DE2756350C2

DE2756350C2 - Futterlose Verschlußkappe aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2756350C2
Application number: DE2756350A
Authority: DE
Inventors: Bruce Michael Sylvania Ohio Mueller
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1977-02-04
Filing date: 1977-12-17
Publication date: 1983-01-05
Also published as: DE2756350A1; US4072244A; CA1068647A; GB1564183A

Description

Die Erfindung betrifft eine futterlose Verschlußkappe aus Kunststoff für einen Behälter mit einem mit Außengewinde versehenen Halsabschnitt, welcher in >° einem, die Öffnungsmündung begrenzenden Rand endet, der einen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Halsabschnitts liegenden flachen Abschnitt und einen davon schräg nach außen und unten verlaufenden primären Dichtungsabschnitt aufweist, mit 5ί einer Verschlußdeckplatte, einem mit dem Außengewinde des Behälterhalsabschnitts entsprechenden Innengewinde versehenen, von der Deckplatte ausgehenden Rand und einer von der Innenseite der Deckplatte nach unten und außen verlaufenden ringförmigen elastischen *>° Dichtungsrippe, welche in aufgeschraubtem Zustand der Verschlußkappe an dem primären Dichtungsabschnitt des Behälterrandes anliegt.

Eine solche Verschlußkappe ist aus der US-PS 55 909 bekannt. Beim Aufschrauben der Kappe auf ^b> den Behälter biegt sich die Dichtungsrippe nach außen durch und kommt mit ihrer Unterseite nur mit einem Teil des Dichtungsabschnitts des Behälterhalses in Kontakt

Bei dem aus der US-PS 38 15 771 bekannten Verschluß, insbesondere der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform, ragt die Dichtungsrippe nahezu senkrecht nach unten und liegt im aufgeschraubten Zustand der Verschlußkappe nicht an einem abgeschrägten, sondern nur abgerundeten Abschnitt des Behälterhalsrandes auf.

Eine andere Verschlußkappe, die für übliche Behälterhalsränder verwendet werden kann, ist in der US-PS 38 14 274 beschrieben. Sie weist eine radial außerhalb der Dichtungsrippe angeordnete ringförmige Stützrippe auf. Die Dichtungsrippe ist in ihrem unteren Teil nach außen gebogen und die untere Fläche der Stützrippe verläuft gerade. Wenn die Kappe aufgeschraubt wird, biegt sich die Dichtungsrippe weiter nach außen durch, so daß nur ein Teil der Stützrippe mit der Dichtungsrippe in Eingriff gelangt

Bei den bekannten Verschlußkappen hat sich gezeigt, daß das Material der Dichtungsrippe im aufgeschraubten Zustand der Kappen zum kalten Fluß neigen oder kriechen. Hierdurch nimmt die Elastizität der Dichiungsrippe ab und die Abdichtung zwischen Dichtungsrippe und Behälterhalsrand verschlechtert sich mit jedem weiteren Aufschrauben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe der eingangs angegebenen Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie den Behälter dicht verschließt und keine Verschlechterung der Abdichtung, selbst nach wiederholtem Aufschrauben der Verschlußkappe eintritt.

Die Aufgabe wird durch die Verschlußkappe gemäß dem Anspruch I gelöst.

Durch den ringförmigen geneigten Anschlagabschnitt wird die Dichtungsrippe konstant gegen den primären Dichtungsabschnitt des Behälterhalsrandes beaufschlagt, wodurch dem kalten Fluß oder Kriechen des Materials der Dichtungsrippe nach Aufbringen des Verschlusses entgegengewirkt wird. Es iit auch festgestellt worden, daß die Verschlußkappe für Aufdreh-(»torque opennJVsrschWtoiaschinen geeigneter sind als die bekannten Verschlußkappen, da die aufeinander abgestimmten Flächen schneller und zwangsläufiger aufeinander zu liegen kommen. Wegen des geringeren Zeitaufwandes in der Flaschenverschließmaschine ist es möglich, die Sollwerte für die Aufbringdrehkraft herabzusetzen, wodurch das Ausmaß der sowohl auf den Kappenrand als auch die Deckplatte aufgebrachten Spannung herabgesetzt werden. Außerdem ist auch die Belastungsfähigkeit der Verschlußkappe von oben gegenüber bekannten Verschlußkappen verbessert, da sämtliche flexiblen Komponenten durch einen festen Körper gestützt werden. Ferner dürfte das Problem der Kappenwölbung nach oben vermindert oder praktisch ausgeschaltet sein, da die auf der Deckplatte der Verschlußkappe erzeugten, nach oben gerichteten Kräfte nach außen verschoben werden und ein erheblich geringeres Last-Kraft-Verhältnis haben als zum Hochheben der Deckplatte erforderlich ist. Schließlich kann auch der Pegel des oberflächenaktiven Schmiermittels auf dem Verschluß herabgesetzt werden oder in Fortfall kommen, was zu einer verbesserten Beibehaltung des Drehmoments beim Entfernen führt. Die Erfindung wird anhand der Figuren an einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt Fig. I einen Teilschnitt durch eine futterlose Verschlußkappe nach vollständigem Aufbringen in Dichtungseingriff mit dem Halsabschnitt eines Behäl-

Fig.2 einen Teilschnitt durch eine futterlose Verschlußkappe vor deren Aufbringen auf einen Behälter.

