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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen Geschirrkorb gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
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Geschirrspülmaschinen
weisen Geschirrkörbe auf, wie beispielsweise in
WO 02/32282 A2 beschrieben,
die über Laufrollen verfügen. Der Geschirrkorb
ist mit Hilfe der Laufrollen verschiebbar in der Geschirrspülmaschine
gelagert. Die Laufrollen sind über Gleitlager am Geschirrkorb
gehaltert.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Geschirrspülmaschine,
insbesondere eine verbesserte Haushalts-Geschirrspülmaschine
und einen verbesserten Geschirrkorb bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Geschirrspülmaschine
gemäß Patentanspruch 1 und durch den Geschirrkorb
gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
weist den Vorteil auf, dass die Funktionsfähigkeit der
Laufrollen des Geschirrkorbes verbessert ist. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Laufrollen über Kugellager am Geschirrkorb
gelagert sind. Durch die Verwendung eines Kugellagers wird eine
verschleißarme Lagerung erreicht. Zudem ermöglichen
die Kugellager auch bei einer hohen Beladung des Geschirrkorbes
eine leichte Bewegung des Geschirrkorbes beim Hineinschieben oder
beim Herausziehen aus der Geschirrspülmaschine.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
die Kugeln des Kugellagers aus Edelstahl gefertigt. Durch die Verwendung
von Edelstahl sind die Kugeln resistent gegenüber Spüllauge
und garantieren eine lange, reibungsarme Funktion.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Laufrollen
in Form eines Außenringes und eines Innenringes ausgebildet,
wobei das Kugellager zwischen dem Außenring und dem Innenring angeordnet
ist. Der Innenring ist mit dem Geschirrkorb verbunden und der Außenring
dient zur Auflage auf einer Lauffläche der Geschirrspülmaschine. Durch
die Verwendung eines Außenringes und eines Innenringes
kann ein einfacher und kostengünstiger Aufbau der Laufrolle
erreicht werden. Der Außenring des Lagers wird also zur
Rolle, der Innenring zur Buchse. Der Innenring ist zweckmäßigerweise
derart modifiziert, dass die jeweilige Komplettrolle an den Geschirrkorb
aufgesteckt, insbesondere aufgeclipst bzw. aufgeklemmt, werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf einer
radialen Außenseite des Innenringes eine erste ringförmige
Nut und auf einer radialen Innenseite des Außenringes eine
zweite ringförmige Nut ausgebildet. Die Kugeln des Kugellagers
sind in den zwei Nuten geführt. Auf diese Weise wird eine
sichere und zuverlässige Lagerung der Kugeln in der Laufrolle
ermöglicht. Insbesondere wird durch die beidseitige Lagerung
der Kugeln sowohl im Innenring als auch im Außenring eine
sichere und reibungsarme Führung der Kugeln ermöglicht.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
ist der Innenring mit Hilfe eines flexiblen Elementes lösbar
am Geschirrkorb befestigt. Auf diese Weise kann bei Bedarf die Laufrolle
mit einfachen Handgriffen vom Geschirrkorb abgenommen werden. Dadurch
kann eine defekte Laufrolle problemlos ausgetauscht werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Innenring
an einem Drahtelement des Geschirrkorbes befestigt, wobei ein Endstück
des Drahtelementes in eine Ausnehmung des Innenrings geführt
ist. Der Innenring ist über das flexible Element am Endstück
befestigt. Auf diese Weise wird ein einfacher Aufbau des Geschirrkorbes
mit einer einfachen und zuverlässigen Befestigung des Laufrades am
Geschirrkorb bereitgestellt.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
weist der Innenring angrenzend an die Ausnehmung eine seitliche
Anlagefläche auf, wobei das Endstück an der Anlagefläche
anliegt, und wobei an der Anlagefläche das flexible Element
ausgebildet ist, das das Endstück am Innenring festhält.
Durch die Bereitstellung der Anlagefläche und die Anordnung
des flexiblen Elements an der Anlagefläche wird das Endstück über
eine relativ große Länge an der Anlagefläche
gehalten. Damit werden die Kräfte, die beim Bewegen des
Geschirrkorbes zwischen dem Endstück und dem Innenring
auftreten, auf eine relativ große Fläche verteilt.
Somit werden Beschädigungen der Laufrolle und des Endstückes
vermieden und ein Abrieb an der Anlagefläche und am Endstück reduziert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das flexible
Element als Klammer ausgebildet, wobei die Klammer einen Abschnitt
des Endstücks quer übergreift, wobei die Klammer
so breit ausgebildet ist, wie die Anlagefläche hoch ist.
