DE1908434U

DE1908434U - Schraubkappe mit eingelegtem dichtungsring.

Info

Publication number: DE1908434U
Application number: DE1964E0020723
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Streuber & Lohmann H
Current assignee: Eisenwerk Streuber & Lohmann H
Priority date: 1964-11-05
Filing date: 1964-11-05
Publication date: 1965-01-14

Description

Λ. 779107-5.11.64

Streuber & Lohmann

Gr.m.b.H. Herford, den 4. November 1964

Schraubkappe mit eingelegtem Dichtungsring

Die Neuerung betrifft eine Schraubkappe mit eingelegtem Dichtungsring für den flüssigkeitsdichten Verschluß eines Füll- und Ausgießstutzens eines Flüssigkeitsbehälters für den Transport und die Lagerung, insbesondere aggressiver Flüssigkeiten. Für derartige Behälter ist von Wichtigkeit, daß die zur Anwendung kommende Schraubkappe mit einer Dichtung versehen ist, die vom Füllgut über eine längere Zeitdauer nicht angegriffen wird und mit der der flüssigkeitsdichte Verschluß auch dann erreichbar ist, wenn die Schraubkappe von Hand ohne ein Werkzeug aufgeschraubt wird. Da diese Forderungen nur mit Schraub- und Klemmkappen unter der Verwendung von Dichtungsscheiben oder Dichtungsringen aus einem elastischen Werkstoff erreicht werden können, sind Schraub- und Klemmkappen für den flüssigkeitsdichten Verschluß des Füll- und Ausgießstutzens derartiger Behälter bekannt mit einer Dichtungsscheibe aus einem elastischen Werkstoff, die durch eine dünne Folienseheibe aus einem flexiblen Werkstoff abgedeckt wird. Der Scheibe aus dem flexiblen Werkstoff fällt dabei die Aufgabe zu, die Dichtungsscheibe aus dem elastischen Werkstoff so abzudecken, daß sie mit dem Füllgut nicht in

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unmittelbare Berührung kommt, ohne dadurch deren Diohteffekt im wesentlichen zu mindern.

Schraub- und Klemmkappen mit dieser Art Dichtungsscheiben haben sieh für die oben genannten Behälter, die mit einem Pull- und Ausgießstutzen größeren Querschnittes ausgerüstet sind, nicht durchsetzen können. Die hierfür allgemein zur Anwendung kommende Schraubkappe ist mit einer Ringnute und einem darin eingelegten Dichtungsring aus einem flexiblen Werkstoff versehen. Ein vollkommen flüssigkeitsdichter Verschluß läßt sich damit aher nur schwerlich erreichen und auch nur dann, wenn die Schraubkappe unter Zurhilfenahme eines Werkszeuges aufgeschraubt wird.

Die !Teuerung will hier Abhilfe schaffen und schlägt vor, die Schraubkappe für den lull- und Ausgießstutzen derartiger Behälter mit einer Ringnute zu versehen und darin zwei Dichtungsringe einzulegen. Der Dichtungsring, der mit der Dichtfläche des Pull- und Ausgießstutzens des Flüssigkeitsbehälters in der Gebrauchssteilung in Berührung kommt, soll aus einem flexiblen Werkstoff und der darüber angeordnete Dichtungsring aus einem elastischen Werkstoff bestehen. Die vollkommen flüssigkeitsdiehte Abdichtung bei einem Anpressdruck, wie er durch aufschrauben der Schraubkappe auf den füll- und Ausgießstutzen eines llüssigkeitsbehälters von Hand erreichbar ist, wird durch eine besondere Querschnittsform und die Ineinanderbettung beider Dichtungsringe gemäß der Feuerung erreicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der !Teuerung dargestellt. Es zeigen:

. 1 einen Schnitt durch, eine Schraubkappe mit eingelegtem Dichtungsring für die Abdichtung eines Füll- und Ausgießstutzens eines Flüssigkeitsbehälter in der Nichtgebrauchsstellung und

Fig. 2 einen Schnitt durch den Füll- und Ausgießstutzen eines Flüssigkeitsbehälters mit aufgeschraubter Verschlußkappe entsprechend Figur 1.

