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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmeeinheit einer Steckverbindung zur Positionierung eines Schubkastens auf mindestens einer Schubkastenführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Steckverbindung.
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Zur Festlegung eines Schubkastens an einer Laufschiene einer Auszugsführung ist es bekannt, am Laufschienenende Positionierungshaken anzubringen, die an einer ortsfesten Position in einer Rückwand des Schubkastens oder der rückwärtigen Stirnseite einer Schubkastenzarge, beispielsweise in einer Bohrung, einer Nut oder einer Blechkante fixiert sind, um den mit der Laufschiene verfahrbaren Schubkasten in Auszugsrichtung des Schubkastens festzulegen. Eine stufenlose Höhenverstellung des Schubkastens beispielsweise zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder zur Ausrichtung der Frontblende gegenüber dem Möbelkorpus eines solchen Schubkastens ist bei dieser Art von Befestigung nur sehr begrenzt oder gar nicht möglich. Andere innewohnenden Bauteiltoleranzen lassen sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten starren Festlegungssystemen, wenn überhaupt, nur unter Schwierigkeiten eliminieren.
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Ohne eine solche Höhenverstellung liegt der Schubkasten in der Regel lose auf der Laufschiene auf, so dass der Schubkasten zwischen einer Unterkante des Positionierungshakens und der Anlagefläche der Bohrung in der Rückwand des Schubkastens zweidimensional bewegt werden kann, was bei einem leeren Schubkasten eine unerwünschte Geräuschentwicklung bewirken kann.
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Aus der
DE 10 2010 000 513 A1 ist eine Vorrichtung zur Positionierung eines Schubkastens auf Schubkastenführungen bekannt, bei der an der Rückwand des Schubkastens eine Aufnahmeeinheit positioniert ist, wobei die Aufnahmeeinheit als zumindest teilweise ummanteltes Stabbündel ausgebildet ist, dessen Stäbe sich in Verschieberichtung des Schubkastens erstrecken und deren Packungsdichte so ausgelegt ist, dass eine Steckeinheit zwischen die Stäbe des Stabbündels eingesteckt werden kann.
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Bedingt durch die starre Einfassung dieses Stabbündels ist ein Eindringen der dort beschriebenen Steckeinheit nur im Raster der Abmessungen der Durchmesser der einzelnen Stäbe des Stabbündels möglich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Aufnahmeeinheit einer solchen Steckverbindung bereitzustellen, die einen Teil der genannten Nachteile der Steckverbindungen aus dem Stand der Technik beseitigt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Aufnahmeeinheit einer Steckverbindung zur Positionierung eines Schubkastens an mindestens einer Schubkastenführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Steckverbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit ist in einem Gehäuse eine quer zur Verschieberichtung des Schubkastens ausgerichtete Führung angeordnet und die in der Führung angeordneten Aufnahmekörper sind gegen die Kraft eines Kraftspeichers, aus einer aneinander liegenden Ausgangsstellung in eine Einsteckstellung, bei der wenigstens zwei der Aufnahmekörper durch Eindringen mindestens einer Steckeinheit zwischen die Aufnahmekörper voneinander beabstandet sind, beaufschlagt.
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Durch die Einfassung der Aufnahmekörper von einer oder beiden Seiten durch den Kraftspeicher ist es ermöglicht, dass die Aufnahmekörper derart flexibel in dem Gehäuse geführt sind, das ein stufenloses Eindringen der Steckeinheit in die Aufnahmeeinheit ermöglicht ist.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der Kraftspeicher als die Aufnahmekörper zusammendrückendes U- oder L-förmiges Federelement oder auch als die Aufnahmekörper zusammendrückendes und umschließendes ringförmiges Federelement ausgebildet. Solche beispielsweise aus Federblech hergestellte Federelemente sind in zahlreichen Formen und Größen kostengünstig erhältlich bzw. herstellbar und bewirken eine hinreichende Federwirkung, um die Position der Aufnahmekörper elastisch verschiebbar im Inneren des Gehäuses zu halten.
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Denkbar ist auch der Einsatz von als sich am Gehäuse abstützenden Druckfederelementen ausgebildeten Kraftspeichern wie beispielsweise Gummi- oder Schaumstoffkörpern, insbesondere als Quader ausgebildet.
