DE19818114A1 - Zentrale Steuerung für Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen - Google Patents
Zentrale Steuerung für Fahrzeug-BeleuchtungsanlagenInfo
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Abstract
Mit dieser Erfindung werden alle elektrischen Schaltvorgänge im Bereich der Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges, einschließlich der Warnblinkanlage einer zentralen Beleuchtungssteuerung, zusammengefaßt. DOLLAR A Beim Ausfall von einer oder mehr der unsprünglich vorgesehenen Leuchten der Warnblinkanlage, schaltet diese zentrale Beleuchtungssteuerung statt dessen eine geeignete Ersatzlichtquelle ein, in vorher programmierter Weise. DOLLAR A Dadurch kann den anderen Verkehrsteilnehmern beispielsweise bei Ausfall eines Teils oder gar der gesamten Wanrnblinkanlage trotzdem signalisiert werden, daß hier eine Gefahrensituation vorliegt, indem mit Hilfe dieser Erfindung ein Warnblinkanlageneffekt simuliert wird. DOLLAR A Für alle in diesem Bereich denkbaren Defekte hat der nichtflüchtige Speicher der zentralen Beleuchtungssteuerung eine eingebaute und einprogrammierte Ersatzlösung parat, die dem Fahrzeugführer eine brauchbar funktionierende Beleuchtungsanlage zur Verfügung stellt, bis zur Reparaturwerkstatt. DOLLAR A Bei einem unkontrolliertem Losrollen des Fahrzeuges schalten Bewegungssensoren an den Rädern über die zentrale Beleuchtungssteuerung die Warnblinkanlage ein, um so die anderen Verkehrsteilnehmer vor dieser unkontrollierten Gefahr zu warnen.
Description
Sinn und Bedeutung von Beleuchtungsanlagen für Fahrzeuge sind allgemein
bekannt.
Bei dieser Erfindung geht es um elektrische Beleuchtungsanlagen für Fahrzeuge
aller Art.
Durch die in dieser Erfindung beschriebene Schutzschaltung können Ausfälle
von einzelnen Funktionen und/oder einzelnen Elementen dieser
Beleuchtungsanlagen so kompensiert werden, daß den anderen
Verkehrsteilnehmern die notwendigen Informationen und Botschaften auch bei
Teilausfällen übermittelt werden können.
Die Beleuchtung von Fahrzeugen dient folgenden unterschiedlichen Zwecken:
Bei Dunkelheit dem Führer eines Fahrzeuges den vor ihm liegenden Weg zu
erleuchten. Dazu dienen Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Fernlicht.
Die anderen Verkehrsteilnehmer darüber zu informieren, daß sich an der Stelle, wo
die Beleuchtungsanlage leuchtet, ein Fahrzeug befindet. Dazu dienen Standlicht,
Rücklicht, Kennzeichenbeleuchtung, und die Parkleuchten. Die anderen Leuchten
verstärken bei Betrieb diese Information.
Die Fahrtrichtungsanzeiger informieren bei Betätigung die in Sichtweite
befindlichen Verkehrsteilnehmer in welche Richtung man abbiegen möchte.
Beim Bremsen leuchten die Bremsleuchten auf und signalisieren damit das
langsamer Werden des Fahrzeuges.
Beim Einschalten der Funktion "Warnblinkanlage" werden die anderen
Verkehrsteilnehmer auf eine kritische Situation hingewiesen.
Die eingeschaltete Nebelschlußleuchte signalisiert nicht nur, daß da ein Fahrzeug
ist, sondern auch, daß sein Fahrer Nebel bzw. Nebelbänke sieht, welche man selber
noch nicht gesehen hat.
Die hintere Kennzeichenbeleuchtung kann - bei Dunkelheit eingeschaltet - den
Hinweis geben, daß vor einem ein Ortsfremder fährt, der sich wahrscheinlich nicht
so genau auskennt.
Die eingeschaltete Innenraumbeleuchtung kann bei Dunkelheit vor diesem
liegengebliebenen Fahrzeug warnen bei Totalausfall der gesamten Außen-Be
leuchtungsanlage. Reflektierende Nummernschilder verstärken diesen
Warneffekt. Die Armaturenbrettbeleuchtung spielt bei dieser Erfindung keine
Rolle.
Mit Hilfe von vorher ausgedachten, eingebauten und angeschlossenen
Schutzschaltungen werden - durch diese Erfindung - bei Ausfall einzelner oder
mehrerer Leuchten, Schalter, Zuleitungen usw. andere noch funktionierende
Elemente aus dem vorhandenen Bestand der jeweiligen Beleuchtungsanlage so
eingeschaltet, daß sie - zumindest provisorisch - als Ersatz für das oder die
ausgefallenen Teile dienen.
Dadurch erhalten die anderen Verkehrsteilnehmer in Sichtweite auch weiterhin die
notwendigen Informationen über dieses Fahrzeug mit einer üblichen
Beleuchtungsanlage, die gemäß unserer Erfindung aufgerüstet wurde.
Beleuchtungsanlagen intern sorgt ein elektronisches Bauteil - ein Steuergerät, das
mindestens einen Mikroprozessor aufweist und einen nichtflüchtigen Speicher, und
das mit einer Detektionseinrichtung gekoppelt ist zum Feststellen, ob eine oder
mehrere der Lichtquellen defekt sind, sowie zur Signalisierung eines solchen
Defektes - dafür, daß bei allen Elementen der Beleuchtungsanlage Defekte
umgehend an dieses Steuergerät signalisiert werden.
Die Informationen und Erkenntnisse der Detektionseinrichtungen werden
weitergeleitet an das zentrale Steuergerät. Bei Teilausfall sorgt dieses Steuergerät
schnell und situationsgerecht für eine passende Umschaltung auf geeignete
Ersatzelemente der Beleuchtungsanlage gemäß den Vorgaben, welche für diese
jeweiligen Einzelfälle im nichtflüchtigen Speicher abgespeichert sind.
Die Darlegung der Grundgedanken dieser Erfindung soll nachfolgend am Beispiel
der Funktion "Warnblinkanlage" in exemplarischer Weise erfolgen. Bei den
anderen Funktionen der Fahrzeugbeleuchtungsanlage, die ebenfalls von dieser
Erfindung betroffen sind, wird es im Anschluß daran ebenfalls in der notwendigen
Ausführlichkeit geschehen.
Mit Hilfe dieser Erfindung können Funktionsausfälle im gesamten Bereich der
Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges durch Einsatz von Schutzschaltungen so
kompensiert werden, daß die anderen Verkehrsteilnehmer dank des Einsatzes ganz
bestimmter und vorher ausgewählter der noch funktionierenden Teile der
Beleuchtungsanlage alle notwendigen Informationen erhalten.
Der konsequente Einsatz dieser Erfindung bei möglichst vielen Fahrzeugen (und
Beleuchtungsanlagen) wird die Sicherheit im Straßenverkehr signifikant erhöhen.
Im Straßenverkehr ist es wichtig, liegen gebliebene Fahrzeuge und/oder
Unfallstellen rechtzeitig zu sehen und zu erkennen, daß eine außergewöhnliche
Situation vorliegt.
Früher, zur Zeit der Pferdefuhrwerke, als ohnehin nur bei Tageslicht gefahren
wurde, war das kein Problem, wegen den relativ niedrigen
Fortbewegungsgeschwindigkeiten damals.
Bei der heutigen Verkehrsdichte (1998) mit Fahrzeiten rund um die Uhr dank
elektrischer Beleuchtung reichen die in den 20er Jahren erfundenen Rückstrahler,
die sog. "Katzenaugen", nicht mehr aus. Man erfand das zusammenklappbare
transportable Warndreieck und die fest am Fahrzeug installierte Warnblinkanlage.
Andere Verkehrsteilnehmer sollen - insbesondere bei Dunkelheit - auf eine
Gefahrensituation hingewiesen werden. Welcher Art diese Gefahr ist, ist zunächst
einmal nicht wichtig. Wegen der heute üblichen hohen Geschwindigkeiten und
der - verglichen damit - viel zu langsamen Reaktion normaler Verkehrsteilnehmer muß
man sich auf den bloßen Hinweis auf eine Gefahr begnügen. Mehr als diese eine
Information auf einmal würde viel zu viele Kfz-Fahrer vom raschen Abbremsen
und anderen notwendigen schnellen Reaktionen wie Herumreißen des Steuers usw.
nur abhalten. Viele würden - während sie noch die mehr als eine Information
sortieren - ungebremst in die Unfallstelle hineinfahren.
Deshalb darf eine sinnvolle Warnblinkanlage nur eine Information weitergeben:
"Achtung, hier ist eine Gefahrenstelle!"
Bei Kraftfahrzeugen leuchten zu diesem Zweck alle Fahrtrichtungsanzeiger (heute
meist gelbe Blinkleuchten) gleichmäßig, synchron und mit konstanter
Blinkfrequenz auf.
Zur Absicherung von Baustellen im Bereich öffentlicher Straßen und Gehwege
dienen ebenfalls gelbe Blinkleuchten, je nach Lage Akku-, Batterie-, oder
Stromnetzbetrieben.
Am besten wahrgenommen werden Leuchtanlagen bei der Verwendung als
Warnblinkanlage, wenn sie (a) blinken (b) in konstantem Rhythmus blinken (c)
dabei mit einer auffalligen Farbe wie Gelb oder Rot leuchten bzw. Blinken.
(d) Ebenfalls sehr effektiv in dieser Hinsicht sind Stroboskop-Blitzlichtlampen.
Um andere Verkehrsteilnehmer auf Gefahrensituationen hinweisen zu können,
wurde die Warnblinkanlage für bewegliche Fahrzeuge jedweder Art erfunden.
Diese allgemein bekannte Erfindung signalisiert nicht nur das Vorhandensein einer
Gefahr, die vom signalgebenden Fahrzeug ausgeht, sondern weist auch auf
Gefahren in der sichtbaren Umgebung desjenigen Verkehrsraumes hin, die vom
signalgebenden Fahrzeug aus erkannt werden können, aber für von hinten und/oder
entgegenkommende Fahrzeuge nicht sichtbar sind.
Fatal wird es, wenn eine oder mehr der an den jeweiligen "Ecken" des Fahrzeuges
und/oder ihrer Anhänger befindliche Leuchtmittel - meist diejenigen Leuchten, die
sonst als Fahrtrichtungsanzeiger verwendet werden - ausfallen.
Dies soll an einem exemplarischen Beispiel beschrieben werden:
Ein umsichtiger Fahrzeugführer sieht während der Fahrt vor sich eine neue ungesicherte Unfallstelle. Sofort schaltet er die Warnblinkanlage seines Fahrzeuges an, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Alle 4 Fahrtrichtungsanzeiger an den jeweiligen "Ecken" des Fahrzeuges bzw. seiner Anhänger leuchten in konstantem Rhythmus auf . . . zumindest meint das der Fahrer.
Ein umsichtiger Fahrzeugführer sieht während der Fahrt vor sich eine neue ungesicherte Unfallstelle. Sofort schaltet er die Warnblinkanlage seines Fahrzeuges an, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Alle 4 Fahrtrichtungsanzeiger an den jeweiligen "Ecken" des Fahrzeuges bzw. seiner Anhänger leuchten in konstantem Rhythmus auf . . . zumindest meint das der Fahrer.
Wenn jedoch in diesem Beispiel die hinterste linke Leuchte der eingeschalteten
Warnblinkanlage nicht leuchtet, wird dem nachfolgenden Verkehr ein völlig
falscher Eindruck vermittelt. Die anderen Verkehrsteilnehmer glauben, man wolle
nach rechts abbiegen, überholen links und fahren damit prompt in die Unfallstelle
hinein.
Um solche fatalen Folgen eines Defekts in der Warnblinkanlage zu vermeiden, ist
diese hier beschriebene Erfindung gemacht worden.
