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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laufrollenanordnung, einen Spülbehälter, ein wasserführendes Haushaltsgerät und ein Verfahren zum Befestigen einer Laufrollenanordnung an einem Spülbehälter.
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Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter und zumindest eine in den Spülbehälter hinein oder aus diesem heraus verlagerbare Beladungsebene auf. Die Beladungsebene ist vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegend angeordneten Führungseinrichtungen in dem Spülbehälter geführt. Jede Führungseinrichtung kann eine Führungsschiene und zumindest zwei voneinander beabstandet in dem Spülbehälter montierte Laufrollen aufweisen. Die beiden Laufrollen sind mittels eines rechteckigen, plattenförmigen Basisteils miteinander verbunden. Die Laufrollen sind mit dem Basisteil beispielsweise vernietet. Zwischen den Laufrollen sind am Basisteil mehrere Bohrungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Laufrollen mit dem Basisteil greifbar und an dem Spülbehälter montierbar sind. Ferner können an dem Basisteil zur Versteifung Versteifungssicken vorgesehen sein.
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Die Druckschrift
DE 10 2010 041 671 A1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine mit einer Laufrollenanordnung, die eine Laufrolle aufweist. Die Laufrolle ist an einem direkt mit dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine verschweißten Sicherungselement drehbar gelagert ist.
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Die Druckschrift
DE 101 54 557 A1 beschreibt ebenfalls eine Geschirrspülmaschine mit einer Laufrollenanordnung. Die Laufrollenanordnung weist eine Laufrolle auf, wobei die Laufrolle an einem bolzenförmigen Zentralkörper drehbar gelagert ist. Der Zentralkörper ist mit einer Seitenwand des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine verschraubt.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Laufrollenanordnung zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Laufrollenanordnung zum Führen einer Beladungsebene eines wasserführenden Haushaltsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen. Die Laufrollenanordnung umfasst eine Laufrolle zum Führen einer Führungsschiene der Beladungsebene und eine Befestigungsplatte zum Befestigen der Laufrolle an einem Spülbehälter des wasserführenden Haushaltsgeräts. Die Laufrolle ist an der Befestigungsplatte drehbar befestigt, wobei die Befestigungsplatte radial über einen Durchmesser der Laufrolle hinausragt und wobei die Befestigungsplatte dazu eingerichtet ist, ausschließlich die eine Laufrolle an dem Spülbehälter zu befestigen.
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Die Laufrolle ist mit der Befestigungsplatte insbesondere vernietet. Die Laufrolle ist insbesondere auf einem Niet drehbar gelagert. Hierzu kann ein Gleitlager vorgesehen sein. Die Befestigungsplatte ist vorzugsweise eine Stahlplatte oder ein Stahlblech. Dadurch, dass die Befestigungsplatte radial über den Durchmesser der Laufrolle hinausragt, kann von der Seite der Laufrolle her eine Schweißeinrichtung zu der Befestigungsplatte hingeführt werden, um die Befestigungsplatte mit dem Spülbehälter zu verbinden. Ferner ist dadurch, dass an der Befestigungsplatte nur eine Laufrolle und nicht beispielsweise zwei Laufrollen vorgesehen sind, ein exaktes horizontales Ausrichten der Befestigungsplatte beim Verbinden derselben mit dem Spülbehälter verzichtbar. Hierdurch ist eine einfache Montage der Laufrollenanordnung an dem Spülbehälter möglich.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Befestigungsplatte kreisrund und eine Mittelachse der Befestigungsplatte ist koaxial zu einer Rotationsachse der Laufrolle positioniert. Alternativ ist ein Mittelpunkt eines Umkreises der Befestigungsplatte auf der Rotationsachse der Laufrolle positioniert.