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Um ein Abrollen der Aufnahmekörper an der zwischen die Aufnahmekörper eingesteckte Steckeinheit zu optimieren, sind die in einer Führungsnut des Gehäuses geführten Aufnahmekörper vorzugsweise mit Lagerringen versehen.
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Um zusätzlich Fertigungstoleranzen des Schubkastens und/oder der Schubkastenführung in Richtung der Verschieberichtung des Schubkastens ausgleichen zu können, ist der die Führungsnuten aufweisende Gehäuseteil nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante als separates Gehäuseteil ausgebildet und zusammen mit den Aufnahmekörpern in Richtung der Verschieberichtung des Schubkastens verschiebbar an dem Gehäuse festgelegt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Aufnahmekörper in zwei Ebenen geschachtelt angeordnet. So ist es ermöglicht, dass bei einer Anordnung der Aufnahmekörper, bei dem die Aufnahmekörper in einer ersten Ebene in horizontaler Richtung nebeneinander angeordnet sind und die Aufnahmekörper in einer dahinter liegenden Ebene vertikal nebeneinander liegen, bei geeignet geformter Einsteckspitze eine Ausrichtung des Schubkastens sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung ermöglicht ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist die Breite der Einstecköffnungen entlang der Längserstreckung der Aufnahmekörper größer als die Breite der zwischen die Aufnahmekörper einsteckbare Einsteckspitze. Damit kann die Einsteckspitze bei beispielsweise horizontaler Ausrichtung der Aufnahmekörper nach erfolgter Wahl der Einsteckhöhe noch in horizontaler Richtung verschoben werden, um beispielsweise Fertigungstoleranzen auszugleichen.
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Zur optimalen Fixierung der Steckverbindung in Verschieberichtung des Schubkastens weisen die Einsteckspitze und/oder die Aufnahmekörper eine einen Formschluss zwischen Einsteckspitze und einem oder zweien der Aufnahmekörper in Verschieberichtung des Schubkastens bildende Kontur auf.
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Denkbar ist auch eine Ausführungsvariante, bei der die Steckeinheit neben einer Einsteckspitze zur vertikalen Ausrichtung eine zweite Einsteckspitze zur horizontalen Ausrichtung aufweist, wobei die Aufnahmeeinheit entsprechend ein erste Teileinheit mit horizontal ausgerichteten Aufnahmekörpern und eine zweite Teileinheit mit vertikal ausgerichteten Aufnahmekörpern aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind die Führungsnuten, in denen die Aufnahmekörper geführt sind, durch einen Endanschlag abgeschlossen, um ein Herausdrücken der Aufnahmekörper aus der Führungsnut heraus zu verhindern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist an dem Gehäuse eine Höhenverstelleinheit zur Einstellung des Abstands zwischen Schubkasten und Schubkastenführung angeordnet, insbesondere um eine Neigungsverstellung zur Ausrichtung der Schubkastenblende zu einer Möbelkorpusvorderkante zu ermöglichen.
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Die Höhenverstelleinheit ist dabei nach einer Ausführungsvariante an der den Aufnahmekörpern abgewandten Seite der Befestigungsplatte vorgesehen.
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In einer alternativen bevorzugten Ausführungsvariante weist die Höhenverstelleinheit ein an dem Gehäuse verschiebbar geführtes und im eingebauten Zustand sich auf der Schubkastenführung abstützendes Schiebeteil auf. Dadurch ist zum einen die Zugänglichkeit bzw. Betätigung der Verstellung verbessert, da der Schubkasten der Schubkasten zur Verstellung nicht mehr umgedreht werden muss. Zum anderen wird bei dieser Ausführungsvariante der Bauraum unterhalb des Schubkastenbodens nicht mehr von der Höhenverstelleinheit belegt. Schließlich ist durch diese Bauweise auch die Gefahr einer Beschädigung der Höhenverstelleinheit beim Aufschieben des Schubkastens auf die Auszugsführung reduziert.
