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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Die im Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine angeordneten Geschirrkörbe können über Geschirrkorbführungen schubladenartig aus dem Spülbehälter herausgezogen werden bzw. in den Spülbehälter hineingeschoben werden.
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So kann ein oberer Geschirrkorb eine Geschirrkorbführung aufweisen, bei der der Geschirrkorb über Korbrollen auf seitlichen Führungsschienen gelagert ist, die an den Spülbehälter-Seitenwänden montiert sind und teleskopartig aus dem Spülbehälter herausziehbar sind. Die Führungsschienen weisen vordere, hochgezogene Kunststoff-Endkappen auf, gegen die die vorderen Korbrollen anschlagen können. Die Endkappen sind über eine derart groß bemessene Anschlaghöhe hochgezogen, dass ein Überspringen der vorderen Korbrollen zuverlässig verhindert ist.
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Demgegenüber weist der untere Geschirrkorb eine Geschirrkorbführung auf, bei der die Korbrollen unmittelbar auf Laufflächen der gegenüberliegenden Seitenwände des Spülbehälters abrollen können. Die Korbrollen des unteren Geschirrkorbes können beim Herausziehen auf die Laufflächen der Innenseite der geöffneten Gerätetür auflaufen, bis diese an eine stufenartig nach oben gestellte Abschlusskante anschlagen. Die Abschlusskante ist üblicherweise im Tiefziehverfahren in das Blech der Türinnenseite eingeprägt. Um beim Tiefziehprozess Materialreißer zu vermeiden, wird die Abschlusskante üblicherweise nur mit geringer Stufenhöhe dimensioniert. Entsprechend gering ist auch eine Überdeckung zwischen der Abschlusskante und den vorderen Korbrollen. Wird daher beim Herausziehen eine übermäßig große Zugkraft vom Benutzer auf den Unterkorb ausgeübt, können die vorderen Korbrollen die Abschlusskante der Laufflächen auf der Türinnenseite überspringen, so dass die Gefahr besteht, dass der Unterkorb um die obere Türkante hinweg nach vorne kippt. Aus der
DE 85 30 510 U1 ist allgemein eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei der die Korbrollen des Unterkorbs auf Laufflächen im Spülbehälter sowie an der Innenseite der Gerätetür abrollen können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine bereitzustellen, bei der betriebssichere Betätigung des Unterkorbes der Geschirrspülmaschine gewährleistet ist.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung betrifft einen im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine über Korbrollen auf Laufflächen gelagerten Geschirrkorb. Dieser kann bei geöffneter Gerätetür aus dem Spülbehälter bis auf die Türinnenseite der Gerätetür herausgezogen werden, auf der ebenfalls Laufflächen vorgesehen sind, die mit den Spülbehälter-Laufflächen ausgerichtet sind. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches weist der Geschirrkorb zumindest einen Korbanschlag auf. Dieser ist zur Begrenzung der Herauszieh-Bewegung des Geschirrkorbes in Anlage mit einem Gegenelement der Geschirrspülmaschine bringbar. Erfindungsgemäß kann daher unabhängig von in die Türinnenseite eingeprägten Abschlusskanten der Laufflächen eine betriebssichere Begrenzung des Herauszieh-Weges des Geschirrkorbes erreicht werden.
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Die einander zugewandten Anschlagflächen des Korbanschlages sowie des Gegenelementes können dabei geometrisch so ausgelegt sein, dass bei normaler betrieblicher Handhabung des Geschirrkorbes ein Überwinden des Gegenelementes nicht ermöglicht ist. Der Korbanschlag kann somit gegebenenfalls als ein Sicherungselement wirken, der auch bei übermäßig großer, auf den Geschirrkorb wirkenden Zugkraft ein übermäßiges Herausziehen aus dem Spülbehälter blockiert. Entsprechend kann es zweckmäßig sein, wenn der Korbanschlag und das Gegenelement so aufeinander abgestimmt sind, dass beim Herausziehen des Geschirrkorbes eine zerstörungsfreie Überwindung des Gegenelementes nicht erfolgen kann.
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In Abkehr vom Stand der Technik kann erfindungsgemäß vollständig auf Abschlusselemente, etwa einer Abschlusskante in den Laufflächen der Türinnenseite verzichtet werden. Entsprechend kann der erfindungsgemäße Korbanschlag bevorzugt gänzlich unabhängig von den Korbrollen ortsfest am Geschirrkorb angeordnet werden. Weder der Korbanschlag noch das Gegenelement wirken daher in diesem Fall auf die Korbrollen ein.
