DE1628459B2 - Gehaeuse fuer eine als tischgeraet ausgebildete geschirr spuelmaschine - Google Patents

Gehaeuse fuer eine als tischgeraet ausgebildete geschirr spuelmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine als Tischgerät ausgebildete Geschirrspülmaschine mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Geschirrgestell, bestehend aus einer zylindrischen Seitenwandung und einer im wesentlichen flachen Kopfwandung und mit einer verschließbaren Öffnung zum einzelnen Einlegen und Herausnehmen von Geschirrteilen.
Beim Gebrauch einer Geschirrspülmaschine stellt das Einlegen des Geschirrs und dessen Entnahme den schwierigsten Teil der Bedienung dar. Es ist deshalb anzustreben, auch durch die Gestaltung des Maschinengehäuses diese Arbeit zu erleichtern.
Bei bisher bekannten Geschirrspülmaschinen erfolgt das Einsetzen des Geschirrs vielfach von oben her, dabei muß sich die Hausfrau für jedes Teil einzeln über die Einführöffnung bücken oder einen einsetzbaren Geschirrkorb außerhalb der Maschine füllen und unter großer körperlicher Anstrengung durch die Einführöffnung in die Maschine einsetzen.
Es ist auch bereits bekannt, die Einführöffnung in der vorderen Seitenwand des Maschinengehäuses anzuordnen. In der Ausführung als Tischgerät haben derartige Geschirrspülmaschinen den Nachteil, daß sich bei Verwendung nicht herausnehmbarer Geschirrgestelle das Geschirr nur sehr schlecht einsetzen läßt, denn der Aufbau der Geschirrgestelle muß notwendigerweise im Hinblick auf eine lockere Lagerung einer möglichst großen Anzahl Teile derart sein, daß sich als günstigste Richtung des Einsetzens der Geschirrteile eine solche von oben her, wenigstens schräg von oben her ergibt. Gerade diese Bewegungsrichtung ist aber bei der bekannten vorderen Einführöffnung behindert.
Schließlich ist auch schon ein aus mehreren Teilen bestehendes Gehäuse bekannt, bei dem die einzelnen nach oben kuppeiförmig gewölbten Teile gegen- und miteinander um eine Achse um jeden Winkel schwenkbar sind. Ein erster Nachteil dieser Gehäuseform besteht darin, daß sie auf Grund ihrer kuppeiförmigen Ausbildung und den dadurch bedingten Platzbedarf nur dann als Tischgerät Verwendung finden kann, wenn die in Küchen üblichen Hängeschränke über der Maschine nicht vorhanden sind. Außerdem handelt es sich bei dieser bekannten Geschirrspülmaschine um eine solche mit herausnehmbarem Geschirrgestell. Für derartige Maschinen gelten andere Bedingungen als für Geschirrspülmaschinen, in welche die Geschirrteile einzeln eingesetzt werden. So kann insbesondere ein Geschirrgestell auch bei einer sektorförmig geschnittenen Öffnung, die sich in die Kopfwandung hineinzieht, im wesentlichen doch nur seitlich herausgenommen und eingesetzt werden, wobei im übrigen der Umfangsbereich der Öffnung eine Begrenzung für die Größe des Geschirrgestells darstellt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tischgeschirrspülmaschine mit rotierendem, zum Einsetzen von Geschirrteilen nicht herausnehmbaren Geschirrgestell zu schaffen, bei welcher trotz der für Tischgeräte erforderlichen, sehr gedrängten Bauweise, das Einlegen und Herausnehmen der Geschirrteile auch im Falle eines Geschirrgestells mit mehreren Etagen wesentlich erleichtert ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnung durch einen Ausschnitt in der Kopfwand des Maschinengehäuses in Form eines stumpfwinkligen Sektors und einen sich daran in der zylindrischen Seitenwand anschließenden senkrechten breiten Ausschnitt gebildet ist, daß ein diese beiden Ausschnitte bedeckender und freigebender, eine an sich bekannte Schiebetür bildender Gehäuseabschnitt konzentrisch zum Maschinengehäuse drehbar an diesem gelagert ist und daß die Schiebetür im senkrechten Schnitt im wesentlichen die Form eines umgekehrten »L« mit einem teilzylindrischen Mantel und einem damit fest verbundenen sektorförmigen
ίο Kopfteil aufweist, wobei der Kopfteil an der Kopfwand des Maschinengehäuses drehbar gelagert und der teilzylindrische Mantel mit seinem unteren Rand von einer bogenförmigen Führungsschiene verschiebbar getragen ist.