Durch die Ausbildung des flexiblen Elements als Klammer wird ein
einfaches und zuverlässiges Befestigungsmittel bereitgestellt.
Zudem wird dadurch, dass die Klammer so breit ausgebildet ist, wie
die Anlagefläche hoch ist, auch auf der Seite der Klammer
eine große Anlagefläche zur Führung und
Befestigung des Endstückes bereitgestellt. Damit wird die
Kraft zwischen dem Endstück und der Klammer, die beim Bewegen
des Geschirrkorbes auftritt, auf eine relativ große Fläche
verteilt. Somit wird eine Beschädigung sowohl der Klammer
als auch des Endstückes vermieden und zudem ein Abrieb
auf der Seite der Klammer und auf der Seite des Endstückes
reduziert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind der Innenring
und der Außenring aus Kunststoff gebildet. Die Ausbildung
des Innenringes und des Außenringes aus Kunststoff ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Ausbildung der Laufrolle.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils
schematisch:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer zweckmäßigen
Ausführungsvariante einer Geschirrspülmaschine
mit geöffneter Tür, die mindestens einen Geschirrkorb
mit Laufrollen nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
aufweist,
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2 die
vorteilhafte Ausführungsform des Geschirrkorbs von 1 als
Einzelheit,
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3 einen
Querschnitt durch eine Laufrolle des Geschirrkorbes von 2,
und
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4 eine
Draufsicht auf die Laufrolle.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eines Geschirrspülmaschine 1,
die beispielsweise als Haushalts-Geschirrspülmaschine ausgebildet
ist. Die Geschirrspülmaschine 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
das einen Spülbehälter 10 umgibt. Das
Gehäuse 2 ist mit einer aufklappbaren Tür 21 versehen, die
sich in 1 in einem geöffneten
Zustand befindet. Im Spülbehälter 10 befinden
sich ein unterer, erster Geschirrkorb 3 und ein oberer,
zweiter Geschirrkorb 4. Weiterhin ist ein dritter Geschirrkorb 5 vorgesehen,
der über dem zweiten Geschirrkorb 4 angeordnet
ist und über seitliche Führungsschienen bzw. Laufschienen 6 an
gegenüberliegenden Seitenwänden 7 des
Spülbehälters 10 verschiebbar gelagert
ist. Der erste und der zweite Geschirrkorb 3, 4 sind
ebenfalls im Spülbehälter 10 verschiebbar
gelagert. Insbesondere der erste Geschirrkorb 3 weist Laufrollen auf,
die auf Laufflächen des Spülbehälters 10 aufliegen,
so dass der erste Geschirrkorb 3 aus dem Spülbehälter 10 herausgezogen
und hineingeschoben werden kann. Auch der zweite und dritte Geschirrkorb 4, 5 weisen
Laufrollen auf, mit denen der zweite und dritte Geschirrkorb auf
Laufflächen bzw. auf den Führungsschienen 6 beweglich
gelagert sind.
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Wird
der erste Geschirrkorb 3 aus dem Spülbehälter 10 herausgezogen,
so rollen die Laufrollen des Geschirrkorbes 3 beim Herausziehen
auf weitere Laufflächen 8, die auf der Innenseite
der Tür 21 an gegenüberliegenden Längsseiten
ausgebildet sind.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung den ersten Geschirrkorb 3,
der aus Drahtelementen hergestellt ist und zur Aufnahme von Geschirr
und Besteck ausgebildet ist. Der Geschirrkorb 3 weist an
gegenüberliegenden unteren Längsseiten (in Tiefenrichtung
des Spülbehälters betrachtet) jeweils mehrere,
hier im Ausführungsbeispiel vier, Laufrollen 12 in
vorgegebenen Längsabständen voneinander auf. Die
Laufrollen 12 sind tiefer als die Unterseite des ersten
Geschirrkorbes 3 angeordnet. Abhängig von der
gewählten Ausführungsform können an jeder
Seite auch mehr oder weniger Laufrollen 12 angeordnet sein.
