DE19801232A1 - Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus Beton - Google Patents
Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus BetonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen eines
Badebeckens aus Beton mit einer vorgefertigten Beckenboden
platte, einer Beckenwand und einem Beckenkopf mit einer zuge
hörigen wasserbrechenden Kante sowie einer integrierten Über
laufrinne.
Derartige, auch als Schwimmbecken bezeichnete Badebecken wer
den mittels konventioneller Schalungstechniken gefertigt.
Nach dem Gießen einer stahlbewehrten Bodenplatte auf einer
Unterkonstruktion erfolgt die Armierung der Beckenwände und
das flächige Einschalen derselben. Beim Einschalen wird die
Kontur des Beckenkopfes nur grob miteinbezogen. Nach dem Be
tonieren der Beckenwände und des grob konturierten Beckenkop
fes wird die exakte, endgültige Form des Beckenkopfes mit
Mörtel in aufwendiger Handarbeit nach dem Gießen modelliert.
Um den Beckenkopf zu stabilisieren, werden in bestimmten Ab
ständen Schwerlastanker in dem vorhandenen Betonteil mon
tiert, an denen die Armierung des Beckenkopfes befestigt
wird.
In der Regel werden die Badebecken mit Mosaiken oder Fliesen
ausgekleidet. Daher müssen vorher die Innenwände des Badebeckens
geglättet werden, um die für Mosaik- bzw. Fliesenarbei
ten erforderliche Oberflächengüte zu erzielen, die mit kon
ventioneller Schalungs- und Gießtechnik nicht erreicht
wird. Bei den vorgenannten Arbeitsgängen muß unbedingt auf
die Maßgenauigkeit und die Oberflächenbeschaffenheit der ge
fertigten Konturen und Flächen geachtet werden, da andern
falls die Einbauteile, wie z. B. in die Überlaufrinne abdeckender
Rost, nach erfolgtem Mosaik- bzw. Fliesenlegen nicht
mehr eingefügt werden können. Eine weitere Schwierigkeit er
gibt sich bei der Modellierung der umlaufenden wasserbrechen
den Kante am Beckenkopf, die mit großem handwerklichen Ge
schick gefertigt werden muß. Weiterhin treten häufig beim Be
trieb des Badebeckens Spannungsrisse am Übergang von der Beckenwand
zum Beckenkopf auf, da der vergossene Beton und der
Mörtel zum Modellieren des Beckenkopfes unterschiedliche Wär
meausdehnungswerte besitzen, und die beiden Werkstoffe nicht
homogen miteinander verbunden sind, denn der Mörtel wird auf
den bereits erhärteten Beton aufgebracht und weist zusätzlich
unterschiedliche Schichtdicken auf.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Gießen
eines Badebeckens aus Beton der eingangs genannten Art zu
schaffen, das es erlaubt, ein dauerhaft haltbares Badebecken
mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand herzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
- - der Beckenkopf und die Beckenwand mittels einer entspre chend geformten Schalung gemeinsam eingeschalt werden,
- - die Schalung mit wasserundurchlässigem Beton in einem Arbeitsgang ausgegossen wird und
- - nach dem Erhärten des Betons die Schalung entfernt wird.
Durch die gemeinsame Schalung von Beckenkopf und Beckenwand,
die die gesamte zu fertigende endgültige Kontur umfaßt, ent
fällt das nachträgliche Modellieren des Beckenkopfes mittels
eines zusätzlichen Mörtels, wodurch entsprechende Handarbei
ten nach dem Gießvorgang entfallen. Des weiteren wird durch
die gemeinsame Schalung und das Ausgießen derselben in einem
Arbeitsgang das Auftreten von Spannungsrissen verhindert, da
insgesamt eine homogene Verbindung geschaffen wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als
Schalung
- - eine einstückige Beckeninnenwandschalung aus einer Innen schalung der Beckenwand und einer Innenschalung des Becken kopfes,
- - eine einstückige Beckenaußenwandschalung aus einer Außen schalung der Beckenwand und einer Außenschalung des Becken kopfes und
- - eine zwischen Beckeninnen- und Beckenaußenwandschalung im Bereich des Beckenkopfes eingesetzte einstückige Über laufrinnenschalung verwendet.
Durch den Einsatz dieser einstückigen Schalungselemente wird
der Aufwand der Schalungsarbeiten wesentlich reduziert, da
das separate Einschalen der unterschiedlichen Konturen durch
die Verwendung der vorgefertigten und wiederverwendbaren
Schalungselemente entfällt.