Anders als bei Geschirrspülmaschinen, bei welchen das Geschirrgestell herausnehmbar ist, erlaubt der sektorförmige Ausschnitt im Bereich der Decke des Gehäuses bei einer erfindungsgemäß ausgeführten Maschine tatsächlich das Einsetzen des Geschirrs von oben her, wobei es nicht nötig ist, daß sich die Hausfrau über das Gerät beugt. Der Umfangsabschnitt der Einführöffnung gestattet das seitliche Einsetzen von Geschirrteilen sowohl auf die obere als auch auf die untere Etage des Geschirrgestells.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeipiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Perspektive Ansicht einer Geschirrspülmaschine mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse mit geschlossener Schiebetür,
F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Ansicht bei geöffneter Schiebetür,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Geschirrspülmaschine mit Blick von oben,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 5,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Verschlußschieber in der Schiebetür,
F i g. 6 und 8 einen senkrechten und waagerechten Schnitt durch die Verbindung einer Abdichtungsleiste mit der Öffnungskante des Maschinengehäuses,
F i g. 7 einen senkrechten Schnitt nach Linie VII-VII in F i g. 1 durch die Verbindung des oberen mit dem unteren Gehäuseteil und mit dem unteren Rand der Schiebetür.
Die in der Zeichnung dargestellte Geschirrspülmaschine besteht zunächst aus einem Maschinengehäuse 10 in der Form eines aufrechtstehenden Zylinders. Konzentrisch zur Zylinderachse ist ein Geschirrgestell 130 innerhalb des Gehäuses 10 drehbar gelagert. Das Geschirrgestell weist zwei Etagen auf, nämlich eine obere für Teller, Schüsseln u. dgl., und eine untere für Tassen, Gläser und andere kleinere Geschirrteile sowie auch für Bestecke. Das Gestell ist aus kunststoff überzogenen Metalldrähten aufgebaut und wird während des Betriebs der Geschirrspülmaschine von einem Elektromotor rotierend angetrieben, welcher in einem an der Kopfwand des Maschinengehäuses aufgehängten Motorgehäuse 111 untergebracht ist. Das Maschinengehäuse 10 weist in der zylindrischen Seitenwand einen breiten, senkrechten Ausschnitt auf, welcher oben in einen sektorförmigen Ausschnitt in der im wesentlichen flachen Kopfwand übergeht. Die so gebildete Öffnung wird also seitlich begrenzt durch zwei im wesentlichen senkrechte Kanten 112 und zwei im Winkel aufeinanderzulaufende Kanten 113. Sie kann mittels einer Schiebetür 52 verschlossen werden, welche entsprechend der äußeren
Gestalt des Maschinengehäuses und der darin gebildeten öffnung mit einem gebogenen Seitenteil und einem im wesentlichen flachen Kopfteil gestaltet ist. Ein senkrechter Schnitt durch die Schiebetür ergibt als Querschnitt die Form eines umgekehrten »L«.
