DE19813749C2 - Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemisches für ein kohlensäurehaltiges Hopfen-Malzgetränk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemisches für ein kohlensäurehaltiges Hopfen-MalzgetränkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Konzentratgemisches für ein Hopfen-Malzgetränk, das in
seiner wesentlichen Zusammensetzung einem alkoholfreien
Bier ohne jeglichen Alkoholgehalt, in seinen sensorischen
Eigenschaften jedoch weitgehend einem normalen Bier ent
spricht. Im Verfahren der Erfindung entsteht verfahrensbe
dingt kein Ethanol und das fertige Produkt enthält nicht ein
mal Spuren desselben. Die Erfindung betrifft außerdem ein
Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes
durch Verdünnen des oben beschriebenen Konzentratgemi
sches mit kohlensäurehaltigem Wasser. Schließlich betrifft
die Erfindung auch eine Ausführungsform, in der dem Hop
fen-Malzgetränk Ethanol zugesetzt wird daß es sensorisch
einem alkoholhaltigen Bier entspricht.
Die Herstellung von Konzentraten für Bier bzw. analoger
Hopfen-Malzgetränke ist grundsätzlich bekannt. Dabei han
delt es sich einerseits um Verfahren, bei denen hochkonzen
trierte Würzen, bestehend aus den klassischen Bierrohstof
fen, hergestellt werden, die danach verdünnt oder unver
dünnt einer alkoholischen Gärung unterzogen werden (Ab
riß der Bierbrauerei, Narziß, L., Ferdinand Enke Verlag,
Stuttgart, 1980; High Gravity Brewing; Hawkins, P. J.: Birra
e Malto 21, 4 209, 211-212, 214-216, 1975, Schaus, O. O:
Techn. Quart. MB AA8, 7-10, 1971). Andererseits werden
analog vorgefertigte Produkte, die aus einer mehr oder we
niger ausgeprägten alkoholischen Gärung hervorgegangen
sind, durch unterschiedliche Verfahren zu alkoholfreien
Konzentraten verarbeitet, um später wieder durch Versatz
mit kohlensäurehaltigem Wasser zu alkoholfreiem Bier,
bzw. durch weitere Zugabe von Ethanol zu normalen Bieren
rekonstruiert zu werden (DE 296 08 572 U1).
Nachteile dieser Verfahren sind einerseits verarbeitungs
bedingte Qualitätsminderungen durch den Aufkonzentrie
rungsprozeß und andererseits die dadurch entstehenden Zu
satzkosten.
Die bisherigen Verfahren der Herstellung alkoholfreier
Hopfen-Malzgetränke (alkoholfreier Biere im Unterschied
zu sogenannten "Malzbieren") sind dadurch charakterisiert,
daß mehr oder weniger vergorene Bierwürzen unterschiedli
chen Entalkoholisierungsprozessen unterworfen werden,
bei denen es ebenfalls prozeßbedingt zu Qualitätsminderun
gen kommt (Verlust von Bieraromastoffen, thermische und
kolloidal bedingte Geschmacksabweichungen).
Gleichzeitig bedeutet die Alkoholbildung und anschlie
ßende Entfernung des Alkohols zusätzliche Rohstoff- und
Verfahrenskosten.
Verfahren der Entalkoholisierung sind im wesentlichen
thermische Verfahren ("Bierentalkoholisierung durch Ver
dampfung", U. Hochberg, Brauindustrie-Sonderdruck, Heft
811986, S. 1-5; DE-A-14 42 238; EP-A-245 845) und
Membranverfahren (DE-A-23 23 094).
DE-C-36 36 721 betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei
nes Malztrunkes ohne jeglichen Alkohol unter Verwendung
von Malz, Hopfen, Wasser sowie Hefe. Dabei wird das Malz
im Infusionsverfahren gemaischt, nach dem Abläutern eine
Würze in Vollbierkonzentration (11-14%) gewonnen, der
Heißwürze Zuckercouleur, Hopfen, Hefe und Zuckerextrakt
zugesetzt und diese in einer offenen atmosphärischen Ko
chung ca. 20-30 min. gekocht, woraufhin nach Abkühlung
eine Lagerung von ca. 12 h erfolgt und daran anschließend
eine Rückverdünnung mit kaltem, karbonisiertem Wasser
auf Ausstoßkonzentration von 10-15% sowie die Filtration
und Abfüllung durchgeführt werden.