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Bevorzugt ist es, wenn der Korbanschlag auf der hinteren, der Spülbehälter-Rückwand zugewandten Seite des Geschirrkorbes angeordnet ist. Selbst bei herausgezogenem Geschirrkorb verbleibt daher der Korbanschlag sichtgeschützt im hinteren Geschirrkorb-Bereich, der im normalen Gebrauch vom Benutzer nicht einsehbar ist.
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Um beim Herausziehen sowie Einschieben des Geschirrkorbes eine leichtgängige Bewegung zu unterstützen bzw. um gegebenenfalls Verkantungen zu vermeiden, können bevorzugt in der Geräteseitenrichtung zwei voneinander beabstandete Korbanschläge vorgesehen werden, die in der Bautiefenrichtung in etwa auf gleicher Höhe angeordnet sind.
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Wie oben erwähnt, können auf der Innenseite der Gerätetür Laufflächen für die Korbrollen des Geschirrkorbes vorgesehen sein. Die Laufflächen können in der Bautiefenrichtung nach vorne durch einen Abschluss begrenzt sein, etwa einer in das Blech der Türinnenseite eingeprägten Abschlusskante, gegen die beim Herausziehen die vorderen Korbrollen des Geschirrkorbes anschlagen können. Entsprechend wirkt die vordere Abschlusskante als Rollenanschlag, der bei einer normalen Handhabung des Geschirrkorbes dessen Herauszieh-Bewegung unterbricht. Aus fertigungstechnischen Gründen ist der Rollenanschlag mit einer nur geringen Anschlaghöhe dimensioniert. Das heißt, dass bei Überschreiten einer vorgegebenen, bei normaler Handhabung am Geschirrkorb angesetzten Grenz-Zugkraft der Geschirrkorb den Rollenanschlag überwinden kann. Demgegenüber kann der zusätzlich oder alternativ zum Rollenanschlag vorgesehene Korbanschlag sowie das damit zusammenwirkende Gegenelement bei Bedarf höheren Sicherheitsanforderungen entsprechen. Das heißt, dass die zur Überwindung des Gegenelementes erforderliche Zugkraft beim Herausziehen größer ausgelegt sein kann als die zur Überwindung des Rollenanschlags erforderliche Zugkraft. Im Hinblick auf Sicherheitsaspekte ist es dabei besonders bevorzugt, wenn das Gegenelement zerstörungsfrei nur dann vom Korbanschlag überwindbar ist, wenn der Geschirrkorb in besonderer Weise aus dem Spülbehälter herausgenommen wird. Beispielsweise ist denkbar, dass der Geschirrkorb um einen vorgegebenen Hubweg vom Benutzer anzuheben ist, wodurch der Geschirrkorb vorbei am Gegenelement aus dem Spülbehälter herausgenommen werden kann.
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Das Gegenelement kann beispielsweise gehäusefest oder an der Türinnenseite der Gerätetür, insbesondere im Blechmaterial der Türinnenseite, ausgebildet sein. Von Bedeutung ist es dabei, dass das Gegenelement mit ausreichend großer Eigensteifigkeit ausgeführt ist, um einer Anschlagbewegung des Korbanschlages standhalten zu können. Entsprechend kann das Gegenelement unmittelbar durch eine schwenkachsennahe, formstabile Unterkante der Gerätetür ausgebildet sein, und zwar insbesondere durch eine starre Blech-Unterkante des die Türinnenseite bildenden Innenblechs. Die Unterkante des Innenblechs kann wegen der Türanlenkung am Maschinengehäuse über einen Lagerabstand von der Unterkante des Türaußenelementes beabstandet sein und gegebenenfalls über einen im Wesentlichen biegeschlaffen Dichtstreifen mit der Türaußenseite verbunden sein. Das Innenblech der Gerätetür kann zudem an seiner, in den Spülraum weisenden Unterkante eine schräge Auflauffläche aufweisen, die ein leichtgängiges Herausfahren des unteren Geschirrkorbes auf die Gerätetür ermöglicht. Die Auflauffläche kann in einen, nach innen abgewinkelten Anschlagsteg übergehen, der in Anlage mit dem Korbanschlag bringbar ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Geschirrkorb zumindest ein Lagerelement zur Halterung von Zusatzelementen, etwa Stachelreihen- und/oder Klappstachel, aufweisen. Das Lagerelement kann eine großflächige sowie ortsfest und stabil an den Seitenstreben des Geschirrkorbes gehalterte Lagerplatte aus Kunststoffmaterial sein. Bei Ausführung des Lagerelementes als Kunststoffteil ist es in fertigungstechnisch einfacher Weise möglich, Zusatzfunktionen, wie etwa den Korbanschlag, in das Lagerelement zu integrieren, wodurch keine zusätzlichen Bauteile zur Realisierung der Erfindung erforderlich sind. Gegebenenfalls ist es jedoch auch denkbar, den Korbanschlag als separates Bauteil zum Beispiel im Kunststoffspritzgussverfahren, zu fertigen und anschließend als Einbauteil in den Geschirrkorb zu integrieren. In einer weiteren Ausführungsform kann der Korbanschlag als Anschlagkontur in den Korbstreben des Geschirrkorbes ausgebildet sein. Das Gegenelement kann demgegenüber nicht nur an der Gerätetür vorgesehen sein, sondern kann vielmehr auch gehäusefest im Spülbehälter angeordnet werden, etwa an den Spülbehälter-Seitenwänden. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Korbanschlag den Geschirrkorb-Boden und/oder die Korbrollen um einen vertikalen Abstand bodenseitig nach unten überragt. In diesem Fall ist eine sichtgeschützte Anordnung des Korbanschlages gegeben und wird auch der freie Stapelraum des Geschirrkorbes nicht durch Vorsehen des Korbanschlages beeinträchtigt.
