DE19816364C2 - Lampengehäuse, insbesondere Scheinwerfergehäuse - Google Patents
Lampengehäuse, insbesondere ScheinwerfergehäuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lampengehäuse, insbeson
dere ein Scheinwerfergehäuse nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Scheinwerfer für Film-, Studio-, Bühnenbeleuchtung und
weitere Anwendungsbereiche weisen ein Lampengehäuse, vor
zugsweise aus Aluminiumgußteilen und -strangpreßprofilen
auf und dienen zur Aufnahme einer Lampe bzw. eines Bren
ners, eines Linsensatzes und eines Reflektors. Das Gehäuse
ist üblicherweise mit einer Aufhängung bzw. einer Stativla
gerung verbunden. Als Leuchtkörper, Brenner bzw. Lampen
werden vorzugsweise einseitig gesockelte Entladungslampen
in vertikaler und horizontaler Einbaulage eingesetzt und
müssen für eine optimale Lichtausbeute möglichst exakt im
Brennpunkt des zumeist parabolischen Reflektors angeordnet
werden.
Die Entladungslampen weisen einen gasgefüllten Glaskörper
mit darin angeordneten Elektroden, einen Lampensockel,
durch den die Zuleitung zu den Elektroden geführt sind und
zwei oder mehr Kontaktstifte auf, die an dem dem Glaskörper
entgegengesetzten Ende des Lampensockels angeordnet sind.
Die Kontaktstifte werden in eine mit dem Lampengehäuse
verbundene Steckbuchse eingefügt, wobei eine enge Passung
zwischen dem Steckbuchsen und den Kontaktstiften für die zu
übertragenden hohen Stromstärken für den Lampenstrom notwen
dig ist.
Gleichzeitig dienen die Kontaktstifte der einseitig ge
sockelten Entladungslampen als Befestigungsmittel für die
Entladungslampe. Mit wachsenden Lampenleistungen wird
jedoch auch die Baugröße der Entladungslampen größer,
insbesondere steigt die Baulänge des Glaskörpers und des
Sockel in erheblichem Maße an. Bei größeren Lampenleistun
gen weisen die Lampen eine solche Baugröße auf, daß insbe
sondere bei einer horizontalen Einbaulage der Entladungslam
pen erhebliche Kräfte auf die auch als Befestigungskontakte
wirkenden Kontaktstifte einwirken.
Diese erheblichen Kräfte führen zu einer Verschlechterung
des Kontaktes zwischen den Kontaktstiften und den Steckbuch
sen und einem damit verbundenen erhöhten Übergangswider
stand bei der Übertragung des Lampenstromes, zu einer
Verlagerung der Lampe aus dem Brennpunkt des Reflektors und
damit verbundener verringerter Lichtausbeute sowie zu einer
Übertragung der Kräfte in das Lampeninnere, wo sie zu
unzulässigen Spannungen und schließlich zum Ausfall der
Lampe führen können.
Die Nachteile der ausschließlichen Lagerung der Lampe über
die Kontaktstifte wirken sich jedoch nicht nur im stati
schen Bereich über die Baugröße der Lampe aus, sondern
insbesondere im dynamischen Bereich beim Transport eines
Scheinwerfers bzw. dessen Betrieb mit ruckartigen Schwenkbe
wegungen, Stößen auf das Lampengehäuse und dergleichen.
Durch eine Abstützung des Lampensockels im Bereich des
Übergangs zum Glaskörper wurde versucht, die auf die Lampe
einwirkenden Kräfte abzufangen. Eine derartige Abstützung
ist jedoch an die jeweilige Lampenform anzupassen und weist
weiterhin den Nachteil auf, daß beim Transport und den
damit verbundenen Erschütterungen weiterhin direkt Kräfte
auf die Kontaktstifte bzw. Befestigungskontakte einwirken.
Durch eine Stoßrückwirkung weicht die Lampe zu der der
Abstützung entgegengesetzten Seite aus, so daß zusätzliche
unzulässige Kräfte auf die Kontaktstifte bzw. Befestigungs
kontakte einwirken.