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Die Befestigungsplatte kann ein Vieleck, wie beispielsweise ein Dreieck, ein Rechteck, ein Fünfeck oder dergleichen sein. Dadurch, dass die Befestigungsplatte kreisrund ist oder ein Mittelpunkt eines Umkreises der Befestigungsplatte auf der Rotationsachse positioniert ist, ist ein Ausrichten der Befestigungsplatte um ihre Mittelachse verzichtbar. Hierdurch wird die Montage der Laufrollenanordnung vereinfacht. Die Befestigungsplatte weist vorzugweise eine Vorwölbung auf, an der insbesondere mittig eine Bohrung zur Aufnahme des Niets zur Befestigung der Laufrolle an der Befestigungsplatte vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Laufrollenanordnung Befestigungsmittel zum Befestigen der Befestigungsplatte an dem Spülbehälter auf. Die Befestigungsmittel sind auf einer Kreisbahn um die Laufrolle herum angeordnet.
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Die Befestigungsmittel sind vorzugsweise Schweißpunkte. Die Befestigungsmittel können alternativ Schrauben oder Niete sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Befestigungsmittel gleichmäßig verteilt um die Laufrolle herum angeordnet.
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Hierdurch ist eine gleichmäßige und zuverlässige Befestigung der Laufrollenanordnung an dem Spülbehälter möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Durchmesser der Kreisbahn um einen Faktor 1 bis 2, bevorzugt 1,2 bis 1,8, weiter bevorzugt 1,5 bis 1,8, mal größer als ein Durchmesser der Laufrolle.
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Hierdurch kann eine Befestigungseinrichtung, insbesondere eine Schweißeinrichtung, zum Aufbringen der Befestigungsmittel über die Laufrolle zu der Befestigungsplatte hin geschoben werden. Hierdurch ist eine einfache und schnelle Montage der Laufrollenanordnung möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Laufrollenanordnung eine Dichteinrichtung auf, die zwischen der Befestigungsplatte und dem Spülbehälter anordenbar ist.
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Die Dichteinrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, zu verhindern, dass Spülflotte zwischen die Befestigungsplatte und den Spülbehälter eindringt und die Befestigungsmittel korrodieren lässt. Die Dichteinrichtung kann beispielsweise ein flexibler Polyurethanschaum sein. Die Dichteinrichtung kann beispielsweise als flüssiges oder pastöses Dichtmittel auf die Befestigungsplatte und/oder auf den Spülbehälter aufgebracht werden, wobei das Dichtmittel in Verbindung mit Luft aushärtet. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung bei Spülbehältern vorgesehen, die beispielsweise aus einem niederlegierten Edelstahl gefertigt sind. Bei einem derartigen Spülbehälter aus niederlegiertem Edelstahl ist insbesondere der Boden des Spülbehälters aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Hierdurch kann der Spülbehälter besonders kostengünstig hergestellt werden.
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Weiterhin wird ein Spülbehälter für ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Laufrollenanordnung vorgeschlagen.
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Der Spülbehälter weist vorzugsweise einen Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke, eine Rückwand und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände auf. Der Spülbehälter kann mit Hilfe einer Tür wasserdicht verschlossen werden. Der Spülbehälter ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter kann aus Stahlblech oder zumindest teilweise aus Stahlblech gefertigt sein. Der Spülbehälter kann beispielsweise einen aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Boden aufweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Befestigungsplatte der Laufrollenanordnung an einer Seitenwand des Spülbehälters befestigt.
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Insbesondere ist an der Seitenwand ein rechteckförmiger Befestigungsabschnitt vorgesehen, der bezüglich des Bodens des Spülbehälters horizontal verläuft. An dem Befestigungsabschnitt ist die Befestigungsplatte befestigt, insbesondere verschweißt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind an der Seitenwand zwei voneinander beabstandet angeordnete Laufrollenanordnungen vorgesehen.
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Hierdurch ist eine zuverlässige Führung der Beladungsebene gewährleistet. Alternativ können mehr als zwei voneinander beabstandet angeordnete Laufrollenanordnungen vorgesehen sein. Die zwei beabstandet voneinander angeordneten Laufrollenanordnungen sind vorzugsweise getrennt voneinander an der Seitenwand befestigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist benachbart zu der Laufrollenanordnung zumindest eine Versteifungssicke an dem Spülbehälter vorgesehen.