Bevorzugt wird die Beckeninnenwandschalung, die Beckenaußen
wandschalung und die Überlaufrinnenschalung aus Stahlblech
gefertigt. Diese Materialwahl ermöglicht eine gute Maßhaltig
keit und Oberflächengüte der zu gießenden Kontur.
Zweckmäßigerweise wird die wasserbrechende Kante des Becken
kopfes zwischen zwei zum Inneren der Beckenwand weisende Ab
winklungen am oberen Ende der Beckeninnenwandschalung ausge
bildet. Durch diese Maßnahme entfällt eine Nachbearbeitung
von Hand.
Damit der Beckenkopf gegenüber der Beckenwand eine größere
Dicke aufweist, wird nach einer Weiterbildung der Erfindung
die Beckenaußenwandschalung im Bereich des Übergangs der Au
ßenschalung der Beckenwand zur Außenschalung des Beckenkopfes
mit einer nach außen weisenden Abwinklung versehen.
Zur Fertigung eines glatten und ebenen oberen Abschlusses des
Beckenkopfes nach dem Gießvorgang wird zweckmäßigerweise die
Beckenaußenwandschalung an ihrem oberen Ende mit einer nach
außen weisenden, rechtwinkligen Abwinklung versehen: Die Ab
winklung dient als Anlagefläche für ein Abziehbrett zum Ent
fernen des überflüssigen Betons.
Um dem Druck des Betons beim Gießen verformungslos widerste
hen zu können, werden in Weiterbildung der Erfindung die Becken
innen- und die Beckenaußenwandschalung jeweils außenseitig
mit einer Rohrrahmenkonstruktion versteift.
Bevorzugt werden die Beckeninnen- und die Beckenaußenwand
schalung mittels Abstandshalter, die jeweils ein Distanzstück
umfassen, das an jedem seiner Enden mit einer Gewindemuffe
versehen ist, verbunden, wobei durch gegenüberliegende Boh
rungen im Bereich der Innen- sowie der Außenschalung der Becken
wand und den daran festgelegten Rohrrahmenkonstruktionen
Gewindestifte geführt werden, die mit den Gewindemuffen der
Distanzstücke verschraubt sowie mit Kontermuttern gesichert
werden. Durch die Länge der Distanzstücke mit den an ihren
Enden aufgeschraubten Gewindemuffen wird die Dicke der zu
gießenden Beckenwand vorgegeben. Selbstverständlich können
statt der hier verwendeten Gewindestifte auch handelsübliche
Schrauben eingesetzt werden.
Vorzugsweise werden die Gewindemuffen der Distanzstücke mit
tels zylindrisch ausgebildeter Kunststoffüberwürfe vor direk
tem Kontakt mit dem Beton geschützt. Der Außendurchmesser der
verwendeten Kunststoffüberwürfe ist geringfügig größer als
der Außendurchmesser eines Steckschlüssels, der die Schlüs
selweite der eingesetzten Gewindemuffen aufweist. Somit be
steht die Möglichkeit, die Kunststoffüberwürfe aus dem erhär
teten Beton zu entfernen und mittels eines Steckschlüssels
die Gewindemuffen von den Distanzstücken zu demontieren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die
Distanzstücke der Abstandshalter in der fertigen Beckenwand
belassen. Durch diese Maßnahme bleiben nach dem Ausschalen
der fertigen Beckenwand keine Löcher in derselben zurück.
Zweckmäßigerweise werden die Beckeninnen- und die Beckenau
ßenwandschalung durch Verschraubung der zugehörigen Rohrrah
menkonstruktion mit dem Beckenboden gegen Aufschwimmen wäh
rend des Gießens gesichert.
Um eine einfache Demontage der Überlaufrinnenschalung zu er
möglichen, wird die im wesentlichen U-förmige Überlaufrinnen
schalung an den oberen Enden ihrer beiden Schenkel mit minde
stens einem gegenüberliegenden Paar Laschen zur Aufnahme ei
ner Schraubverbindung versehen. Die Laschen werden durch
Schweißen an der Überlaufrinnenschalung befestigt. Vorteil
haft ist es, mehrere gegenüberliegende Laschenpaare mit je
weils zugeordneter Schraubverbindung vorzusehen, um die De
montage der Überlaufrinnenschalung zu erleichtern.