Jeder Leuchte einer Warnblinkanlage werden aus dem Bestand der sich
jeweils in räumlicher Nahe befindlichen Leuchten eine oder mehrere andere
Leuchten als "Reserve" zugeordnet, wobei - beim geplanten Einsatz von mehreren
Leuchten als Reserve - die Reihenfolge ihres Einsatzes als Ersatzleuchte vorher
festgelegt und einprogrammiert werden muß.
Bei Ausfall einer oder mehrerer der regulären Leuchten der Warnblinkanlage wird
das Steuergerät der zentralen Steuerung für die Beleuchtungsanlage schnell und
situationsgerecht umschalten auf geeignete Ersatzelemente der Beleuchtungsanlage
gemäß den Vorgaben, welche für diese jeweiligen Einzelfälle im nichtflüchtigen
Speicher abgespeichert sind.
Durch ein elektronisches Bauteil muß die Leuchtstärke der Ersatzlichtquelle der
Leuchtstärke der zu ersetzenden, defekten Lichtquelle anpaßbar sein, damit die
anderen Verkehrsteilnehmer subjektiv den gleichen Helligkeitseindruck haben.
Besonders geeignet dafür ist das in dieser Erfindung beschriebene Steuergerät der
zentralen Steuerung für die Fahrzeug-Beleuchtungsanlage.
Eine vom "Original" abweichende Farbe wird aus Gründen, die in der Physiologie
des menschlichen Auges und in der menschlichen Psyche liegen, zuerst gar nicht
wahrgenommen.
Die beabsichtige Signalwirkung "Warnung, Hier Gefahrenstelle!" hat Vorrang bei
der Informationsverarbeitung im Gehirn der zufällig vorbeikommenden
Verkehrsteilnehmer.
Und das ist ja in solchen Ausnahmesituationen das alles Entscheidende.
Im nachhinein wird dem einen oder anderen Verkehrsteilnehmer sicherlich bewußt
werden, daß eine oder mehr der Leuchten dieser Warnblinkanlage gar nicht den
ursprünglich vorgesehenen und erwarteten Farbton hatten.
Aber zu diesem Zeitpunkt hat die modifizierte Warnblinkanlage bereits ihre Pflicht
erfüllt und die beabsichtigte Warnfunktion ausgeübt.
Und das ist ja in solchen Ausnahmesituationen das, worauf es wirklich ankommt.
Wie eine normale Warnblinkanlage aussieht, ist bekannt. Das Wort "fehlerfrei" in
der obigen Überschrift bedeutet, daß durch die in dieser Erfindung beschriebene
Sicherheitseinrichtung eine defekte Lichtquelle durch eine intakte Ersatzlichtquelle
ersetzt wird, wobei deren Leuchtstärke der zu ersetzenden, defekten Lichtquelle
angepaßt wird.
Damit ist die so modifizierte Warnblinkanlage wieder in der Lage, die
ursprüngliche Funktion der teilweise defekten Warnblinkanlage zu übernehmen und
die notwendige Warnfunktion einer Warnblinkanlage auszuüben.
Die Ersatzleuchten müssen im gleichen Rhythmus, synchron und zur exakt gleichen
Zeit aufleuchten wie die funktionsfähig verbliebenen Leuchten der ursprünglichen
Warnblinkanlage, nur dann wird die "Message" erkannt. Außerdem muß die
Lichtstärke der Reserveleuchte vom Beobachter subjektiv als gleich stark
empfunden werden.
Als Reserveleuchten bei Ausfall des normalerweise verwendeten gelben Blinklichts
bei der Warnblinkanlage kommen bei serienmäßig ausgestatteten Kfz aus aktueller
laufender Produktion folgende Leuchten in Frage:
Normalerweise: Blinker hinten links, Blinker hinten rechts.
Bei Defekten am Heck des Kfz jedoch:
Normalerweise: Blinker hinten links, Blinker hinten rechts.
Bei Defekten am Heck des Kfz jedoch:
- (a) Rücklicht
- (b) Bremslicht
- (c) Nebelschlußleuchte
- (d) Rückfahrscheinwerfer
- (e) Hintere Kennzeichenbeleuchtung
- (f) bedingt: Innenraumbeleuchtung.
Bei Defekten an der Frontseite des Fahrzeuges, bzw. bei Defekten am frontseitigen
Teil der Warnblinkanlage kommen folgende Reserveleuchten in Frage:
Normalerweise: Blinker vorne links, vorne rechts.
Als "Reserve" verwendbare Lampe:
Normalerweise: Blinker vorne links, vorne rechts.
Als "Reserve" verwendbare Lampe:
- (a) Standlicht links - rechts
- (b) Abblendlicht links - rechts
- (c) Fernlicht links - rechts
- (d) Nebelscheinwerfer links - rechts
Das Prinzip besteht aus dem Einbau, den elektrischen Anschlüssen und der
Benutzung einer Sicherheitseinrichtung mit einem Steuergerät (30) zur Aktivierung
der Beleuchtungsanlage eines Kfz (1) nach Maßgabe von Steuersignalen, durch
welche eine oder mehrere Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) dauerhaft und/oder
periodisch eingeschaltet werden, sowie mit einer Detektionseinrichtung zum
Feststellen, ob eine oder mehrere Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) defekt sind,
sowie zur Signalisierung eines solchen Defektes, wobei die Detektionseinrichtung
mit dem Steuergerät (30) gekoppelt ist, und daß durch das Steuergerät (30) bei
Ausfall einer der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) eine andere der noch intakten
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) als Ersatzlichtquelle
(11, 12, 14, 16, 18, 20) aktiviert wird.
Dieses Steuergerät (30) weist mindestens einen Mikroprozessor auf und einen
nichtflüchtigen Speicher, in welchem die Vorgabe abgespeichert ist, welche der
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) in welcher Reihenfolge für den Ausfall einer der
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) vom Steuergerät (30) anzusteuern ist.
Ein solches Gerät wäre im Prinzip auch mit vielen elektromechanischen Relais und
Vakuum-Radio-Röhren denkbar, so wie es in den 40er Jahren bei den frühen
Rechenmaschinen gemacht wurde.
Aufgrund der damals beobachteten Störungsanfälligkeit verwendet man heute
Mikroprozessoren zur Realisierung von elektronischen Bauteilen wie der in dieser
Erfindung beschriebenen zentralen Beleuchtungssteuerung.
Wir haben oben die theoretischen Grundgedanken beschrieben, die zu dieser
Erfindung geführt haben. Dazu kamen Betrachtungen über die Anatomie und
Physiologie des menschlichen Auges sowie die Psychologie der optischen
Wahrnehmung und der dazugehörigen Informationsverarbeitung im Gehirn des
Beobachters. Das macht diese Erfindung, insbesondere bei der Funktion
Warnblinkanlage, überhaupt erst verständlich und möglich.
In diesem Kapitel -3- geht es um die technischen Grundgedanken der gesamten
Erfindung. Die sich selbst korrigierende Warnblinkanlage ist ja nur ein Teil der
gesamten Beleuchtungsanlage.
Wir beschreiben, welche Rahmenbedingungen und speziellen Details vorhanden
sein müssen, um diese Erfindung in die "normale" Beleuchtungsanlage heute
handelsüblicher Fahrzeuge einbauen zu können, so daß sie ihre positiven
Wirkungen entfalten kann wie es in diesem Gesamttext beschrieben worden ist.
Am Heck eines Fahrzeuges stehen in der Regel mehrere Leuchten als Ersatz bzw.
Reserve für die defekten Blinkleuchten einer normalen Beleuchtungsanlage zur
Verfügung. Diese Blinkleuchten dienen im Normalfall entweder als
Fahrtrichtungsanzeiger oder als Warnblinkanlage.
Es ist sinnvoll - sowohl von der Farbgebung her als auch von der Nähe zur
ursprünglich vorgesehenen Leuchte her - zuerst das Rücklicht, und wenn das
ebenfalls defekt ist, das gedimmte Bremslicht, und wenn das auch defekt ist, erst
dann den nächstgelegenen Rückfahrscheinwerfer als Ersatzleuchte
einzuprogrammieren.
Sollten die alle versagen, kann man noch eine gedimmte synchron blinkende
Kennzeichenbeleuchtung als Partner für die eine funktionierende Blinkleuchte am
Heck dazunehmen, wenn der Einsatz der Warnblinkanlage notwendig ist.
Denn das erwünschte Ziel - eine Warnfunktion auszuüben - wird auf Grund der
Physiologie des menschlichen Auges und der Psychologie der optischen
Wahrnehmung und ihrer Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn
erreicht, wenn zwei - oder mehr - benachbarte Lampen synchron und rhythmisch
aufleuchten.
Eventuelle Farbunterschiede zwischen den beiden blinkenden Leuchten und geringe
Abweichungen von der erwarteten Position werden vom Gehirn übergangen,
sobald die Botschaft (Message) "Warnblinkanlage an = Gefahr" erkannt wird von
den anderen Verkehrsteilnehmern.
Auf Grund der Physiologie und Psychologie des Menschen wird die Message
"Warnblinkanlage an = Gefahr" nur erkannt, wenn alle als Warnblinkanlage
eingesetzten Leuchten periodisch mit konstanter Blinkfrequenz eingeschaltet
werden.
Da man als Fahrzeugführer bzw. Konstrukteur der Beleuchtungsanlage eines
Fahrzeugs beim Auftreten von Gefahrensituationen nicht weiß aus welcher
Richtung die anderen Verkehrsteilnehmer kommen, muß man das im obigen Absatz
Beschriebene berücksichtigen.
Egal aus welcher Richtung man auf das Fahrzeug in einer kritischen Situation
schaut, man muß - von allen Seiten aus betrachtet - sehen können, daß die
Leuchten, die blinken, dies gleichmäßig, synchron und im gleichen Takt tun.
Dies erreicht man nur mit einer zentralen Steuerung für die Beleuchtungsanlage.
Deshalb muß eine solche hier zumindest für die Funktion "Warnblinkanlage"
eingebaut und eingesetzt werden.
Die Signalgebung für das Aufleuchten der ursprünglich vorgesehenen Blinklichter
bzw. für die "Ersatzleuchten" muß - wie oben begründet - zentral geschehen. Das
Umschalten von defekten Lampen kann unter Umgehung der zentralen
Beleuchtungssteuerung und ihrem Steuergerät von der ausgefallenen Lichtquelle
selbst ausgelöst werden, z. B. durch Einsatz von elektromagnetischen Relais in
unmittelbarer Nähe dieser Lampen.
Aus Gründen der Kostenersparnis und Rationalisierung ist bei Fahrzeugen aus
aktueller Produktion der Stromkreis zur Versorgung der Warnblinkanlage oft mit
nur einer Sicherung abgesichert, die manchmal auch noch für den Stromkreis der
gesamten Beleuchtungsanlage bzw. einen oder mehr einzelne Unterstromkreise
dieser Beleuchtungsanlage zuständig ist. Wenn die dann ausfällt, läuft gar nichts
mehr. Das gleiche gilt für den Rest der Beleuchtungsanlage. Wenn deren einzige
Sicherung ausfällt - und das mitten im Autobahnkreuz bei Mitternacht - wird es
gefährlich.
Wegen der herausragenden Bedeutung der Warnblinkanlage und der übrigen
Beleuchtungsanlage haben wir für dieses Problem die nachfolgend beschriebenen
unterschiedlichen Lösungswege erarbeitet. Sie können sowohl einzeln - jede für
sich - als auch kombiniert eingebaut und eingesetzt werden.
Die Stromleitungen von der Autobatterie bzw. Lichtmaschine als elektrischer
Hauptenergiequelle zu jeder der Lichtquellen werden so konstruiert und eingebaut,
daß jede der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) mit mindestens einer eigenen
Sicherung (60) abgesichert ist.
Die Stromleitungen führen über den Sicherungskasten mit den möglichst vielen
Einzelsicherungen und dann über das Steuergerät (30) der Sicherheitseinrichtung
"Zentrale Beleuchtungssteuerung" mit dem mindestens einen Mikroprozessor und
nichtflüchtigen Speicher zu den einzelnen Lichtquellen.
