DE1981629U

DE1981629U - Belueftungsventil fuer fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer jauche- und wasserfaesser.

Info

Publication number: DE1981629U
Application number: DEF32903U
Authority: DE
Inventors: Hans Flender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-09-29
Filing date: 1967-09-29
Publication date: 1968-03-21

Description

P.A. 557/81*29, §.§?

HANS PLBNDER 5900 Siegen, den 27. September 1967

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Belüftungsventil für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Jauche- und Wasserfässer.

Die Neuerung betrifft ein Belüftungsventil aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Jauche- und Wasserfässer. Die bisher bekannten Belüftungsvorrichtungen vermeiden beim Öffnen des Behälterausflußstutzens einen ungleichmäßigen und stoßartigen Flüssigkeitsaustritt, indem sie in ausreichender Menge Luft in den Behälter einströmen lassen. Um auch gleichzeitig zu verhindern, daß während des Transportes von Wasser- und Jauchefässern über unebene Flächen oder in Hanglagen Flüssigkeit aus dem Behälter ausläuft oder spritzt, werden einige bekannte Belüftungsvorrichtungen als Ventil ausgebildet.

Derartige bekannte Belüftuhgsventile haben den Nachteil, so konstruiert zu sein, daß sie in den Behälter eingeschraubt oder eingeschweißt werden müssen und eine teure Herstellung und schwierige Montage erfordern.

Neuerungsgemäß wird nun vorgeschlagen; ein Belüftungsventil aus Kunststoff herzustellen, welches in einer billigen Serienherstellung nach dem Spritz- oder Preßverfahren gefertigt und schnell und einfach montiert werden kann. Das Belüftungsventil besteht aus zwei Teilen, welche mit Hilfe von Klemmrillen so zusammengepreßt werden, daß der Lochrand des Behälterdeckels zwischen dem Ventilober- und Ventilunterteil eingepreßt wird und dabei eine feste Montageverbindung erreicht wird. Diese Art der Verbindung ermöglicht es, das Belüftungsventil sowohl bei verzinkten Stahlfässern als auch bei Kunst st of fässern zu verwenden, da keine Schweißverbindung notwendig ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung erläutert: .. '

Fig. 1 zeigt die Lage des Belüftungsventils bei einem Flüssigkeitsbehälter mit Mannloch. -

Fig. 2 einen Schnitt durch das Belüftungsventil. Fig. 3 die Einzelteile des Belüftungsventils in der Reihenfolge der Montage.

Das Belüftungsventil besteht aus dem Ventilunterteil (1) und dem Ventiloberteil (2), welche den Rand eines Loches im Mannlochdeckel (3) mit Hilfe von Dichtscheiben (8) einklemmen und abdichten. Neuerungsgemäß ist der Ventiloberteil (2) mit zwei oder mehreren äußeren Klemmrillen (10) versehen, wodurch bei verschiedenen Materialstärken des Mannlochdeckels (3) die innere Klemmrille (15) des Ventilunterteiles (1) in die jeweils erforderliche Klemmrille (10) des Ventiloberteiles (2) einrastet. Dieser Montagevorgang ist jedöchnur möglich, wenn das Belüftungsventil aus elastischem, jauche- und witterungsbeständigem Material, insbesondere Weich- Polyäthylen hergestellt wird.

Die Abdichtung des Belüftungsventils gegen die Flüssigkeit im Behälter erfolgt durch eine schwimmende Scheibe (4), welche den Dichtrand (9) am Ventiloberteil (2) verschließt, wenn Flüssigkeit an das Ventil kommt. Das spezifische Gewicht der schwimmenden Scheibe (4) muß kleiner sein als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit. Soll der Behälter belüftet werden, um zu verhindern, daß beim Ausfließen der Flüssigkeit Unterdruck im. Behälter entsteht, dann liegt die schwimmende Scheibe (4) lose auf den drei Stegen (7) des Ventilunterteils (1) und gibt eine genügend große Öffnung frei, durch welche Luft in den Behälter einströmen kann.

Oberhalb der schwimmenden Scheibe (4) können sich manchmal Flüssigkeitströpfchen festsetzen. Um zu verhindern, daß diese Tröpfchen beim Transport des Behälters herausgespritzt werden, ist im Ventiloberteil (2) eine Tellerscheibe (5) befestigt. Erfindungsgemäß wird die Tellerscheibe (5) zwischen den Stegen (14) des Ventilpberteils (2) und den Stegen (13) der Halterung (6) eingeklemmt und befestigt. Der Ventiloberteil (2) ist mit einer inneren Klemmrille (11) und die Halterung (6) mit einer äußeren Klemmrille (12) versehen, so daß beide Einzelteile einfach zusammengepreßt werden können.

Der Vorteil dieser Bauweise liegt darin, daß jeder Einzelteil des Belüftungsventils in einem billigen Spritz- oder Preßverfahren aus Kunststoff hergestellt werden kann und durch einfache Montage das Ventil zusammengesetzt und im Mannlochdeckel befestigt wird. Die Verbindung der Einzelteile durch Klemmrillen ist vorteilhaft gegenüber der üblichen Verbindung durch ein Gewinde, da sich mit diesem Verfahren die Einzelteile durch Verdrehen nicht lösen können.

Claims

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1. Belüftungsventil aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter mit mindestens einem durch einen Deckel luftdicht verschließbaren, aufwärts gerichteten Mannlochdom und einem Ausflußstutzen, insbesondere für Wasser- und Jauchetransport und -verteilfässer, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilunterteil (1) mit schwimmender Scheibe (4) und der Ventiloberteil (2) mit Dichtrand (9) und Tellerscheibe (5) mit inneren und äußeren Klemmrillen versehen sind und beide Teile einfach zusammengepreßt werden und dabei den Rand (3) eines Loches im Mannlochdeckel mit Hilfe von Dichtscheiben (8) einklemmen und abdichten.

2. Belüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventiloberteil (2) und die Halterung (6) mit Stegen und Klemmrillen versehen sind und zusammengepreßt werden und dabei die Tellerscheibe (5) festklemmen.

3. Belüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilunterteil (1) mit Stegen (7) versehen ist, auf welchen die schwimmende Scheibe (4) lose aufliegt.

4. Belüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventiloberteil (2) mit zwei oder mehreren äußeren Klemmrillen (10) versehen ist, so daß auch bei verschiedener Materialstärke des Mannlochdeckels (3) eine der Kleranirillen (10) in die Kleminrille (15) des Ventilunterteils (1) einrastet. . ;

5. Belüftungsventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Ventils aus elastischem, jauche- und witterungsbeständigem Kunststoff, insbesondere Weich-Polyäthylen hergestellt sind und das Material der schwimmenden Scheibe ein geringeres spezifisches Gewicht hat als die jeweilige Plüssigkeit im Behälter.