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Vorzugsweise ist jeweils oberhalb und unterhalb der Laufrollenanordnung eine Versteifungssicke vorgesehen. Vorzugsweise begrenzen die Versteifungssicken den Befestigungsabschnitt der Seitenwand.
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Ferner wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer derartigen Laufrollenanordnung und/oder einem derartigen Spülbehälter vorgeschlagen.
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Weiterhin wird ein Verfahren zum Befestigen einer derartigen Laufrollenanordnung an einem derartigen Spülbehälter vorgeschlagen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Aufnehmen der Laufrollenanordnung, Positionieren der Laufrollenanordnung an dem Spülbehälter und Befestigen der Befestigungsplatte an dem Spülbehälter.
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Dadurch, dass an der Befestigungsplatte nur eine Laufrolle vorgesehen ist, ist ein exaktes Positionieren oder eine Ausrichtung der Befestigungsplatte bezüglich der Rotationsachse der Laufrolle nicht erforderlich. Hierdurch wird die Montage der Laufrollenanordnung vereinfacht und beschleunigt.
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Gemäß einer Ausführungsform wird die Laufrollenanordnung an einer Seitenwand des Spülbehälters positioniert und befestigt.
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Vorzugsweise wird die Laufrollenanordnung, insbesondere die Befestigungsplatte der Laufrollenanordnung, mit der Seitenwand verschweißt. Alternativ kann die Befestigungsplatte mit der Seitenwand verschraubt oder vernietet sein. In einem weiteren Schritt kann getrennt zur ersten Laufrollenanordnung eine weitere Laufrollenanordnung an dem Spülbehälter befestigt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird beim Aufnehmen der Laufrollenanordnung die Laufrollenanordnung an der Laufrolle aufgenommen.
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Hierzu wird die Laufrolle beispielsweise mit Hilfe eines Greifers gegriffen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Laufrolle beim Aufnehmen bezüglich ihrer Rotationsachse zentriert.
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Insbesondere wird die Laufrolle bezüglich eines Greifers einer Aufnahmeeinrichtung zentriert. Hierdurch ist eine aufwändige Ausrichtung der Laufrollenanordnung verzichtbar.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines wasserführenden Haushaltsgeräts;
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2 eine schematische perspektivische Aufsicht einer Laufrollenanordnung des wasserführenden Haushaltsgeräts gemäß der 1;
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3 eine schematische Schnittansicht der Laufrollenanordnung gemäß der 2;
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4 eine schematische perspektivische Aufsicht einer Ausführungsform einer Führungseinrichtung des wasserführenden Haushaltsgeräts gemäß der 1;
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5 eine schematische Aufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Laufrollenanordnung des wasserführenden Haushaltsgeräts gemäß der 1;
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6 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Spülbehälters des wasserführenden Haushaltsgeräts gemäß der 1; und
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7 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Befestigen einer Laufrollenanordnung an einem Spülbehälter.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 ist eine Geschirrspülmaschine. Das Haushaltsgerät 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichterrichtung vorgesehen sein.
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Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Insbesondere ist der Spülbehälter 2 aus einem Stahlblech gefertigt. Alternativ kann der Spülbehälter 2 zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden. Der Spülbehälter 2 kann im Inneren eines Gehäuses des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden.