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Insbesondere ist an dem Gehäuse ein mit dem Schiebeteil im Eingriff stehendes Verstellelement gelagert, das bevorzugt als mit einer Schnecke versehenes, an dem Gehäuse drehbar gelagertes Verstellrad ausgebildet ist, wobei die Schnecke in eine vertikal übereinander angeordnete Zahnreihe am Schiebeteil eingreift, was den Vorteil einer feineren und stetigen Einstellbarkeit mit sich bringt. Ein solches Verstellrad kann überdies sowohl rechts oder links an dem Gehäuse angebracht werden.
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Nach einer nochmals weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Aufnahmekörper in einem von dem Gehäuse aufnehmbaren Innengehäuse geführt.
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Nach einer weiteren Ausführungsvariante sind die Aufnahmekörper in einem aus einem Innenrahmen und einem Außenrahmen zusammengesetzten Innengehäuse geführt, wobei wenigstens einer der Aufnahmekörper in dem Innenrahmen und wenigstens einer der Aufnahmekörper in dem Außenrahmen angeordnet ist.
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Ein Vorteil der beiden letzteren Ausführungsvarianten besteht in der geringeren Teileanzahl und der mit reduziertem Aufwand ermöglichten Baugruppenmontage durch die Einfassung der Aufnahmekörper in den oben genannten Rahmen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 unterschiedliche perspektivische Ansichten einer Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit,
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3 eine perspektivische Ansicht einer an einer Schubkastenrückwand befestigten Aufnahmeeinheit, in Eingriff mit einer Steckeinheit,
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4 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeeinheit aus 3 ohne Darstellung des Schubkastens vor dem Einstecken der Steckeinheit,
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5 und 6 Seitenschnittansichten der Aufnahmeeinheit der Steckeinheit aus 4 mit unterschiedlichen, die Aufnahmekörper zusammenhaltenden Kraftspeichern vor dem Einstecken der Steckeinheit,
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7 eine perspektivische Darstellung der Aufnahmeeinheit mit eingesteckter Steckeinheit,
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8 eine Seitenschnittansicht entsprechend der 5 mit eingesteckter Steckeinheit,
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9 bis 11 den 4 bis 6 entsprechende Ansichten einer alternativen Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit mit alternativen Kraftspeichern,
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12 eine weitere Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit mit vertikal ausgerichteten Aufnahmekörpern und vertikal ausgerichteter Steckeinheit,
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13 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit und einer Steckeinheit mit zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Aufnahmekörpern und entsprechend ausgerichteten Einsteckspitzen,
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14 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit mit einer integrierten Höhenverstelleinheit,
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15 eine Seitenansicht eines mit der Aufnahmeeinheit gemäß 14 versehenen Schubkastens zur Darstellung der Höhenverstellung,
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16 und 17 perspektivische Explosionsansichten der Aufnahmeeinheit aus 14,
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18 und 19 perspektivische Explosionsansichten einer alternativen Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit,
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20 und 21 perspektivische Explosionsansichten einer weiteren alternativen Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Aufnahmeeinheit, Steckeinheit, Aufnahmekörper, Gehäuse und anderer Teile. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 4 insgesamt eine Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit einer Steckverbindung zur Positionierung eines Schubkastens 1 auf mindestens einer Schubkastenführung 5 bezeichnet. Ein Teilstück eines Schubkastens 1 und einer Schubkastenführung 5, hier in Gestalt einer Laufschiene einer Schubkastenauszugsführung mit am Schubkasten 1 festgelegter Aufnahmeeinheit 4 ist in 3 dargestellt.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, besteht die Aufnahmeeinheit 4 im Wesentlichen aus einem Gehäuse 13, in dem eine quer zur Verschieberichtung des Schubkastens 1 ausgerichtete Führung 29, bevorzugt in Gestalt einer Führungsnut, angeordnet ist.
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In dem Gehäuse 13 sind Aufnahmekörper 10 angeordnet, die der Führung 29 geführt sind. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmekörper 10 als Stäbe ausgebildet, die parallel zueinander angeordnet ein Stabbündel 9 bilden.
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Die Ausgestaltung der Aufnahmekörper 10 als Stäbe, wie es in den 1 bis 13 gezeigt ist, ist dabei beispielhaft zu verstehen. Die Aufnahmekörper 10 sind bevorzugt als voll- oder hohlzylindrische Stäbe, als Gewindestifte, zylindrische Zugfedern mit aneinander liegenden Windungen oder auch als Kugeln ausgebildet.