Aus der DE 88 02 979 U1 ist ein Lampengehäuse für einen Ha
logenbrenner entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bekannt, der ein Glasgefäß sowie einen Lampensockel auf
weist, der mit einer als Sockel ausgebildeten Aufnahmeein
richtung des Lampengehäuses kraftschlüssig und/oder form
schlüssig verbunden ist. Der Sockel ist dabei an einem Befe
stigungsblech angeordnet, das als Steckbuchse ausgebildet
ist, die zwei Kontaktstifte aufnehmen kann, so dass der
bekannte Halogenbrenner Kontaktstifte zur Stromzufuhr
aufweist, die mit dem Befestigungsblech bzw. der Steckbuch
se verbindbar sind.
Das bekannte Lampengehäuse weist den Nachteil auf, dass bei
einem Austausch des Halogenbrenners durch einen Halogenbren
ner mit einem größeren oder kleineren Lampensockeldurchmes
ser auch der als Aufnahmeeinrichtung ausgebildete Sockel
durch einen dem Lampensockeldurchmesser angepaßten Sockel
ausgetauscht werden müßte.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zu
grunde, ein Lampengehäuse zu schaffen, das es erlaubt,
Lampen mit unterschiedlichen Lampensockeldurchmessern ohne
Austausch einer Aufnahmeeinrichtung einzusetzen und die
Kontaktstifte der Lampen ausschließlich zur Übertragung des
Lampenstromes zu nutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, Lampen mit unter
schiedlichen Lampensockeldurchmessern ohne Austausch einer
Aufnahmeeinrichtung einzusetzen und auch Nennmaßabweichun
gen auszugleichen. Dadurch sind die Lampen stets in der Lam
penachse optimal zentriert, so dass eine maximale Lichtaus
beute in einem parabolischen Reflektor sichergestellt ist.
Gleichzeitig wird gewährleistet, daß die Kontaktstifte der
Lampe ausschließlich zur Übertragung des Lampenstromes
dienen, ohne eine Halte- und/oder Befestigungsfunktion für
die Lampe auszuüben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken den
Lampensockel umgreifen und mittels der Verstelleinrichtung
in eine Öffnungsposition, in der der Lampensockel freigege
ben wird, und in eine Verriegelungsposition, in der der Lam
pensockel fixiert wird, verstellbar sind.
Die bewegliche Anordnung der Klemmbacken zwischen einer
Öffnungsposition und einer Verriegelungsposition ermöglicht
einen leichten Lampenaustausch ohne Aufwendung größerer
Kräfte und damit ein schonendes Einsetzen einer neuen
Lampe, die in der Verriegelungsposition sofort arretiert
ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klemmbacken
kraftschlüssig miteinander verbundenen sind.
Weiterhin sind die Klemmbacken vieleckförmig ausgebildet
und weisen vorzugsweise einen trapezförmigen Ausschnitt aus
einer rechteckförmigen Fläche auf.
Vorzugsweise sind die Klemmbacken in Gravitationsrichtung
nach oben und unten auseinanderspreizbar, so daß bei einem
Lampenwechsel stets eine Abstützung des Lampensockels durch
die jeweils untere Klemmbacke gewährleistet ist.
Dabei ist die Geometrie der Klemmbacken so beschaffen, daß
ein Wegeausgleich zwischen der oberen und unteren Klemm
backe hergestellt wird, um das durch das Gewicht der Lampe
und deren Hebelwirkung infolge des langgestreckten Glaskör
pers bedingte Ausweichen der Lampe nach unten auszuglei
chen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken
axial zueinander beabstandet den Lampensockel aufnehmen und
die Steckbuchse frei beweglich am Lampengehäuse abgestützt
ist.
