DE1846125U - Behalter fuer den schrittweisen verbrauch von luftempfindlichen fluessigkeiten. - Google Patents

Description

• "Behälter für den schrittweisen Verbrauch von luftempfindlichen Flüssigkeiten" Die Neuerung betrifft einen Behälter für den schrittweisen Verbrauch von luftempfindlichen Flüssigkeiten, beispielsweise luftaushärtenden Klebstoffen, wie Kunstharzen, Gummilösung o. dgl., der insbesondere in Handwerksbetrieben, in denen mit diesen Klebern umgegangen werden muß, Aufstellung finden kann. Hierfür kommen vor allem Schusterbetriebe, Schreinereien, Vulkanisieranstalten und ähnliche Werkstätten infrage.
• Bisher hat man solche luftaushärtenden Flüssigkeiten entweder in offenen Töpfen oder in geschlossenen Behältern aufbewahrt. Bei den offenen Töpfen trocknet die luftempfindliche Flüssigkeit sehr schnell aus und verkrustet in kurzer Zeit den sie aufnehmenden Topf, so daß entweder dessen dauernder Neuersatz oder aber seine sehr zeitraubende und kostspielige Reinigung erforderlich wird. Verwendet man mit einem Deckel verschließbare Behälter zur Aufbewahrung derartiger Flüssigkeiten, so muß immer darauf geachtet werden, daß nach Entnahme der benötigten Flüssigkeitsmenge der Deckel wieder aufgeschraubt wird, was erfahrungsgemäss dann besonders leicht vergossen wird, wenn die jeweils entnommene Flüssigkeitsmenge relativ klein ist und die Entnahme sehr häufig erfolgt.
• Die Neuerung bezweckt die Schaffung eines Behälters zur Aufnahme luftempfindlicher Flüssigkeiten für den eingangs erläuterten Zweck, der die Nachteile und Schwierigkeiten

  der bekannten Behälter bzw. Aufbewahrungsgefäße vermeidet,

  d. h. sich vollständig entleeren läßt, ohne daß die Außenluft Zutritt zum Behälterinnenraum erhält. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, auch solche Flüssigkeiten, die sehr schnell unter dem Einfluß der Außenluft aushärten, beliebig lange Zeit in vergleichsweise großer Menge in dem neuen Behälter aufzubewahren und gleichzeitig in geringen Mengen zu verbrauchen, ohne daß eine Beeinträchtigung der Flüssigkeit durch die Außenluft bzw. durch Verschmutzung eintritt.
• Das wird gemäss dem Grundgedanken der Neuerung auf überraschend einfache Weise durch balgenartige Ausführung der Behälterwandung, die sich bei schrittweiser Entleerung des Behälters verkürzt und dadurch den jeweiligen Behälterinnenraum dem Inhalt des Behälters selbsttätig anpaßt, erreicht.
• Der neue Behälter weist gemäss einer praktischen Ausführungs. form der Neuerung an der Oberseite einen Einfüllstutzen und an der Unterseite eine Absperrarmatur mit einer An-

  schlußmöglichkeit für eine bi. s zur Verwendungsstelle der

  Behälterfüllung reichende Schlauchleitung auf.
• Obwohl sich der Behälter gemäss der Neuerung wie jedes andere Gefäß aufstellen und benutzen läßt, ist es von beson-