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Des Weiteren ist an dem Gehäuse 13 eine Befestigungsplatte 7 zur Befestigung der Aufnahmeeinheit 4 an einer Rückwand 3 des Schubkastens 1 angeformt.
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Auf der den Aufnahmekörper 10 abgewandten Seite der Befestigungsplatte 7 ist eine Höhenverstelleinheit 15 angeformt, die eine erste Auflagerfläche 14 und eine sich an die Auflagerfläche 14 anschließende, sich in Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 erstreckende, um eine Achse 17 drehbare Stufenplatte mit mehreren Verstellstufen 16 aufweist, die auf einer Stützfläche 18 abstützbar ist, wobei sich je nach sich auf der Stützfläche 18 abstützender Verstellstufe 16 der Abstand zwischen der Unterseite des Schubkastens 1 und der Oberseite der Schubkastenführung 5 verstellen lässt.
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Die Aufnahmekörper 10 sind dabei senkrecht zur Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 ausgerichtet in dem Gehäuse 13 gehalten und gegen die Kraft eines Kraftspeichers 11 aus einer aneinander liegenden Ausgangsstellung, wie sie beispielsweise in den 1 und 4 gezeigt ist, in einer Einsteckstellung, beispielsweise gezeigt in 3, in der Führung 29 verschiebbar. Dabei werden wenigstens zwei der hier als Stäbe ausgebildeten Aufnahmekörper 10 durch Eindringen einer Steckeinheit 6, insbesondere der Einsteckspitze 20, die sich von einem Halsstück 21, das senkrecht nach oben aus der Schubkastenführung 5 hervorsteht und sich dazu abgewinkelt in Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 zwischen zwei der Aufnahmekörper 10 erstreckt, senkrecht zu ihrer Längsachse auseinander gedrückt.
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Ebenfalls denkbar ist eine Anordnung der Steckeinheit 6 an der Rückseite des Schubkastens 1, wobei die Aufnahmeeinheit 4 bei dieser Variante an der Schubkastenführung 5 angeordnet ist.
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Zur Befestigung der Aufnahmeeinheit 4 an der Rückwand 3 des Schubkastens 1 sind in der hier gezeigten Ausführungsvariante Bohrungen 8 in der Befestigungsplatte 7 vorgesehen, durch die beispielsweise Schrauben 19 hindurchsteckbar und in die Rückwand 3 des Schubkastens 1 einschraubbar sind.
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Bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsvariante der Aufnahmeeinheit 4 sind die in der Führung 29 geführten Aufnahmekörper 10 mithilfe mindestens eines an der Befestigungsplatte 7 festgelegten Kraftspeichers 11 in Gestalt eines u-förmigen Federelements aneinander gedrückt, so dass beim Eindringen der Einsteckspitze 20 der Steckeinheit 6 die in den Führungen 29 geführten Aufnahmekörper 10 auseinander gedrückt werden und dadurch die beiden die Aufnahmekörper 10 umfassenden Federarme 30 der Kraftspeicher gegen die Federkraft des Kraftspeichers 11 auseinander gedrückt werden (7, 8).
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In einer alternativen in 6 gezeigten Ausführungsvariante ist der Kraftspeicher 11 als L-förmiges Federelement ausgebildet, wobei ein an dem untersten der Stäbe 10 anliegender Federarm 30 die Aufnahmekörper 10 gegen die Schwerkraft nach oben drückt, was insbesondere bei der in 5 gezeigten Ausführungsvariante der Aufnahmeeinheit 4 mit horizontal ausgerichteten Aufnahmekörpern 10 hinreichend ist.
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Bei der in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsvariante der Aufnahmeeinheit 4 sind die Kraftspeicher 25 in Gestalt eines oder mehrerer die Aufnahmekörper 10 zusammendrückender, elastisch verformbarer und sich am Gehäuse 13 abstützender Druckfederelemente ausgebildet. Diese Druckfederelemente 25 können dabei an den äußeren Aufnahmekörpern 10, hier den im Stabbündel 9 äußersten Stäben 10, anliegen, wie es in 10 gezeigt ist.