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Der Spülbehälter weist einen Boden 5, eine dem Boden 5 gegenüberliegende Decke 6, eine der Tür gegenüberliegende Rückwand 7 und zwei aneinander gegenüberliegende Seitenwände 8, 9 auf. Der Boden 5, die Decke 6, die Rückwand 7 und die Seitenwände 8, 9 können aus einem CrNi-Stahl gefertigt sein. Beispielsweise kann ein Edelstahlblech mit der Werkstoffnummer 1.4301 (X5CrNi18-10) eingesetzt werden. In einer kostengünstigeren Variante des Spülbehälters 2 sind nur die Decke 6, die Rückwand 7 und die Seitenwände 8, 9 aus einem CrNi-Stahl gefertigt. Bei dieser Ausführungsform des Spülbehälters 2 kommt beispielsweise ein niedriger legierter Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.4016 (X6Cr17) zum Einsatz. Der Boden 5 ist bei dieser Ausführungsform aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
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Das Haushaltsgerät 1 weist weiterhin zumindest eine Beladungsebene 10 auf. Die Beladungsebene 10 ist vorzugsweise eine Spülgutaufnahme des Haushaltsgeräts 1. Insbesondere können mehrere Beladungsebenen 10 vorgesehen sein, wobei jeweils eine der mehreren Beladungsebenen 10 ein Unterkorb, ein Oberkorb oder eine Besteckschublade des Haushaltsgeräts 1 ist. Die mehreren Beladungsebenen 10 sind vorzugsweise übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Beladungsebene 10 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein oder aus diesem heraus verlagerbar. Insbesondere ist jede Beladungsebene 10 mit Hilfe einer Führungseinrichtung 11 in den Spülbehälter 2 hinein oder aus diesem heraus verlagerbar. Die Beladungsebene 10 ist in einer Einschubrichtung E entlang der Führungsrichtung 11 in den Spülbehälter 2 hinein verschiebbar oder entgegen der Einschubrichtung E aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
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Die Führungseinrichtung 11 weist eine in den 2 und 3 gezeigte Laufrollenanordnung 12 auf. Die Laufrollenanordnung 12 ist dazu eingerichtet, die Beladungsebene 10 zu führen. Die Laufrollenanordnung 12 weist eine Laufrolle 13 zum Führen einer Führungsschiene 14 (1) der Beladungsebene 10 auf. Eine Führungseinrichtung 11 weist jeweils zumindest eine Führungsschiene 14 und mehrere Laufrollenanordnungen 12 auf.
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Die Laufrollenanordnung 12 weist ferner eine Befestigungsplatte 15 auf, die dazu eingerichtet ist, die Laufrolle 13 an dem Spülbehälter 2 des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 zu befestigen. Insbesondere ist die Befestigungsplatte 15 dazu eingerichtet, die Laufrolle 13 an einer der Seitenwände 8, 9 des Spülbehälters 2 zu befestigen. Die Laufrolle 13 ist an der Befestigungsplatte 15 drehbar befestigt. Wie die 3 zeigt, weist die Befestigungsplatte 15 eine Vorwölbung 16 auf, in der eine Bohrung 17 vorgesehen ist. Durch die Bohrung 17 ist ein Niet 18 geführt, der mit der Befestigungsplatte 15 vernietet ist. Auf dem Niet 18 ist die Laufrolle 13 drehbar gelagert. Der Niet 18 ist vorzugsweise derart mit der Befestigungsplatte 15 verbunden, dass die Bohrung 17 wasserdicht abgedichtet ist.
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Die Befestigungsplatte 15 ragt wie die 3 zeigt radial über einen Durchmesser d13 der Laufrolle 13 hinaus. Insbesondere ist die Befestigungsplatte 15 kreisrund und weist einen Außendurchmesser d15 auf, der größer ist als der Durchmesser d13 der Laufrolle 13. Die Befestigungsplatte 15 ist dazu eingerichtet, ausschließlich die eine Laufrolle 13 an dem Spülbehälter 2 zu befestigen. Das heißt an der Befestigungsplatte 15 ist nur eine Laufrolle 13 drehbar gelagert vorgesehen. Insbesondere ist eine Mittelachse 19 der Befestigungsplatte 15 koaxial zu einer Rotationsachse 20 der Laufrolle 13 positioniert.