Diese Reihenfolge ist vertauschbar. Ergänzend besteht die Möglichkeit jede
einzelne Lichtquelle (oder zumindest möglichst viele von ihnen) direkt vor Ort
(keine Bedingung) mit mindestens einer eigenen Sicherung separat abzusichern.
Die physikalischen Gesetze erlauben, an Stelle von jeder einzelnen der in diesem
Text erwähnten Sicherungen mindestens zwei Sicherungen parallel zu schalten, um
bei Ausfall einer dieser Sicherungen aus Gründen wie Materialermüdung,
fehlerhafte Fertigung im Werk und Ähnlichem die Stromversorgung der
Lichtquelle über eine der anderen intakt gebliebenen Sicherungen sicher zu stellen.
Für jede einzelne Sicherung steht mindestens eine eingebaute und betriebsfertige
Sicherung als Ersatz bereit, die im Fall eines Defektes der Erstsicherung sofort als
elektrisch gleichwertiger Ersatz eingeschaltet wird.
Diese Reservesicherungen können je nach Fahrzeugtyp und Größe der
Beleuchtungsanlage im ursprünglichen Sicherungskasten jeweils direkt neben
"ihrer" Sicherung oder auch in einem separaten Fach oder Abteil des gemeinsamen
Sicherungskastens eingebaut werden.
Sie können aber auch in einem eigenen separaten Sicherungskasten untergebracht
werden, wenn die Größe der Anlage und daraus resultierend die Anzahl der
Sicherungen das Ganze unübersichtlich werden lassen.
Die Sicherungen für die elektrische Anlage des Fahrzeuges werden so
zusammengefasst, daß die für benachbarte elektrische Verbraucher zuständigen
Sicherungen im Sicherungskasten eine benachbart untergebrachte Gruppe bilden. Um den Wechsel defekter Sicherungen - vor allem bei schlechten Licht- und/oder
Witterungsverhältnissen - zu erleichtern, kann man die Sicherungen einer Gruppe
in einem geschlossenen mechanischen Block einbauen, z. B. aus Keramik mit
außen liegenden Kontakten und Anschlüssen und mit Sicherungen, die sich (1)
entweder auf der Oberfläche dieses Blockes, (2) in von außen sichtbarer Weise in
Vertiefungen auf der Oberfläche dieses Blockes oder (3) - zum Schutz vor
Beschädigungen - im Inneren dieses Blocks befinden. Die Möglichkeit (1) und (2)
erlauben die Kontrolle des Zustandes und der Einsatzbereitschaft der Sicherungen
durch bloße Inaugenscheinnahme.
Im Falle eines Defektes von mindestens einer Sicherung kann man den in dieser
Erfindung soeben beschriebenen und verwechselungssicher geformten
Sicherungsblock als Ganzes herausnehmen und durch einen intakten (fabrikneuen
oder reparierten) Sicherungsblock - gemäß dieser Erfindung - austauschen.
Wer einmal bei Dunkelheit und Regen oder Schnee am Sicherungskasten
herumgefummelt hat und die defekte Sicherung beispielsweise für die Beleuchtung
gesucht hat, um sie gegen eine passende intakte Sicherung auszutauschen, weiß wie
wertvoll diese Erfindung des betriebsfertigen Sicherungsblockes zum raschen
Austausch ist.
Die Sicherungen einer Gruppe werden in je einem Kasten eingebaut, und die
jeweiligen Reservesicherungen sind direkt daneben. Das verkürzt die Kabelwege
und macht das Ganze übersichtlich. Dies gilt sinngemäß auch für die
Beleuchtungsanlage als Teil der gesamten elektrischen Anlage eines Fahrzeuges.
Die automatische Umschaltung von einer defekten Sicherung auf die vorgesehene
elektrisch gleichwertige Sicherung kann auf die nachfolgend beschriebene Weise
erfolgen:
Beim Betrieb des Fahrzeuges werden die Sicherungen der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) ständig von einem Mindeststrom durchflossen, der von der Lichtmaschine geliefert wird, aber der die Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) nicht zum Leuchten bringt.
Beim Betrieb des Fahrzeuges werden die Sicherungen der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) ständig von einem Mindeststrom durchflossen, der von der Lichtmaschine geliefert wird, aber der die Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) nicht zum Leuchten bringt.
Bei einem Defekt einer Sicherung wird deren Stromkreis mit dem Mindeststrom
unterbrochen.
Die zentrale Beleuchtungssteuerung erkennt dies und reagiert in vorgegebener
Weise.
Die Kenntnis der physikalischen Gesetze im Bereich "Elektrotechnik" und der
Materialeigenschaften der in diesem Bereich verwendeten Materialien machen
diese Schaltung erforderlich. Insbesondere erwähnt sei die Lenzsche Regel für
Wechselstrom, die auch hier ihre Gültigkeit besitzt, denn Gleichstrom ist der
Grenzfall eines Wechselstroms mit besonders langer Phase.
Auf Grund der bekannten Gesetze der Sinneswahrnehmung des Menschen im
Bereich "Optische Signale" weiß man, daß zwei benachbarte synchron blinkende
Leuchten wahrgenommen und interpretiert werden als "Warnblinkanlage Ein =
Gefahr".
Farbunterschiede der beiden Leuchten bei der Wahrnehmung durch einen
Menschen spielen keine Rolle. Aber die Leuchtstärken sollten weitgehend gleich
sein, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
An Stelle des Einsatzes vorher festgelegter Ersatzleuchten bei Ausfall einer der
ursprünglichen Leuchten einer Warnblinkanlage gibt es noch eine andere - prin
zipiell verschiedene - Methode, die Funktionalität einer Warnblinkanlage zu
sichern und aufrecht zu erhalten.
Man setzt Leuchtmittel-Wechsel-Mechanismen ein, die vom Steuergerät (30) über
Steuersignale aktiviert werden, nachdem eine eingebaute Detektionseinrichtung
zum Feststellen, ob eine der Lichtquellen defekt ist, einen solchen Defekt an das
Steuergerät signalisiert hat. Daraufhin entnimmt das Steuergerät dem
nichtflüchtigen Speicher die als Vorgabe gespeicherten Informationen, welche
Steuersignale an welchen Leuchtmittelmechanismus geschickt werden müssen.
Eine besonders geschickte Reaktion auf den Ausfall eines Leuchtmittels in einer
der Lampen der Beleuchtungsanlage ist der mechanische Wechsel bzw. Austausch
dieses defekten Leuchtmittels vermittels eines automatisch ablaufenden
Lampenwechselmechanismus. Das Lampengehäuse behält seine Funktion und
Position bei.
Keine dieser drei prinzipiell unterschiedlichen Möglichkeiten, die nachfolgend in
ihrer Grundstruktur beschrieben werden, setzen voraus die Existenz eines
Steuergerätes (30), das mindestens einen Mikroprozessor und einen
nichtflüchtigen Speicher aufweist, sowie eines Detektionsgerätes zum Feststellen,
ob eine oder mehrere der Lichtquellen in diesen Lampen (11, 12, 14, 16, 18, 29)
defekt sind, und zur Signalisierung eines solchen Defektes an das Steuergerät (30).
Diese Detektionseinrichtung ist mit dem Steuergerät (30) gekoppelt.
An die Stelle eines Sockels mit einem einzigen Leuchtmittel tritt eine drehbare
Sockelscheibe mit mindestens 2 Leuchtmitteln. Bei Ausfall des Leuchtmittels, das
in der Lampe für Licht sorgt, dreht sich die Sockelscheibe so lange bis ein weiteres
der auf der Sockelscheibe befindlichen Leuchtmittel in den Leuchtmittelpunkt
gerückt ist. Der elektrische Kontakt wird hergestellt, und die Lampe ist
leuchtbereit.
An Stelle einer flachen drehbaren Sockelscheibe mit mindestens einem Leuchtmittel
kann man auch eine revolverartige Drehhalterung verwenden. In den Röhren einer
Revolvertrommel stecken beweglich mehrere Leuchtmittel. Bei Ausfall des zum
Einsatz vorgesehenen Leuchtmittels wird dieses in die Trommel zurückgezogen.
Die Trommel dreht sich bis das nächste Leuchtmittel aus der Röhre in die
Einsatzposition gedrückt werden kann, was dann auch geschieht. Der elektrische
Kontakt wird hergestellt, und die Lampe ist leuchtbereit.
An Stelle einer herkömmlichen Halterung für ein einzelnes Leuchtmittel in einer
Lampe tritt eine Vorrichtung wie sie beim Militär benutzt wird, wenn durch den
Verschluß eines Maschinengewehres (MG) der Patronengurt mit den parallel
nebeneinander in gleiche Richtung zeigenden Patronen eingelegt und durchgezogen
wird.
Genauso sollen die mechanisch und elektrisch passenden Ersatz-Leuchtmittel
angeordnet werden. Im Lampengehäuse wird der mit den Ersatz-Leuchtmitteln
bestückte "Patronengurt" auch so angeordnet, daß bei einem Defekt des
ursprünglichen Leuchtmittels der Patronengurt so durchgezogen wird, daß das
Ersatz-Leuchtmittel die Position des ursprünglichen Leuchtmittels einnimmt
und - nach Herstellen der elektrischen Anschlüsse - damit auch seine Funktion
übernimmt.
Dieses Prinzip funktioniert auch, wenn nur ein oder einige wenige Ersatz-Leucht
mittel in dieser Patronengurt-Anordnung vorrätig gehalten werden.
Der Grundgedanke dieser Erfindung ist der Einsatz von anderen Leuchten eines
Fahrzeuges, wenn bei der Beleuchtungsanlage, insbesondere der Warnblinkanlage
eine oder mehr der ursprünglichen Leuchten ausfallen.
Die Wirksamkeit dieser Schaltung kann erhöht werden, wenn man sowohl bei den
für die Warnblinkanlage vorgesehenen Leuchten als auch bei den Ersatzleuchten
automatische Lampenwechselmechanismen einbaut, welche bei Ausfall eines
Leuchtmittels sofort ein neues in der Position des ausgefallenen Leuchtmittels zum
Einsatz bringen.
Für die konstruktive Vorbereitung des Einsatzes von Ersatzleuchtmitteln bieten
sich zusätzlich zu den obigen Lampenwechselmechanismen oder statt dessen die
nachfolgenden Möglichkeiten an.
Im Kolben des zum Einsatz vorgesehenen Leuchtmittels befinden sich - elek
tronisch und/oder elektrisch separat angesteuert - ein oder mehrere
Ersatzglühfäden, die bei Ausfall des ursprünglichen Glühfadens eingeschaltet
werden und die gewünschte Funktion übernehmen.
Im selben Lampengehäuse der Beleuchtungsanlage befinden sich eine oder mehr - elek
trisch separat angesteuerte - Ersatzglühbirnen, die bei Ausfall der ursprünglich
vorgesehenen Leuchtmittel eingeschaltet werden und deren Funktion übernehmen.
Die Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges kann auch doppelt oder sogar mehrfach
ausgelegt werden. Die wegen der Bedeutung der Warnblinkanlage besonders
wichtigen gelben Blinklichter sind als Lampen/Leuchten doppelt vorhanden. Bei
Ausfall einer oder mehrerer Lampen übernimmt das jeweilige Zweitexemplar deren
Funktion.
Viele moderne Autos haben ein automatisches Check-Control System eingebaut,
das viele wichtige Funktionen selbsttätig überprüft, sobald der Schlüssel im
Zündschloß steckt.
Die Kontrolle der für die Warnblinkanlage vorgesehenen Leuchten (14, 18) sowie
aller anderen vorhandenen Leuchten der Beleuchtungsanlage muß in das
Programm für dieses automatische Check-Control-System eingebaut werden.