Die Anordnung mehrerer Klemmbacken in axialer Richtung des
Lampensockels ermöglicht eine gleichmäßige Auflage und
Halterung der Lampe und gewährleistet, daß die Kontaktstif
te frei von jeglichen Lagerungskräften sind. Durch die frei
bewegliche Abstützung der Steckbuchse am Lampengehäuse nach
Art einer "schwimmenden Lagerung" wird gewährleistet, daß
keine Stoßkräfte auf den Glaskörper der Lampe übertragen
und ein Bewegungsausgleich gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung
ist die Steckbuchse federelastisch mit einem gehäusefesten
Rahmen verbunden, insbesondere auf einer einseitig mit dem
gehäusefesten Rahmen verbundenen, rechteckförmigen Lasche
befestigt, die dreiseitig gegenüber dem gehäusefesten
Rahmen frei geschnitten ist.
Durch diese Anordnung der Steckbuchse und Ausbildung der
Steckbuchsenlagerung wird mit einfachen Mitteln eine wirksa
me federelastische Abstützung am Lampengehäuse bzw. einem
gehäusefesten Rahmen gewährleistet und damit die Lampe
wirksam vor Erschütterungen bzw. plötzlichen Richtungswech
seln des Lampengehäuses auch bei großer Baulänge der Lampe
geschützt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein
richtung zumindest teilweise flächig am Lampensockel an
liegt und Mittel zur Wärmeabgabe aufweist.
Die Aufnahmeeinrichtung kann zusätzlich zur Wärmeabfuhr
eingesetzt und durch die teilweise flächige Auflage eine
sichere Abstützung bei geringer Flächenpressung gewährlei
stet werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein
richtung federelastisch am Lampengehäuse abgestützt ist.
Die federelastische Abstützung der Aufnahmeeinrichtung
gewährleistet einen Bewegungsausgleich und somit das Vermei
den von Spannungen am Lampenkörper bzw. eine Krafteinwir
kung auf die Kontaktstifte bei statischer und dynamischer
Belastung des Lampengehäuses.
Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinrichtung und/oder die
Verstelleinrichtung in einer mit dem Lampengehäuse oder dem
gehäusefesten Rahmen verbundenen Führungseinrichtung ange
ordnet, so daß seitliche Bewegungen der Aufnahmeeinrichtung
und damit der Lampe sowie der Öffnungswinkel der Aufnahme
einrichtung begrenzt werden.
Die Verstelleinrichtung besteht vorzugsweise aus einer
Klinke mit einer Schrägfläche, die an mindestens einem
Klemmbacken derart anliegt, daß bei einer Verstellung der
Klinke der bzw. die Klemmbacke(n) radial gespreizt werden.
Diese Ausgestaltung der Verstelleinrichtung ermöglicht mit
einfachen Mitteln die Öffnung und Verriegelung der Aufnahme
einrichtung mit geringen Kräften und die Anordnung einer
Betätigungseinrichtung für die Verstelleinrichtung an einer
optimalen Stelle des Lampengehäuses.
Vorzugsweise weist die Klinke zwei geometrisch gleichartig
ausgebildete Schrägflächen auf, die mit der oberen und
unteren Klemmbacke zusammenwirken. Durch die Ausbildung
zweier geometrisch gleicher Schrägen zur Lampenklemmung
wird eine symmetrische Öffnung der Aufnahmeeinrichtung
gewährleistet.
Vorzugsweise ist die Klinke über einen Exzenter mit einem
Betätigungshebel verbunden.
Durch die gleichzeitige Verbindung des Betätigungshebels
mit einem Öffnungs- und Schließmechanismus zum Einklemmen
und Lösen der Kontaktstifte kann mit dem Betätigungshebel
die doppelte Funktion der Freigabe der Kontaktstifte und
des Lampensockels über den Exzenter und die Klinke zur
gleichzeitigen Freigabe und zum Arretieren der Lampe herge
stellt werden.
Die Klemmbacken der Aufnahmeeinrichtung sind nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung über Zugfedern miteinander
verbunden, die vorzugsweise aus hochhitzebeständigem
Material bestehen und eine solche Federkonstante aufweisen,
daß die Lampen mit unterschiedlichem Durchmesser des Lampen
sockels sicher zentriert werden.
