessenen Verschiebung, die Frequenz
des lokalen Oszillators des Senders 3 erzeugt, welche es er
möglicht, in Bezug auf die vom Demodulator 2 abgeleitete Fre
quenz die für die Relaisübertragung notwendige Frequenzumset
zung durchzuführen.
Es wird jedoch vorteilhafterweise dem Synthetisierer 6 ein
mit dem Kreis 4 identischer und Fi empfangender zweiter Ver
arbeitungskreis 7 zugeordnet, der eine Bezugsfrequenz erzeugt,
welche mit der verglichen werden kann, die vom Kreis 4 erzeugt
wird, um sich des guten Betriebs der Kreise zu versichern,
indem man die Gleichheit der beiden Bezugsfrequenzen fest
stellt.
In Fig. 2 ist schematisch das Detail des Kreises 4 oder 7
dargestellt.
Die Frequenz Fi wird an ein Bandpaßfilter 8 angelegt, das
zugleich die Frequenz von 32,7 MHz entsprechend der französi
schen Norm und die Frequenz von 38,9 MHz entsprechend den
europäischen und amerikanischen Normen zu einem Frequenzum
wandler 9 überträgt. Dieser letztere empfängt außerdem eine
Frequenz von 35,8 MHz (arithmetisches Mittel zwischen den
beiden obengenannten Frequenzen), die von einem Synthetisierer
erzeugt wird, der aus einem ersten Frequenzteiler 10, einem
Phase-Frequenz-Komparator 11, dessen Ausgang mit dem Steuer
eingang eines Oszillators 12 über ein Bandpaßfilter 13 verbun
den ist, und einem Frequenzhalbierer 14 besteht, der den Aus
gang des Oszillators 12 mit dem zweiten Eingang des Kompara
tors 11 verbindet. Der Ausgang des Oszillators 12 ist außerdem
mit einem Eingang des Frequenzumwandlers 9 verbunden.
Der Eingang des Teilers 10 ist mit dem Ausgang des Steueros
zillators 18 am Ausgang der Schaltung über einen Formgebungs
kreis 19 verbunden.
Die Ausgangsfrequenz von 3,1 MHz (d. h. 35, 8-32,7 für die
französische Norm, 38,9-35,8 für die europäische Norm) wird
an einen Eingang eines Frequenzumwandlers 21 über ein Filter
22 angelegt, dessen Band schmal genug ist, um die Bildspektren
des Signals Fi zu eliminieren. Es handelt sich vorzusgweise um
ein Quarzfilter das z. B. eine Bandbreite von 6 KHz hat.
Der Frequenzumwandler 21 empfängt weiter eine Frequenz von
3,2 MHz, die selber vorteilhafterweise ausgehend von der Aus
gangsfrequenz des Oszillators 18 mittels eines aus den Elemen
ten 10a bis 14a bestehenden Synthetisierers vom gleichen Typ
wie der, der die Frequenz von 35,8 MHz erzeugt, erhalten wird.
Die vom Umwandler 21 abgeleitete Frequenz von 100 KHz wird
über ein Bandpaßfilter 23 an eine Phasenverriegelungsschleife
24 angelegt, deren Zeitkonstante groß genug ist, um die Mo
dulations- und Synchronisationskomponenten des Signals Fi,
die nicht vom Filter 22 entfernt wurden, zu eliminieren.
Diese Schleife enthält einen Oszillator 16, der vom in 20
gefilterten Ausgangssignal eines Phase-Frequenz-Komparators
17 geregelt wird, der einerseits die Ausgangsfrequenz des
Oszillators 16 und andererseits die Frequenz von 100 KHz am
Ausgang des Filters 23 erhält. Sie entspricht einem Filter
mit extrem schmalem Band.