Wenn man für alle Eventualitäten vorsorgen will, muß man sich auch Gedanken
machen, wie bei Ausfall eines erheblichen Teils aller Leuchten die wenigen
verbliebenen einsatzfähigen Leuchten aufblinken sollen. Den anderen
Verkehrsteilnehmern muß die "Message" übermittelt werden "Vorsicht! Hier
Gefahrenstelle!".
So versagt beispielsweise beim Ausfall aller Leuchten an einer bestimmten Ecke
eines Fahrzeuges die herkömmliche Schaltung, welche alle Leuchten einer
Warnblinkanlage synchron und im Takt der vorgegebenen Blinkfrequenz des Kfz
aufleuchten läßt.
Dann muß ein anderes Signal gewählt werden, eines, welches auch bei einseitigem
Blinken die anderen Verkehrsteilnehmer zuverlässig warnt und auf das
Vorhandensein einer Gefahrenstelle hinweist.
Ein einfaches Blinksignal, z. B. kurz-lang, oder ein komplexes Blinksignal, welches
das aus dem Morsealphabet entwickelte SOS-Signal darstellt, indem die
Lichtquellen hintereinander dreimal kurz, dreimal lang und wieder dreimal kurz
aufleuchten, sind dafür geeignet.
Die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer erregt man auch mit
"intelligenten" Blinksignalen wie z. B. dem Anfang der arithmetischen Reihe der
natürlichen Zahlen = 1 × kurz, 2 × kurz, 3 × kurz.
Im Alltag der Gespann-Fahrer kommt folgende Situation häufiger vor: Die
Leuchtanlage der Zugmaschine ist intakt, diejenige des Hängers bzw. Aufliegers
partiell defekt oder umgekehrt.
In diesem Fall soll die intakte Blinkanlage "normal" wie eine Warnblinkanlage
herkömmlicher Bauart blinken.
Die partiell defekte Leuchtanlage soll so programmiert sein, wie es in den
Unterpunkten unmittelbar vor diesem Absatz beschrieben worden ist.
Das ist unter den gegebenen Umständen die optimale Weise um den Effekt einer
normalen Warnblinkanlage zu erzielen.
Wenn die zentrale Steuerung von der Warnblinkanlage keine klaren eindeutigen
Signale erhält, besteht die Möglichkeit eine Art Warneffekt zu erreichen. Alle
vorhandenen Leuchten werden angesteuert und mit Strom versorgt, damit sie
alle - soweit möglich - gemaß den für diesen Fall vorgesehenen Vorgaben im
nichtflüchtigen Speicher des Steuergerätes (30) aufleuchten.
Anders liegen die Verhältnisse in Ländern mit Bewohnern aus anderen
Kulturkreisen. Dort wird die strenge Systematik unserer VDE-Vorschriften usw.
nicht ganz eingesehen. Dort liebt man es bunt und auffällig. Deshalb muß bei Kfz's,
die für den Export in solche Länder bestimmt sind, der Einbau von Modulen
vorbereitet werden, die durch eine andere Schaltung andere Lichteffekte erzielen,
die dem Verständnis anderer Völker mehr entsprechen.
Wenn bei einem Fahrzeug ein oder mehrere Airbags ausgelöst werden, liegt immer
eine Gefahrensituation vor, bei der man als Führer eines Fahrzeuges die
Warnblinkanlage einschalten würde, wenn man noch kann. Das ist bei Unfällen
usw. nicht immer der Fall. Deshalb ist es unbedingt notwendig, daß eine jede
Airbagauslösung die Warnblinkanlage automatisch einschaltet.
Entsprechende Schaltungen sollten bereits bei der Neukonstruktion von
Fahrzeugen geplant und vorbereitet werden.
Es sollten entsprechende Nachrüstsätze im Kfz-Zubehörhandel angeboten werden.
Bei Millionen von Unfällen jedes Jahr wird es höchste Zeit für eine solche
Erfindung. Es muß natürlich auch ein Abschalter mit "Reset"-Funktion eingebaut
werden!
Wegen der Wichtigkeit der Warnblinkanlage und der Schaltung, die sie bei Air
bag-Auslösung einschaltet, sollten Trockenbatterien vor Ort die sinnvolle Funktion von
Beiden sicherstellen bei Stromkreisausfall. Eine weitere Trockenbatterie am Ort
des zentralen Steuermoduls sichert auch die Funktion dieser Steuereinheit im Falle
einer Panne, eines Defekts oder eines Unfalls.
Eine erweiterte Variante wäre die Direktansteuerung der Leuchten der
Beleuchtungsanlage, die bei Ausfall der Zentralen Steuereinheit somit keine
Reaktion zeigen würden, von den Airbags aus. Dank vorhandener
Trockenbatterien können sie ihre Warmfunktion ausüben, auch wenn Autobatterie,
Autobordnetz und/oder zentrale Steuereinheit nach einem Unfall ausgefallen sind.
Hier gilt das unter Punkt 3.2. gesagte, nur daß hier wiederaufladbare Akkus statt
Trockenbatterien verwendet werden. Ein zentraler Akku kann der zentralen
Steuereinheit zugeordnet werden. Auch bei jeder einzelnen Lampe können sich
zusätzlich Akkus befinden zur Erhöhung der Betriebssicherheit.
Wenn das Light-Check-Control-Modul in der Zentralen Beleuchtungssteuerung
nicht genau herausfinden kann, ob und welche Leuchten der Warnblinkanlage
defekt sind, gibt es noch eine Möglichkeit, wie die angestrebte Warnfunktion
erreicht werden kann, so daß es von allen anderen Verkehrsteilnehmern eindeutig
als Warnsignal erkannt wird.
In diesem Fall müssen alle Lampen auf schnelles Blinken geschaltet werden,
mindestens doppelt so schnell wie bei den handelsüblichen Warnblinkanlagen. Auch
bei Ausfall vieler Leuchten genügt eine einzige extra schnell blinkende Leuchte, um
anderen Verkehrsteilnehmern, die nur diese eine Leuchte sehen, eindeutig zu
signalisieren: Achtung, da ist eine kritische Situation! Vorsichtig heranfahren!
Eine weitere Variante wäre es, das Blinksignal der Leuchten in der Betriebsart
Warnblinkanlage so zu steuern, daß das internationale Notrufsignal SOS im
Morsealphabet entsteht, d. h. 3 × kurz, 3 × lang, 3 × kurz.
Dieses Signal richtig zu interpretieren, setzt intelligente und gebildete
Verkehrsteilnehmer voraus. Bei Wasserfahrzeugen ist eine solche Schaltung sicher
besonders sinnvoll, weil in der Seefahrt, wo heute "Mayday" üblich ist, das alte
"SOS" nicht vergessen ist.
Dieses Blinksignal erweckt die Aufmerksamkeit von jedem, auch von unerfahrenen
und/oder geistig einfach strukturierten Menschen.
Wenn vornehmlich Berufskraftfahrer, die Berufsschiffahrt oder fliegendes Personal
angesprochen werden, ist ein intelligentes Signal "einmal kurz, zweimal kurz,
dreimal kurz" und das periodisch permanent wiederholt sicherlich geeignet, um als
Warnsignal erkannt zu werden.
Wer als Fahrzeugführer vor sich eine kritische Situation sieht, vollzieht eine
Vollbremsung bis zum Stillstand. Auf Grund der psychologischen Grundstruktur
des Menschen hält man sich in solchen Fällen mit beiden Händen am Lenkrad fest
und vergißt das Einschalten der Warnblinkanlage, um damit den nachfolgenden
Verkehr zu warnen. Bei dieser tagtäglich häufig vorkommenden Situation ist
unsere Erfindung eine echte Hilfe. Die Abschaltung der Warnblinkanlage kann
manuell erfolgen, sobald die Situation nicht mehr kritisch oder gefährlich ist. Aus
ergonomischen Gründen sollte der entsprechende Schalter mit "Reset-Funktion" in
der Nähe des Lenkrades angebracht sein.
Das im obigen Punkt Gesagte läßt sich modifizieren. Die Warnblinkanlage wird
nicht erst dann ausgelöst, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist,
sondern schon vorher, wenn bei einer Vollbremsung bis zum Anschlag eine
einprogrammierte Geschwindigkeit unterschritten wird. Das erhöht die Sicherheit
im Verkehr.
Beim normalen Bremsen darf diese Warnblinkanlagen-Einschalt-Automatik nicht
ausgelöst werden, sonst nimmt hinterher niemand mehr die Warnblinkanlage ernst!
Auch darf hierbei ein Ausschalter mit "Reset-Funktion" nicht vergessen werden. Er
muß vom Fahrersitz aus bequem erreicht werden können.
Im Beschreibungsteil dieser Gesamterfindung folgt jetzt der spezielle Teil, in dem
auf jede einzelne Funktion der Beleuchtungsanlage eingegangen werden wird.
An dieser Stelle möchten wir den Begriff "Zentrale Beleuchtungssteuerung"
einführen. Diesen Begriff verwenden wir ab hier recht oft im Text.
Gemeint ist damit ein Steuergerät zum Aktivieren der Beleuchtungsanlage von
Fahrzeugen zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum nach Maßgabe von
Steuersignalen, durch welche eine oder mehrere Lichtquellen (hier beim Beispiel
eines Kfz: 11, 12, 14, 16, 18, 20) dauerhaft und/oder periodisch eingeschaltet werden,
sowie mit einer Detektionseinrichtung zum Feststellen, ob eine oder mehrere der
Lichtquellen (in diesem Beispiel: 11, 12, 14, 16, 18, 20) defekt sind, sowie zur
Signalisierung eins solchen Defekts.
Dieses Steuergerät, zweckmäßigerweise in Modulbauweise im Baukastenprinzip
zur Erleichterung von Reparaturen und/oder gewünschten Erweiterungen, gilt für
die gesamte Beleuchtungsanlage, steuert alles zentral und hat alles "im Griff". Bei
Verwendung von Steckplätzen mit Arretierungsmöglichkeit für die Module ist das
besonders benutzerfreundlich.
Um Verwechslungen beim Austausch auszuschließen, müssen die Grundplatten der
Module, aus denen die Kontakte (z. B. Stifte oder Induktionsschleifen)
herausragen, nach Form und Größe und Farbe unterschiedliche Grundrisse haben,
so daß der normale Fahrzeugbenutzer, der das Modul für eine bestimmte
Beleuchtungsart (z. B. das Bremslicht) austauschen möchte, weil er an der Grenze
zu einem Nachbarland mit anderer Rechtslage steht, wo - als Beispiel - nur zwei
statt drei Bremsleuchten aufleuchten dürfen, sich beim Austauschen der Module
nicht vertun kann.
Wenn ein Fahrzeugführer nämlich bei den verschiedenen Modulen gleiche Form,
Größe und Farbe aller Sockel vorfindet, und dann - beispielsweise - das Brems
licht-Modul auf den Steckplatz für das Modul des Abblendlichts stecken würde, käme
wahrscheinlich nichts Vernünftiges heraus.
Eine weitere Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit erreicht man, wenn man von
vorne herein nebeneinander Platz für zwei oder mehr komplette zentrale
Beleuchtungssteuerungen vorsieht.
Dadurch können Fahrzeugbenutzer, die oft zwischen Ländern hin- und herfahren,
in denen eine unterschiedliche Rechtslage in bezug auf die technische Schaltung von
Fahrzeugbeleuchtungsanlagen herrscht, problemlos zwischen zwei oder mehr
zentralen Beleuchtungssteuerungen umschalten. Dazu baut man im Armaturenbrett
(Beispiel, nicht Bedingung) eine Schaltvorrichtung ein, die ein problemloses
Umschalten auf eine andere der eingebauten zentralen Beleuchtungssteuerungen
ermöglicht, so daß der Fahrzeugführer mit einer einfachen Schalterbetätigung die
Fahrzeugbeleuchtung den im jeweiligen Land geltenden Gesetzen und
Bestimmungen anpassen kann.