Bevorzugt wird nach dem Erreichen eines bestimmten Füllstan
des des Betons zwischen der Innen- und Außenschalung des Becken
kopfes die Überlaufrinnenschalung in den Beton eingesetzt
und ausgerichtet. Somit kann ein Großteil des benötigten Be
tons problemlos durch den Freiraum zwischen der Beckeninnen- und
der Beckenaußenwandschalung im Bereich des Beckenkopfes
gegossen werden.
Zweckmäßigerweise wird die Überlaufrinnenschalung nach dem
Erhärten des Betons durch Zusammenziehen der Schenkel mittels
der Schraubverbindungen aus dem Beton gelöst. Das Zusammen
ziehen der Schenkel erfolgt im elastischen Bereich des Stahl
bleches, wodurch nach einer Entspannung durch Lösen der
Schraubverbindung eine Rückstellung der Schenkel der Über
laufrinnenschalung erfolgt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinatio
nen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher
erläutert. Die einzige Figur stellt einen Querschnitt durch
eine Schalung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens dar.
Auf einer bereits gefertigten Beckenbodenplatte 1, die Teil
eines nicht dargestellten Badebeckens aus Beton ist, wird ei
ne einstückige, aus Stahlblech gefertigte Beckenaußenwand
schalung 2 befestigt. Die Beckenaußenwandschalung 2 umfaßt
eine Außenschalung 3 einer Beckenwand und eine Außenschalung
5 eines Beckenkopfes 6. Um die Beckenaußenwandschalung 2 zu
versteifen und sie während des Gießens und Erhärtens des Be
tons zu fixieren, wird die Beckenaußenwandschalung 2 außen
seitig mit einer geschweißten Rohrrahmenkonstruktion 7 ver
bunden. Die Beckenaußenwandschalung 2 und die Rohrrahmenkon
struktion 7 sind durch Verschweißung der Stahlteile miteinan
der verbunden. Die Befestigung der Beckenaußenwandschalung 2
mit der Beckenbodenplatte 1 erfolgt durch Verschraubung 8 von
mindestens zwei horizontal verlaufenden Teilen 9 der Rohrrah
menkonstruktion 7 mit der Beckenbodenplatte 1, wobei die ho
rizontal verlaufenden Teile 9 im unteren Bereich der Rohrrah
menkonstruktion 7 festgelegt sind.
Parallel und beabstandet zur Beckenaußenwandschalung 2 wird
eine ebenfalls einstückige und aus Stahlblech gefertigte
Beckeninnenwandschalung 10 auf der Beckenbodenplatte 1 montiert.
Die Beckeninnenwandschalung 10 umfaßt eine Innenschalung 11
der Beckenwand 4 und eine Innenschalung 12 des Beckenkopfes
6. Die Beckeninnenwandschalung 10 wird ebenfalls mit einer
versteifenden Rohrrahmenkonstruktion 13 verbunden. Die Fest
legung der Beckeninnenwandschalung 10 erfolgt durch Ver
schraubung 14 eines horizontalen Teils 15, das im unteren Be
reich der Rohrrahmenkonstruktion 13 befestigt ist, mit der
Beckenbodenplatte 1.
Zur Erzielung des exakten Abstandes, der die Dicke der
Beckenwand 4 bestimmt, sowie der Parallelität zwischen der
Beckenaußenwandschalung 2 und der Beckeninnenwandschalung 10
werden Abstandshalter 16 zwischen der Beckenaußenwandschalung
2 und der Beckeninnenwandschalung 10 montiert. Die Abstands
halter 16 verhindern darüber hinaus das Auseinanderdrücken
von Beckenaußenwandschalung 2 und Beckeninnenwandschalung 10
während des Gießvorgangs. Jeder Abstandshalter 16 umfaßt ein
als Gewindestab ausgeführtes Distanzstück 17, das an jedem
seiner Enden im Bereich der Beckenwand 4 mit einer Gewinde
muffe 18 versehen ist. Der Abstand zwischen Beckenaußenwand
schalung 2 und Beckeninnenwandschalung 10 wird durch die äu
ßeren Anlageflächen der Gewindemuffen 18 vorgegeben, wobei
die Länge des Distanzstücks 17 so bemessen ist, daß es bis
etwa zur Hälfte der Gewindemuffenlänge eingeschraubt werden
kann. Vor der Montage des Distanzstücks 17 mit den daran
festgelegten Gewindemuffen 18 werden zylindrische Kunst
stoffüberwürfe 19 aus Schaumstoff auf das Distanzstück 17 ge
schoben, die nach erfolgter Montage des Distanzstücks 17 über
die Gewindemuffen 18 gezogen werden. Die Montage des Distanz
stücks 17 erfolgt durch Verschraubungen 20 der Gewindemuffen
18 mit Gewindestiften 21, die durch gegenüberliegende Bohrun
gen im Bereich der Innen- 11 sowie der Außenschalung 3 der
Beckenwand 4 und den daran festgelegten Rohrrahmenkonstruk
tionen 13, 7 geführt werden. Die Gewindestifte 21 werden mit
Kontermuttern 22 gesichert. Die Metallteile des Abstandshal
ters 16 bestehen aus rostfreiem Stahl.