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Denkbar ist auch, lediglich ein Druckfederelement 25 an nur einem der äußeren Aufnahmekörper 10 anzulegen. Die Druckfederelemente 25 sind dabei bevorzugt als elastische Vollkörper, beispielsweise Gummi- oder Schaumstoffkörper ausgebildet. Denkbar sind aber auch beispielsweise Druckfedern, die beim Eindringen der Einsteckspitze 20 der Steckeinheit 6 zusammen gedrückt werden.
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Neben den in den 1 bis 10 dargestellten Ausführungsvarianten der Aufnahmeeinheit mit horizontal ausgerichteten Aufnahmekörpern 10 ist in 12 eine Ausführungsvariante der Aufnahmeeinheit 4 gezeigt, bei der die Aufnahmekörper 10 vertikal ausgerichtet sind und so eine Positionierung des Schubkastens 1 gegenüber der Schubkastenführung 5 in horizontaler Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 ermöglichen. Entsprechend ist die Steckeinheit 26 in diesem Fall mit einer Einsteckspitze 28 mit vertikal ausgerichteter Querschnittsfläche ausgebildet.
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Eine weitere Ausführungsvariante einer Aufnahmeeinheit 4 und einer Steckeinheit 27 ist in 13 gezeigt. Hier weist die Steckeinheit 27 zwei Einsteckspitzen 20, 28 auf, wobei eine der Einsteckspitzen 20 eine horizontal verlaufende Einsteckfläche aufweist, während die zweite Einsteckspitze 28 vertikal orientiert ist. Dementsprechend weist die Aufnahmeeinheit 4 zwei Teileinheiten auf, wobei in einer ersten Teileinheit horizontal ausgerichtete Aufnahmekörper 10 angeordnet und in einer zweiten Teileinheit vertikal ausgerichtete Aufnahmekörper 10 angeordnet ist. Dadurch ist eine Positionierung des Schubkastens 1 gegenüber der Schubkastenführung 5 sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung ermöglicht.
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Um ein Herausdrücken der Aufnahmekörper 10 und/oder des/der Kraftspeicher(s) 11, 25 aus der Führungsnut 29 des Gehäuses 13 zu verhindern, ist wie in den 1 und 2 beispielsweise gezeigt, eine Stirnseite der Führungsnuten 29 durch einen Endanschlag 12, hier gezeigt in Gestalt eines Deckels, abgeschlossen.
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Um das Eindringen der Einsteckspitze 21 der Steckeinheit 6 zwischen die Aufnahmekörper 10 zu erleichtern, sind die in den Führungen 29 geführten Aufnahmekörper 10, bei der hier gezeigten Ausführungsvariante die Enden der Stäbe vorzugsweise mit einem Lagerring versehen, um beim Eindringen der Einsteckspitze 21 der Steckeinheit 6 zwischen zwei der Stäbe ein Mitdrehen der Stäbe zu ermöglichen.
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Neben der Anordnung der Aufnahmekörper 10 in einer Ebene, wie es beispielsweise in den 4 und 5 gezeigt ist, ist es ebenso denkbar, die Aufnahmekörper 10 in zwei oder mehr Ebenen geschachtelt aneinander liegend anzuordnen.
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Ebenso ist es denkbar, dass der die Führungen 29 aufweisende Gehäuseteil des Gehäuses 13 als separates Gehäuseteil ausgebildet in Richtung der Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 verschiebbar an dem Gehäuse 13 festgelegt ist, um ggf. Bauteiltoleranzen, welche sich in Richtung der Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 auswirken, ausgleichen zu können.
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Zur optimalen Fixierung der Steckeinheit 6 an den Aufnahmekörpern 10 in Richtung der Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 weisen die Einsteckspitze 20 und/oder die Aufnahmekörper 10 eine einen Formschluss zwischen Einsteckspitze 20 und einem oder zwei der Aufnahmekörper 10 in Richtung der Einsteckrichtung x des Schubkastens 1 bewirkende Kontur auf, beispielsweise in Gestalt einer Verzahnung der Einsteckspitze 20.
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Wie in der 4 gezeigt, ist die Breite b der Einstecköffnung entlang der Längserstreckung der Aufnahmekörper 10 bevorzugt größer als die Breite c der zwischen die Aufnahmekörper 10 einsteckbaren Einsteckspitze 20 der Steckeinheit 6. Damit kann die Einsteckspitze 20 bei beispielsweise horizontaler Ausrichtung der Aufnahmekörper 10 nach erfolgter Wahl der Einsteckhöhe noch in horizontaler Richtung verschoben werden, um beispielsweise Fertigungstoleranzen auszugleichen.
