DE19811260A1 - Schwimmbecken aus vorgefertigten Elementen - Google Patents
Schwimmbecken aus vorgefertigten ElementenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H4/00—Swimming or splash baths or pools
- E04H4/0018—Easily movable or transportable swimming pools
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- E04H4/12—Devices or arrangements for circulating water, i.e. devices for removal of polluted water, cleaning baths or for water treatment
- E04H4/1209—Treatment of water for swimming pools
- E04H4/1218—Devices for removal of polluted water; Circumferential gutters
- E04H4/1227—Circumferential gutters
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Abstract
Bekannte Beckenausführungen aus Stahlbeton erfordern einen hohen Aufwand für die Herstellung und Nachbehandlung des Betons und können zu einer Lageverschiebung der für die Einbauteile vorgesehenen Öffnungen führen. Eine keramische Verkleidung ist erst nach mehreren Monaten möglich. Aus Bausätzen bestehende Becken aus Polyehtylen besitzen im Bereich Wandelement/Rinne ein konstruktives Dichtungsproblem. Das neue Schwimmbecken soll dieses Dichtungsproblem vermeiden, eine zuverlässige Montage erleichtern und eine sofortige keramische Verkleidunag ermöglichen. DOLLAR A Die weitgehend vorgefertigten Grundelemente (1, 2) aus geschäumten Kunststoff enthalten bereits eingegossen die Verrohrung für Zu- und Abflüsse (6, 7), Aussparungen (3) entsprechend dem gewünschten Rinnentyp und die Konsole für den Beckenumgang (4). Die Verbindung der Grundelemente wird durch den Eingriff von Nasen (5) in Aussparungen benachbarter Elemente und Verkleben erreicht. DOLLAR A Durch den hohen Grad der Vorfertigung der Grundelemente einschließlich der Verrohrung wird ein kostengünstiger Rohbau mit paßgenauen Verbindungen möglich. Typisierte Bauelemente erlauben es, Becken unterschiedlicher Form, wie Kinderplanschbecken und Durchschreitebecken, zu errichten.
Description
Die Erfindung betrifft ein aus vorgefertigten Elementen bestehendes Schwimmbecken, das auch
als Kinderplansch- oder Durchschreitebecken ausgebildet sein kann.
Schwimmbecken werden üblicherweise konstruktiv als Stahlbetonbecken, Kunststoffbecken,
Stahlbecken oder Aluminiumbecken ausgebildet. Bekannt sind weiterhin Becken aus Schaum
stoff, wie Polystyrol, mit einem ausgegossenem Betonkern.
Stahlbetonbecken erfordern einen hohen Arbeitsaufwand bei der Herstellung und eine Nach
behandlung des Betons, z. B. durch Sandstrahlen. Durch die erforderliche Verdichtung des
Betons besteht außerdem die Gefahr, daß Lageverschiebungen der für die Einbauteile, wie Zu-
und Abläufe, Skimmer und in den Beckenseiten eingebrachte Scheinwerfer, vorgesehenen
Öffnungen bzw. Hohlräume auftreten. Währen der Trocknung und Alterung des Betons
entstehende Schwundrisse müssen sorgfältig verpreßt werden. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Betonflächen erst nach etwa 3 bis 6 Monaten in Abhängigkeit vom gewählten
Verfahren (Dickbett- bzw. Dünnbettverfahren) mit keramischen Belägen verkleidet werden
können.
Kuststoftbecken sind nicht ausreichend alterungsbeständig. Stahlbecken erfordern einen großen
konstruktiven Aufwand und sind teuer. Becken aus Aluminium bzw. Aluminiumbasis
legierungen sind gegenüber aggressivem Wasser, insbesondere Sole und Thermalwasser,
nicht ausreichend resistent und werden nach relativ kurzen Betriebszeiten chemisch angegriffen
und zerstört.
Vorgeschlagen wurde bereits ein aus einem Bausatz bestehendes Schwimmbecken, dessen
Wandelemente einstückig aus gepreßtem Polyethylen bestehen, in die Wandöffnungen, z. B. für
Wassereinlaß und -auslaß, vorhanden sind (DE-Gebrauchsmuster G 94 04 092.3).
Ein Nachteil der vorgeschlagenen Lösung ist es, daß neben der Basisfläche und den Wand
elementen massive Basis- und Abschlußumrandungen als zusätzliche konstruktive Einzelheiten
erforderlich sind. Die verwendete U-förmige Abschlußumrandung der Wandelemente erfordert
weiterhin eine sorgfältige Abdichtung zwischen den Wandelementen und der Rinne bzw. dem
Beckenbereich und bildet einen konstruktiven Schwachpunkt.
Die Wandöffnungen werden aufwendig durch spanende Bearbeitung eingebracht.