Dieses Verfahren verfolgt ein grundsätzlich anderes Ziel
als die vorliegende Erfindung. Es geht dabei um die Herstel
lung eines Malztrunkes, der üblicherweise als Malzbier be
zeichnet wird. Dieses ist charakterisiert durch einen malzig
süßen Geschmack, der durch eine Kombination von mit
Hefe kurzzeitig in Kontakt gebrachter, schwach gehopfter
Malzwürze mit einem Zucker (Saccharose, Invertzucker,
Glucose oder Isoglucose) erzielt wird. Dabei soll der Zucker
dem Malztrunk eine hohe Süße verleihen. Im Gegensatz
dazu besitzen die in der Anmeldung verwendeten Maltodex
trine aufgrund ihrer molekularen Struktur keine oder nur ge
ringe Süßkraft, um den Charakter eines normalen Bieres zu
gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines Konzentratgemisches für ein Hopfen-
Malzgetränk bzw. des entsprechenden Hopfen-Malzgeträn
kes bereitzustellen, bei dem in einfacher Weise - ohne
Durchführung einer alkoholischen Gärung und damit ohne
die Notwendigkeit einer Entalkoholisierung des Getränks -
ein Getränk mit den sensorischen Eigenschaften von Bier
erhalten wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemisches für
ein Hopfen-Malzgetränk bzw. des entsprechenden Hopfen-
Malzgetränkes bereitzustellen, bei dem die sensorischen Ei
genschaften des Hopfen-Malzgetränkes denen von Bier
möglichst entsprechen.
Die vorstehenden Aufgaben werden durch den überra
schenden Befund gelöst, daß ein synthetisches Gemisch aus
Maltodextrinen, wenn es mit den gewöhnlichen Hopfen-Bit
terstoffen, biertypischen Aromastoffen und Säuerungsmit
teln kombiniert ist, beim Verdünnen mit kohlensäurehaki
gem Wasser ein Getränk ergibt, das weitestgehend die sen
sorischen Eigenschaften von Bier aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur
Herstellung eines Konzentratgemisches für ein Hopfen-
Malzgetränk mit den sensorischen Eigenschaften von Bier,
bei dem Maltodextrine, eine für Bier übliche Menge von
Hopfen-Bitterstoffen und biertypischen Aromastoffen so
wie Säuerungsmittel und gegebenenfalls weitere Hilfs- und
Zusatzstoffe zusammengebracht werden und gegebenenfalls
mit Wasser in einer Menge, die ein Konzentrat mit einem
Feststoffgehalt von 30 bis 90 Gew.-% ergibt, vermischt wer
den.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes mit den senso
rischen Eigenschaften von Bier, wobei entweder das ge
nannte Konzentratgemisch mit kohlensäurehaltigem Wasser
auf einen Feststoffgehalt von 3 bis 8 Gew.-% verdünnt wird
oder die Bestandteile des Konzentrats ohne dessen zwi
schenzeitliche Isolierung unmittelbar mit der erforderlichen
Wassermenge auf den genannten Feststoffgehalt gebracht
werden.
Weiterhin wird ein Konzentratgemisch zur Herstellung
eines Hopfen-Malzgetränkes mit den sensorischen Eigen
schaften von Bier zur Verfügung gestellt. Dieses Konzen
tratgemisch umfaßt Maltodextrine, eine für Bier übliche
Menge von Hopfen-Bitterstoffen und biertypischen Aroma
stoffen sowie Säuerungsmittel.
Gegenstand der Erfindung ist zudem die Verwendung des
vorstehend beschriebenen Konzentratgemisches zur Her
stellung eines Hopfen-Malzgetränkes mit den sensorischen
Eigenschaften von Bier.