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In einer bevorzugten Variante kann sowohl der bereits oben erwähnte Rollenanschlag, der in den Laufflächen der Innentür vorgesehen ist und direkt mit den Korbrollen zusammenwirkt, als auch der erfindungsgemäße Korbanschlag vorgesehen sein. Der Korbanschlag und der Rollenanschlag können in unterschiedlicher Weise aufeinander abgestimmt sein sowie miteinander zusammenwirken. Gemäß einer ersten Ausführungsform kann das mit dem Korbanschlag zusammenwirkende Gegenelement eine Auszugsposition des Geschirrkorbes definieren, bei der gleichzeitig auch die vorderen Korbrollen in Anlage mit dem Rollenanschlag gebracht sind. In diesem Fall sind somit die vorderen Korbrollen als auch der Korbanschlag gleichzeitig in Anlage gebracht, wodurch der Geschirrkorb betriebssicher blockiert wird.
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Alternativ dazu kann mit dem Gegenelement eine Geschirrkorb-Auszugsposition definiert werden, bei der die vorderen Geschirrkorbrollen um einen Längenversatz vor dem Rollenanschlag angeordnet sind. In diesem Fall sind also die vorderen Korbrollen noch außer Eingriff mit dem Rollenanschlag. Aufgrund des Längenversatzes können gegebenenfalls zwei in der Herausziehrichtung zueinander versetzte Bewegungsanschläge vorgesehen werden. In einer weiteren Variante kann das Gegenelement eine Geschirrkorb-Auszugsposition definieren, bei der die vorderen Rollen um einen Längenversatz nach dem Rollenanschlag angeordnet sind, und zwar in der Herauszieh-Richtung. In diesem Fall können also zunächst die Korbrollen bei einer übermäßig großen Zugkraft den Rollenanschlag überspringen. Anschließend kann dann der Korbanschlag in Anlage mit dem Gegenelement gebracht werden.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in einer Prinzipdarstellung in Seitenansicht einen bei geöffneter Gerätetür aus dem Spülbehälter herausgezogenen Unterkorb gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 in einer Ansicht entsprechend der 1 den Unterkorb gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
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3 in einer vergrößerten Detailansicht eine Lagerplatte für Klappstachel mit integriertem Korbanschlag;
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4 in einer Ansicht entsprechend der 1 oder 2 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel; und
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5 in einer Detailansicht ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In der 1 ist in einer Seitenschnittdarstellung ein vorderer unterer Bereich einer Geschirrspülmaschine gezeigt. Die Geschirrspülmaschine weist ein nicht dargestelltes Außengehäuse auf, das einen Spülbehälter 1 umgibt. Zudem ist die Geschirrspülmaschine im unteren Sockelbereich mit einer um eine horizontale Schwenkachse S aufklappbare Gerätetür 3 versehen. Diese ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung gezeigt, in der sie im Wesentlichen in einer Horizontalebene liegt. Im Spülbehälter 1 sind übereinander angeordnete Geschirrkörbe angeordnet, von denen lediglich der Unterkorb 5 angedeutet ist und nur insoweit dargestellt ist, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Der Unterkorb 5 ist aus Drahtstreben aufgebaut, die die Seitenwände 7 sowie die Bodenwand 9 des Unterkorbes definieren. Der Unterkorb 5 weist Korbrollen 10, 11, 12 auf, die jeweils paarweise an den Unterkorb-Seiten angeordnet sind. Die Korbrollen 10, 11, 12 sind im, in den Spülbehälter 1 eingeschobenen Zustand auf seitlichen Laufflächen 13 gelagert, die als Einprägungen in den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 15 des