Die Verschlußkappe 10 kann auf einen Behälter 12 aufgebracht werden, dessen Haisabsehmu i4 an seinem oberen Ende in einen im wesentlichen flachen Abschnitt 16 und einen geneigten primären Dichtungsabschnitt 18, der von dem flachen Abschnitt 16 nach außen und unten verläuft, aufweist. Der flache Abschnitt 16 begrenzt den Umfang ir.m-τ offenen Mündung 20 des Behälters 12.

Der Behälterhalsabschnitt 14 hat ein Gewinde 22 auf seiner Außenseite, das mit einem entsprechenden Gewinde 28 an der Verschlußkappe 10 in Eingriff gebracht werden kann.

Die Verschlußkappe 10 enthält eine Deckplatte 24 sowie einen ringförmigen Rand 26, welcher von dem Außenumfang der Deckplatte 24 ausgeht. Der ringförmige Rand 26 enthält das Gewinde 28, welches mit dem Gewinde 22 auf dem Behälterhals 14 zusammenarbeitet. . Von der Innenseite der Deckplatte 24 erstreckt sich eine = ringförmige, flexible Dichtungsrippe 30 nach unten, und außen. Diese ringförmige Dichtungsrippe setzt sich auf den geneigten primären Dichtungsabschnitt 18 auf dem Behälterhals 14, so daß die offene Mündung 20 auf dem Behälter (2 durch d'· Vci^rfwÖkappe IQ geschlossen und abgedichtet werden kann- Die Verschlußkappe 10 enthält, einstückig mit ihr ausgebildet» einen ringförmipen geneigten Anschlagabschnitt 32 an der inneren Vcft».r,dung vats der Deckplatte 24 und dem Rand JSL Wie aus Fig. I ersichtlich, hält der geneigte Anschlagabschnitt 32 die nach oben und nach außen gerichtete Durchbiegung der ringförmigen Dichtungsrippe 30 beim Aufbringer! der Verschlußkappe 10 auf dem Behälter t2 zurück, so daß die Dichtungsrippe jö in Eingriff mit dem geneigten primären Dichtungsabschnitt 18 auf dem Behälterhats 14 beaufschlagt wird. Vorzugsweise sind die Neigungswinkel des geneigten Anschlagabschniits 32 und des geneigten primären Dichtungsabschnitts 18 so gewählt, daß der eingeschlossene Dichtungsrippenwinkel aufgenommen und beaufschlagt wird. Der zwischen den Innen- und Außenseiten der Dichtungsrippe 30 eingeschlossene Winkel beträgt etwa 12°. Es wird daher empfohlen, den Neigungswinkel des primären Dichtungsabschnitts 18 mit <&e.r Längsachse der Verschlußkappe 10 im Bereich von 60 bis 70" und den Neigungswinkel des geneigten Anschlagabschnitts 32 mit der Längsachse zwischen 48 und 58° zu wähle.·;.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Futterlose Verschlußkappe aus Kunststoff für e'men Bebälter mit einem awt Aubengewröde versebenen Halsabschnitt, welcher in einem die ι öffnungsmündiing begrenzenden Rand endet, der einen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Halsabschnrtts liegenden flachen Abschnitt und einen davon schräg nach außen und unten verlaufenden primären Dichtungsabschnitt aufweist, iu mh einer Verschlußdeckpfeitte. einem mit dem Außengewinde des Behälterhalsabschnitts entsprechenden Innengewinde versehenen, von der Deckplatte ausgehenden Rand und einer von der Innenseite der Deckplatte nach unten und außen H verlaufenden ringförmigen elastischen Dichtungsrippe, welche in aufgeschraubtem Zustand der Verschlußkappe an dem primären Dichtungsabschnitt des Behälterrandes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (10) a» auf ihrer Innenseite mit einem an der Verbindung von Deckplatte (24) und Rand (26), einstückig mit der Verschlußkappe (iO) gebildeten ringförmigen geneigten Anschlagabschnitt (32) versehen ist, der bei Aufbringen und Festschrauben der Verschluß- -ϊ kappe (10) auf den Behälterhals (14) die Dichtungsrippe (30) gegen den Dichtungsabschnitt (18) des Behälterhalscs (14) beaufschlagt

2. Verschlußkappe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagabschnitt (32) mit «ι der Längsachse der Verschlußkappe (10) einen Winkel bildet, der den von der Dichtungsrippe (30) gebildeter, und den von dem primären Dichtungsabschnitt (18) und der Läng"ichse eingeschlossenen Winkel ergänzt. s>

3. Verschlußkappe nach e^em der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenseite der Dichtungsrippe (30) einen Winkel von etwa 12 Grad, der primäre Dichtungsabschnitt (18) mit der Längsachse der Verschlußkappe (10) einen ■»<> Winkel von 60 bis 70 Grad und der Anschlagabschnitt (32) mit der Längsachse einen Winkel von 48 bis 58 Grad einschließen.