Vorzugsweise bestehen die Klemmbacken bzw. die Aufnahmeein
richtung aus einem hitzefesten Material und sind als Hitze
schild in Bezug auf die Steckbuchse ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung wird die vom Glaskörper der Lampe
abgestrahlte Wärme insbesondere bei einem vertikal nach
unten gerichteten Einsatz eines Scheinwerfers von der
Kontaktstiftklemmung abgelenkt. Dadurch wird ein Oxydieren
der vorzugsweise vernickelten Kontaktstifte vermieden und
deren Kontaktwiderstand konstant gehalten sowie infolge der
geringeren Temperaturen bei allen Kontaktübergängen und
-leitungen im Bereich der Steckbuchse verringert.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Lampenhalterung für eine Entladungslampe
mit zwei den Lampensockel umfassenden Aufnahme
einrichtungen;
Fig. 2 eine Lampenhalterung für eine Entladungslampe
mit einer den Lampensockel umfassenden Aufnahme
einrichtung mit einer Verstelleinrichtung zum
Öffnen und Schließen der Aufnahmeeinrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Lampenhalterung mit
einer Aufnahmeeinrichtung mit oberen und unteren
Klemmbacken und einer über einen Exzenter ver
stellbaren Verstelleinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Lampenhalterung gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Lampenhalterung gemäß den
Fig. 3 und 4;
Fig. 6 eine Einzeldarstellung der oberen Klemmbacke in
Seiten- und Vorderansicht;
Fig. 7 eine Einzeldarstellung der unteren Klemmbacke in
Seiten- und Vorderansicht und
Fig. 8 eine Einzeldarstellung der in der Lampenhalte
rung gemäß den Fig. 3 bis 5 verwendeten
Klinke.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Entla
dungslampe 1, die einen gasgefüllten Glaskörper 11, einen
Lampensockel 12 und Kontaktstifte 13, 14 aufweist. Die
Kontaktstifte 13, 14 sind mit Steckkontakten 21, 22 einer
Steckbuchse 2 verbunden, die über ein federelastisches
Lager 7 mit einem gehäusefesten Rahmen 3 verbunden ist.
Aufgrund der Länge des in Fig. 1 geschnitten dargestellten
Glaskörpers 11 sowie des Gewichts des Glaskörpers und
Sockels der Entladungslampe 1 wirken auf die Kontaktstif
te 13, 14, über die die Entladungslampe 1 mit der steckbuch
se 2 und damit mit dem Lampengehäuse verbunden ist, erhebli
che Kräfte ein, insbesondere dynamische Kräfte aufgrund
plötzlicher Richtungswechsel des Lampengehäuses, auf das
Lampengehäuse bzw. einen Scheinwerfer einwirkende Stöße und
dergleichen. Da diese Kräfte sowohl in das Lampeninnere
übertragen werden und dort zu unzulässigen Spannungen und
einem Ausfall der Lampe führen können, als auch den elektri
schen Kontakt zwischen den Kontaktstiften 13, 14 und den
Steckkontakten 21, 22 beeinträchtigen, wird die Lampenlei
stung herabgesetzt, ein frühzeitiger Ausfall der Lampe
bewirkt und damit die Haltbarkeit erheblich herabgesetzt.
Zur Reduzierung bzw. Beseitigung der auf die Kontaktstif
te 13, 14 einwirkenden Kräfte sowie zur verbesserten Halte
rung und Klemmung der Entladungslampe 1 sind zwei Aufnahme
einrichtungen 4, 5 vorgesehen, die den Lampensockel 12
axial zueinander beabstandet umfassen und kraft- und/oder
formschlüssig einklemmen. Die Aufnahmeeinrichtungen 4, 5
bestehen aus oberen und unteren Klemmbacken 41, 42; 51, 52.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen
die oberen und unteren Klemmbacken 41, 42; 51, 52 der Auf
nahmeeinrichtungen 4, 5 zusätzliche Kühlflächen 43, 44; 53,
54 auf, die zumindest teilweise flächig am Lampensockel 12
anliegen und zur verbesserten Wärmeabfuhr dienen.