Spülbehälters 1 vorgesehen sind. Die Laufflächen 13 des Spülbehälters sind dabei auf gleicher Höhe, wie die Laufflächen 17 an der Türinnenseite 19 der Gerätetür 3 angeordnet. Der Aufbau der Gerätetür 3 ist in der 1 grob vereinfacht dargestellt. Demzufolge ist die Gerätetür 3 mit einer Türinnenseite 19 aus einer tiefgezogenen Blechplatine sowie einem Türaußenteil 20 aufgebaut. Das Türinnenteil 19 weist einen umlaufenden Rahmenabschnitt 21 auf, der in das Innenblech eingeprägt ist. Der Rahmenabschnitt 21 geht über eine äußere Biegekante 21 in einen Befestigungsflansch zur Befestigung am Türaußenteil 20 über, und an einer inneren Biegekante 23 einstückig in einen wannenförmigen sowie zurückgesetzten Mittelabschnitt 25 des Innenblechs über. Die Korbrollen sind gemäß der 1 stufenartig mit einem Rollenabschnitt 26 größeren Durchmessers sowie mit einem Rollenabschnitt 27 kleineren Durchmessers ausgeführt. Der kleine Rollenabschnitt 27 rollt auf einem inneren Randbereich des Rahmenabschnittes 21 ab, der die Laufflächen 17 der Türinnenseite bildet. Der große Rollenabschnitt 26 ragt über die Biegekante 23 in den Mittelabschnitt 25 des Innenblechs.
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Gemäß der 1 sind die Spülbehälter-Laufflächen 13 und die Tür-Laufflächen 17 durch einen freien Übergang 28 voneinander getrennt. Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist die Gerätetür 3 an ihrer Schwenkachsen-Seite aufgrund der Türanlenkung im Sockenbereich der Geschirrspülmaschine offen gestaltet. Lediglich die dem Spülraum des Spülbehälter 1 zugewandte Unterkante 29 der Innentür 19 ist über einen an sich bekannten Dichtstreifen 31 mit einer vom Spülbehälterboden hochgezogenen Schürze flüssigkeitsdicht verbunden. Im Bereich der Unterkante 29 geht die Innentür 19 entlang einer bogenförmigen Auflaufschräge 33 in einen nach unten gerichteten Anschlagsteg 35 über. Der Anschlagsteg 35 bildet ein Gegenelement, das mit einem Korbanschlag 36 zusammenwirkt. Der Korbanschlag 36 ist wiederum in einer in einer seitlichen Kunststoff-Lagerplatte 37 integriert, an der zum Beispiel Einsatzteile, wie etwa Klappstachel oder dergleichen im Innenraum des Unterkorbes 5 befestigbar sind. Die Lagerplatte 37 ist in der 1 über nicht näher dargestellte Klipp-Verbindungen an den Seitenstreben des Geschirrkorbes befestigt.
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Wie in der 1 gezeigt, überragt der Korbanschlag 36 den Geschirrkorb-Boden 9 um eine Bauhöhe m1 vertikal nach unten und ist dieser im hinteren Bereich des Unterkorbes 5 angeordnet.
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In der 1 ist der untere Geschirrkorb in einer Auszugsposition dargestellt, bei der der Korbanschlag 36 in Anlage mit dem Anschlagsteg 35 an der Unterkante 29 der Innentür 19 ist. Gleichzeitig ist gemäß der 1 auch die vordere Korbrolle 11 des Unterkorbes 5 in Anlage mit der Innenkante 23 des Rahmenabschnittes 21. Die in etwa senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Innenkante 23 bildet einen Abschluss für die Laufflächen 17 bzw. einen Rollenanschlag, der in der 1 zusammen mit dem Korbanschlag 36 die Auszugsposition des Unterkorbes 5 festlegt.
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In der 1 wird ein weiteres Herausziehen des Unterkorbs 5 auch bei übermäßig großer, auf den Unterkorb 5 angesetzter Zugkraft Fz verhindert. Das heißt, dass der als Gegenelement wirkende Anschlagsteg 35 lediglich durch Anheben des Unterkorbes 5 um einen dargestellten Hubweg Δh zerstörungsfrei überwunden werden kann. Ansonsten ist eine insbesondere unbeabsichtigte übermäßige Herauszieh-Bewegung des Unterkorbes 5 aus dem Spülbehälter nicht möglich.