Um einen gegenüber der Beckenwand 4 dicker ausgeführten Becken
kopf 6 zu erhalten, weist die Beckenaußenwandschalung 2 im
Bereich des Übergangs der Außenschalung 3 der Beckenwand 4
zur Außenschalung 5 des Beckenkopfes 6 eine nach außen ge
richtete Abwinklung 23 auf, die Bestandteil der Außenschalung
5 des Beckenkopfes 6 ist. Am oberen Ende der Innenschalung 12
des Beckenkopfes 6 ist zwischen zwei zum Inneren des Becken
kopfes 6 weisende Abwinklungen 24, 25 eine wasserbrechende
Kante 26 des Beckenkopfes 6 ausgebildet. Die wasserbrechende
Kante 26 wird im Betrieb des Badebeckens benötigt, um Wellen
zu brechen und das überlaufende Wasser in eine Überlaufrinne
36 zu leiten. Die Überlaufrinne 36 wird mittels einer im we
sentlichen U-förmigen Überlaufrinnenschalung 27 gefertigt,
die bei einem bestimmten Füllstand des Betons zwischen der
Außen- 5 und der Innenschalung 12 des Beckenkopfes 6 in den
Beton eingesetzt und ausgerichtet wird. Jeder Schenkel 28 der
Überlaufrinnenschalung 27 weist im oberen Bereich eine waage
rechte Abwinklung 29 auf, an die sich eine senkrechte Ab
winklung 30 anschließt. Diese Abwinklungen 29, 30 dienen zur
Fertigung einer Auflage bzw. einer seitlichen Begrenzung ei
nes einzusetzenden, nicht dargestellten Abdeckrostes. Die Ma
ße der Überlaufrinnenschalung 27 sind so ausgelegt, daß ein
handelsüblicher Abdeckrost nach erfolgten Mosaik- bzw. Flie
senlegearbeiten am Badebecken eingefügt werden kann. An den
senkrechten Abwinklungen 30 der Überlaufrinnenschalung 27
sind mehrere gegenüberliegende Laschen 31 zur Aufnahme von
Schraubverbindungen 32 angebracht. Die gegenüberliegenden La
schen 31 sind in relativ geringer Beabstandung zueinander an
geordnet.
Da die Überlaufrinnenschalung 27 erst bei Erreichen eines be
stimmten Füllstands des Betons im Beckenkopf 6 desselben ein
gesetzt wird, steht zu Beginn des Betongießens der gesamte
Freiraum 33 zwischen der Außen- 5 und der Innenschalung 12
des Beckenkopfes 6 zur Verfügung, um den Beton mit Hilfe ei
nes Schlauchs zwischen die Beckenaußen- 2 und Beckeninnen
wandschalung 10 zu pumpen. Erreicht die Füllstandshöhe des
Betons etwa die Hälfte des Beckenkopfes 6, wird die Über
laufrinnenschalung 27 in den Beton eingesetzt und ausgerich
tet. Anschließend wird der Beckenkopf 6 vollständig mit Beton
gefüllt. Zur Erzielung eines glatten oberen Abschlusses des
Beckenkopfes 6 wird der überschüssige Beton manuell abgezo
gen. Hierzu kann eine Abziehlatte o. ä. an der Abwinklung 25
der Beckeninnenwandschalung 10 und an einer waagerechten Ab
winklung 34 der Beckenaußenwandschalung 2 angelegt werden.
