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FirmaH. Schulte-Frankenfeld K & |
Gloria-Werk |
Y/aderslohi/Westf. |
Tragbarer zylindrischer Behälter |
Die Neuerung betrifft einen tragbaren zylindrischen Behälter, |
wie er insbesondere für Baumspritzen verwendet wird. Dieser Behälter ist vorzugsweise
aus Blech geformt und unten mit einem eingesprengten Boden versehen. Er hat über
dem unteren Boden einen Schlauchanschluss, um beispielsweise mittels eines Gummi-oder
Kunststoffschlauches eine handbetätigte Spritze anzuschliessen. nrit derartigen
Spritzen werden vornehmlich Schädlingsbekämpfungsmittel und dergleichen auf Obstbäume
verspritzt.
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In der Nähe des oberen Endes des Behälters ist in Ösen ein Tragriemen
angebracht, damit man den Behälter über die
Schulter hängen kann.
Da der Flüssigkeitsvorrat derartiger Behälter nicht allzu gross ist, damit man sie
bequem tragen kann, müssen diese Behälter im Einsatz öfter nachgefüllt werden. Dazu
ist der obere Abschluss des Behälters mit einem in der Mitte oder an der Seite liegenden
grossen Fülloch mit Stöpsel versehen. Zum Nachfüllen aus dem grossen Vorratsbehälter
ist es erforderlich, immer einen Trichter in die Öffnung des Behälters einzusetzen,
damit die Flüssigkeit gut eingefüllt werden kann und nichts verlorengeht.
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Hier setzt der Gedanke der Neuerung ein, nach der ein tragbarer zylindrischer
Behälter, insbesondere für Baumspritzen, mit einem Schlauchanschluss am unteren
Ende dadurch gekennzeichnet ist, dass der Deckelteil mit konzentrischer Einfüllöffnung
nach unten stark eingewölbt ist. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Behälters
nach der Neuerung ist der Deckelteil von der Oberkante des Behälters nach unten
abgesetzt angeordnet, und der Stopfen zum Verschliessen der Einfüllöffnung ist aus
zweischichtig geblasenem Kunststoff.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Behälters nach der Neuerung wird anhand
der anliegenden Zeichnung, die einen Axialschnitt durch einen derartigen Behälter
darstellt, nachstehend näher erläutert.
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In der Zeichnung ist der Behälter verkürzt dargestellt, das heisst,
es ist aus seinem Mittelteil ein Stück herausgeschnitten. Der Behälter besteht aus
einem vorzugsweise zylindrisch geformten Blechmantel 11, der in der Nähe des unteren
Randes
mit einer eingezogenen Sicke 12 versehen ist, und gegen diese Sicke 12 ist ein topfförmig
eingezogener Boden 13 eingesprengt und an den Rändern flüssigkeitsdicht mit der
Behälterwandung verbunden. Der Boden 13 kann eine ebene Abschlussfläche haben, die
Abschlussfläche kann jedoch auch nach unten ausgewölbt sein. Kurz oberhalb des Bodens
13 und der Sicke 12 ist an der Seite des Behälters ein Schlauchanschluss 14 angeordnet,
an den der Gummi-oder Kunststoffschlauch einer hier nicht dargestellten Baumspritze
angeschlossen wird.
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In der Nähe des oberen Randes des Behälters sind, einander gegenüberliegend,
an seiner Aussenseite zwei Ösen 15 beweglich befestigt, in die die Schlaufen 16
eines hier nur teilweise dargestellten Tragriemens eingreifen. Weiterhin ist unterhalb
des oberen Randes der zylindrischen Seitenwandung eine weitere Sicke 17 eingeformt,
und gegen diese Sicke ist ein Deckelteil 18 eingesprengt und mit den über der Sicke
17 liegenden Rändern des Zylindermantels flüssigkeitsdicht fest verbunden. Der Deckelteil
18 ist an seinen Seiten 19 zylindrisch geformt, so dass der eigentliche Deckel von
der Oberkante des Behälters nach unten abgesetzt angeordnet ist. Der obere Rand
20 des Deckelteils ist nach innen umgebördelt. Der eigentliche, den Behälter nach
oben abschliessende Deckelteil 21 ist nach unten ausgewölbt und mit einer konzentrischen
Öffnung 22 versehen, an deren Rändern der Deckelteil nach unten winklig
umgefalzt
ist. Durch diese Formgebung, den Absatz vom oberen Behälterrand und die Auswölbung
nach unten, bildet der Deckelteil 18 einen tiefgezogenen Napf oder Trichter, in
den ohne Zuhilfenahme eines besonderen Trichters eingegossen werden kann, wobei
der obere, nach innen umgebördelte Rand 20 ein Überspritzen der Flüssigkeit verhindert.
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In die konzentrische Einfüllöffnung 22 im Deckelteil wird ein Stopfen
23 aus zweischichtig geblasenem Kunststoff eingesetzt. Diese besondere Form des
Stopfens hat den besonderen Vorteil, dass er mit nur geringem Materialverbrauch
herzustellen ist und im Gebrauch sehr gut und dicht abschliesst, da sich die verhältnismässig
dünnen Seitenwände des Stopfens gut an Unebenheiten in der Einfüllöffnung 22 anschmiegen
können, und aufgrund ihrer Formstabilität den Stopfen fest genur in der Öffnung
halten, so dass bei heftigen Bewegungen gegen den Stopfen schlagende Flüssigkeit
den Stopfen nicht herausdrücken kann. Der Stopfen ist unverlierbar mit einer Kette
24 an dem Rand des Deckelteils befestigt. Durch die besondere Ausbildung des Deckelteils
eines Behälters nach der Neuerung ist der Behälter auf leichte Art und Weise ohne
Spritzen und Flüssigkeitsverlust nachzufüllen, ohne dass es dabei erforderlich ist,
einen Trichter zu verwenden.