Die Klemmbacken 41, 42; 51, 52 der Aufnahmeeinrichtungen 4,
5 sind über federelastische Abstützungen 61 bis 64 mit dem
gehäusefesten Rahmen 3 verbunden. Durch die federnde Lage
rung der Lampenhalterung wird bei einer beispielsweise
durch Stöße hervorgerufenen Lampenbewegung die Lampenhalte
rung in der gleichen Ebene mitbewegt, so daß die
Kontaktstifte 13, 14 frei von Spannungen bleiben. Durch die
ebenfalls elastische Abstützung der Steckbuchse 2 über die
Federlagerung 7 gegenüber dem gehäusefesten Rahmen 3 wird
sichergestellt, daß keine Kräfte auf die Kontaktstifte 13,
14 übertragen werden und somit die Kontaktstifte 13, 14 zur
ausschließlichen Übertragung der elektrischen Brennerlei
stung dienen.
Zusätzlich können nicht dargestellte Führungseinrichtungen
die beispielsweise seitliche Bewegung der Aufnahmeeinrich
tungen 4, 5 begrenzen. Derartige Führungseinrichtungen sind
in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Lampenhalterung mit
einer Aufnahmeeinrichtung 4, die den Lampensockel 12 im
Übergangsbereich zum Glaskörper 11 der Entladungslampe 1
abstützt und einklemmt.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Aufnahmeeinrich
tung 4 aus einer oberen Klemmbacke 41 und einer unteren
Klemmbacke 42, die zusätzliche Kühlflächen oder -rippen 43,
44 aufweisen, die an der Oberfläche des Lampensockels 12
anliegen und zur besseren Wärmeabfuhr und -verteilung
dienen.
Die Klemmbacken 41, 42 sind über Stege 45, 46 mit einem
Lager 9 an der Steckbuchse 2 verbunden, so daß die Klemm
backen 41, 42 um das Lager 9 verschwenkbar sind. Die obere
Klemmbacke 41 ist über eine Feder 65 mit einer mit dem
gehäusefesten Rahmen 3 verbundenen Führung 31 verbunden,
während die untere Klemmbacke 42 über eine Feder 66 mit der
Führung 31 verbunden ist.
Das Lager 9 besteht aus einem Exzenter, der über eine
Bohrung 83 mit einer Klinke 8 verbunden ist. Die Klinke 8
weist im Bereich der Aufnahmeeinrichtung 4 Schrägflächen
81, 82 auf, die mit entsprechenden Flächen der oberen und
unteren Klemmbacke 41, 42 zusammenwirken. Eine zylindrische
Führung 80 der Klinke 8 ist in der mit dem gehäusefesten
Rahmen 3 verbundenen Führung 31 gelagert.
Durch Betätigen des Exzenters 9 wird die Klinke 8 in Rich
tung des in Fig. 2 eingetragenen Doppelpfeiles A bewegt,
so daß bei einer Bewegung in Richtung des Glaskörpers 11
der Entladungslampe 1 die Schrägflächen 81, 82 die Klemm
backen 41, 42 gegen die Wirkung der Federn 65, 66 auseinan
derdrücken. Aufgrund der symmetrischen Schrägflächen 81, 82
der Klinke 8 wird die Lampenklemmung gleichzeitig nach oben
und unten geöffnet und damit die Lampenhalterung zur Freiga
be der Entladungslampe 1 geöffnet. Durch die gleichzeitige
Freigabe der Kontaktstifte 13, 14 bei einer Betätigung des
Exzenters 9 kann somit die Entladungslampe 1 leicht entnom
men werden und in dieser Öffnungsstellung der Lampenhalte
rung eine Entladungslampe 1 eingesetzt werden.
