DE19814577C1 - Sonnenschutzanlage - Google Patents
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Abstract
Sonnenschutzanlage als Markisenersatz sowie für Wintergärten mit oberen waagrecht oder schräg geneigt verlaufenden Dachverglasungen und anstoßenden senkrechten Wandverglasungen, mit einer ersten oberen Jalousie oder Tuchwelle, einer am vorderen Ende deren erster Tuchbahn oder Jalousie befestigten, in seitlichen, an der Übergangskante abgewinkelten Führungs-Längsschienen geführten ersten Ausfallstange, sowie mit einer Spannvorrichtung mit Zug- oder Druckfedern parallel zu den Längsschienen, die die Ausfallstange in Ausfallrichtung spannen, wobei die Zug- oder Druckfedern mit über Umlenkrollen geführten Seilzügen in Spann-Längsschienen entlang der waagrechten oder schrägen oberen Abdeckflächen angeordnet sind und die Seilzüge mit der Ausfallstange verbunden sind, die eine zweite vordere Jalousie oder Tuchwelle mit einer die senkrechten Wandverglasungen abdeckenden zweiten Tuchbahn umfaßt, um diese in den waagrechten oder schrägen Schenkeln der Führungs-Längsschienen bis in den Bereich des Knies im Übergang zur im wesentlichen Vertikalen zu verschieben, derart, daß anschließend die zweite Jalousie oder Tuchbahn über eine zweite Ausfallstange frei nach unten abziehbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenschutzanlage für einen Wintergarten
mit einer oberen, waagrechten oder geringfügig geneigten Verglasung und einer hieran
anschließenden, vertikalen Wandverglasung,
- - mit einer von einer Abwickelwelle abwickelbaren Tuchbahn oder einer ausfahr baren Jalousie zur sukzessiven Abdeckung der Dachverglasung und der Wand verglasung,
- - wobei das Auszugsende der Tuchbahn oder der Jalousie in Auszugsrichtung vermittels eines Seilzugs vorgespannt und mit einer Ausfallstange verbunden ist,
- - die endseitig in abgewinkelten, der Dachverglasung und der Wandverglasung folgenden Führungsschienen geführt ist.
Bei einer aus der EP 0 545 062 B1 bekannten Sonnenschutzanlage ist vorgese
hen, daß jeweils eine Umlenkrolle an dem der Abwickelwelle an weitesten abge
legenen Ende der Führungslängsschienen angeordnet ist, wodurch die Füh
rungseinrichtungen sehr kompliziert und störanfällig werden. Es ergeben sich
meterlange Seilzüge, bei denen die Gefahr eines Verklemmens einer funktions
beeinträchtigenden Längung im Betrieb und bei unterschiedlichen Temperaturen
sowie die Gefahr des Auftretens unerwünschter Geräusche an den Umlenkstellen
und Umlenkrollen besonders störend sind.
Um dies zu vermeiden und trotzdem zu erreichen, daß die Ausfallstange auch im
oberen nahezu waagrechten Bereich nach vorne ziehen kann, ist in der
DE 93 11 755 U1 bereits eine Sonnenschutzanlage der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen worden, bei der durch Mitnehmer der gespannten Feder die
Ausfallstange vom Bereich der ersten oberen Abwickelwelle bis in einen Bereich
verschoben wird, in dem eine genügend starke Neigung vorgesehen ist, so daß
das Gewicht der Ausfallstange das Herausziehen und Nachziehen der Tuchbahn
übernehmen kann. Wegen der Ausbildung der Federn als Zugfedern ist es not
wendig, sie bei Wintergärten erst im Bereich der Wandverglasungen anzuordnen,
damit sie die Ausfallstange tatsächlich über das Knie zwischen der Dachvergla
sung und der Wandverglasung nach vorne ziehen können. Diese Ausbildung hat
über die komplizierte störanfällige und auch geräuschintensive Mechanik hin
aus auch den Nachteil, daß die Spannkräfte, die die Tuchbahn stabilisieren, über
die gesamte Länge von der oberen Abwickelwelle über den Kniebereich hinweg
bis zum unteren Ende der Wandverglasung gleich sind. Im Hinblick darauf, daß
die Windkräfte meist sehr unterschiedlich am Dach und den Wänden eines Win
tergartens angreifen - insbesondere ist meist die Beanspruchung im Bereich der
Dachverglasung sehr viel größer - sollte man möglichst unterschiedliche Spann
kräfte zur Stabilisierung der Tuchbahn in den unterschiedlichen Bereichen vorse
hen können.