Das erfindungsgemäße Verfahren verzichtet völlig auf
den Gärungsprozeß. Dies wird dadurch erreicht, daß Mal
todextrine, die industriell aus pflanzlicher Stärke hergestellt
werden, den Extraktgrundkörper für das Produkt bilden. Die
Erfindung beruht wesentlich auf dem Befund, daß die Zu
sammensetzung der Maltodextrine weitgehend der des soge
nannten Restextraktes von Bieren entspricht. Durch den
normalen Gärungsprozeß werden bekanntlich die niedermo
lekularen, durch Hefe vergärbaren Kohlenhydrate weitgehend
verstoffwechselt, so daß der resultierende Restextrakt
durch eine entsprechende modifizierte Kohlenhydratzusam
mensetzung charakterisiert ist.
Maltodextrine sind durch den enzymatischen Abbau von
Stärke gewonnene wasserlösliche Kohlenhydrate, überwie
gend mit einer Kettenlänge von 5 bis 10 Anhydroglucose-
Einheiten; siehe Römpp, Chemie Lexikon, 9. Aufl. 1991,
Bd. 4, S. 2619. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Maltodex
trine mit einem Gehalt von 70-90 Gew.-%, besonders be
vorzugt 74-80 Gew.-% dieser höhermolekularen Kohlenhy
drate und 3-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 7-10 Gew.-%
Mallose. Die Zusammensetzung der Maltodextrine wird im
allgemeinen auch durch das Dextroseäquivalent (DE) cha
rakterisiert (DE ist die Maßeinheit für die gesamte Redukti
onskraft der vorhandenen Kohlenhydrate). Bevorzugte Mal
todextrine weisen einen Dextroseäquivalent zwischen 15
und 30, besonders bevorzugt zwischen 20 und 30, auf. Die
Zusammensetzung der Maltodextrine sollte vorzugsweise
ein iodnormales Hopfen-Malzgetränk garantieren.
Den Maltodextrinen werden die für Bier üblichen Men
gen an Hopfen-Bitterstoffen und biertypischen Aromastof
fen zugemischt. Diese konventionellen Zusatzstoffe sind
dem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich; vgl.
"Stärke, Stärkezucker und Proteine für die Nahrungsmittel
industrie", Info-Broschüre, Amylum Group, Burchstraad
10B-9300/Aalst. Es können Maltodextrine der Firma Amy
lum verwendet werden. Vorzugsweise werden isomerisierter
Hopfenextrakt (z. B. mit 30 Gew.-% Isohumulonanteil,
Firma Barth) sowie bei der Hopfenextraktion gewonnene
Hopfenaromastoffe verwendet. Die Hopfen-Bitterstoffe
werden in einer Menge entsprechend 10-40 Bittereinheiten
EBC zugesetzt. Die biertypischen Aromastoffe umfassen
Hopfen-Aromastoffe und durch Gärung entstehende Biera
romastoffe. Der Zusatz dieser naturidentischen Bieraroma
stoffe, nämlich "Hopfenaromastoffe", z. B. CO2Hop-Emul
sion "Target" 2500 ppm, Firma Wigan Products Ltd.
4 ml/hl-Fertigprodukt und "Bieraroma", Firma Haarmann
und Reimer, Art. Nr. 355244 in einer Menge von 0,5 ml/hl
bis 2 ml/hl bezogen auf das Volumen des trinkfertigen Hop
fen-Malzgetränkes führt zu einer weiteren Abrundung des
Geschmacks des trinkfertigen Hopfen-Malzgetränkes.
Der Zusatz von natürlichen oder synthetischen Säue
rungsmitteln dient der Erzielung des gewünschten pH-Werts
von ca. 4,2-4,6. Es können beispielsweise organische Säu
ren verwendet werden. Bevorzugt ist Milchsäure.