Dieser spezielle Teil der Beschreibung unserer Erfindung umfaßt in vierzehn
Punkten alle Bestandteile der Beleuchtungsanlage:
- a) Die Warnblinkanlage
- b) Das Standlicht
- c) Das Abblendlicht
- d) Das Fernlicht
- e) Die Lichthupe
- f) Die Nebelscheinwerfer vorne
- g) Die Nebelschlußleuchte hinten
- h) Die Blinker vorne
- i) Die Blinker hinten
- k) Die Rückfahrscheinwerfer
- l) Das Parklicht (links, rechts)
- m) Die Kennzeichenbeleuchtung
- n) Die Innenraumbeleuchtung
- o) Die Suchscheinwerfer.
"Die Warnblinkanlage" wurde im bisherigen Text schon in ausreichendem Maße
beschrieben. Jetzt werden die anderen Bestandteile der Beleuchtungsanlage der
Reihe nach besprochen so wie sie wenige Zeilen vorher aufgeführt worden sind.
Das Standlicht als Bestandteil der elektrischen Beleuchtungsanlage dient folgenden
Zwecken:
Es gibt anderen Verkehrsteilnehmern den Hinweis, daß da ein Fahrzeug steht.
Es gibt anderen Verkehrsteilnehmern den Hinweis, daß da ein Fahrzeug steht.
Früher half es den Autoinsassen in der Dunkelheit, ihr Fahrzeug wiederzufinden;
denn in den ersten Jahrzehnten des Automobils war die Straßenbeleuchtung noch
nicht so weit verbreitet wie heute.
Heute gilt: Auch beim Einschalten des Abblendlichts bleibt das Stand
licht - zusätzlich - eingeschaltet.
Der Grund hierfür: Beim Ausfall einer Glühbirne des Abblendlichtes sollen die
anderen Verkehrsteilnehmer in der Dämmerung bzw. Dunkelheit trotzdem zwei
leuchtende Lampen auf gleicher Höhe sehen, um daran zu erkennen, daß dort ein
Fahrzeug steht oder fährt, dessen Breite etwas größer ist als der Abstand der
beiden leuchtenden Lampen.
Ob das Fahrzeug nur kurzfristig steht oder etwas längerfristig abgestellt wird, man
schaltet auf unbeleuchteten Wegen das Standlicht ein, dabei muß natürlich die
Kapazitätsgrenze der Autobatterie berücksichtigt werden, schließlich muß der
Motor anschließend noch anspringen können. Oder man baut gleich zwei
Autobatterien ein, von denen die eine nur als Starterbatterie eingesetzt wird.
Wenn eine oder gar beide Standlichtleuchten ausfallen, kann die wichtige
Hinweisfunktion auf ein hier abgestelltes Fahrzeug natürlich nicht erfolgen.
Dies gilt auch dann, wenn eine der beiden Standlichtleuchten noch funktioniert.
Denn dann denken manche Verkehrsteilnehmer, da steht nur ein Motorrad, und
prompt fahren sie in den nicht (mehr) beleuchteten Teil des Fahrzeugs.
Daraus ergibt sich, wie wichtig es ist, in irgendeiner Weise einen brauchbaren
Ersatz zu finden für die ausgefallene(n) Leuchte(n) des Standlichts.
An Stelle der jeweils ausgefallenen Standlichtbirne wird die meist im gleichen oder
benachbarten Lampengehäuse eingebaute Lichtquelle (14), die als Fernlicht
vorgesehen ist, vom Steuergerät (30) eingeschaltet und so gedimmt, daß sie von
Beobachtern wahrgenommen wird wie ein Bestandteil des Standlichts. Dies gilt
auch dann, wenn die Fernlichtleuchte über ein eigenes Lampengehäuse verfügt.
Die räumlich benachbarte Abblendlichtbirne dient nur als zweiter Ersatz.
Begründung: beim Abblendlicht strahlt konstruktionsbedingt der Glühfaden nur auf
den oberen Teil des Reflektors und wird von dort auf die Straße reflektiert mit
einer Leuchtweite von wenigen Metern.
Bei einem auf Standlichtleuchtstärke herabgedimmten Abblendlicht entsteht ein
anderer Eindruck beim Beobachter als beim normalen Standlicht. Ein
herabgedimmtes Fernlicht kommt da dem normalen Standlicht schon deutlich
näher.
Wenn sowohl Standlicht als auch Fernlicht ausfallen, ist es natürlich besser, das
herabgedimmte Abblendlicht als Ersatz zu nehmen, statt im Dunkeln zu stehen.
Wenn auch das Abblendlicht ausfällt, bleiben nur noch die Nebelscheinwerfer,
um - herabgedimmt - als Ersatz für die defekten Standlichtleuchten zu dienen.
Sollten die Nebelscheinwerfer auch noch ausfallen, bleibt noch folgende
Möglichkeit: Zusätzlich zu der einen noch funktionierenden Standlichtleuchte
werden die beiden vorderen Blinkleuchten auf Dauerbetrieb geschaltet durch die
zentrale Beleuchtungssteuerung.
Hinten leuchten die beiden Rücklichter am Heck mit konstanter Leuchtstärke, so
wie es bei einem normal funktionierenden Standlicht ja der Fall ist.
Sollten vorne alle Leuchten mit Ausnahme der beiden Blinker ausfallen, geht man
in der gleichen Weise vor: vorne leuchten die beiden Blinkleuchten konstant, und
hinten leuchten die beiden Rückleuchten konstant.
Technisch ist das alles machbar dank des Einsatzes von Mikroprozessoren, die in
den elektronischen Bauteilen der zentralen Beleuchtungskontrolle und Steuerung
eingebaut sind, und die auch den Stromfluß durch die eingeschalteten Leuchten
kontrollieren. Sie wissen deshalb, welche Leuchten ausgefallen sind und können
daher auf die richtigen Ersatzleuchten gemäß der vorher einprogrammierten
Reihenfolge umschalten.
Wenn am Heck des Fahrzeuges eine oder alle Rückleuchten ausfallen, die im
Normalbetrieb bei eingeschalteter Beleuchtungsanlage in der Schalterstellung
"Standlicht" leuchten, soll folgendermaßen vorgegangen werden: Als mögliche
Ersatzleuchten stehen zur Verfügung (1) die Bremslichter, (2) die
Fahrtrichtungsanzeiger, (3) die Nebelschlußleuchte, (4) die Rückfahrscheinwerfer,
(5) die hintere Kennzeichenbeleuchtung.
Bei Ausfall einer der beiden Rücklichtleuchten am Heck des Fahrzeuges soll die
jeweils am nächsten zur defekten Leuchte gelegene Lampe der oben angeführten 5 Ersatzleuchten eingeschaltet werden, und zwar auf Rücklichtleuchtstärke gedimmt.
Die als Ersatz vorgesehenen Leuchten sollen - bei Ausfall der ersten Ersatzleuchte
und danach weiterer Ersatzleuchten - in der oben angegebenen Reihenfolge als
Ersatz eingeschaltet werden.
Das Abblendlicht umfaßt in der Regel die beiden Hauptscheinwerfer mit
abgeblendetem Licht. Wenn eine oder gar beide dieser Glühbirnen ausfallen, steht
der Fahrzeugführer fast ganz im Dunkeln. Es leuchten beim Ausfall beider
Glühbirnen des Abblendlichtes nur die beiden Standlichtbirnen, die auch im
Betriebszustand Abblendlicht immer mitleuchten. Die anderen Verkehrsteilnehmer
können daran erkennen, daß da ein Fahrzeug ist. Aber die Ausleuchtung der vor
ihm liegenden Fahrbahn findet nicht mehr statt. Als Ersatzleuchten kommen im
Prinzip in Frage die beiden Nebelscheinwerfer und die beiden
Fernlichtscheinwerfer. Für uns sind die Nebelscheinwerfer erste Wahl als Ersatz,
denn sie leuchten die Fahrbahn ähnlich aus wie das Abblendlicht, jedoch ohne den
Gegenverkehr zu blenden, wie es bei dem Fernlicht der Fall ist.
Eine Mikroprozessor-gesteuerte Automatik erfaßt beim Betrieb der
Beleuchtungsanlage mit einem schwachen permanenten Prüfstrom den Ausfall von
einer Abblendbirne. Sofort wird die benachbarte Nebelscheinwerferbirne aktiviert
und eingeschaltet. Der Fahrer kann weiterfahren bei brauchbarer Ausleuchtung der
Fahrbahn vor ihm und der Gegenverkehr wird auch nicht geblendet.
Sobald die zweite Abblendbirne ausfällt, wird auch auf dieser Seite der
Nebelscheinwerfer eingeschaltet als Ersatz. Sollte auch der Nebelscheinwerfer
ausfallen ebenso wie vor ihm die Abblendbirne, kann der nächstliegende
Fernlichtscheinwerfer eingeschaltet werden, der müßte jedoch auf etwa halbe
Lichtstärke herabgedimmt werden, um die Blendung des Gegenverkehrs möglichst
gering zu halten.
Außerdem muß jede Umschaltung auf eine Reserve-Ersatzbirne am Armaturenbrett
angezeigt werden.
Auf die Möglichkeit des Einbaus vor Lampenwechselmechanismen wird
ausdrücklich hingewiesen (siehe die entsprechenden Kapitel in diesem Text).
Natürlich sollte man die nächste Gelegenheit zu einem Werkstattbesuch nutzen, um
die defekten Leuchten der Beleuchtungsanlage reparieren zu lassen. Daher auch die
Notwendigkeit einer Anzeige am Armaturenbrett.
Das Fernlicht wird - wie der Name schon sagt - eingeschaltet, um den in der Ferne
(100 m und weiter) liegenden Teil der Fahrbahn erkennen zu können. Meist wird es
benutzt nachts, wenn man allein auf einer Landstraße ist. Auf der Autobahn sollte
man es höchstens benutzen um kurzzeitig entfernte Verkehrsschilder aller Art
anzuleuchten und dadurch rechtzeitig wichtige Informationen zu erhalten. Man
blendet sonst nämlich den Gegenverkehr, der heute auf allen Autobahnen auch in
tiefster Nacht und in entlegenen Gegenden permanent vorhanden ist.
Sollte eine der Glühbirnen des Fernlichts ausfallen, reicht die verbleibende in der
Regel aus, um entfernte Verkehrsschilder erkennen und lesen zu können.
Auch die zusätzliche Möglichkeit des Fernlichtes, nämlich als Lichthupe dienen zu
können, funktioniert ebenfalls mit nur einer Fernlichtleuchte.
Gemäß dem Prinzip dieser Erfindung, für jede durch Defekt ausgefallene Leuchte
der gesamten Beleuchtungsanlage eine halbwegs passende Ersatzleuchte bereit zu
stellen, würden wir hier beim Ausfall einer Fernlichtlampe die benachbarte
Abblendlichtbirne automatisch einschalten lassen. Bei Ausfall beider
Fernlichtscheinwerfer eben beide Abblendleuchten und danach die beiden
Nebelscheinwerfer.
Das in diesem Punkt Gesagte gilt sinngemäß auch wenn sich bei Abblendlicht und
Fernlicht beide Glühfäden elektrisch getrennt ansteuerbar in demselben Kolben
befinden. (früher üblich)
Die Lichthupe läßt sich betätigen sowohl wenn überhaupt kein Licht eingeschaltet
ist als auch wenn das Abblendlicht und/oder das Standlicht und/oder die
Nebelscheinwerfer eingeschaltet sind.
Bei eingeschaltetem Fernlicht kann man einen Lichthupen-Effekt erzielen, indem
man mehrmals kurzzeitig auf Abblendlicht umschaltet.
Der Effekt der Lichthupe beruht im wesentlichen darauf, daß Lampen an der
Frontseite des Fahrzeugs kurzfristig und hell aufleuchten. Wenn eine der beiden für
die Lichthupe vorgesehenen Fernlichtlampen defekt ist, soll die zentrale
Beleuchtungssteuerung an Stelle der defekten Leuchte die benachbarte
Abblendlichtbirne mit Strom versorgen, so daß sie mit der intakt gebliebenen
Fernlichtlampe zusammen gleichzeitig aufleuchtet. Damit wird den anderen
Verkehrsteilnehmern gegenüber auch der mit der normalen Lichthupe angestrebte
Effekt erzielt.