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Die Laufrollenanordnung 12 weist ferner Befestigungsmittel 21 auf, von denen in den 2 und 3 lediglich eines mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Befestigungsmittel 21 sind beispielsweise Schweißpunkte. Die Befestigungsmittel 21 sind dazu eingerichtet, die Befestigungsplatte 15 an dem Spülbehälter 2, insbesondere an einer Seitenwand 8, 9 des Spülbehälters 2, zu befestigen. Die Befestigungsmittel 21 sind vorzugsweise auf einer Kreisbahn 22 um die Laufrolle 13 herum angeordnet. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel 21 gleichmäßig verteilt um die Laufrolle 13 herum angeordnet. Ein Durchmesser d22 der Kreisbahn 22 ist kleiner als der Durchmesser d15 der Befestigungsplatte 15 und größer als der Durchmesser d13 der Laufrolle 13. Insbesondere ist der Durchmesser d22 der Kreisbahn 22 um einen Faktor 1 bis 2, bevorzugt um einen Faktor 1,2 bis 1,8, weiter bevorzugt um einen Faktor 1,5 bis 1,8 mal größer als der Durchmesser d13 der Laufrolle 13. Hierdurch ist es möglich, in einer in 3 gezeigten Montagerichtung M eine, insbesondere rohrförmige, Schweißeinrichtung über die Laufrolle 13 zu schieben und die Befestigungsplatte 15 mit Hilfe der Befestigungsmittel 21 mit dem Spülbehälter 2 zu verbinden, insbesondere zu verschweißen.
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In einer Weiterbildung der Laufrollenanordnung 12 weist diese eine Dichteinrichtung 23 auf, die zwischen der Befestigungsplatte 15 und dem Spülbehälter 2 anordenbar ist. Die Dichteinrichtung 23 kann beispielsweise ein Polyurethanschaum sein. Ferner kann die Dichteinrichtung 23 beispielsweise ein auf die Befestigungsplatte 15 oder auf den Spülbehälter 2 aufgebrachtes flüssiges oder pastöses Dichtmittel sein, das an der Luft aushärtet.
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Die Dichteinrichtung 23 ist optional. Insbesondere ist die Dichteinrichtung 23 bei einer Ausführungsform des Spülbehälters 2 vorgesehen, bei der dieser einen Boden 5 aus Kunststoffmaterial und als Werkstoff für die Decke 6, die Rückwand 7 und die Seitenwände 8, 9 den Werkstoff 1.4016 aufweist. Bei dieser kostengünstigen Ausführungsform des Spülbehälters 2 verhindert die Dichteinrichtung 23, dass Spülflotte zu den, insbesondere als Schweißpunkten ausgebildeten, Befestigungsmitteln 21 gelangt. Hierdurch wird eine Korrosion der Befestigungsmittel 21 verhindert.
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Die 4 zeigt die Seitenwand 9 des Spülbehälters 2 mit der Führungseinrichtung 11. Die Führungseinrichtung 11 weist die in der 4 nicht gezeigte Führungsschiene 14 und zumindest zwei Laufrollenanordnungen 12 auf. Die Führungseinrichtung 11 kann mehr als zwei Laufrollenanordnungen 12 aufweisen. Die Laufrollenanordnungen 12 sind vorzugsweise in einem definierten Abstand a horizontal voneinander beabstandet angeordnet. Bezüglich des Bodens 5 sind beide Laufrollenanordnungen 12 in dem identischen Abstand zum Boden 5 angeordnet. Insbesondere sind beide Laufrollenanordnungen 12 an einem Befestigungsabschnitt 24 der Seitenwand 9 befestigt.
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Der Befestigungsabschnitt 24 ist vorzugsweise ein ebener Abschnitt der Seitenwand 9. Der Befestigungsabschnitt 24 weist vorzugsweise eine langgestreckte rechteckige Form auf, die parallel zum Boden 5 und der Decke 6 des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Beidseits der Laufrollenanordnungen 12 ist jeweils eine Versteifungssicke 25, 26 des Befestigungsabschnitts 24 vorgesehen. Die Versteifungssicken 25, 26 sind beispielsweise als an der Seitenwand 9 vorgesehene Vertiefungen oder Vorwölbungen ausgebildet.
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Die 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Laufrollenanordnung 12. Die Laufrollenanordnung 12 gemäß der 5 unterscheidet sich von der Laufrollenanordnung 12 gemäß der 2 und 3 lediglich dadurch, dass die Befestigungsplatte 15 nicht kreisrund, sondern vorzugsweise vieleckig ist. Beispielsweise kann die Befestigungsplatte 15 rechteckig, dreieckig, fünfeckig, sechseckig oder dergleichen sein. Die Befestigungsplatte 15 weist einen Umkreis k15 auf, der alle Ecken der vieleckigen Befestigungsplatte 15 schneidet. Ein Mittelpunkt 27 des Umkreises k15 der Befestigungsplatte 15 ist auf der Rotationsachse 20 der Laufrolle 13 positioniert.