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In dem Ausführungsbeispiel der 2 definieren der Anschlagsteg 35 und der Korbanschlag 36 eine Auszugsposition, bei der die vorderen Korbrollen 11 des Unterkorbes 5 nicht in Anlage mit der Abschlusskante 23 sind, sondern um einen Längenversatz Δl1 von der vorderen Abschlusskante 23 beabstandet sind. Im Unterschied zur 1 ist daher die als Rollenanschlag wirkende Innenkante 23 ohne Funktion und kann gegebenenfalls auch weggelassen werden.
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In der 3 ist der in der Lagerplatte 37 integrierte Korbanschlag 36 in einer vergrößerten Detailansicht gezeigt, wobei die Blickrichtung in der 3 vom Innenraum des Unterkorbes 5 ausgeht. Demzufolge ragt der Korbanschlag 36 um die Höhe m1 über die Bodenstrebe 39 des Korbbodens 9 nach unten weg. Gemäß der 3 ist die Lagerplatte 37 über Clipverbindungen 41 an Seitenstreben des Geschirrkorbs befestigt, während über weitere lösbare Rastverbindungen 43 Klappstacheln 43 gehaltert werden.
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In der 4 ist in einer den 1 und 2 korrespondierenden Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei der der Korbanschlag nicht in der Lagerplatte 37 integriert ist, sondern vielmehr als V-förmige Anschlagkontur in einer Bodenstrebe des Geschirrkorb-Bodens 9 integriert ist. Die Anschlagkontur 36 bildet gemäß der 4 eine schräggestellte Auflauframpe 45, die in der 4 in Anlage mit dem Anschlagsteg 35 der Unterkante 29 der Innentür 19 ist. Dadurch ist eine Auszugsposition des Unterkorbes 5 definiert, bei der die vorderen Korbrollen 11 den Rollenanschlag 23 bereits übersprungen haben und um einen Längenversatz Δl2 diesen überrollt haben. Die Anschlagkontur 36 der Bodenstrebe kann im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen durch eine entsprechend große Zugkraft Fz überwindbar sein, um bei übermäßig großer Zugkraft Fz Beschädigungen zu vermeiden. Somit sind dem Benutzer in der 4 zwei beim Herausziehen überwindbare Bewegungsanschläge, nämlich zunächst der Rollenanschlag durch die Innenkante 23 und dann die Anschlagkontur 36 des Unterkorbes 5 bereitgestellt, um eine betriebssichere Handhabung des Unterkorbes 5 zu gewährleisten.
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In der 5 ist der Korbanschlag 36 nicht bodenseitig am Unterkorb 5 angebracht, sondern seitlich an einer hinteren, vertikal nach oben verlaufenden Eckstrebe 49, als eine bügelförmige Anschlagkontur 36 eingeprägt. Die Anschlagkontur 36 ragt in der Geräteseitenrichtung x um eine Materialhöhe m2 seitlich nach außen. Beim Herausziehen des Unterkorbes 5 aus dem Spülbehälter 1 kann diese seitliche Anschlagkontur 36 mit einer als Gegenelement 35 wirkende Einprägung in Anlage kommen, wodurch ebenfalls eine Auszugsposition des Unterkorbes 5 festgelegt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spülbehälter
- 3
- Gerätetür
- 5
- Geschirrkorb
- 7
- Geschirrkorb-Seitenwände
- 9
- Geschirrkorb-Boden
- 10, 11, 12
- Korbrollen
- 13
- Spülbehälter-Laufflächen
- 15
- Spülbehälter-Seitenwand
- 17
- Gerätetür-Laufflächen
- 19
- Türinnenseite
- 20
- Türaußenseite
- 21
- Rahmenabschnitt
- 23
- Innenkante
- 25
- Vertiefung
- 26, 27
- Rollenabschnitte
- 28
- Übergang
- 29
- Unterkante
- 31
- Dichtstreifen
- 33
- Auflauffläche
- 35
- Anschlagsteg
- 36
- Korbanschlag
- 37
- Lagerelement
- 39
- Bodenstrebe
- 41, 43
- Clip- und Rastverbindungen
- 43
- Klappstachel
- 45
- Auflauframpe
- 49
- Eckstrebe
- m1, m2
- Materialhöhe
- Δh
- Hubweg
- Δl1, Δl2
- Längenversatz
- x, y, z
- Raumrichtungen
- Fz
- Zugkraft
- S
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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