Aus der EP 0 669 447 A1 ist darüber hinaus auch bereits eine Sonnenschutzvor
richtung bekannt geworden, bei der die Abwickelwelle zwischen einer ortsfesten
hinteren und einer ausfahrbaren vorderen Abwickelwelle teils aufgewickelt und
gespannt ist und bei der das Ausfahren der vorderen Abwickelwelle, die durch
eine Feder vorgespannt ist, über einen Kettenzug erfolgt, der als Endloskettenzug
in den seitlichen Führungslängsschienen angeordnet ist und durch die hintere
Abwickelwelle angetrieben wird. Dies ergibt ein gutes gespanntes Ausfahren der
Abwickelwelle, wobei diese Art der Führung sich aber wegen der notwendigen
Umlenkung im Knickbereich und der sich ergebenden sehr langen Kettenzüge für
die eingangs beschriebenen Sonnenschutzanlagen mit einer oberen Dachvergla
sung und einer anschließenden vertikalen Wandverglasung nicht besonders eig
net.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenschutzanlage der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei vereinfachtem Aufbau ein
sicheres und sauberes Ausfahren der Tuchbahn - oder gegebenenfalls auch einer
stattdessen vorgesehenen Jalousie - möglich ist, wobei in den unterschiedlich ge
neigten Abschnitten der Dachverglasung und der Wandverglasung auch unter
schiedliche Tuchspannungen vorgesehen sein können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Tuchbahn
oder die Jalousie in zwei miteinander verbundene und in Auszugsrichtung hinter
einander liegende, von separaten Abwickelwellen abwickelbare Tuchbahnen oder
Jalousieabschnitten unterteilt ist, daß die obere Tuchbahn oder Jalousie aus
schließlich zur Abdeckung der Dachverglasung und die untere Tuchbahn oder
Jalousie ausschließlich zur Abdeckung der Wandverglasung dient, daß die obere
Tuchbahn oder Jalousie mit ihrem Auszugsende mit der Abwickelwelle für die unte
re Tuchbahn oder Jalousie verbunden ist, und daß die Ausfallstange am Ende der
unteren Tuchbahn oder Jalousie als Fallstab ausgebildet ist, dessen Gewicht
allein ein freies Abwickeln der unteren Tuchbahn oder Jalousie von der un
teren Abwickelwelle gewährleistet.
Der Einfachheit halber ist im folgenden immer nur von einer Sonnenschutzanlage
die Rede, die zwei Abwickelwellen mit darauf aufwickelbaren Tuchbahnen umfaßt,
obgleich natürlich stets beachtet werden muß, daß anstelle einer Abwickelwelle
auch eine Jalousie oder ein Raffstore verwendet werden kann. Bei einer Jalousie
hat man ebenfalls eine Aufwickelwelle, während bei einem Raffstore die Lamellen
lediglich an Führungsschnüren hochgezogen werden, wobei aber auch hier eine
Aufwickelwelle für die Führungsschnüre vorgesehen ist. Sowohl Jalousien als
auch solche Raffstores eignen sich in gleicher Weise für Sonnenschutzanlagen
wie Markisentücher. Die ständige alternative Verwendung auch dieser möglichen
Sonnenschutzabdeckungen würde aber die Beschreibung nur sprachlich ver
komplizieren, so daß im folgenden in der Beschreibung nur immer von Abwickel
wellen und Tuchbahnen die Rede ist.