Die Schraubkappe 1 ist mit einer Ringnute 2 versehen, in der gemäß Figur 1 zwei Dichtungsringe 3,4 eingelegt sind. Der Dichtungsring 3 besteht aus einem flexiblen Werkstoff, der in der Hlchtgebrauchsstellung nach Figur 1 einen u-förmigen Querschnitt aufweist, bei dem die zum Boden der Schraubkappe 1 gerichteten Seitenflanschen nach innen zu geneigt sind. Der Dichtungsring 4 besteht aus einem elastischen Werkstoff und weist in der Niehtgebrauohsstellung einen kreisförmigen Querschnitt auf. Beide Dichtungsringe sind derart ineinander gebettet, daß der Dichtungsring 4 vom Dichtungsring 3 etwa zu dreiviertel seiner Querschnittsfläche umfassend eingeschlossen wird. In der Gebrauchsstellung nach Figur 2 ist der Dichtungsring 4 in den Dichtungsring 3 hineingedrückt und dieser dadurch auseinander gespreizt, sowie beide Dichtungsringe in Bezug auf ihre Querschnittsform derart verformt, daß sie die Ringnute 2 der Schraubkappe 1 voll ausfüllen. Der Dichtungsring 4 ist dann

vom Dichtungsring 3 so eingeschlossen, daß er der Einwirkung des Füllgutes des Flüssigkeitsbehälters entzogen ist. Gleichzeitig ist der Dichtungsring 3 mit der Dichtfläche seines Steges auf die Dichtfläche des Füll- und Ausgießstutzens 6 des Flüssigkeitsbehälters 7 aufgepresst. Durch die geringe Wanddicke des Steges des Dichtungsringes 3 in der Mitte gegenüber der Wanddicke der Flanschen und dadurch, daß in der Mchtgebrauehsstellung die Flanschen nach Figur 1 unter einem spitzen Winkel zum Steg stehen, können die Kanten des Steges über die Kanten der Dichtfläche des Füll- und Ausgießstutzens des Flüssigkeitsbehälters kippen, so daß die Dichtfläche des Steges nicht nur in axialer Richtung auf die Dichtfläche des Füll- und Ausgießstutzens gepresst, sondern zusätzlich auch in radialer Richtung, wie aus Figur 2 ersichtbar, über diese gespannt wird.

Durch die Werkstoffauswahl, die Formgestaltung und die Inainanderbettung, sowie die Lagerung in einer Ringnute, wird gemäß der mit der Neuerung angestrebte flüssigkeitsdiehte Verschluß des Füll- und A.US gießstutz ens 6 des Flüssigkeitsbehälters 7 erreicht, bei einem Anpressdruck wie er durch Aufschrauben der Schraubkappe auf den Füll- und Ausgießstutzen eines Flüssigkeitsbehälters yon Hand erreichbar ist.

Die Neuerung ist nicht nur auf Schraubkappen für den flüssigkeitsdichten Verschluß eines Füll- und A,usgießstutzens eines Flüssigkeitsbehälters beschränkt. Sie ist selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn statt einer Schraubkappe eine Klemmkappe gewählt wird.

Claims

RA.779107-5.11.64 / Schutzansprüche ψ

1) Schraubkappe mit eingelegtem Dichtungsring für den flüssigkeitsdichten Verschluß eines Püll- und Ausgießstutzens, insbesondere eines Behälters für den Transport und die Lagerung aggressiver Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe (1) eine Ringnute (2) aufweist, und durch zwei ineinander gebettete Dichtungsringe (5»4) die in die Ringnute (2)_ der Schraubkappe (1) eingelegt sind, von denen der Dichtungsring (3) aus einem flexiblen und der Dichtungsring (4) aus einem elastischen Werkstoff besteht.

2) Schraubkappe mit eingelegtem Dichtungsring, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nichtgebrauchsstellung der Dichtungsring (3) einen u-förmigen Querschnitt mit nach innenweisenden Flanschen und der Dichtungsring (4) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, und dadurch, daß der Dichtungsring (4) in den Dichtungsring (3) derart eingebettet ist, daß der Dichtungsring (3) den Dichtungsring (4) etwa zu dreiviertel seiner Querschnittsfläche umfassend einschließt.