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Neben der Verschraubung der Aufnahmeeinheit 4 an der Rückwand des Schubkastens ist auch ein Aufklipsen, Stecken oder Einlassen in einer Freimachung der Schubkastenrückwand 3 denkbar.
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Im Falle eines aus Steckzargen bestehenden Schubkastens ist es denkbar, die Aufnahmeeinheit 4 in einen hier nicht dargestellten Steckverbinder zwischen der Seitenzarge 2 und der Rückwand 3 des Schubkastens 1 zu integrieren.
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Bei der Positionierung eines Schubkastens 1 gegenüber der Schubkastenauszugsführung 5 wird bevorzugt zunächst der Schubkasten 1 auf die Schubkastenauszugsführung 5, beispielsweise eine Laufschiene, aufgeschoben, wobei die Steckeinheit 6 mit ihrer Einsteckspitze 21 in die Aufnahmeeinheit 4 eingedrückt wird. Um anschließend den Abstand des Schubkastens 1 zur Schubkastenführung 5 zu verändern, wird der Schubkasten 1 mit der daran angeordneten Aufnahmeeinheit 4 von der Steckeinheit 6 nochmals abgezogen. Anschließend wird der gewünschte Abstand mithilfe der Höhenverstelleinheit 15 eingestellt und anschließend der Schubkasten 1 wieder auf die Steckeinheit 6 aufgeschoben. Neben dem Einsatz einer solchen Aufnahmeeinheit 4 und Steckeinheit 6 bei einem Schubkasten eines Möbels, ist der Einsatz einer solchen Aufnahmeeinheit 4 und Steckeinheit 6 bzw. einer solchen Steckverbindung ebenso beispielsweise im Bereich der Weißware denkbar.
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In den 14 bis 21 sind nochmals weitere Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit 31 gezeigt.
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Wie in 14 gezeigt, weist die Aufnahmeeinheit 31 ein Gehäuse 33 auf, das vorzugsweise mit einer oder mehreren Durchgangsbohrungen 8 versehen ist, um das Gehäuse an einer Schubkastenrückwand 3 zu befestigen, insbesondere zu verschrauben.
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Wie in den 16 und 17 gezeigt, weist das Gehäuse 33 der Aufnahmeeinheit 31 eine Öffnung 37 auf, in der die als Stäbe ausgebildeten Aufnahmekörper 10 aufgenommen sind, wobei die Aufnahmekörper 10, wie oben beschrieben, durch einen hier als u-förmiges Federelement ausgebildeten Kraftspeicher 11 aneinander gedrückt werden, so dass beim Eindringen der Einsteckspitze 20 der Steckeinheit 6, die hier seitlich versetzt an der Schubkastenführung 5 angebracht ist, die Aufnahmekörper 10 auseinander gedrückt werden und dadurch den Schubkasten fixieren.
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Zur Höhenverstellung der Schubkastenrückwand 3 gegenüber der Schubkastenführung 5 ist seitlich neben den Aufnahmekörpern 10 eine Höhenverstelleinheit 32 an dem Gehäuse 33 angeordnet.
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Diese Höhenverstelleinheit 32 weist dabei, wie in den 14 bis 21 gezeigt, ein mit einem Achsstück 44 in einem Aufnahmelager 38 des Gehäuses 33 drehbar gelagertes Verstellrad 36 auf. Dieses Verstellrad 36 weist auf seiner Rückseite einen Schneckentrieb 45 auf, der in eine Verzahnung 43 eines am Gehäuse 33 vertikal verschiebbaren Schiebeteils 34 eingreift. Dieses Schiebeteil 34 sitzt mit seinem Fuß 54 auf der Laufschiene auf, so dass durch Drehen des Verstellrades 36 eine Anhebung oder Absenkung des Schubkastens gegenüber der Schubkastenführung 5 ermöglicht ist. 15 zeigt hierfür exemplarisch eine mögliche Anhebung.