Darüber hinaus ist eine erfindungsgemäße Sonnenschutzanlage auch neben ihrer
Eignung als Abdeckung für Wintergärten als freistehende, eine Markise ersetzen
de Konstruktion geeignet, wobei die Führungsschienen entweder direkt die Trag
konstruktion bilden können oder aber die Führungsschienen auf entsprechenden
Unterkonstruktionen befestigt sein können.
Erfindungsgemäß ist also die Tuchbahn in eine erste und eine zweite Tuchbahn
aufgeteilt, die jeweils auf getrennte Abwickelwellen aufwickelbar sind, wobei die
erste Tuchbahn nur die Dachverglasung und die zweite Tuchbahn nur die Wand
verglasung abdeckt. Abgesehen von der einfachen Möglichkeit, für die Abdeckung
der Dachverglasung und der Wandverglasung unterschiedliche Tuchbahnen vor
zusehen, beispielsweise mehr oder weniger durchsichtige Tuchbahnen, ergibt
diese Trennung auch eine sehr einfache Möglichkeit, die Tuchbahnabschnitte
über der Dachverglasung und der Wandverglasung unterschiedlich stark zu span
nen. Während die Spannvorrichtung mit den Zug- oder Druckfedern direkt auf die
Ausfallstange und damit die zweite vordere Abwickelwelle einwirkt und somit die
Federstärke der Spannvorrichtung die Spannkraft der ersten Tuchbahn über der
Dachverglasung bestimmt, ist die Spannkraft der zweiten Tuchbahn, die die
Wandverglasung abdeckt, ausschließlich bestimmt durch das Gewicht der zweiten
Ausfallstange.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann dabei vorgesehen sein,
daß das Auszugsende der oberen Tuchbahn mit einem Abdeckgehäuse für die
zweite Abwickelwelle verbunden ist, so daß diese zweite Abwickelwelle mit ihrem
Abdeckgehäuse quasi die erste Ausfallstange bildet. Eine gesonderte Ausfall
stange ist in diesem Fall gar nicht mehr vorzusehen.
Alternativ könnte aber auch - insbesondere für eventuelle Nachrüstungen von
bestehenden Sonnenschutzanlagen - vorgesehen sein, daß das Auszugsende der
oberen Tuchbahn als Ausfallstange ausgebildet ist, die mit einem Abdeckgehäuse
für die zweite Abwickelwelle verbunden ist. Beispielsweise kann die erste Ausfall
stange als Hohlprofil mit einer hinterschnittenen Nut zur Aufnahme einer entspre
chenden Verbindungsrippe des Abdeckgehäuses der zweiten Abwickelwelle ver
sehen sein. In diesem Fall könnte an die Ausfallstange einer herkömmlichen An
lage einfach eine zweite Abwickelwelle angestückt werden, die über gegebenen
falls gesondert ansteckbare Spannvorrichtungen der beschriebenen Art und Wei
se bis in den Kniebereich zwischen der Dachverglasung und der Wandverglasung
verschiebbar ist.
Dabei liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß der Seilzug für die obere
Tuchbahn in separaten, zu den Führungsschienen der Dachverglasung benach
barten Aufnahmeschienen aufgenommen ist oder alternativ, daß die Aufnahme
schienen auf die Führungsschienen aufgesetzt oder zusammen mit diesen ein
stückig ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Tuchbahn in zwei Abschnitte, von
denen jeder wiederum, wie eingangs angemerkt, als Tuchbahn oder als Jalousie
oder Raffstore ausgebildet sein kann - die getrennt auf erste und zweite Abwic
kelwellen aufwickelbar sind - vermeidet man unter Erzielung erheblicher Vorteile
bei der Spannung der Tuchbahnabschnitte das Vorsehen einer gesonderten, hin
ter der Ausfallstange einer ungeteilten Tuchbahn herlaufenden, mit der Spannvor
richtung verbundenen gesonderten Spannspange, wie dies in einer älteren An
meldung bereits vorgeschlagen worden ist und wie dies ja auch im Rahmen einer
größeren Ausfalllänge bei der EP 0 669 447 A1 durch Vorsehen einer zusätzli
chen Abstützung 11 mit eigenem Fahrwagen vorgesehen ist. Diese Lösung so
wohl gemäß der EP 0 669 447 A1 als auch der älteren Patentanmeldung
DE 197 00 757.0 ermöglicht nur eine einheitliche Spannung in allen Bereichen der
Tuchbahn.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen sowie anhand
der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen vertikalen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Sonnenschutzanlage bei vollständig aufgewickelten Abwic