Durch Betätigen der den Exzenter 9 betätigenden Einrichtung
entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung wird die Klinke 8 in
Richtung der Steckbuchse 2 bewegt, so daß die Schrägflä
chen 81, 82 außer Eingriff mit den Klemmbacken 41, 42
geraten und diese unter Einwirkung der Federn 65, 66 den
Lampensockel 12 einklemmen und damit die Entladungslampe 1
in der Lampenhalterung fixieren.
Durch den Einsatz von Klinken 8 mit einem unterschiedlichen
Anstellwinkel der Schrägflächen 81, 82 können Lampen mit
unterschiedlichem Lampensockel von der in Fig. 2 darge
stellten Aufnahmeeinrichtung aufgenommen werden, wobei
unterschiedliche Sockeldurchmesser auch bei Nennmaßabwei
chungen ausgeglichen werden und gewährleistet wird, daß die
Lampe 1 stets im Brennpunkt des Reflektors zentriert wird,
so daß eine maximale Lichtausbeute gewährleistet ist.
Während bei der Anordnung von zwei Aufnahmeeinrichtungen
gemäß Fig. 1 die Kontaktstifte schwimmend gelagert und
somit kraftfrei angeordnet sind, treten bei der Anordnung
mit nur einer Aufnahmeeinrichtung gemäß Fig. 2 noch ge
ringfügige Kräfte auf, die auf die Kontaktstifte einwirken.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Lampenhalterung ist
in den Fig. 3 bis 5 mit Ausnahme der Kühlflächen 43, 44
der oberen und unteren Klemmbacke 41, 42 im Detail darge
stellt. Die Fig. 6 bis 8 zeigen zur besseren Erkennbar
keit die oberen und unteren Klemmbacken in Seiten- und
Vorderansicht sowie die Klinke in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht dieser Lampenhalterung zur
Aufnahme einer Entladungslampe 1 mit einem Glaskörper 11,
einem Lampensockel 12 und Kontaktstiften 13, 14. Die obere
und untere Klemmbacke 41, 42 sind über einen Verbindungs
steg 45, 46 und eine Lagerbohrung 47, 48 mit dem Exzenter
lager 9 verbunden. Die Klemmbacken 41, 42 weisen einen
trapezförmigen Ausschnitt 410, 420 auf, so daß im Einklemm
zustand der Entladungslampe 1 die einzelnen Seiten der
trapezförmigen Ausschnitte 410, 420 mit Punktberührung am
Lampensockel 12 anliegen.
Die obere und untere Klemmbacke 41, 42 sind über Federn 65,
66 mit einer als Teil des gehäusefesten Rahmens 3 ausgebil
deten Führung 31 verbunden, die eine Ausnehmung aufweist,
in der ein Führungselement 80 der Klinke 8 gelagert ist.
Die Klinke 8 ist im Bereich der Steckbuchse 2 mit dem Exzen
terlager 9 verbunden. Durch Drehen eines Betätigungshe
bels 90, der über einen Hebel 91 an einem Lager 10 abge
stützt ist, wird die Klinke 8 axial in Richtung auf den
Glaskörper 11 bzw. in entgegengesetzter Richtung verscho
ben.
Die Zugfedern 65, 66 sind insbesondere als hochhitzebestän
dige Zugfedern ausgeführt, die die Entladungslampe während
des Betriebs sicher zentrieren. Durch die gefederte Lampen
klemmung wird sichergestellt, daß keine Stoßkräfte auf den
Glaskörper der Lampe übertragen werden.
Die Schrägflächen 81, 82 der Klinke 8 wirken auf die Anlage
flächen 411, 421 der oberen und unteren Klemmbacke 41, 42
und drücken diese bei der Öffnungsbewegung zur Freigabe der
Entladungslampe 1 entgegen der Wirkung der Zugfedern 65, 66
auseinander. Gleichzeitig wird durch die Betätigung des
Betätigungshebels 90 die Kontaktklemmung der Kontaktstif
te 13, 14 mit den Steckkontakten der Steckbuchse 2 aufgeho
ben und damit die Entladungslampe 1 zur Entnahme freigege
ben. Durch die gleichzeitige Betätigung der Kontaktklemmung
und der Lampenklemmung wird eine synchrone Freigabe und Fi
xierung der Lampe in der Lampenhalterung gewährleistet.