Die hinreichend geringe Rauheit der Oberflächen der Wandelemente kann durch das
Verpressen von recyceltem verunreinigten Polyethylen nur schwer erreicht werden. Eine
geringe Rauheit erfordert jedoch eine energieaufwendige Zerkleinerung des Ausgangsmaterials.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwimmbecken aus in einem hohen Grad
vorgefertigten Elementen auszubilden, die flexible Gestaltungen unterschiedlicher Beckentypen
und Beckengrößen zulassen, wobei durch Vermeidung typischer Dichtungsprobleme eine große
Zuverlässigkeit und Lebensdauer erreicht wird und die Möglichkeit einer sofortigen
keramischen Verkleidung gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schwimmbecken aus
vorgefertigten, die Bodenplatte, Seitenteile und Eckverbinder bildenden Grundelementen
besteht, die Aussparungen und Nasen zur Verbindung der Grundelemente miteinander
aufweisen.
Die Grundelemente bestehen entweder aus einem weitgehend homogenen wasser
undurchlässigen geschäumten Kunststoff ausreichender Festigkeit oder sind mehrachichtig
aufgebaut, wobei sich die einzelnen Schichten in Struktur und Dichte unterscheiden und die
wasserundurchlässige Schicht die Innenlage bildet. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen
darin, daß die Grundelemente für die Seitenteile an der Oberseite eine Aussparung zur
Ausbildung des gewünschten Rinnentyps enthalten und daß die Konsole für den Beckenum
gang Bestandteil der Seitenteile ist. In die Grundelemente ist die Verrohrung für Schwimm
beckeneinbauteile, wie Zu- und Abläufe und Massagedüsen sowie Gehäuse für Einbauteile, wie
Unterwasserscheinwerfer, enthalten. Die vorgefertigten Grundelemente werden durch Verzah
nung und Verkleben verbunden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zusätzliche, aus dem gleichen Material wie
die Grundelemente bestehende Einbauten, wie Unterwasserliegen, Sitzbänke und Treppen mit
den Grundelementen durch Verzahnung und Verkleben verbunden sind. Eine weitere Variante
sieht vor, daß die Grundelemente eingegossene an den Enden von der Außenseite her zugäng
liche Gewindestäbe fair eine mechanische Verspannung enthalten.
Vorzugsweise sind die Grundelemente untereinander und die Einbauten mit den Grundele
menten mit Epoxidharz als Kleber verbunden.
In einer weiteren Vorzugsvariante sind die Seitenelemente zur Erhöhung der Stabilität mit an
der Außenseite angebrachten Verstärkungsrippen versehen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil des Schwimmbeckens
Fig. 2 ein Grundelement für ein Seitenteil in perspektivischer Sicht
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch ein aus verschiedenen Schichten aufgebautes
Grundelement
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch einen Eckbereich des Schwimmbeckens
Der Schnitt gemäß Fig. 1 besteht aus Grundelementen 1 für die Seitenteile und Grundelement
2 für die Bodenplatte aus geschäumten Kunststoff.
Im oberen Teil des Grundelementes 1 sind die Aussparung 3 mit dem vorgefertigten
Rinnenprofil und die Konsole 4 für den Beckenumgang enthalten. Die Grundelemente 1 sind
mit Nasen 5 in die entsprechend geformten Aussparungen der Bodenplatte 2 eingesenkt und
durch Verkleben verbunden. Die Verrohrung für die Abläufe 6, 7 ist in den Grundelementen
eingegossen.
Für Becken größerer Abmessung werden die Seitenteile durch Verzahnung und Verkleben
mehrerer Grundelemente 1 gebildet. Für kleinere Becken kann es ausreichend sein, die
Seitenteile einteilig auszuführen.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung für ein Grundelement 1. Die Nasen 5 und 8 dienen
der Verbindung mit der Bodenplatte 2 bzw. der Verbindung mit anderen senkrecht
angeordneten Grundelementen. Ausgebildet ist neben der Konsole 4 eine Stufe 9 zur
Abdeckung der Rinne. Der durch die Aussparung und die Überhöhung des Beckenkopfes
vorgegeben Rinnentyp ist variabel, so daß je nach Ausbildung dieser Details auch die
"Finnische Rinne" oder die "Züricher Rinne" nachgebildet werden können oder der
Rinnenkasten als Schallwasserbehälter ausgebildet werden kann.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Grundelementes 1 aus den Komponenten
10 und 11 unterschiedlicher Dichte, wie sie z. B. durch die Verwendung verschiedener
Harzanteile bei der Gnundelementherstellung entstehen können. Dabei wird die wasserdurch
lässigere Schicht 10 als Verschleißschicht innen, der Wasserseite zugewandt, angeordnet,
während der größere Anteil des Querschnitts aus der Schicht 11 geringerer Dichte und
minderer Qualität bestehen kam, so daß die Materialkosten reduziert werden.
Fig. 4 zeigt eine konstruktive Ausgestaltung des Beckeneckens durch Verbindung der
Grundelemente 1 mit dem Eckelement 12. Die Verbindung wird durch Einbinden der Nasen 8
in entsprechende Aussparungen der benachbarten Grundelemente und durch Verkleben mittels
Epoxidharz erreicht. Konstruktiv analog ist die Feinbindung von Einbauten, wie Unterwasser
liegen, Sitzbänke oder Treppen mit den Grundelementen.
Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität sind Gewindestäbe 13 im Grundelement eingebracht,
die von außen zugänglich sind und mittels Mutter 14 verspannt werden können. Die
Grundelemente für die Seitenteile sind mit Verstärkungsrippen 15 versehen. Mit dieser
Ausführungsform ist insbesondere bei größeren Schwimmbecken eine Materialeinsparung zu
erreichen und aufgrund des reduzierten Gewichtes der Grundelemente eine vereinfachte
Montage des Schwimmbeckens möglich.
Die hier angeführten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele. Die Erfindung gestattet
darüberhinaus eine Verwirklichung einer Vielzahl weiterer Variationen.
Mit dem hohen Grad der Vorfertigung des Bausatzes wird ein kostengünstiger Beckenrohbau
ermöglicht. Die typisierten Grundelemente erlauben es, relativ einfach Becken unterschiedlicher
Größe und Form durch Variation der Anzahl der Grundelemente zu errichten, so daß auch
Kinderplanschbecken oder Durchschreitebecken mögliche Ausführungsformen sind.
Die Einbeziehung der Verrohrung in die Vorfertigung führt zu paßgenauen Verbindungen und
hilft, Nacharbeit zu reduzieren. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Grundelemente
wird weiterhin das sonst auftretende Dichtungsproblem im Übergangsbereich Rinne/Konsole
für den Beckenumgang vermieden.
Beckeninnen- und Konsolenbereich können ohne Wartezeit sofort nach der Montage mit
keramischen Belägen verkleidet werden
Claims (6)
1. Schwimmbecken aus vorgefertigten Grundelementen für die Bodenplatte, Seitenteile und
Eckverbinder, wobei die Grundelemente einer Verbindung miteinander dienende Ausspa
rungen und Nasen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Grundele
mente aus einem wasserundurchlässigen geschäumten Kunststoff ausreichender Festigkeit
bestehen, wobei die Grundelemente (1) für die Seitenteile an der Oberseite eine Aussparung
(3) zur Ausbildung des gewünschten Rinnentyps aufweisen und eine Konsole (4) für den
Beckenumgang enthalten, daß in den vorgefertigten Grundelementen die Verrohrung (6, 7)
für Schwimmbeckeneinbauteile, wie Zu- und Abläufe und Massagedüsen, bzw. Gehäuse für
Einbauteile wie Unterwasserscheinwerfer, enthalten sind und daß die vorgefertigten Grund
elemente (1, 2, 12) durch Verzahnung und Verkleben in an sich bekannter Weise verbunden
sind.
2. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente aus
mehreren Schichten (10, 11) unterschiedlicher Struktur und Dichte bestehen, wobei die
wasserundurchlässigere Verschleißschicht (10) die Innenlage bildet.
3. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche aus dem
gleichen Material wie die Grundelemente bestehende Einbauten, wie Unterwasserliegen,
Sitzbänke und Treppen mit den vorgefertigten Grundelementen (1, 2, 12) durch Verzahnung
und Verkleben verbunden sind.
4. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente (1) für
die Seitenteile eingegossene, an den Enden von außen zugängliche Gewindestäbe (13)
enthalten.
5. Schwimmbecken nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente
(1, 2, 12) untereinander und die Einbauten mit den Grundelementen mit Epoxidharz als
Kleber verbunden sind.
6. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente (1) für
die Seitenteile an der Außenseite Verstärkungsrippen (15), vorzugsweise aus dem gleichen
Material, aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111260 DE19811260A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Schwimmbecken aus vorgefertigten Elementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111260 DE19811260A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Schwimmbecken aus vorgefertigten Elementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19811260A1 true DE19811260A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7861001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998111260 Withdrawn DE19811260A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Schwimmbecken aus vorgefertigten Elementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811260A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2906555A1 (fr) * | 2006-10-02 | 2008-04-04 | Mondiale Piscine Soc Par Actio | Module de goulotte de debordement a assemblage etanche avec un autre module du meme type. |
AT506225B1 (de) * | 2008-07-17 | 2009-07-15 | Lasch Erwin | Schwimmbecken |
EP2025834A3 (de) * | 2007-08-17 | 2012-11-28 | Martin Heuberger | Beckenwandmodul |
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DE1968830U (de) * | 1967-02-13 | 1967-09-21 | Decker Geb | Chemisch bestaendige wanne. |
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DE1759610A1 (de) * | 1968-05-18 | 1971-06-16 | Ernst Fleck | Flaecheneinheit zur Herstellung von Schwimmbecken |
DE9404092U1 (de) * | 1994-03-11 | 1994-08-18 | Pionier-Technik Sport- und Freizeitgeräte Entwicklungs- und Vertriebs GmbH, 85640 Putzbrunn | Bausatz für ein Fertigschwimmbecken |
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-
1998
- 1998-03-14 DE DE1998111260 patent/DE19811260A1/de not_active Withdrawn
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DE102009026168A1 (de) | 2008-07-17 | 2010-02-11 | Erwin Lasch | Schwimmbecken |
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