-
Vorratsbehälter, insbesondere für Rückenspritzen für die Schädlingsbekämpfung
Die Neuerung liegt auf dem Gebiet der Spritzgeräte für die Schädlingsbekämpfung,
insbesondere in der Land-und Forstwirtschaft, und betrifft insbesondere einen Vorratsbehälter
für derartige Spritzen, insbesondere für Rückenspritzen.
-
Die hier in Rede stehenden Spritzen für die Schädlingsbekämpfung bestehen
im wesentlichen aus einem Vorratsbehälter für das flüssige Schädlingsbekämpfungsmittel,
an dessen Boden über eine Schlauchleitung eine von Hand zu betätigende Spritze mit
einer Pumpe über eine Schlauchleitung angeschlossen ist. Das Schädlingsbekämpfungsmittel
wird im allgemeinen
entweder aus grösseren Transportbehältern oder
aber auch aus Eimern nachgefüllt, in denen es angesetzt wird. Da es insbessondere
beim Ansetzen des Schädlingsbekämpfungsmittels in offenen Gefässen, beispielsweise
in Eimern, nicht zu vermeiden ist, dass Feststoffe oder Fremdkörper in diese Gefässe
hineinkommen, war es bisher erforderlich, vor dem Einfüllen in den Vorratsbehälter
derartige Feststoffe oder Fremdkörper aus dem Nachfüllgefäss zu entfernen oder aber
einen besonderen Trichter mit einem feinen Sieb in die Einfüllöffnung des Vorratsbehälters
einzusetzen.
-
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile bisher
bekannter Vorratsbehälter zu vermeiden und einen Vorratsbehälter mit einer Finfüllöffnung
zu schaffen, die weit genug ist, dass auch von Eimern nachgefüllt werden tan, und
die gleichzeitig Trichter und Sieb bildet, damit derartige Geräte nicht immer besonders
mitgeführt zu werden brauchen.
-
Dabei soll ein Vorratsbehälter nach der Neuerung jedoch nicht schwerer
oder aufwändiger herzustellen sein als bisher bekannte Vorratsbehälter.
-
Nach der Neuerung ist ein Vorratsbehälter insbesondere für Rückenspritzen
für die Schädlingsbekämpfung gekennzeichnet durch einen Verschluss für die obere
Einfüllöffnung mit einem hohen Kragen, auf und in dem ein Flanschdeckel eindrückbar
ist, und in dessen unteren Teil ein Sieb einzulegen ist. Der Kragen ist an seinem
unteren Ende an der Aussenseite mit einer von Vulsten begrenzten Nut zur Verbindung
mit einem Flansch an
der oberen Öffnung des Behälters versehen und
weiterhin an seinem unteren Ende mit einem nach innen ratenden Flansch zur Auflage
eines Siebes versehen. Nach einer vorteilhaften iieiterbildung der Neuerung ist
das Sieb mit einen nach aussen ragenden Flansch zur Auflage auf den Innenflansch
des Kragens versehen und halbkugelförmig ausgebildet. Der Deckel ist an der Aussenseite
seines in den Kragen einzusteckenden Teiles mit einem umlaufenden Wulst versehen,
und auf seiner Oberseite mit einem Handgriff versehen. Vorteilhaft sind sämtliche
Teile des Verschlusses eines Vorratsbehälters nach der Neuerung, also Kragen, Deckel
und Sieb, aus Kunststoff hergestellt.
-
Ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses fr einen Vorratsbehälter
nach der Neuerung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
-
In der Zeichnung ist der obere Teil eines Vorratsbehälters mit einem
Verschluss nach der Neuerung im senkrechten Schnitt dargestellt.
-
Der Vorratsbehälter 1 hat die Form einer Trommel oder einen ovalen
Grundriß und besteht aus den aus Blech bestehenden Seitenwandungen 2, auf die in
bekannter''eise rui t Falzverbindung 3 ein oberer Abschluss 4, der ebenfalls aus
Blech besteht, aufgesetzt ist. In diesem oberen Abschlussblech 4 ist die obere Öffnung
des Behälters vorgesehen, deren Ränder mit einem nach unten ragenden Flansch 5 versehen
sind.
-
In die obere Öffnung ist ein hoher zylinderförmiger Kragen 6
eingesetzt. Dazu sind an dem unteren r. de s ; der Aus'-'pnseite |
des Kragens zwei Pulste 7 und 8 angeformt, die eine 1 ut 9
be- |
grenzen. Der Kragen 6 besteht vorzugsweise aus einem thermo- |
plastischen Kunststoff oder aus einem elastischen Kunststoff, und die untere Nut
8 ist derart ausgebildet, dass sie den nach unten stehenden Flansch 5 der Öffnung
in dem oberen Abschlussblech 4 des Behälters dichtend umgreift.
-
An der Unterkante des hohen Kragens 6 ist ein nach innen ragender
Flansch 10 angeformt, auf den ein nach aussen ragender Flansch 11, der den Teil
des Randes 12 eines halbkugelförmigen Siebes 13 bildet, aufzulegen ist. An dem Rand
12 ist zweckmässig an einer Stelle eine nach innen ragende Zunge 14 angeformt, um
das Herausnehmen des Siebes 13 zu erleichtern.
-
In den hohen Kragen 6 ist von oben her der zylinderförmige Fortsatz
15 eines Deckels 16 eingedrückt, und an diesem zylinderfrmigen Fortsatz ist an der
Aussenseite ein umlaufender Wulst 17 angeordnet, der einen klemmenden Sitz des Deckels
in dem hohen Kragen 7 sichert. An dem Deckel 16 sind nach aussen ragende Flanschen
18 angeformt, die sich beim Einsetzen des Deckels auf die Oberkante des Kragens
6 auflegen. Der Deckel ist zweckmäßig mit einem grossen Handgriff 19 versehen, der
einstückig daran angeformt ist, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten. Der
Deckel 16, der Kragen 6 und das Sieb 13 mit seinem Rand 12 bestehen nach der Neuerung
vorzugsweise aus Kunststoff ; dadurch wird ein geringes Gewicht des gesamten Verschlusses
für den Vorratsbehälter sowie eine einfache
Herstellungsweise ermöglicht.
Durch die Ausbildung dieser Verschlussteile aus Kunststoff ist weiterhin gewährleistet,
dass ein sicheres Verklemmen und Befestigen des Kragens mittels der Wulste 7 und
8 an dem Blechteil 4 durchzuführen ist, und dass der Deckel 16 mit genügend elastischer
Spannung in den Kragen 6 einzusetzen ist. Dadurch wird gleichzeitig eine gute Dichtung
erreicht. Durch die Verwendung von Kunststoffteilen für die Verschlussteile an einem
Vorratsbehälter nach der Neuerung wird auch vermieden, dass im Gebrauch verbeulte
oder verformte Metall-oder Messingteile öfter ausgetauscht werden müssen.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, dass durch die
besondere Ausbildung des Verschlusses für einen Vorratsbehälter nach der Nuerung
dieser Verschluss Trichter und Sieb enthält, ohne dass dadurch ein besonderer Mehraufwand
erforderlich ist. Das Mitführen eines mit Sieb versehenen Trichters bei der Arbeit
ist daher nicht mehr erforderlich.