Je nach den spezifischen Produktanforderungen, wie z. B.
dem erwünschten Biertyp, können weitere Hilfs- und Zu
satzstoffe erforderlich sein. Diese konventionellen Additive
sind dem Fachmann bekannt. Zu nennen sind vor allem
Farbzusätze, Schaumstabilisatoren, pflanzliche Proteinfrak
tionen, Vitamine, Mineralstoffe sowie weitere geschmacks
relevante Zusätze. Je nach den Anforderungen kann die Art
und Menge dieser Additive variieren.
Die Konzentration des erfindungsgemäßen Konzentratge
misches kann in weiteren Bereichen variieren. Denkbar ist
ein pulverförmiges Konzentrat. Vorzugsweise wird jedoch
durch den Zusatz von Wasser ein flüssiges Konzentrat mit
einem Feststoffgehalt von 30 bis 90 Gew.-% hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird dem erfin
dungsgemäßen Konzentratgemisch bzw. Hopfen-Malzge
tränk zusätzlich Bierwürze zugesetzt (zur Definition von
Bierwürze vgl. L. Narziß, a. a. O.). Dieser Zusatz dient einer
Harmonisierung des Biergeschmackes. Die Bierwürze wird
in einer solchen Menge zugesetzt, daß ihr Feststoffgehalt 5
bis 50 Gew.-% des gesamten Feststoffgehaltes des Konzen
tratgemisches bzw. des Hopfen-Malzgetränkes darstellen.
Besonders bevorzugt ist ein Feststoffgehalt von 30 bis 40%.
Flüssige Konzentratgemische können in einem Rührge
fäß als Mischbehälter hergestellt werden. Bevorzugt sind
weitgehend sauerstofffreie Konzentratgemische. Aus die
sem Grund sollte zum Anmischen Wasser, das weitgehend
von gelöstem, gasförmigem Sauerstoff befreit wurde, ver
wendet werden. Zudem sollte der Mischbehälter von unten
mit einem Inertgas, wie z. B. CO2 oder N2 begast werden.
Als weitgehend von gelöstem, gasförmigen Sauerstoff be
freites Wasser, ist Wasser mit weniger als 0,2 ppm gelösten,
gasförmigen Sauerstoff zu verstehen. Das Mischen der Zu
taten für das Konzentratgemisch kann in einem oder mehre
ren Schritten erfolgen. Bevorzugt werden zunächst die Mal
todextrine bei erhöhter Temperatur gelöst. Die Mischungs
temperatur kann in weiten Grenzen variieren, sollte aber
vorzugsweise zwischen 50 und 60°C liegen, um die Maltod
extrine schnell und quantitativ zu lösen. Der Zusatz der rest
lichen Zutaten einschließlich der leichtflüchtigen Aroma
komponenten erfolgt dann in einem zweiten Schritt bei
niedrigen Temperaturen, vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen 20 und 30°C.
Zur Vermeidung von mikrobiellem Verderb sollte das er
findungsgemäße Konzentratgemisch thermisch behandelt
(z. B. Kurzzeiterhitzung oder Pasteurisieren) oder kaltent
keimt (z. B. durch Zusatz von Velcorin®, Fa. Bayer) werden.
Das erfindungsgemäße Konzentratgemisch kann durch
Mischen mit kohlensäurehaltigem Wasser auf ein Feststoff
gehalt von 3 bis 8 Gew.-% verdünnt werden, wobei ein Hop
fen-Malzgetränk mit den sensorischen Eigenschaften von
Bier erhalten wird. Der Kohlensäuregehalt des Wassers be
trägt bevorzugt zwischen 4,5 und 6 g/l. Dieser Schritt kann
in Anlagen, die zur Herstellung von alkoholfreien Geträn
ken verwendet werden, erfolgen. Das Verdünnungsverhält
nis beträgt hierbei für gewöhnlich 1 : 6 bis 1 : 8 bezogen auf
die Volumina Konzentratgemisch zu Wasser.
In einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungs
gemäße Konzentratgemisch mit einem Bier-Wassergemisch
mit bis zu 60 Vol.-% Bier oder durch alkohol- und kohlen
säurehaltiges Wasser mit einem Alkoholgehalt von bis zu 8 Vol.-%
verdünnt werden, um ein alkoholhaltiges Hopfen-
Malzgetränk zu erhalten. Nach der Verdünnung ist eine Fil
tration und Pasteurisation des Hopfen-Malzgetränkes emp
fehlenswert.