Durch Betätigen des Betätigungshebels 90 in entgegengesetz
ter Drehrichtung wird über das Exzenterlager 9 die Klinke 8
in Richtung der Steckbuchse 2 bewegt, so daß die Kontaktflä
chen 411, 421 der Klemmbacken 41, 42 auf den Schrägflä
chen 81, 82 der Klinke 8 entlanggleitend aufeinander zu
bewegt werden, so daß die obere und untere Klemmbacke 41,
42 unter Einwirkung der Zugfeder 65, 66 zur Anlage an die
Oberfläche des Lampensockels 12 kommen. Gleichzeitig mit
dieser Bewegung wird die Kontaktklemmung zwischen den
Kontaktstiften 13, 14 der Entladungslampe 1 und den Steck
kontakten der Steckbuchse 2 wieder hergestellt.
Zur Führung der Klemmbacken 41, 42 sowie der Klinke 8 ist
eine mit dem gehäusefesten Rahmen 3 fest verbundene Füh
rungsschiene 32 vorgesehen, die entsprechende Führungs
schlitze aufweist.
Die federnde Verbindung zwischen der Steckbuchse 2 und dem
gehäusefesten Rahmen 3 wird über eine mit dem gehäusefesten
Rahmen 3 einerseits und die Steckbuchse 2 andererseits
verbundene Lasche 33 hergestellt, die nur einseitig mit dem
gehäusefesten Rahmen verbunden ist, während drei Seiten
gegenüber dem gehäusefesten Rahmen 3 freigeschnitten sind,
so daß dieser Freischnitt 30 eine schwimmende Lagerung der
Steckbuchse 2 und damit der Kontaktstifte 13, 14 der Entla
dungslampe 1 bewirken.
Claims (20)
1. Lampengehäuse, insbesondere Scheinwerfergehäuse, für ei
nen Brenner oder eine Lampe, insbesondere eine Entla
dungslampe, die ein Glasgefäß, einen Lampensockel und
Kontaktstifte zur Stromzufuhr aufweist, wobei das Lam
pengehäuse eine Steckbuchse zur Verbindung mit den Kon
taktstiften enthält und mindestens eine mit dem Lampen
sockel kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbind
bare Aufnahmeeinrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinrichtung (4, 5) aus Klemmbacken
(41, 42) besteht, die mittels einer Verstellein
richtung (8) auseinanderspreizbar sind.
2. Lampengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (41, 42) den Lampensockel
(12) umgreifen und mittels der Verstelleinrichtung (8)
in eine Öffnungsposition, in der der Lampensockel (12)
freigegeben wird, und in eine Verriegelungsposition, in
der der Lampensockel (12) fixiert wird, verstellbar
sind.
3. Lampengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Klemmbacken (41, 42; 51, 52) kraft
schlüssig miteinander verbundenen sind.
4. Lampengehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (41, 42; 51, 52) vieleckförmig
ausgebildet sind, vorzugsweise einen trapezförmigen
Ausschnitt (410, 420) aus einer rechteckförmigen Fläche
aufweisen.
5. Lampengehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmbacken (41, 42; 51, 52) in
Gravitationsrichtung nach oben und unten auseinander
spreizbar sind.
6. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
(41, 42; 51, 52) axial zueinander beabstandet den Lam
pensockel (12) aufnehmen und daß die Steckbuchse (2)
frei beweglich am Lampengehäuse abgestützt ist.
7. Lampengehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckbuchse (2) federelastisch mit einem gehäu
sefesten Rahmen (3) verbunden ist.
8. Lampengehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckbuchse (2) auf einer einseitig mit dem ge
häusefesten Rahmen (3) verbundenen rechteckförmigen
Lasche (33) befestigt ist, die dreiseitig gegenüber dem
gehäusefesten Rahmen (3) freigeschnitten ist.
9. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein
richtung (4, 5) zumindest teilweise flächig am Lampen
sockel (12) anliegt und Mittel zur Wärmeabgabe (43, 44;
53, 54) aufweist.
10. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein
richtung (4, 5) federelastisch am Lampengehäuse abge
stützt ist.
11. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein
richtung (4, 5) und/oder die Verstelleinrichtung (8)
in einer mit dem Lampengehäuse oder dem gehäusefesten
Rahmen (3) verbundenen Führungseinrichtung (31, 32) an
geordnet ist/sind.
12. Lampengehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungseinrichtung (31, 32) Schlitze
aufweist, durch die Teile der Klemmbacken (41, 42; 51,
52) und/oder der Verstelleinrichtung (8) gesteckt
sind.
13. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
einrichtung aus einer Klinke (8) mit einer Schrägflä
che (81, 82) besteht, die an mindestens einem Klemm
backen (41, 42) derart anliegt, daß bei einer
Verstellung der Klinke (8) der/die Klemmbacke(n) (41,
42) radial gespreizt wird/werden.
14. Lampengehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Klinke (8) zwei geometrisch gleichartig
ausgebildete Schrägflächen (81, 82) aufweist, die mit
der oberen und unteren Klemmbacke (41, 42)
zusammenwirken.
15. Lampengehäuse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinke (8) über einen Exzenter (9)
mit einem Betätigungshebel (90) verbunden ist.
16. Lampengehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Betätigungshebel (90) eine Einrichtung
zum Klemmen und Lösen der Kontaktstifte (13, 14)
betätigt.
17. Lampengehäuse nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungshebel (90) gleichzeitig
das Klemmen und Lösen sowohl der Aufnahmeeinrichtung
(4, 5) als auch der Kontaktstifte (13, 14) bewirkt.
18. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
(41, 42; 51, 52) der Aufnahmeeinrichtung (4, 5) über
Druckfedern (61 bis 64) oder über Zugfedern (65, 66)
mit dem Lampengehäuse oder den gehäusefesten Rahmen
(3) verbunden sind.
19. Lampengehäuse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugfedern (61 bis 66) aus hochhitzebestän
digen Zugfedern bestehen und eine solche Federkonstan
te aufweisen, daß Lampen mit unterschiedlichem Durch
messer des Lampensockels (12) sicher zentriert sind.
20. Lampengehäuse nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
(41, 42; 51, 52) der Aufnahmeeinrichtung (4, 5) aus
einem hitzefesten Material bestehen und als Hitze
schild in Bezug auf die Steckbuchse (2) ausgebildet
sind.
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DE1998116364 DE19816364C2 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Lampengehäuse, insbesondere Scheinwerfergehäuse |
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DE19816364A1 DE19816364A1 (de) | 1999-10-14 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007062878A1 (de) | 2005-12-02 | 2007-06-07 | Arnold & Richter Cine Technik Gmbh & Co. Betriebs Kg | Vorrichtung zur aufnahme und elektrischen kontaktierung eines leuchtmittels in einem scheinwerfer |
US7744412B2 (en) | 2005-07-13 | 2010-06-29 | Arnold & Richter Cine Technik Gmbh & Co. Betriebs Kg | Apparatus for making electrical contact with luminous means in spotlights |
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Citations (2)
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DE8802979U1 (de) * | 1988-03-05 | 1988-07-07 | Deilmann-Haniel Gmbh, 4600 Dortmund, De | |
DE4406111A1 (de) * | 1994-02-25 | 1995-08-31 | Bosch Gmbh Robert | Befestigung einer Lichtquelle in einer Aufnahme eines Scheinwerfers |
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1998
- 1998-04-03 DE DE1998116364 patent/DE19816364C2/de not_active Expired - Fee Related
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US7867018B2 (en) | 2005-12-02 | 2011-01-11 | Arnold & Richter Cine Technik Gmbh & Co. Betriebs Kg | Apparatus for accommodating and making electrical contact with a luminous means in a spotlight |
Also Published As
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---|---|
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