Der Kopfteil der Schiebetür ist an der Kopfwand des Maschinengehäuses drehbar gelagert, während die unterste Kante der Tür, wie F i g. 7 zeigt, mit Hilfe von Gleitkörpern 62 aus Kunststoff auf einer bogenförmigen Führungsschiene 63 geführt und ge- ίο tragen ist. Die Gleitkörper 62 sind an der Schiebetür 52 befestigt und mit einer Nut versehen, in welche ein Gehäuseflansch 63 eingreift. Dieser Flansch ist mit dem unteren Teil 12 des Maschinengehäuses 10 fest verbunden, welches Gehäuseteil nach oben durch einen Zierstreifen 13 abgeschlossen wird.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen, gleitet die Schiebetür 52 beim Öffnen praktisch vollständig in das Innere des Gehäuses 10. Das Verschieben geschieht mittels eines Handgriffs 100. Die Schiebetür ist insgesamt etwas größer als die Öffnung im Maschinengehäuse, so daß sich ein gewisser Überstand ergibt, welcher das Abdichten begünstigt. Eine weitere Verbesserung der Abdichtung wird dadurch erreicht, daß die die Öffnung begrenzenden Kanten 112 und 113 mit Dichtungsstreifen aus Gummi oder Kunststoff versehen sind. Die Befestigung der Dichtungsstreifen am Gehäuse ist aus Fig. 6 und 8 ersichtlich. Der dort gezeigte Dichtungsstreifen 49 greift mit im Profil schwalbenschwanzförmig seitlichen Ansätzen oder Leisten in entsprechend geformte Nuten 50 in der Gehäusewand ein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schiebetür mit einem Kontrollfenster 58 versehen, mittels dessen der Waschvorgang überwacht werden kann. Außerdem befindet sich im Kopfteil der Schiebetür noch eine kleine öffnung 59, welche der Zuführung von Waschmittel dient. Sie wird während des Waschvorganges normalerweise mittels eines Verschlußschiebers 60 abgedeckt, welcher auf der Innenseite des Kopfteils der Schiebetür auf einem Zapfen 61 drehbar gelagert ist und zum öffnen und Verschließen gedreht werden kann, indem mit einem Finger in die Einbuchtung 53 gegriffen wird.
Aus F i g. 3 geht die Anlage der Führungsschiene 63 hervor. Außerdem wird die rechtsseitige Türdichtung deutlich, bei welcher ein Dichtungsstreifen 49 mit einem rinnenförmigen Ansatz 149 sowohl als Türanschlag wie auch als Dichtung dient. Die in F i g. 3 sichtbaren Strahlrohre 117 bis 121 sind im Inneren des Maschinengehäuses zunächst am Boden entlanggeführt und dann zum Teil an der Seitenwand und der Kopfwand. Mittels Sprühöffnungen 129 wird während des Waschvorganges Lauge und Spülwasser von allen Seiten gegen das Geschirr gesprüht. Um nach dem Waschen nicht nur das gerade hinter der Türöffnung befindliche Geschirr, sondern auch das rückseitig lagernde bequem entnehmen zu können bzw. umgekehrt beim Einstellen des Geschirrs in die Maschine das Geschirrgestell vollständig ausnutzen zu können, ist vorgesehen, daß das Geschirrgestell derart gelagert ist, daß es während des Be- und Entladens von Hand durch die Türöffnung hindurch gedreht werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gehäuse für eine als Tischgerät ausgebildete Geschirrspülmaschine mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Geschirrgestell, bestehend aus einer zylindrischen Seitenwandung und einer im wesentlichen flachen Kopfwandung und mit einer verschließbaren Öffnung zum einzelnen Einlegen und Herausnehmen von Geschirrteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch einen Ausschnitt in der Kopfwand des Maschinengehäuses (10) in Form eines stumpfwinkligen Sektors und einen sich daran in der zylindrischen Seitenwand anschließenden senkrechten breiten Ausschnitt gebildet ist, daß ein diese beiden Ausschnitte bedeckender und freigebender, eine an sich bekannte Schiebetür (52) bildender Gehäuseabschnitt konzentrisch zum Maschinengehäuse drehbar an diesem gelagert ist und daß die Schiebetür im senkrechten Schnitt im wesentlichen die Form eines umgekehrten »L« mit einem teilzylindrischen Mantel und einem damit fest verbundenen sektorförmigen Kopfteil aufweist, wobei der Kopfteil an der Kopfwand des Maschinengehäuses (10) drehbar gelagert und der teilzylindrische Mantel mit seinem unteren Rand von einer bogenförmigen Führungsschiene (63) verschiebbar getragen ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (112,113) der öffnung mit Dichtungsstreifen (49) aus elastischem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, versehen sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin eine ein Drehen des Geschirrgestells (130) von Hand durch die geöffnete Türöffnung hindurch gestattende Lagerung des Geschirrgestells angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19591628459 1958-02-21 1959-01-12 Gehaeuse fuer eine als tischgeraet ausgebildete geschirr spuelmaschine Pending DE1628459B2 (de)

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