Die so am Ausgang des Oszillators 16 wiederkehrende Frequenz
von 100 KHz wird nach Teilung durch 100 in einem Teiler 25 in
einem Phase-Frequenz-Komparator 26 mit einer Frequenz von
1 KHz verglichen, die durch Teilung durch 1000 der Ausgangs
frequenz des Oszillators 18 mittels eines Teilers 27 erhalten
wird. Das Ausgangssignal des Komparators 26 wird nach Filte
rung in 29 an den Frequenzsteuereingang des Steueroszillators
18 angelegt.
Dieser letztere ist ein Quarzoszillator mit einer Frequenz
stabilität der Größenordnung 10-6. Durch die ihn regelnde
Phasenverriegelungsschleife (zweite Schleife 27-26-29) ist
die Präzision der am Ausgang des Verstärkers 30 erhaltenen
Frequenz von 10 MHz von der Größenordnung der des empfangenen
Signals, d. h. z. B. 10-9 bis 10-11.
In 31-32-33 ist ein Nebenkreis dargestellt, der eine Frequenz
von 10 MHz erhalten soll, die von einem Rubidiumoszillator
(oder gleichwertigem) abgeleitet wird, wenn ein solcher Os
zillator in der Station vorhanden ist. Diese Frequenz wird in
31 geformt, in 32 durch 100 geteilt und in 33 wieder gefil
tert. Die am Ausgang des Filters 33 aufgefangene Frequenz von
100 KHz wird direkt an einen Eingang der ersten Schleife 24
angelegt, wo sie die vom Filter 23 abgeleitete Frequenz er
setzt.
Es ist anzumerken, daß die erste Schleife 24 einen Ausgang
240 aufweist, der mit einem Eingang 260 des Komparators 26
verbunden ist. Dieser letztere ist so aufgebaut, daß das Ver
schwinden der Ausgangsfrequenz der ersten Schleife 24 (bei
einer vorübergehenden Unterbrechung von Fi) bewirkt, daß die
Frequenz der zweiten Schleife auf dem Wert gehalten wird, den
sie vor der Unterbrechung hatte. Diese Vorsichtsmaßnahme hin
dert die zweite Schleife daran, funktionsmäßig abzuweichen,
wenn die Eliminierung der Synchronisationssignale durch das
Filter 8 und die erste Schleife 24 nicht perfekt war, oder im
Fall einer Unterbrechung der Sendung.
Es ist wichtig zu wissen, daß die Synthese der Frequenzen
der Lokaloszillation des Empfängers und des Senders der Sta
tion durch die Synthetisierer 5 bzw. 6 in klassischer Weise
geschieht, indem man die Rasterverschiebungen, d. h. d bzw. d′,
berücksichtigt.
Zum Beispiel muß der Synthetisierer 5 für eine Empfangsfre
quenz von 623,25 MHz ± d entsprechend dem Kanal 40 in Frank
reich eine Frequenz von 655,95 MHz ± d′ erzeugen, während
der Synthetisierer 6 für eine Sendefrequenz von 710,55 MHz
entsprechend dem Kanal 55 eine Frequenz von 743,25 MHz ± d′
erzeugen muß. Diese Frequenzen werden ausgehend von der Be
zugsfrequenz von 10 MHz erzeugt, die vom Kreis der Fig. 2
geliefert wird.
Es ist anzumerken, daß die zweite Frequenzänderung (in 21)
eine feste Frequenz von 3,2 MHz verwendet, die höher ist als
die Frequenz des Schmalbandfilters 22 (d. h. 3,1 MHz), so daß
eine subtraktive Schwebung in 23 gefiltert wird.
Für die europäische Norm hat man so hintereinander das Filtern
in 22 einer Schwebung, die die Richtung des Spektrums bei
behält, und einer Schwebung, die das Vorzeichen des Spektrums
umkehrt, während man für die französische Norm hintereinander
das Filtern in 22 und dann in 23 von zwei Schwebungen hat,
die das Vorzeichen des Spektrums umkehren.