Sollten beide Fernlichtbirnen defekt sein, können beide mit Strom versorgt werden
bei Betätigung der Lichthupen-Taste (bzw. des Hebels), was allerdings nur bei
ausgeschalteter Beleuchtung Sinn macht.
Die anderen Verkehrsteilnehmer werden dieses Ersatzsignal schon verstehen als
das, was es sein soll, nämlich ein Warnsignal. Sollten nicht nur die Fernlicht
sondern auch die ausfallen, bleiben noch die beiden Nebelscheinwerfer vorne. Da
jeder Lichthupeneffekt, wie eingangs erwähnt, im wesentlichen auf dem kurzen
Aufleuchten beruht, kann dieser Lichthupeneffekt zumindest provisorisch auch
erreicht werden, indem auch die beiden Nebelscheinwerfer mit Strom versorgt
werden, wenn und solange der Lichthupenhebel bzw. Schalter betätigt wird.
Die einzelnen Umschaltungen erfolgen auch hier durch die zentrale
Beleuchtungssteuerung.
Bei den Nebelscheinwerfern handelt es sich in der Regel um zwei in der Stoßstange
integrierte oder direkt darunter angebrachte Zusatzscheinwerfer. Der Grund für
diese Position ist darin zu sehen, daß sie unter dem Nebel her leuchten sollen. Denn
meist liegt die Unterkante der Nebelbänke etwa 20-30 cm über der Fahrbahn.
Beim Ausfall der Nebelscheinwerfer ist ein sinnvoller Ersatz nicht möglich, denn
die anderen Scheinwerfer liegen baulich bedingt oberhalb der Nebelunterkante.
Man muß sich dann eben mit dem normalen Abblendlicht zuzüglich der übrig
gebliebenen noch funktionsfähigen Nebelscheinwerferleuchte begnügen. Das gelbe Blinklicht auf Dauerbetrieb (eigener Schalter notwendig) erhöht die
Kontrastsichtbarkeit der unmittelbaren Umgebung und wäre hilfreich, leider bisher
noch nirgendwo vorgesehen in der Straßenverkehrsordnung.
Der Einbau von Lampenwechselmechanismen zeigt an diesem Beispiel seine
Wichtigkeit und die Notwendigkeit des Einbaus dieser Erfindung.
Eine Alternative wäre das ersatzweise Einschalten der benachbarten
Abblendleuchte wenn ein Nebelscheinwerfer durch Defekt ausfällt. Dann fährt man
mit einem leuchtenden Nebelscheinwerfer an der einen und einem leuchtenden
Abblendlicht an der anderen Ecke der Frontseite. Die Standlichtbirnen leuchten
dabei beide mit weil das heute so üblich ist, obwohl es bei Nebel sinnvoll wäre,
diese Standlicht-Birnen mit einem separaten Schalter ausschalten zu können, denn
die leuchten nur den Nebel an, der dann dieses Licht reflektiert. Dadurch
verschlechtert sich die Sichtmöglichkeit des Fahrers durch den Nebel hindurch.
Beim Ausschalten der Nebelscheinwerfer könnte diese separate Ausschaltung des
Standlichts automatisch wieder aufgehoben werden.
Die Nebelschlußleuchte dient bei bestimmungsgemäßen Gebrauch folgenden
Zwecken:
- 1. Für andere Warnung, daß da vorne ein Auto fährt.
- 2. Für einen selbst Verhinderung, daß einem ein Auto von hinten auffährt.
Technisch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die am Heck angebrachte
Nebelschlußleuchte um ein vielfaches heller leuchtet als die Bremslichter, wenn sie
eingeschaltet sind, die ihrerseits heller sind als die Rückleuchte. Außerdem ist der
Durchmesser von Reflektor und roter Glasscheibe auf dem Reflektor deutlich
größer als die anderen Lampen hinten.
Beim Ausfall dieser hell leuchtenden roten Lampe sollte deren Funktion nur von
einer ebenfalls roten oder gelbe Lampe übernommen werden. Da bieten sich zuerst
die Rücklichter (20) an, deren normale Helligkeit jedoch nicht ausreicht für diesen
Zweck. Bei unserer Erfindung werden in die Rücklichter Glühbirnen eingebaut, die
im Normalbetrieb nur mit verminderter Leistung betrieben werden und dabei nur so
hell sind wie normale Rücklichter. Sie können jedoch beim Ausfall der
Nebelschlußleuchte mit voller Leistung betrieben werden und leuchten dann so hell
wie eine Nebelschlußleuchte (z. B.: 2 Glühfäden - Birne im selben Kolben).
In Ländern mit Rechtsfahrgebot nimmt man zuerst das Rücklicht (20) hinten links
und nach dem Ausfall das hinten rechts. Dadurch bleibt die Funktion der
Bremsleuchte voll erhalten. Erst wenn beide Rücklichter defekt sind, nimmt man
die Bremsleuchten, weil bei Güterabwägung die anderen bei Nebel zu warnen
wichtiger ist.
Bei Kfz deutscher und auch europäischer Serienproduktion besteht die
Blinkeranlage - die zur Verwendung entweder als Fahrtrichtungsanzeiger oder als
Warnblinkanlage dient - vorne am Fahrzeug nur aus je einer gelben Leuchte an den
beiden äußeren Ecken der Frontpartie. Wenn eine dieser beiden Leuchten ausfällt,
steht keine ähnlich farbige Leuchte zur Verfügung so wie am Heck, wo man eine
rote Rücklicht- oder rote Bremslicht-Leuchte als Ersatzleuchte nehmen kann.
Deshalb empfehlen wir die Programmierung des nichtflüchtigen Speichers der
zentralen Beleuchtungssteuerung mit folgenden Vorgaben: Sobald die
Detektionseinrichtungen der zentralen Beleuchtungssteuerung einen Defekt an
einer oder gar beiden vorderen Blinkleuchten signalisieren, werden an Stelle der
defekt gewordenen Lichtquelle im Blinkergehäuse (14) die Lichtquellen das
benachbarten Abblendlichts (10) und des benachbarten Nebelscheinwerfers (16)
gemeinsam vom Steuergerät periodisch ein- und ausgeschaltet im Takt der
vorgegebenen Blinkfrequenz des Kfz (1), so daß sie beide (10, 16) gemeinsam
aufblinken. Das signalisiert auch denjenigen unter den anderen Verkehrsteilnehmern,
welche diese Erfindung nicht kennen, was los ist und in welche Richtung man
abbiegen will.
Sollte auch von diesen beiden Ersatzleuchten eine ausfallen, verbleibt die übrig
gebliebene in ihrer Funktion und funktioniert damit bis zum Erreichen der
Werkstatt als Ersatzleuchte.
Sinngemäß gilt diese Umschaltung "Abblendlicht und Nebelscheinwerfer blinken
gleichzeitig an Stelle der defekten benachbarten Blinkleuchte" für jede der beiden
vorderen Blinkleuchten im Falle des Defekts und bei Ausfall der Warnblinkanlage
auch für diese, indem beide, Abblendlampe und Nebelscheinwerfer gleichzeitig,
synchron und in konstantem Rhythmus blinken.
Bei serienmäßigen Kfz deutscher und europäischer Produktion besteht die
Blinkeranlage, die entweder als Fahrtrichtungsanzeiger oder als Warnblinkanlage
dient, am Heck des Fahrzeuges aus je einer meist gelben Leuchte an den beiden
äußeren Ecken der Heckpartie.
Sollte eine dieser beiden gelben Blinkleuchten ausfallen, empfiehlt sich die
Verwendung einer der beiden direkt daneben befindlichen roten Leuchten, die als
Rücklicht oder als Bremslicht ihren Dienst verrichten, als Ersatzleuchte.
Zuerst sollte das rote Rücklicht als Fahrtrichtungsanzeiger benutzt werden. Es muß
dazu im gleichen Rhythmus aufleuchten (blinken) wie die dazugehörige vordere
Blinkleuchte, ganz gleich ob es sich um die Original vorgesehene Blinkleuchte oder
eine Ersatzleuchte gemäß dieser Erfindung handelt. Außerdem muß es gedimmt
werden, damit die anderen Verkehrsteilnehmer denselben objektiven
Helligkeitseindruck haben, wie ihn die momentan defekte Blinkleuchte hervorrufen
würde.
Für die Bevorzugung der Rückleuchte als Ersatzleuchte für die defekte
Blinkerleuchte gegenüber der Bremsleuchte spricht folgendes: Auch beim
geplanten Abbiegen, das man ja durch Betätigen des Blinklichtes den Anderen
anzeigen will, braucht man eine funktionierende Bremsleuchte, damit die anderen
rechtzeitig bremsen können und nicht auf ihren Vordermann auffahren.
Sollten Blinkleuchte und benachbarte Rücklichtleuchte gleichzeitig defekt sein,
empfiehlt sich folgende Schaltung: Die benachbarte Bremsleuchte wird - auf
passende Lichtstärke gedimmt- als Blinkleuchte benutzt. Beim Bremsen wird an
ihrer Stelle die Nebelschlußleuchte in ihrer normalen Leuchtstärke als Bremslicht
verwendet, das bei Betätigen des Bremspedals aufleuchtet gleichzeitig mit der
verbleibenden Bremsleuchte. Das zeigt den verständigen anderen
Verkehrsteilnehmern, was los ist und was man selber vorhat.
Die Verwendung von Lampenwechselmechanismen, wie sie an anderer Stelle
dieser Erfindung beschrieben worden ist, bleibt unbenommen und ändert nichts am
erfinderischen Wert dieser Erfindung/Idee, die hiermit zum Patent/
Gebrauchsmuster angemeldet wird.
Bei älteren Modellen z. B. dem VW-Käfer, war der Rückfahrscheinwerfer meist ein
klobiges Etwas, das nachträglich auf die hintere Stoßstange aufgeschraubt worden
war.
Bei modernen Autos aus heutiger Serienproduktion sind 2 Rückfahrscheinwerfer
vorhanden, die in die Heckleuchten integriert sind, so daß Rücklicht, Bremslicht,
Nebelschlußleuchte und Rückfahrscheinwerfer gemeinsam eine konstruktive
Einheit in einem oft einteiligen Gehäuse bilden, zwei zueinander
spiegelsymmetrische Ausführungen befinden sich an den jeweiligen Ecken der
Heckpartie.
Der/die Rückfahrscheinwerfer dienen nur der eigenen Information darüber, was
hinter einem los ist, z. B. beim rückwärts Einparken in eine Parklücke oder beim
Rückwärtsfahren zum Drehen auf einem schlecht oder gar nicht beleuchteten
Grundstück. Natürlich könnte man auch aussteigen und selber mal nachschauen,
wie es hinter dem Heck des Fahrzeuges aussieht. Aber bei Regen oder gar
Gewitter möchte das niemand. Das Gleiche gilt bei der Notwendigkeit des
Rückwärtsfahrens in dubioser Umgebung.
Da wäre es schon gut hinten am Heck etwas zu haben, was die unmittelbare
Umgebung hinter einem etwas erleuchtet.
Unter diesem Gesichtspunkt gibt es eine einfache Lösung, was zu tun ist, wenn
einer oder gar beide Rückfahrscheinwerfer ausgefallen sind.
Die Lösung dieses Problems: Alle hinten am Heck befindlichen Leuchten werden
eingeschaltet. Das gibt ein eher lustig anzuschauendes rot-gelbes Lichtgemisch
hinter dem Fahrzeug. Aber es erfüllt seinen Zweck, trotz seiner Originalität. Der
Fahrer kann beim Blick in den Rückspiegel, in die Außenspiegel oder auch beim
sich umdrehen nach hinten einigermaßen erkennen, was hinter ihm los ist, wo
Fahrzeuge, Mauern oder andere Hindernisse stehen und liegen.