Grundsätzlich kann bei der Herstellung des erfindungsge
mäßen Hopfen-Malzgetränkes auf die Zwischenstufe eines
Konzentratgemisches verzichtet werden. Dieser Zwischen
schritt ist jedoch besonders bevorzugt, da dadurch Lager-
und Transportkosten erheblich reduziert werden können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
- 1. 14,5 hl weitgehend sauerstofffreien Wassers werden in einem rührbaren und mit CO2-begasbarem Mischbe hälter bei einer Temperatur von 60°C vorgelegt.
- 2. 620 kg Maltodextrine mit einem Dextroseäquiva lent von ca. 24 werden unter CO2-Begasung laminar eingerührt und gelöst.
- 3. Nach Abkühlung auf 30°C werden die übrigen
Komponenten zugemischt:
- - 1,2 l Hopfenextrakt (30 Gew.-% Isohumulonanteil)
- - 0,4 l CO2-Hopfen-Öl-Emulsion einer Konzentration von 2500 ppm
- - 0,1 l Bieraroma-Konzentrat
- - 2,15 l Zuckerkulör (30000 EBC-Farbeinheiten)
- - 1 kg Propylen-Glycol-Alginat
- - 3,65 l Milchsäure -90%.
Das fertige Konzentratgemisch besitzt ein Volumen von ca. 16,7 hl.
- 4. Durch Anmischen des Konzentratgemisches mit kohlensäurehaltigem, weitgehend sauerstofffreiem Wasser auf 100 hl entsteht das fertige Hopfen-Malzge tränk, das nach einer Kieselgurfiltration sofort abge füllt werden kann. Das Hopfen-Malzgetränk entspricht sensorisch einem alkoholfreien Bier.
- 1. 14,5 hl einer vom Heißtrüb befreiten Malzwürze ei nes Feststoffgehaltes von 17 Gew.-% und einer Hop fung von 14 g α-Säure/hl werden in einem rührbaren und mit CO2-begasbaren Mischbehälter bei einer Tem peratur von 60°C vorgelegt.
- 2. 380 kg Maltodextrine eines Dextroseäquivalents von ca. 24 werden unter CO2-Begasung laminar einge rührt und gelöst.
- 3. Nach Abkühlung auf 30°C werden die in Beispiel 1
unter Punkt 3
genannten übrigen Komponenten zugemischt, wobei je doch die Menge des Hopfenextrakts auf 0.8 l vermindert ist. - 4. Durch Anmischen des Konzentratgemisches mit kohlensäurehaltigem, weitgehend sauerstofffreiem Wasser auf 100 hl entsteht das fertige Hopfen-Malzge tränk, das nach einer Kieselgurfiltration sofort abge füllt werden kann. Das Hopfen-Malzgetränk entspricht sensorisch einem alkoholfreien Bier.
Es wird wie in Beispiel 1 beschrieben ein Konzentratge
misch hergestellt, wobei 400 kg Maltodextrine eines Dex
troseäquivalents von ca. 20 verwendet werden. Das Konzen
tratgemisch wird mit ethanol- und kohlensäurehaltigem
Wasser ausgemischt, so daß der Ethanolgehalt des fertigen
Hopfen-Malzgetränkes ca. 4,8 Vol.-% beträgt. Das Hopfen-
Malzgetränk entspricht sensorisch einem alkoholhaltigen
Bier.