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Zur vertikalen Verschiebung des Schiebeteils 34 sind an dem Schiebeteil 34 mehrere Rastarme 41, 42 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 39, 40 am Gehäuse 33 einsteckbar und dort in Verschieberichtung des Schubkastens 1 verrastbar sind. Die Ausnehmungen 39, 40 sind dabei bevorzugt als Langlöcher ausgebildet, wobei die Rastarme 41, 42 eine geringere Breite aufweisen als die Länge der als Langlöcher ausgebildete Ausnehmungen 39, 40. Somit ist das Verschiebeteil 34, durch die Rastarme 41, 42 in den Ausnehmungen 39, 40 geführt, vertikal am Gehäuse 33 verschiebbar. Um die Benutzung des Verstellrades 36 zu erleichtern, sind an der Frontseite des Gehäuses 33 Markierungen vorgesehen, die die Drehrichtung des Verstellrades 32 zum Absenken bzw. Anheben des Schubkastens anzeigen.
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Des Weiteren sind in der beispielsweise in 14 gezeigten Ausführungsvariante an den Rastarmen 41 Markierungen vorgesehen, die die Position des Schiebeteils 34 gegenüber dem Gehäuse 33 anzeigen.
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Wie in den 16 und 17 weiter erkennbar ist, sind die Aufnahmekörper 10 und der diese umklammernde Kraftspeicher 11 in einem separaten, an dem Gehäuse 33 verrastbaren Gehäuse 35 gelagert.
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Bei der in den 18 bis 21 gezeigten Ausführungsvariante sind die Aufnahmekörper 48 kammartig ausgebildet in einem Innengehäuse 46 aufgenommen. Diese kammartigen Aufnahmekörper 48 sind dabei gemäß der in den 18 und 19 gezeigten Ausführungsvariante in einem gemeinsamen Gehäuse 47 aufgenommen, welches wiederum in dem Gehäuse 33 festlegbar ist. Um geringe Toleranzen ausgleichen zu können, ist dieses Gehäuse 47 dabei mit Hilfe von Federelementen 50 vertikal federnd in dem Gehäuse 33 gelagert.
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Bei der in den 20 und 21 gezeigten Ausführungsvariante sind die kammartigen Aufnahmekörper 48 auf zwei separate Innenrahmen 53 und Außenrahmen 52 aufgeteilt, die im zusammengesetzten Zustand ein die Aufnahmekörper 48 aufnehmendes Innengehäuse 51 bilden, welches selbst in der Öffnung 37 des Gehäuses 33 aufnehmbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schubkasten
- 2
- Seitenzarge
- 3
- Rückwand
- 4
- Aufnahmeeinheit
- 5
- Laufschiene
- 6
- Steckeinheit
- 7
- Befestigungsplatte
- 8
- Bohrung
- 9
- Stabbündel
- 10
- Aufnahmekörper
- 11
- Kraftspeicher
- 12
- Endanschlag
- 13
- Gehäuse
- 14
- Auflager
- 15
- Höhenverstelleinheit
- 16
- Verstellstufe
- 17
- Drehachse
- 18
- Stützfläche
- 19
- Schraube
- 20
- Einsteckspitze
- 21
- Halsstück
- 22
- Kraftspeicherbefestigung
- 23
- Hohlraum
- 24
- Gehäuseboden
- 25
- Kraftspeicher
- 26
- Steckeinheit
- 27
- Steckeinheit
- 28
- Einsteckspitze
- 29
- Führungsnut
- 30
- Federarm
- 31
- Aufnahmeeinheit
- 32
- Höhenverstelleinheit
- 33
- Gehäuse
- 34
- Schiebeteil
- 35
- Gehäuse
- 36
- Verstellrad
- 37
- Öffnung
- 38
- Aufnahmelager
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Rastarm
- 42
- Rastarm
- 43
- Verzahnung
- 44
- Achsstück
- 45
- Schneckentrieb
- 46
- Innengehäuse
- 47
- Gehäuse
- 48
- Aufnahmekörper
- 49
- Schlitz
- 50
- Federelement
- 51
- Innengehäuse
- 52
- Außenrahmen
- 53
- Innenrahmen
- 54
- Fuß
- x
- Einsteckrichtung
- b
- Breite der Einstecköffnung
- c
- Breite der Einsteckspitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010000513 A1 [0004]