Bevor man auf Grund der defekten Rückfahrscheinwerfer hinter sich überhaupt
nichts sieht, ist dies allemal die bessere Lösung.
Was ist, wenn beim Rückwärtsfahren geblinkt werden soll? Beispielsweise, um
anzuzeigen, daß man rückwärts nach rechts (oder links) abbiegen will? Dann
müssen die gelben Blinkleuchten wieder ihre ursprüngliche Funktion ausüben. Dies
geschieht automatisch, sobald der Fahrer den Hebel für die Fahrtrichtungsanzeiger
betätigt.
Wird der Schalthebel für die Fahrtrichtungsanzeiger in Ruhestellung gebracht,
während der Rückwärtsgang noch eingelegt ist und die Beleuchtungsanlage
ebenfalls noch eingeschaltet ist, dann sollen die gelben Blinkleuchten wieder
permanent leuchten. Es muß jedoch ein separater Abschalter dafür im
Armaturenbrett eingebaut sein, z. B. wenn man mit seinem Auto in Länder fährt, in
denen das nicht erlaubt oder vorgesehen ist.
In den hellen Tagesstunden genügt es, wenn beim Einlegen des Rückwärtsganges
nur die Rückfahrscheinwerfer leuchten. Die dienen dann nämlich nicht zu
Beleuchtungszwecken, sondern um die anderen Verkehrsteilnehmer darüber zu
informieren, daß man rückwärts fahren will bzw. fährt.
Technisch wird das so gelöst, daß man die von uns beschriebenen
Zuschaltmöglichkeiten für die am Fahrzeugheck befindlichen Leuchten mit dem
Ein/Ausschalter für die Beleuchtung koppelt dahingehend, daß bei ausgeschalteter
Beleuchtung auch die anderen Leuchten - mit Ausnahme der Rückfahrscheinwerfer
und der gelben Fahrtrichtungsanzeiger - stromlos sind.
Bei Dunkelheit, d. h. wenn die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs eingeschaltet ist,
werden beim Einlegen des Rückwärtsganges zusätzlich die beiden hinteren
Blinkleuchten gleichmäßig leuchtend eingeschaltet, weil deren gelbes Licht
kontrastverstärkend wirkt und somit die Sichtbarkeit nach hinten für den
Fahrzeugführer besser, detaillierter und kontraststärker ist als ohne diesen
Kunstgriff.
Optional müßte es die Möglichkeit geben (a) dieses gelbe Blinklicht ohne
"Blinken", (b) alle hinten befindlichen Leuchten bei eingelegtem Rückwärtsgang
zusätzlich leuchten zu lassen zur Verbesserung der Sicht nach hinten.
Beim Herausnehmen des Rückwärtsganges müßten diese zusätzlich eingeschalteten
Leuchten jedes Mal vollautomatisch abgeschaltet werden, um zu verhindern, daß
man die alle aus Versehen anläßt und damit andere Verkehrsteilnehmer irritiert.
Für die beiden Möglichkeiten (a) und (b) müssen separate Ein- und Ausschalter
vorhanden sein mit automatischer Rückstellung auf "Aus" (Reset) beim
Herausnehmen des Rückwärtsganges.
Parklicht heißt in Deutschland, daß man zwei an den beiden äußeren Ecken der
Längsseite eines Fahrzeuges befindlichen Lampen mit relativ geringem
Stromverbrauch dauerhaft eingeschaltet läßt. In der Mehrzahl der Fälle sind es das
Standlicht vorne links und das Rücklicht hinten links, wenn ein Kfz auf Grund des
bei uns üblichen Rechtsfahrgebots am rechten Straßenrand bei Dunkelheit
abgestellt wird. Beim Parken auf der linken Straßenseite in Fahrtrichtung werden
das rechte Standlicht und das rechte Rücklicht eingeschaltet.
Auch hierbei ist es sinnvoll, schon bei der Konstruktion, - spätestens jedoch bei
einer Nachrüstung - sich Gedanken darüber zu machen, welche der in der
Gesamtbeleuchtungsanlage vorhandenen Leuchten in Frage kommen als Ersatz
beim Ausfall von einer oder mehrerer Leuchten des Parklichts.
Zweitens muß vorher festgelegt werden, welche der als Ersatz in Frage kommenden
Leuchten in welcher Reihenfolge als Ersatz eingeschaltet werden. Denn so wie jede
der "Original"-Leuchten kaputt gehen kann, kann auch jede der als "1. Ersatz"
vorgesehenen Leuchten kaputt gehen. Und dann ist es gut wenn man vorgesorgt
hat und eine weitere Leuchte als 2. Ersatz für die 1. Ersatzleuchte eingeplant hat
und schaltungsmäßig entsprechend an die zentrale Beleuchtungskontrolle
angeschlossen hat.
Für das vordere Standlicht empfehlen wir als Ersatz folgende Leuchten in der
angegebenen Reihenfolge: 1. das gedimmte Abblendlicht, 2. den gedimmten
Nebelscheinwerfer, 3. das gedimmte Fernlicht, 4. die permanent eingeschaltete
Blinkleuchte.
Gemeint sind jedesmal als Ersatz natürlich die jeweils am nächsten zur defekten
Leuchte liegenden anderen Leuchten.
Am Heck sind folgende Leuchten in der angegebenen Reihenfolge am sinnvollsten
als Ersatz:
- 1. die gedimmte Bremsleuchte
- 2. das gedimmte und permanent leuchtende Blinklicht
- 3. die gedimmte Nebelschlußleuchte
- 4. der gedimmte Rückfahrscheinwerfer
- 5. die Kennzeichenbeleuchtung, eventuell mit höher eingestellter (variabel regelbarer) Leuchtstärke.
Zusätzliche Möglichkeit: Auf einem Display lassen sich alle Leuchten der gesamten
Beleuchtungsanlage einzeln darstellen und abrufen mit der werkseitig eingestellten
Leuchtstärke bei Normalbetrieb sowie der beim Reservebetrieb vorgesehenen
Leuchtstärke. Bei Programmierung durch punktuelles Drücken über dieses Dis
play - so wie es bei heutigen hochwertigen Laser-Farb-Kopierern beim Zoomen
beispielsweise möglich ist, lassen sich die Leuchtstärke einzelner Lampen sowohl in
Normal- als auch im Reservebetrieb auf andere Helligkeitswerte programmieren
(mit druckempfindlichen Stellen auf dem Display; was ein besonders bequemes
Programmieren ermöglicht). Ergänzt werden muß diese Programmiereinheit durch
eine zentrale Rückstelltaste, mit deren Hilfe die geänderte Programmierung durch
einen einzigen Knopfdruck auf die werkseitig eingestellte Grund- oder
Normaleinstellung zurückgefahren werden kann.
Autofahrern dient sie als Hinweis auf ortsfremde Verkehrsteilnehmer, bei denen
man mit erhöhtem Verständnis reagieren sollte, wenn diese plötzlich ein
unkonventionelles Fahrverhalten an den Tag (bzw. die Nacht) legen, weil sie die
Orientierung verloren haben.
Im Rahmen meiner Erfindung fallen uns hier nur die an anderer Stelle dieses Textes
aufgeführten Lampenwechselmechanismen ein, deren Einbau dafür Sorge trägt,
daß bei eingeschaltetem Stand-, Abblend- oder Fernlicht immer auch eine
tatsächlich leuchtende Kennzeichenbeleuchtung vorliegt.
Der Zweck der Innenraumbeleuchtung braucht nicht erläutert zu werden. Aus
Sicherheitsgründen, damit man sich nicht den Kopf stößt, sind die Lampengehäuse
flach und in den "Himmel" oder in die Seitenverkleidung der Fahrgastzelle
integriert.
Dadurch sind die Lampenwechselmechanismen hier nur schwierig einzubauen. Es
sei denn in der Variante "Patronengurt" (Einzelheiten siehe diesbezügliches
Extrakapitel unter "Lampenwechselmechanismen").
Statt dessen empfiehlt sich hier der Einsatz einer anderen von uns gemachten
Erfindung mit dem gleichen Hauptanspruch. Wir nennen sie
"Lampen-Glühdrahtrest-Lichtquelle".
Jede Glühbirne ganz gleich ob Prinzip "Edison" oder "Halogenleuchte" oder
"Edelgasleuchte" (Krypton, Xenon) hat im Inneren des Sauerstoff- und
Stickstoff-freien Kolbens (zur Verhinderung von Oxid- bzw. Nitridbildung) einen
Glühfaden aus Metall, der zwischen zwei massiven Metallstreifen hängt, die
sowohl als Aufhängung als auch zur Stromzuführung dienen. Zwischen diesen
beiden äußeren Stiften befinden sich mehrere weitere Stifte mit einer großen
Schlaufe am oberen Ende, durch welche der heute meist in Form einer "Doppel
wendel" hergestellte Glühdraht geführt wird. Diese zusätzlichen Stifte sind die
mechanische Grundlage dieser Erfindung "Glühdrahtrestleuchte".
Nach dieser Schilderung des mechanischen Aufbaus einer jeden Glühdraht-Leuchte
fragen wir uns, was passiert eigentlich genau beim Durchbrennen des Glühdrahtes
einer Glühbirne?
Taschenlampen-Glühbirnen und andere, bei denen sich wegen der Kürze des
Glühfadens ohnehin nur zwei Stifte im Kolben befinden, fallen nicht unter diese
Betrachtungen.
Aller Erfahrung nach brennt der Glühfaden wenn, dann nur an einer Stelle durch.
Dank unserer Erfindung ist dieser Defekt heilbar. Und das geht so:
Die zusätzlichen Stelzen zwischen den endständigen Stiften werden als senkrechte Hohlröhren ausgebildet. Die am oberen Ende herausgebildeten Schlaufen lassen sich in die Hohlröhre hineinziehen, so daß sie - beim bzw. unmittelbar nach dem Durchbrennen des Glühfadens - das verbleibende Reststück in eine Art "Würgegriff" nehmen. Dadurch kann der so erfaßte Reststück-Glühfaden nicht mehr herausfallen. Diese Stelzen können elektrisch leitend geschaltet werden. Dazu bedarf es eines elektronischen/elektrischen Kombi-Bauteils. Wir nennen es "Automatische Lampen Einzel Kontrolle und Steuerung" als Bestandteil der Zentralen Steuerung von Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen; oder als separates Einzelbauteil, das bei jeder einzelnen Glühbirne eingebaut werden kann.
Die zusätzlichen Stelzen zwischen den endständigen Stiften werden als senkrechte Hohlröhren ausgebildet. Die am oberen Ende herausgebildeten Schlaufen lassen sich in die Hohlröhre hineinziehen, so daß sie - beim bzw. unmittelbar nach dem Durchbrennen des Glühfadens - das verbleibende Reststück in eine Art "Würgegriff" nehmen. Dadurch kann der so erfaßte Reststück-Glühfaden nicht mehr herausfallen. Diese Stelzen können elektrisch leitend geschaltet werden. Dazu bedarf es eines elektronischen/elektrischen Kombi-Bauteils. Wir nennen es "Automatische Lampen Einzel Kontrolle und Steuerung" als Bestandteil der Zentralen Steuerung von Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen; oder als separates Einzelbauteil, das bei jeder einzelnen Glühbirne eingebaut werden kann.
Wir beschreiben die Vorgänge vom Einschalten einer solchen Glühbirne über das
Durchbrennen des Glühfadens bis zum Weiterleuchten nach dem automatischen
Einschalten dieser speziellen Schaltung, die für genau solche Fälle erfunden
worden sind.
Die Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges wird eingeschaltet. Jede Glühbirne, bei
welcher der Glühfaden durch mindestens 1 Stelze zwischen den Endständigen
Stiften geführt wird, könnte in exemplarischer Weise zur Demonstration dieser
Erfindung dienen.