  derem Vorteil, wenn man gemäss einer teiteren Ausaw

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  form der Neuerung so vorgeht, daß ein aus starrem Material bestehender den balgenartigen Behälter allseitig umschließen der eckigen Querschnitt aufweisender Schutzmantel mit einer Lufteintrittsöffnung vorgesehen wird. Dieser Schutzmantel läßt sich mit die Aufstellung des Behälters erleichternden Stutzen bzw. Füßen versehen. Die Lufteintrittsöffnung dient dazu, den balgenartigen Behälter bei seiner schrittweisen Entleerung zusammenfallen zu lassen.
• Die Querschnittsform des Behälters bzw. des Mantels ist grundsätzlich beliebig und kann den entsprechenden Aufstellungsbedingungen angepaßt gewählt werden. Im allgemeiner wird man dabei so vorgehen, daß der Mantel und der balgenartige Behälter gleiche Querschnittsform aufweisen, d. h. beide rechteckigen Querschnitt besitzen.
• Gemäss einer in weiterer Ausbildung der Neuerung läßt sich der balgenartige Behälter auch mit runder Querschnittsform herstellen und besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
• Die Einzelheiten und weiteren Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen des neuen Behälters anhand der Zeichnungen.
• Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des neuen Behälters teilweise im Schnitt und Fig. 2 zeigt zvlei Ausflihrungsformen des neuen Behälters im Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
• Ein Behälter 1 weist zieharmonikartig verkürzbare Seitenwände auf. Die Verkürzbarkeit der Seitenwände wird durch balgenartie Ausführung der Seitenwände erreicht. An der Deckplatte l'ist ein Einfüllstutzen vorgesehen, der mit einer Schraubkappe 3 verschließbar ist. Am unteren Ende des Behälters weist dessen Bodenfläche 1'' eine Absperrarmatur 4 auf, welche die Absperrung der Flüssigkeit von einer flexiblen Schlauchleitung 5 im Bedarfsfall ermöglicht.
• Die Schlauchleitung 5 weist bei 6 eine Verdickung auf. Diese Verdickung läßt sich mit der Hand zusammendrücken und beschleunigt dann den Durchfluß der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit durch die Leitung 5. Die Schlauchleitung 5 besitzt an ihrem Ende eine weitere Absperrarmatur 7 und ein Mundstück 8, welches zum besseren Auftragen der Flüssigkeit dient.
• Den Behälter 1 umgibt ein mantelartiger aus starrem Werkstoff bestehender Körper 9 der mit seine Aufstellung ermöglichenden Füßen lo versehen ist. Der Mantel 9 weist bei 11 eine Lufteintrittsöffnung auf.
• Die Wirkungsweise des neuen Behälters ist hiernach ohne weiteres verständlich. Nach Abschrauben der Kappe 3 erhält man Zugang zum Innenraum des Behälters 1, so daß dieser sich mit Flüssigkeit füllen läßt. Nach Aufschrauben der Kappe 3 und Verschließen des Mantels 9 kann nunmehr die Flüssigkeit durch Betätigung der Absperrarmaturen 4 und 7 in öffnendem Sinne und gegebenenfalls durch Druckausübung auf die Verdickung 6 entnommen werden, wobei der Behälter 1 bei abnehmenden Inhalt sich infolge seine balgeanrtigen Ausbildung immer weiter verkürzt, so daß zu keinem Zeitpunkt der vorher von der Flüssigkeit eingenommene Raum durch die Außenluft ersetzt zu werden braucht, vielmehr der Behälter sich selbsttätig in seinen jeweiligen Abmessungen der in ihm enthaltenen Flüssigkeitsmenge anpaßt.
• Damit der Behälter seine ihn verkürzende Bewegung ausführen kannen, ist der Mantel 9 mit dem Lufteinlaß 11 versehen, so daß in dem geschlossenen Behälter 9 entsprechend der Verkürzung des Behälters 1 Luft nachströmen kann.
• In Fig. 2 sind zwei Querschnittsformen des neuen Behälters dargestellt und zwar im oberen Teil der Figur eine rechteckige Querschnittsform des Mantels 9 und eine runde Querschnittsform des Behälters 4, während gemäss der unteren Darstellung der Figur 2 Mantel 9 uhd Behälter 4 rechteckigen Querschnitt auf'-. isen.
• Selbstverständlich kann auf den Außenmantel 9 auch verzichtet werden, wenn die Größe des Behälters 4 so gewählt wird, daß dieser keiner zusätzlichen Abnützung durch den Außenmantel bedarf. Es sind auch andere als die in den Figuren dargestellten Querschnittsformen des Behälters und seines Mantels möglich, die sich aus den örtlichen Aufstellungsverhältnissen ergeben können und diesen weitgehend anpassbar sind. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die viereckige Ausbildung des Behälterquerschnittes die günstigste und standsicherste Querschnittsform ist.
• Darüberhinaus sind auch noch andere Änderungen von den in den Figuren dargestellten und vorstehend im einzelnenen erläuterten Ausführun, sbeispielen der Neuerung möglich, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen.
• Schutzansprüche :

Claims (7)

1. Schutzansprüche : 1. Behälter für den schrittweisen Verbrauch von luftempfindlichen Flüssigkeiten, beispielsweise luftaushärtender Klebstoffen oder dergl., gekennzeichnet durch balgenartige Ausführung der Behälterwandung, die sich bei schrittweiser Entleerung des Behälters verkürzt und dadurch den jeweiligen Behälterinnenraum der Inhalt des Behälters selbsttätig anpasst.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Behälters einen Einfüllstutzen und dessen Unterseite eine Absperrarmatur mit einer Anschlußmöglichkeit für einen bis zur Verwendungsstelle für den Behälterinhalt reichenden Schlauch aufweist.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie bunde des Schlauches eine von Hand zusammenpreßbare Verdickung zur Beschleunigung des Austrittes der Behälterwandung aufweist.
4. 4. Behälter nach Anspruch 1 und/oder 2 und 3, gekennzeichnet durch einen aus starrem Material bestehenden den balgenartigen Behälter allseitig umschließenden im Querschnitt viereckigen Schutzmantel mit einer Lufteintrittsöffnung.
5. 5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel und der balgenartige Behälter gleiche Querschnittsform aufweisen.
6. 6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der balgenartige Behälter runde Querschnittsform aufweist.
7. 7. Behälter nach Anspruch Ibis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der balgenartige Behälter aus Kunststoff besteht.