DE1857441U

DE1857441U - Behaelter, vorzugsweise fuer verpackungszwecke aus kunststoff, mit stapelbarer bodenversteifung.

Info

Publication number: DE1857441U
Application number: DE1962E0016833
Authority: DE
Original assignee: ETIMEX GES fur TEXTIL und KUN
Current assignee: ETIMEX GES fur TEXTIL und KUN
Priority date: 1962-06-30
Filing date: 1962-06-30
Publication date: 1962-08-23

Description

Behälter, vorzugsweise für Verpackungzwecke aus Kunststoff, mit stapelbarer Bodenversteifung Die Neuerung betrifft einen Behälter, vorzugsweise für Verpackungszwecke aus Kunststoff hergestellt} mit einem ringförmigen, über die seitliche Mantelfläche vorspringenden und am unteren Behälterteil angeordneten Wulst.
Bei Behältern der genannten Art wird in der Regel Wert auf ein geringes Einsatzgewicht gelegt, da es sich vorwiegend um Einwegverpackungen handelt oder es wird aus anderen kostensparenden Gründen ein geringer Materialeinsatz verlangt.
Behälter, die im Extrusionsblasverfahren hergestellt werden, sind besonders am Übergang zwischen Seitenwandung und Boden wegen der dort auftretenden dünnen Wanddicken in ihrer Festigkeit stark gefährdet.
Es ist bekannt, in diesem Bereich Wulstränder anzubringen, die zwar eine gewisse Steifigkeit hervorrufen, es jedoch nicht verhindern, daß bei starkem seitlichen oder über die Standfläche ausgeübten Druck eine Deformierung des Behälters an diesen Stellen eintritt.
Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Überganges zwischen Mantelfläche und Boden zu schaffen, die einem aus jeder Richtung auftretenden Druck standhält und äußerst geringe Wandstärken in diesen Bereichen zuläßt.
Gemäß der Neuerung wird im unteren Bereich der Mantelfläche ein umlaufender ringförmiger Wulst vorgesehen, der in eine sich nach unten verjüngende kegelförmige Stützfläche einmündet, die wiederum über einen Radius in dem vorzugsweise nach innen gewölbten Boden übergeht.
Durch die Ausbildung eines Behälters gemäß der Neuerung erreicht man, daß bei einem seitlichen Druck, der etwa im rechten Winkel zur Längsachse erfolgt, ein wesentlicher Teil der Verformungs-Kräfte durch die vorzugsweise unter einem Winkel von 450 geneigter Stützfläche aufgefangen werden und andererseits in Richtung der Längsachse wirkende Kräfte, die beispielsweise beim Stapeln oder kräftigem Hinsetzen der Behälter auftreten können, ebenfalls, im Zusammenwirken mit der Profilierung des Bodens, von der kegelförmigen Stützfläche aufgenommen werden und so eine Verformung des Behälters verhindern. Ein weiterer Vorteil der Neuerung ist die Möglichkeit, Behälter der beschriebenen Art, die beispielsweise mit einem Bördeldeckel verschlossen sein können, in beliebiger Höhe zu stapeln, weil durch die Ausbildung des Bodens gemäß der Neuerung ein seitliches Verrutschen verhindert wird.
Die Zeichnungen sollen nähere Einzelheiten erläutern.
Es bedeuten : Fig. 1 Behälter, gemäß der Neuerung, mit Metallbördeldeckel, im gestapelten Zustand im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 Der Bodenbereich eines Behälters gemäß der Neuerung im Schnitt teilweise abgebrochen und in etwas vergrößertem Maßstab dargestellt.
Ein im Beispielsfalle zylindrischer Behälter (1) weist in seinem unterem Mantelbereich einen umlaufenden Wulst (2) auf, der über eine kegelförmige, sich nach unten verjüngende Stützfläche (3) in den nach innen gezogenen Behälterboden (4) einläuft. Durch diese Kegelfläche, die zweckmäßigerweise unter einem Winkel von etwa 450 geneigt ist, wird erreicht, daß sowohl seitliche, als auch über die Standfläche (5) wirkende Verformungskräfte weitgehendst aufgefangen werden und selbst bei geringen Wandstärken keine Deformierung des Behälters eintritt.
Außerdem ist es durch diese Formgebung gemäß der Neuerung möglich, beispielsweise mit Bördeldeckel verschlossene Behälter zu stapeln. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Stützfläche (3) in einer derartigen Höhe ausgebildet, daß der gestapelte Behälter, der mit seiner Standfläche (5) auf der Deckeloberfäche (6) und die Stützfläche (3) an der Innenseite der Umbördelung (6a) zur Anlage kommt und somit ein seitliches Verrutschen sicher verhindert wird.
Die Anwendung der Neuerung ist keinesfalls auf den vorliegenden Beispielsfall beschränkt, vielmehr bestehen beliebige Gestaltungsmöglichkeiten unter Verwendung des Erfindungsgedankens bei Behältern der verschiedensten Gattungen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e

1. Behälter, vorzugsweise Verpackungsbehälter aus Kunststoff mit ringförmigen, über die seitliche Mantelfläche vorspringenden und im unteren Bereich des Behälters angeordneten Wulst, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Begrenzung des umlaufenden Wulstes eine im wesentlichen kegelförmige, sich nach unten verjüngende stützfläche (3) darstellt, die über einen Radius oder unter Bildung einer Kante in die Bodenfläche (4) des Behälters einmündet.
2. Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der kegelförmigen Stützfläche etwa einen Winkel von 450 einnimmt.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Standfläche (5) als auch die Stützfläche (3) des Behälters im gestapelten Zustand auf der Deckelfläche (6) bzw. an der Innenseite eines z. B. umbördelten Deckelrandes (6a) zur Anlage kommen.