Daraus folgt, daß die beiden Schleifen ausgehend von Filter
23 funktionieren können, ganz gleich, welches die Norm ist.
Claims (7)
1. Generator zum Erzeugen einer Bezugsfrequenz, die zur
Synthetisierung der Frequenzen eines lokalen Oszillators
einer Sendestation oder einer Relaisstation in
einem vermaschten Fernsehnetz oder zu anderen Zwecken
verwendbar ist, wobei der Generator von einer aus dem
von der Station erhaltenen Signal gewonnenen Zwischenfrequenz
ausgeht,
dadurch gekennzeichnet, daß
hintereinander ein ortsfestes Schmalbandfilter (22),
vorzugsweise ein Quarzfilter, das aus dieser Zwischenfrequenz
(Fi) das Bildsignal und die Synchronisationssignale
elimieren kann, eine erste Phasenverriegelungsschleife
(24), die die Eliminierung der Modulations-
und Synchronisationselemente aus dem Zwischensignal
(Fi) vollendet, sowie eine zweite Phasenverriegelungsschleife
(27-26-29) vorgesehen sind, die nach einer
Frequenzteilung (25) wirkt und eine Zeitkonstante
einführt, die zum Betrieb eines die Bezugsfrequenz
erzeugenden Steueroszillators (18) notwendig ist.
2. Generator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander ein erster Frequenzumwandler (9), der
vor seinem Durchgang durch das Schmalbandfilter (22)
die Zwischenfrequenz (Fi) mittels einer ersten Hilfsfrequenz
umsetzt, sowie einen zweiten Frequenzumwandler
(21) vorgesehen sind, der die von dem Schmalbandfilter
(22) abgeleitete Frequenz mittels einer zweiten Hilfs
frequenz umsetzt, die höher ist als die von dem Schmalbandfilter
(22) abgeleitete Frequenz.
3. Generator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Hilfsfrequenz durch Frequenzsynthese
ausgehend von der Ausgangsfrequenz des Steueroszillators
(18) erhalten werden.
4. Generator nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Phasenverriegelungsschleife einen Phasen-
Frequenz-Komparator (26) aufweist, der im Fall einer
vorübergehenden Unterbrechung des Ausgangssignals der
ersten Phasenverriegelungsschleife (24) ein von letzterer
abgeleitetes Sperrsignal empfängt, und der derart
aufgebaut ist, daß er dann die Ausgangsfrequenz der
zweiten Phasenverriegelungsschleife auf ihrem vorherigen
Wert hält.
5. Generator nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Hilfsfrequenz das arithmetische Mittel (35,8 MHz)
der Zwischenfrequenzen (Fi) ist, die der französischen
(32,7 MHz) und der europäischen Norm (38,9 MHz) entsprechen.
6. Generator einer Bezugsfrequenz, die verwendet werden
kann, um die Frequenzen eines lokalen Oszillators einer
Relaisstation in einem vermaschten Fernsehnetz zu
synthetisieren, wobei der Generator von einer Zwischenfrequenz
ausgeht, die aus dem von der Station empfangenen
Signal entnommen wird,
gekennzeichnet durch einen Frequenzumwandler
(9), der die Zwischenfrequenz (Fi)
mittels einer Hilfsfrequenz (35,8 MHz) umsetzt, welche
das arithmetische Mittel der Zwischenfrequenzen ist,
die der französischen (32,7 MHz) und der europäischen
Norm (38,9 MHz) entsprechen.
7. Relaissenderstation, die Teil eines vermaschten Fernsehnetzes
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Synthetisierung der jeweiligen Frequenzen von lokalen
Oszillatoren eines Empfängers (1) und eines Senders (3)
ausgehend von einer aus dem empfangenen Signal entnommenen
Zwischenfrequenz (Fi) zwei Bezugsfrequenzgeneratoren
(4 und 7) entsprechend einem der Ansprüche 1 bis
6 vorgesehen sind.
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