Wir nehmen - der besseren Verdeutlichung halber - als Beispiel eine Glühbirne,
deren Glühdraht durch zwei Stelzen geführt wird auf ihrem "Weg" zwischen den
beiden endständigen Stiften.
- 1. Diese Beispiel-Glühbirne wird also eingeschaltet. Das Lampenkontroll- und Steuergerät registriert das Fließen des Stroms zwischen den beiden Stiften, was bedeutet: die Lampe leuchtet.
- 2. Plötzlich brennt der Glühfaden durch. Auch das wird vom Lampen-Kon troll- und Steuergerät registriert. Es gibt den Befehl an die Stelzen, die Schlaufen so fest zusammen zu ziehen, daß die Glühfadensegmente fest umschlossen sind und nicht mehr herunterfallen können. Damit ist der elektrische Kontakt zwischen den Stelzen und ihren Schlaufen und dem Glühdrahtsegment wieder hergestellt.
Jetzt werden Prüfströme losgeschickt (a) linker Stift - linke Schlaufe, (b) linke
Stelze - rechte Stelze, (c) rechte Stelze rechter - Stift.
Als Ergebnis dieses Prüfprogramms weiß das Lampen-Kontroll- und Steuergerät,
wo der Glühfaden durchgebrannt ist. Nehmen wir einmal an, er ist zwischen der
rechten Stelze und dem rechten Stift durchgebrannt, dann kann man das
verbliebene Segment immerhin noch zwischen dem linken Stift und der rechten
Stelze, auf deren Spitze der Glühfaden festgeklemmt ist, leuchten lassen.
Dazu schickt man einen Strom mit 2/3 der ursprünglichen Spannung durch das
intakt gebliebene Segment zwischen dem linken Stift und der rechten Stelze. Und
die Lampe leuchtet wieder.
Die vom Glühdraht ausgesandte Lichtmenge ist jetzt geringer als vorher. Aber da
das menschliche Auge eine logarithmische Empfindlichkeitskurve besitzt für das
Registrieren von Helligkeitseindrücken, macht das nicht ganz so viel aus.
So kann man das bei allen Glühbirnen machen, bei denen der Glühdraht zwischen
den endständigen Stiften durch mindestens eine Stelze geführt wird. Da muß diese
Erfindung sinngemäß angewendet werden. Sie funktioniert bei allen Glühdraht-
Lampen, egal ob herkömmlich, halogenhaltig und/oder Edelgas gefüllt.
In den 80er Jahren hatten viele Autos an der Innenseite der Windschutzscheibe
einen sog. Suchscheinwerfer, der in alle Richtungen gedreht werden konnte.
Benutzt wurde er, um Hausnummern am Straßenrand auch bei Dunkelheit
erkennen und lesen zu können. Damals war die allgemeine Straßenbeleuchtung
noch nicht so gut und weit entwickelt wie heute.
Wir erwähnen diese heute unüblich gewordenen Suchscheinwerfer nur, weil wir
mit dieser Erfindung einen vollständigen Überblick über die gesamte
Beleuchtungsanlage von Fahrzeugen geben wollten, bevor wir daran gingen
aufzuzeigen, wie mit Hilfe unserer Erfindung - wie in diesem Text beschrieben - bei
Ausfall einer oder mehrerer Leuchten mit geschicktem - automatisch ablaufen
dem - Improvisieren die Funktion defekter Leuchten durch andere benachbarte Leuchten
übernommen werden kann, so daß zum einen die anderen Verkehrsteilnehmer
trotzdem sehen können, was los ist und zum anderen man selber auch gut "sehen"
kann.
1
Kfz
10
Scheinwerfer
11
Normallichtleuchte
12
Fernlichtleuchte
14
vordere Blinklichtleuchte
16
Nebelscheinwerfer
18
hintere Blinklichtleuchte
20
Rückfahrleuchte, Bremslichtleuchte
30
Steuergerät
40
Schalter
50
Batterie
60
Sicherungen
Claims (21)
1. Sicherheitseinrichtung für ein Kfz (1) mit einem Steuergerät (30)
zum Aktivieren der Beleuchtungsanlage des Kfz (1) nach Maßgabe von
Steuersignalen, durch welche eine oder mehrere Lichtquellen (11, 12,
14, 16, 18, 20) dauerhaft und/oder periodisch eingeschaltet werden,
sowie mit einer Detektionseinrichtung zum Feststellen, ob eine oder
mehrere der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) defekt sind, sowie zur
Signalisierung eines solchen Defekts,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektionseinrichtung mit dem Steuergerät (30) gekoppelt ist,
und daß durch das Steuergerät (30) bei Ausfall einer der Lichtquellen
(11, 12, 14, 16, 18, 20) eine andere der noch intakten Lichtquellen (11,
12, 14, 16, 18, 20) als Ersatzlichtquelle (11, 12, 14, 16, 18, 20)
aktiviert wird.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (30)
mindestens einen Mikroprozessor aufweist und einen nichtflüchtigen
Speicher, in welchem die Vorgabe abgespeichert ist, welche der
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) in welcher Reihenfolge für den
Ausfall einer der Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) vom Steuergerät
anzusteuern ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät (30)
die Leuchtstärke der Ersatzlichtquelle der Leuchtstärke der zu
ersetzenden, defekten Lichtquelle anpaßbar ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen durch das
Steuergerät dimmbar sind.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere
defekte Blinkleuchten (14, 18) ersetzenden Lichtquellen (11, 12, 16,
20) vom Steuergerät periodisch ein- und ausschaltbar sind im Takt der
vorgegebenen Blinkfrequenz des Kfz (1).
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere
defekte Blinkleuchten (14, 18) ersetzenden Lichtquellen (11, 12, 16,
20) vom Steuergerät periodisch ein- und ausschaltbar sind im Takt
einer schneller werdenden Blinkfrequenz.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lichtquellen (11,
12, 14, 16, 18, 20) mit mindestens einer eigenen Sicherung (60)
abgesichert sind.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (11, 12,
14, 16, 18, 20) ständig von einem Mindeststrom durchflossen werden,
der die Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) jedoch nicht zum Leuchten
bringt.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der im
Kfz (1) vorhandenen Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) eine eigene,
separate Ersatzlichtquelle aufweist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzlichquelle im
Leuchtengehäuse der jeweiligen Lichtquelle (11, 12, 14, 16, 18, 20)
untergebracht ist und auf einer drehbaren Sockelscheibe sitzt.
11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzlichtquelle im
Leuchtengehäuse der jeweiligen Lichtquelle (11, 12, 14, 16, 18, 20)
untergebracht ist und auf bzw. in einer revolverartigen Drehhalterung
untergebracht sind.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzlichtquelle im
Leuchtengehäuse der jeweiligen Lichtquelle (11, 12, 14, 16, 18, 20)
untergebracht ist und in bzw. auf einem patronenartigen Gurt sitzt.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzlichtquelle durch
einen Ersatzglühfaden im Kolben der Lichtquelle (11, 12, 14, 16, 18,
20) gebildet ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät (30)
ein Blinken der angesteuerten Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20)
nach Art eines SOS-Signals initiierbar ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionseinrichtung
vorgesehen ist zum Erfassen einer Vollbremsung des Kfz (1) und zum
Abgeben eines Signals an das Steuergerät (30), welches ein
selbsttätiges Warnblinkleuchten initiiert, bis die Vollbremsung beendet
ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionseinrichtung
vorgesehen ist zum Erfassen der Airbagauslösung innerhalb des
und zum Abgeben eines Signals an das Steuergerät (30), welches ein
selbsttätiges Warnblinkleuchten initiiert.
17. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionseinrichtung
vorgesehen ist zum Erfassen einer Bewegung des Fahrzeuges, wenn es
ungewollt in Bewegung gerät und zum Abgeben eines Signals an das
Steuergerät (30), welches ein selbständiges Warnblinkleuchten initiiert,
bis das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist.
18. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionseinrichtung
vorgesehen ist zum Erfassen von nicht geplanten Deformationen der
äußeren Fahrzeughülle und zum Abgeben eines Signals an das
Steuergerät (30), welches ein selbsttätiges Warnblinkleuchten initiiert,
bis (a) die Deformation aufhört, (b) eine bestimmte vorher im
nichtflüchtigen Speicher des Steuergerätes eingegebene Zeitdauer als
Vorgabe verstrichen ist entweder nach Beginn oder nach dem Ende der
Deformation.
19. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbirnen einen
Glühdraht besitzen, der zwischen zwei Stiften hängt, die nicht nur der
mechanischen Befestigung dienen, sondern auch der Stromzuführung,
wobei der Glühdraht zusätzlich über mindestens eine Stelze geführt
wird, die als Hohlrohr ausgebildet ist und durch deren Hohlkörper ein
elektrisch leitfähiger Draht doppelt geführt wird, so daß er oberhalb des
oberen Austritts eine Schlaufe bildet, welche durch Steuersignale, die
vom Steuergerät ausgehen, sich schlingenartig so um den Glühdraht
herum zuzieht, daß er (a) mechanisch festgehalten wird und (b) durch
die Schlaufe und/oder Stelze mit Strom versorgt wird, so daß der
Glühdraht - wenn auch mit verminderter Leistung - seine ursprüngliche
Funktion im Prinzip wieder ausführen kann, ein Vorgang, der dann
eintritt, wenn der Glühfaden geteilt wird, sei es, daß er mechanisch
bricht oder elektrisch durchbrennt, was von einer Detektionseinrichtung
erfaßt wird, welche dann gemäß den im nichtflüchtigen Speicher
abgespeicherten Vorgaben handelt und diese korrigierende
"Schlaufenbildung" auslöst.
20. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Vorhandensein
von mindestens einer Sicherung in den einzelnen Stromzuleitungen zu
den Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20), die als Einzelsicherungen oder
als parallel geschaltete Sicherungskombination aus mindestens zwei
Sicherungen für je eine Stromzuleitung vorhanden sind und in
mindestens einem Sicherungskasten so eingebaut sind, daß sie als ein
aus mindestens einem Teil bestehender teilbarer Block mit den
auszutauschenden integrierten Sicherungen herausgenommen werden
können und gegen einen elektrisch gleichwertigen fabrikfrischen oder
reparierten Sicherungsblock ausgetauscht werden können, wobei jeder
dieser mindestens einen Sicherungsblöcke verwechslungssicher
geformt ist, so daß auch bei mehr als einem Teilblock ein falsches
Einfügen der ausgetauschten Sicherungsblöcke auch bei schlechten
Sichtbedingungen nicht möglich ist.
21. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuergerät (30), das
mindestens einen Mikroprozessor aufweist und einen nichtflüchtigen
Speicher, in welchem die Vorgabe abgespeichert ist, welche der
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) in welcher Reihenfolge vom
Steuergerät (30) anzusteuern ist, wenn eine mit dem Steuergerät (30)
verbundene Detektionseinrichtung den Ausfall von mindestens einer
Sicherung in den Stromzuführungen zu den Lichtquellen (11, 12, 14,
16, 18, 20) und damit den (reparierbaren) Funktionsausfall der
dazugehörigen Leuchte, an das Steuergerät (30) signalisiert und dieses
dann aus dem nichtflüchtigen Speicher die Vorgaben entnimmt, welche
der Reservesicherungen und welche anderen der Lichtquellen (11, 12,
14, 16, 18, 20) in welcher Reihenfolge im Falle des Ausfalls von einer
oder mehr der Sicherungen in den Stromzuleitungen zu den
Lichtquellen (11, 12, 14, 16, 18, 20) vom Steuergerät (30) anzusteuern
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118114 DE19818114A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Zentrale Steuerung für Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118114 DE19818114A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Zentrale Steuerung für Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818114A1 true DE19818114A1 (de) | 1999-11-04 |
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ID=7865527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118114 Withdrawn DE19818114A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Zentrale Steuerung für Fahrzeug-Beleuchtungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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