Zudem können die Laufrollen auch an anderen Positionen
des ersten Geschirrkorbes 3 vorgesehen sein. Die Laufrollen 12 dienen
dazu, um den ersten Geschirrkorb 3 auch bei einer schweren Beladung
mit beispielsweise Töpfen und großen Tellern einfach
bewegen zu können.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch eine Laufrolle 12 des ersten Geschirrkorbes 3 und
einen Teil einer Seitenwand 7 eines Gehäuses 2 der
Geschirrspülmaschine 1. Die Laufrollen 12 des
ersten Geschirrkorbes 3 sind alle gleich aufgebaut. Das
Gehäuse 2 weist angrenzend an die zwei gegenüberliegenden
Seitenwände 7 jeweils eine Lauffläche 11 auf,
die parallel zu einer Einschub- und Ausziehrichtung und auf einer
Ebene angeordnet sind. Auf den Laufflächen 11 sind
die Laufrollen 12 angeordnet. Die Laufrollen 12 sind
jeweils über ein Kugellager 15 an dem ersten Geschirrkorb 3 drehbar
befestigt. Dazu ist ein Endstück 19 eines Drahtelementes
des ersten Geschirrkorbes 3 mit der jeweiligen Laufrolle 12 verbunden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Endstück 19 des
Drahtelementes abgewinkelt und in eine zylinderförmige
Ausnehmung 14 der Laufrolle 12 geführt.
Die Laufrolle 12 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen hülsenförmigen. Innenring 13 auf,
in dem die Ausnehmung 14 eingebracht ist. Der Innenring 13 weist
eine umlaufende erste Nut 17 auf, in der Kugeln 16 des
Kugellagers 15 angeordnet sind. Die Kugeln 16 sind
vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt oder weisen wenigstens eine
Oberfläche aus Edelstahl auf. Im Querschnittsbild von 3 weist
die erste Nut 17 eine Teilkreisfläche auf. Der
Innenring 13 ist von einem hülsenförmigen
Außenring 9 umgeben. An einer Innenfläche
des Außenringes 9 ist eine umlaufende zweite Nut 18 eingebracht,
in der die Kugeln 16 wenigstens teilweise eingreifen. Die
zweite Nut 18 weist im Querschnitt eine Teilkreisfläche
auf. Der Außenring 9 liegt mit einer Außenmantelfläche 24 auf
der Lauffläche 11 auf.
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Der
Innenring 13 weist angrenzend an die Ausnehmung 14 auf
einer Seitenfläche eine Anlagefläche 22 auf,
an der das Endstück 19 anliegt. Die Anlagefläche 22 ist
im Wesentlichen im 90°-Winkel zu einer Mittenachse der
Ausnehmung 14 angeordnet. Entsprechend ist das Endstück 19 um
90° abgewinkelt ausgebildet und ausgehend von der Ausnehmung 14 entlang
der Anlagefläche 22 nach oben zum ersten Geschirrkorb 3 geführt.
Das Endstück 19 liegt dabei an der Anlagefläche 22 an.
Zur Befestigung des Endstückes 19 an dem Innenring 13 ist
ein flexibles Element 23 vorgesehen, das beispielsweise
in Form einer Klammer ausgebildet ist. Die Klammer ist mit dem Innenring 13 verbunden
und spannt das Endstück 19 gegen die Anlagefläche 22 vor.
Die Klammer 23 ist vorzugsweise so breit ausgebildet, wie
die Anlagefläche 22 hoch ist. Damit wird das Endstück 19 entlang
einer relativ langen Fläche sowohl an der Anlagefläche 22 als
auch an der Klammer 23 festgehalten. Somit ist die Flächenkraft,
die auf die Anlagefläche 22, das Endstück 19 und
das flexible Element 23 einwirkt, relativ gering. Die Laufrollen
des zweiten und dritten Geschirrkorbes 4, 5 sind
genauso aufgebaut wie die Laufrollen des ersten Geschirrkorbes 3.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf die Laufrolle 12 der 4,
wobei das Endstück 19 geschnitten dargestellt
ist. In 4 ist deutlich zu erkennen,
dass die Klammer 23 das Endstück 19 umfasst
und gegen die Anlagefläche 22 des Innenringes 13 vorspannt.
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- 1.
Geschirrkorb
- 4
- 2.
Geschirrkorb
- 5
- 3.
Geschirrkorb
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Seitenwand
- 8
- Weitere
Lauffläche
- 9
- Außenring
- 10
- Spülbehälter
- 11
- Lauffläche
- 12
- Laufrolle
- 13
- Innenring
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Kugellager
- 16
- Kugel
- 17
- 1.
Nut
- 18
- 2.
Nut
- 19
- Endstück
- 20
- Drahtelement
- 21
- Tür
- 22
- Anlagefläche
- 23
- Flexibles
Element
- 24
- Außenmantelfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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