Es wird wie in Beispiel 1 beschrieben ein Konzentratge
misch hergestellt, wobei 230 kg Maltodextrine eines Dex
troseäquivalentes von ca. 20 verwendet werden. Das Kon
zentratgemisch wird mit einem Gemisch aus 50 Vol.-% Pils
ner Bier und 50 Vol.-% ethanol- und kohlensäurehaltiges
Wasser ausgemischt, so daß der Ethanolgehalt des fertigen
Hopfen-Malzgetränkes ca. 4,8 Vol.-% beträgt. Das Hopfen-
Malzgetränk entspricht sensorisch einem alkoholhaltigen
Bier.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemi
sches für ein Hopfen-Malzgetränk mit den sensori
schen Eigenschaften von Bier bei dem
- a) Maltodextrine,
- b) eine für Bier übliche Menge von Hopfen-Bit terstoffen und biertypischen Aromastoffen,
- c) Säuerungsmittel, und
- d) gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzstoffe zusammengebracht werden und
- e) gegebenenfalls mit Wasser in einer Menge, die ein Konzentrat mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 90 Gew.-% ergibt, vermischt werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemi
sches nach Anspruch 1, wobei Bierwürze in einer sol
chen Menge zugesetzt wird, daß ihr Feststoffgehalt 5
bis 50 Gew.-% des gesamten Feststoffgehalts des Kon
zentratgemisches darstellen.
3. Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemi
sches nach Anspruch 1 oder 2 wobei Maltodextrine mit
einem Dextroseäquivalent von 15 bis 30 verwendet
werden.
4. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzge
tränkes mit den sensorischen Eigenschaften von Bier
bei dem ein Konzentratgemisch nach Anspruch 1, 2
oder 3 mit kohlensäurehaltigem Wasser auf einen Fest
stoffgehalt von 3 bis 8 Gew.-% verdünnt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzge
tränkes mit den sensorischen Eigenschaften von Bier,
bei dem ein Konzentratgemisch nach Anspruch 1, 2
oder 3 mit einem Bier-Wassergemisch oder Bier-Was
ser-Alkoholgemisch mit bis zu 60 Vol.-% Bier oder al
kohol- und kohlensäurehaltigem Wasser mit einem Al
koholgehalt von bis zu 8 Vol.-% auf ein Feststoffgehalt
von 3 bis 8 Gew.-% verdünnt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes mit den
sensorischen Eigenschaften von Bier bei dem
- a) Maltodextrine,
- b) eine für Bier übliche Menge von Hopfen-Bitterstoffen und biertypischen Aromastoffen,
- c) Säuerungsmittel,
- d) Kohlensäure,
- e) gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzstoffe,
- f) mit Wasser in einer Menge, die ein Hopfen-Malzgetränk mit einem Feststoffgehalt von 3 bis 8 Gew.-% ergibt, vermischt werden.
7. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes nach Anspruch
6, wobei Bierwürze in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß ihr
Feststoffgehalt 5 bis 50 Gew.-% des gesamten Feststoffgehaltes des
Hopfen-Malzgetränkes darstellen.
8. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes nach Anspruch
6 oder 7, wobei bis zu 60 Vol.-% des Wassers durch Bier oder bis zu 8 Vol.-%
des Wassers durch Ethanol ersetzt werden.
9. Verfahren zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes nach einem der
Ansprüche 6 bis 8, wobei Maltodextrine mit einem Dextroseäquivalent
von 20 bis 30 verwendet werden.
10. Konzentratgemisch zur Herstellung eines Hopfen-Malzgetränkes mit
den sensorischen Eigenschaften von Bier umfassend
- a) Maltodextrine mit einem Dextroseäquivalent zwischen 15 und 30
- b) eine für Bier übliche Menge von Hopfen-Bitterstoffen und biertypischen Aromastoffen,
- c) Säuerungsmittel,
- d) gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe, und
- e) gegebenenfalls Wasser in einer Menge, die ein Konzentrat mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 90 Gew.-% ergibt.
11. Verwendung eines Konzentratgemisches, daß nach einem Verfahren
der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt wird, zur Herstellung eines Hopfen-
Malzgetränkes mit den sensorischen Eigenschaften von Bier.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813749A DE19813749C2 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Verfahren zur Herstellung eines Konzentratgemisches für ein kohlensäurehaltiges Hopfen-Malzgetränk |
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DE19813749A1 DE19813749A1 (de) | 1999-10-07 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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