kelwellen,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in der Ausfahrstellung bei
der Abwickelwellen,
Fig. 3 eine längsgeschnittene perspektivische Ansicht der Sonnenschutz
anlage in teilweise ausgefahrener Stellung der Abwickelwellen,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch das aufwickelseitige obere Ende der
Sonnenschutzanlage mit den beiden jeweils in Aufwickelstellung ge
zeigten Abwickelwellen gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Sonnenschutzanlage nach den Fig. 1 bis
3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Sonnenschutzanlage, bei der
anstelle eines Markisentuchs ein Raffstore mit flexiblen verstellbaren
Lamellen verwendet ist,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Sonnenschutzanlage mit ei
ner Markisenabdeckung im oberen Schrägbereich und einem
Raffstore für den senkrechten Vorderabschnitt, und
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht des aufwickelseitigen oberen Endes
einer Sonnenschutzanlage, bestehend aus einem Raffstore für den
oberen schrägen Abdeckungsabschnitt und einem Markisentuch für
die vertikale Fensterabdeckung.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzanlage umfaßt beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 abgewinkelte Führungs-Längsschienen 1 mit einem
schrägen, ggf. auch horizontalen oberen Schenkel 1a im Bereich der Dachvergla
sung und einem im wesentlichen vertikalen Schenkel 1b im Bereich der Wand
verglasung. Zwei solche Führungsschienen 1 sind im Abstand der Breite einer
Tuchbahn auf oder unter dem Dach bzw. außen oder innen an der Wand mit Hilfe
nicht dargestellter Abstandhalter befestigt. Sie sind mit C-förmig hinterschnittenen
Nuten 4 versehen, die zur Aufnahme von Führungsrollen 5 einer Ausfallstange
dienen. Als Ausfallstange für eine obere erste Tuchbahn, die von einer ersten
oberen Abwickelwelle 8 abwickelbar ist, die innerhalb eines Abdeckgehäuses 9
angeordnet ist, dient im dargestellten Ausführungsbeispiel das Abdeckgehäuse 10
einer zweiten Abwickelwelle 11, von der eine zweite Tuchbahn 12 abwickelbar ist.
Während die erste Tuchbahn 7 zur Abdeckung der waagrechten oder schrägen
Dachverglasung dient, dient die zweite Tuchbahn 12 der Abdeckung der Wand
verglasung.
Die zweite Abwickelwelle 11 mit ihrem Abdeckgehäuse 10 bildet die Ausfallstange
für die erste obere Tuchbahn 7, deren vorderes Ende - wie in Fig. 1 angedeutet -
unmittelbar am Abdeckgehäuse 10 befestigt ist. Über eine nachfolgend noch im
einzelnen zu beschreibende Spannvorrichtung wird die als Ausfallstange für die
erste Tuchbahn dienende zweite Abwickelwelle 11 in den schrägen oder horizon
talen oberen Schenkeln 1a der Führungs-Längsschienen 1 bis in den Kniebereich
13 verschoben, wodurch die erste Tuchbahn unter Abdeckung der Dachvergla
sung ausgezogen wird. Im Kniebereich 13 bleibt die zweite Abwickelwelle 11 ste
hen, während gleichzeitig ihre zweite Ausfallstange 14, die am vorderen Ende der
zweiten Tuchbahn 12 befestigt ist, in die zweiten Schenkel 1b der Führungs-
Längsschienen ragt und dadurch aufgrund ihres Gewichts die zweite Tuchbahn
12 nach unten ausziehen kann. Dies ist in den Fig. 2 und 3 erkennbar. Die
Spannkraft, mit der die erste Tuchbahn 7 über der Dachverglasung gespannt ist,
wird bestimmt durch die in Fig. 5 dargestellte, mit Druckfedern versehene Spann
vorrichtung, während die Tuchspannung im Bereich der Wandverglasung, also die
Tuchspannung der zweiten Tuchbahn 12, durch das Gewicht ihrer zweiten Aus
fallstange 14 bestimmt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach den
Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß die erste Tuchbahn 7 nicht unmittelbar am Abdeck
gehäuse 10 der zweiten Abwickelwelle 11 befestigt ist, sondern daß in üblicher
Weise die erste Tuchbahn 7 mit ihrem vorderen Ende an einer als Hohlprofil aus
gebildeten Ausfallstange 15 befestigt ist, die ihrerseits eine hinterschnittene Nut
aufweist, in die eine Verbindungsrippe 16 des Abdeckgehäuses 10 eingreift.