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Die 6 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht den Spülbehälter 2 für das wasserführende Haushaltsgerät 1. Der Spülbehälter 2 weist vorzugsweise mehrere Führungseinrichtungen 11 mit jeweils zumindest zwei Laufrollenanordnungen 12 auf. Die Laufrollenanordnungen 12 sind horizontal voneinander beabstandet angeordnet.
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Die 7 zeigt schematisch ein Verfahren zum Befestigen der Laufrollenanordnung 12 an dem Spülbehälter 2. In einem Schritt S1 wird die Laufrollenanordnung 12 mit Hilfe einer nicht dargestellten Aufnahmeeinrichtung, wie beispielsweise einem Greifer, aufgenommen. In einem Schritt S2 wird die Laufrollenanordnung 12 an dem Spülbehälter 2, insbesondere an einer Seitenwand 8, 9 des Spülbehälters 2, positioniert. In einem Schritt S3 wird die Befestigungsplatte 15 an dem Spülbehälter 2 befestigt. Hierbei wird die Befestigungsplatte 15 insbesondere mit dem Spülbehälter 2 verschweißt, insbesondere punktverschweißt. Im Schritt S1 wird die Laufrollenanordnung 12 vorzugsweise direkt an der Laufrolle 13 aufgenommen. Dabei wird die Laufrolle 13 beim Aufnehmen bezüglich ihrer Rotationsachse 20 zentriert. Hierdurch wird die Laufrolle 13 automatisch bezüglich der Aufnahmeeinrichtung ausgerichtet. In einem weiteren Schritt wird getrennt von der ersten Laufrollenanordnung 12 eine weitere, insbesondere zweite, Laufrollenanordnung 12 an dem Spülbehälter 2 befestigt.
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Durch den Einsatz der oben beschriebenen Laufrollenanordnung 12 kann im Vergleich zu bekannten Laufrollenanordnungen eine Materialersparnis erzielt werden, da auf eine große Befestigungsplatte, an der gleichzeitig mehrere Laufrollen befestigt sind, verzichtet wird. Hierdurch kann das Haushaltsgerät 1 kostengünstiger hergestellt werden. Weiterhin ist die Laufrollenanordnung 12 mit der Befestigungsplatte 15 im Vergleich zu bekannten Laufrollenanordnungen einteilig und somit sehr kompakt ausgeführt und kann ohne systembedingten Umbau der Montageanlagen eingesetzt werden. Ferner ist eine Positionierung der Befestigungsplatte 15 hinsichtlich eines Verdrehens um ihre Mittelachse 19 nicht erforderlich. Hierdurch ist ein vereinfachtes Positionieren der Laufrollenanordnung 12 an dem Spülbehälter 2 möglich.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Boden
- 6
- Decke
- 7
- Rückwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Beladungsebene
- 11
- Führungseinrichtung
- 12
- Laufrollenanordnung
- 13
- Laufrolle
- 14
- Führungsschiene
- 15
- Befestigungsplatte
- 16
- Vorwölbung
- 17
- Bohrung
- 18
- Niet
- 19
- Mittelachse
- 20
- Rotationsachse
- 21
- Befestigungsmittel
- 22
- Kreisbahn
- 23
- Dichteinrichtung
- 24
- Befestigungsabschnitt
- 25
- Versteifungssicke
- 26
- Versteifungssicke
- 27
- Mittelpunkt
- a
- Abstand
- d13
- Durchmesser
- d15
- Durchmesser
- d22
- Durchmesser
- E
- Einschubrichtung
- k15
- Umkreis
- M
- Montagerichtung
- S1
- Schritt
- S2
- Schritt
- S3
- Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010041671 A1 [0003]
- DE 10154557 A1 [0004]