Einstückig mit den Schenkeln 1a der Führungs-Längsschienen im Bereich der
Dachverglasung sind Spann-Längsschienen verbunden, die zur Aufnahme der
Spannvorrichtung dienen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die
Spann-Längsschiene 17 in Fig. 5 eine als Gasfeder ausgebildete Druckfeder 18.
Das Ende 19 dieser Druckfeder 18 ist starr in der Spann-Längsschiene 17 befe
stigt, und zwar im Bereich einer festen Umlenkrolle 20, die über ein Spannseil 21
geführt und in nicht gezeigter Weise mit entweder der Ausfallstange 15 (beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4) oder aber mit dem Abdeckgehäuse 10 der
zweiten Abwickelwelle 11 verbunden ist. Sowohl die Abwickelwelle 11 als auch
ggf. die Ausfallstange 15 sind mit Hilfe von Führungsrollen 5 bzw. 5' in den C-
förmig hinterschnittenen Nuten 4 geführt.
Der über die Umlenkrolle 20 zur Spannstange 15 bzw. zum Abdeckgehäuse 10
der zweiten Abwickelwelle 11 geführte Seilzug 21 ist über eine zweite innere Um
lenkrolle 22 umgelenkt, die am beweglichen inneren Ende der Druckfeder 18, im
dargestellten Ausführungsbeispiel dem freien Ende des Kolbens 23, befestigt ist.
Dabei ist der Seilzug 21 vorzugsweise mehrfach flaschenzugartig umgelenkt, da
ja die Hublänge der Gasfeder 18 niemals der Gesamtlänge der Spann-
Längsschienen 17 entsprechen kann. Bei der Ausfallbewegung der Tuchbahn 7
wird im oberen waagrechten oder schrägen Bereich die Ausfallbewegung der
Ausfallstange 15 bzw. der als Ausfallstange dienenden zweiten Abwickelwelle 11
mit ihrem Abdeckgehäuse 10 und damit das Abwickeln der Tuchbahn 7 von der
ersten oberen Abwickelwelle 8 durch die Druckfedern 18 in den Spann-
Längsschienen 17 unterstützt. Sobald die zweite Abwickelwelle 11 bis in den
Kniebereich 13 verschoben worden ist, gelangt die Ausfallstange 14 der zweiten
Tuchbahn 12 in die Führungen der vertikalen Schenkel 1b der Führungs-
Längsschienen 1, so daß ihr volles Gewicht zum Tragen kommt und sie allein
aufgrund ihres Gewichts die zweite Tuchbahn 12 nachziehen und auch gegen
Winddruck stabilisieren kann.
Beim Wiederaufwickeln wird zunächst die zweite Tuchbahn und die daranhän
gende zweite Ausfallstange 14 hochgezogen, bis sie im Kniebereich 13 sich voll
ständig auf die zweite Abwickelwelle 11 aufgewickelt hat. Dann wird der Antrieb
der ersten Abwickelwelle 8 eingeschaltet und er zieht die als Ausfallstange für die
erste obere Tuchbahn 7 dienende zweite Abwickelwelle 11 mit ihrem Abdeckge
häuse 10 in den waagrechten oder schrägen Schenkeln 1a der Führungs-
Längsschienen ein nach oben bis in die in Fig. 1 gezeigte vollständige Aufwickel
stellung.
Das in der Draufsicht nach Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem nach Fig. 5 dadurch, daß die obere Abwickelwelle mit dem Marki
sentuch durch einen Raffstore ersetzt ist. In diesem Fall ist ebenfalls eine Abwic
kelwelle, und zwar für die die Lamellen tragenden Bänder oder Schnüre 27 vorge
sehen, obgleich der Raffstore selbst nicht aufgewickelt wird, sondern nur eingezo
gen, wie man dies aus dem Vergleich der Fig. 6 und 8 miteinander erkennen
kann. Der zur Verdeutlichung der Vergleichbarkeit des Raffstores mit der oberen
Tuchbahn 7 mit 7' bezeichnete Raffstore weist eine Vielzahl von Lamellen 25 auf,
die mit T-förmigen Führungsgliedern 26 seitlich in die hinterschnittenen Nuten 4'
der Führungsschienen 1 eingreifen. Die die Lamellen 25 durchsetzenden Bänder
oder Schnüre 27 dienen zum Aufziehen und Herunterlassen der Lamellen, wäh
rend die zu den Außenkanten der Lamellen hin versetzten Seilzüge 28, 29 der
Winkelverstellung der Lamellen dienen.
Claims (5)
1. Sonnenschutzanlage für einen Wintergarten mit einer oberen, waagrechten oder
geringfügig geneigten Verglasung und einer hieran anschließenden, verti
kalen Wandverglasung,
- 1. mit einer von einer Abwickelwelle abwickelbaren Tuchbahn oder einer ausfahrbaren Jalousie zur sukzessiven Abdeckung der Dachverglasung und der Wandverglasung,
- 2. wobei das Auszugsende der Tuchbahn oder der Jalousie in Auszugsrich tung vermittels eines Seilzugs vorgespannt und mit einer Ausfallstange verbunden ist,
- 3. die endseitig in abgewinkelten, der Dachverglasung und der Wandvergla
sung folgenden Führungsschienen geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, - 4. daß die Tuchbahn oder die Jalousie in zwei miteinander verbundene und in Auszugsrichtung hintereinander liegende, von separaten Abwickelwellen (8, 11) abwickelbare Tuchbahnen (7, 12) oder Jalousieabschnitten unterteilt ist,
- 5. daß die obere Tuchbahn (7) oder Jalousie ausschließlich zur Abdeckung der Dachverglasung und die untere Tuchbahn (12) oder Jalousie aus schließlich zur Abdeckung der Wandverglasung dient,
- 6. daß die obere Tuchbahn (7) oder Jalousie mit ihrem Auszugsende mit der Abwickelwelle (11) für die untere Tuchbahn (12) oder Jalousie verbunden ist,
- 7. und daß die Ausfallstange am Ende der unteren Tuchbahn (12) oder Ja lousie als Fallstab (14) ausgebildet ist, dessen Gewicht allein ein frei es Abwickeln der unteren Tuchbahn (12) oder Jalousie von der unte ren Abwickelwelle (11) gewährleistet.
2. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auszugsende der oberen Tuchbahn (7) oder Jalousie mit einem Abdeckge
häuse (10) für die zweite Abwickelwelle (11) verbunden ist.
3. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auszugsende der oberen Tuchbahn (7) oder Jalousie als Ausfallstange
ausgebildet ist, die mit einem Abdeckgehäuse (10) für die zweite Abwickel
welle (11) verbunden ist.
4. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Seilzug für die obere Tuchbahn (7) oder Jalousie in sepa
raten, zu den Führungsschienen (1a) der Dachverglasung benachbarten
Aufnahmeschienen (17) aufgenommen ist.
5. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmeschienen (17) auf die Führungsschienen (1a)
aufgesetzt oder zusammen mit diesen einstückig ausgebildet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998114577 DE19814577C1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Sonnenschutzanlage |
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DE1998114577 DE19814577C1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Sonnenschutzanlage |
Publications (1)
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DE1998114577 Expired - Fee Related DE19814577C1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Sonnenschutzanlage |
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DE (1) | DE19814577C1 (de) |
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