Nach dem Erhärten des Betons erfolgt die Demontage der Scha
lung. Die Schenkel 28 der Überlaufrinnenschalung 27 werden
durch Anziehen der Muttern 35 der Schraubverbindung 32 zusam
men gezogen, so daß sich die Überlaufrinnenschalung 27 aus
dem Beton löst und entnehmen läßt. Um die Beckeninnenwand
schalung 10 zu entfernen werden die Verschraubungen 14 der
selben mit der Beckenbodenplatte 1 und die auf den Gewinde
stiften 21 befestigten Kontermuttern 22 des Abstandshalters
16 entfernt. Die Vorgehensweise zur Beseitigung der Beckenau
ßenwandschalung 2 ist äquivalent. Anschließend werden die
Kunststoffüberwürfe 19 aus dem Beton gekratzt, um die Gewin
demuffen 17 freizulegen. In die so entstandenen Freiräume
kann ein Steckschlüssel zum Abschrauben der Gewindemuffen 18
geführt werden. Dann werden die Freiräume verspachtelt. Die
Distanzstücke 17 verbleiben in der fertigen Beckenwand 4 und
sind durch die Verspachtelung der Freiräume versiegelt. Das
Belegen der gegossenen Betonflächen mit Mosaiken bzw. Fliesen
ist anschließend ohne weitere Nacharbeit möglich.
Claims (15)
1. Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus Beton mit
einer vorgefertigten Beckenbodenplatte (1), einer Beckenwand
(4) und einem Beckenkopf (6) mit einer zugehö
rigen wasserbrechenden Kante (26) sowie einer inte
grierten Überlaufrinne (36), dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - der Beckenkopf (6) und die Beckenwand (4) mittels einer entsprechend geformten Schalung gemeinsam ein geschalt werden,
- - die Schalung mit wasserundurchlässigem Beton in einem Arbeitsgang ausgegossen wird und
- - nach dem Erhärten des Betons die Schalung entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schalung
- - eine einstückige Beckeninnenwandschalung (10) aus einer Innenschalung (11) der Beckenwand (4) und einer Innenschalung (12) des Beckenkopfes (6),
- - eine einstückige Beckenaußenwandschalung (2) aus einer Außenschalung (3) der Beckenwand (4) und einer Außenschalung (5) des Beckenkopfes (6) und
- - eine zwischen Beckeninnen- und Beckenaußenwandscha lung (10, 2) im Bereich des Beckenkopfes (6) einge setzte einstückige Überlaufrinnenschalung (27) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beckeninnenwandschalung (10),
die Beckenaußenwandschalung (2) und die Über
laufrinnenschalung (27) aus Stahlblech gefertigt wer
den.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die wasser
brechende Kante (26) des Beckenkopfes (6) zwischen zwei
zum Inneren der Beckenwand weisende Abwinklungen (24,
25) am oberen Ende der Beckeninnenwandschalung (10)
ausgebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Beckenaußenwandschalung
(2) im Bereich des Übergangs der
Außenschalung (3) der Beckenwand (4) zur Außenschalung
(5) des Beckenkopfes (6) mit einer nach außen weisenden
Abwinklung (23) versehen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Becken
außenwandschalung (2) an ihrem oberen Ende mit einer
nach außen weisenden, rechtwinkligen Abwinklung (34)
versehen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Becken
innen- und die Beckenaußenwandschalung (10, 2) jeweils
außenseitig mit einer Rohrrahmenkonstruktion (13, 7)
versteift werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Becken
innen- und die Beckenaußenwandschalung (10, 2) mittels
Abstandshalter (16), die jeweils ein Distanzstück (17)
umfassen, das an jedem seiner Enden mit einer Gewinde
muffe (18) versehen ist, verbunden werden, wobei durch
gegenüberliegende Bohrungen im Bereich der Innen- sowie
der Außenschalung (11, 3) der Beckenwand (4) und den
daran festgelegten Rohrrahmenkonstruktionen (13, 7) Ge
windestifte (21) geführt werden, die mit den Gewinde
muffen (18) der Distanzstücke (17) verschraubt sowie
mit Kontermuttern (22) gesichert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Länge der Distanzstücke
(17) mit den an ihren Enden aufgeschraubten Gewinde
muffen (18) die Dicke der zu gießenden Beckenwand (4)
vorgegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindemuffen (18) der Di
stanzstücke (17) mittels zylindrisch ausgebildeter
Kunststoffüberwürfe (19) vor direktem Kontakt mit dem
Beton geschützt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Di
stanzstücke (17) der Abstandshalter (16) in der ferti
gen Beckenwand (4) belassen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Becken
innen- und die Beckenaußenwandschalung (10, 2) durch
Verschraubung (14, 8) der zugehörigen Rohrrahmenkon
struktion (13, 7) mit dem Beckenboden (1) gegen Auf
schwimmen während des Gießens gesichert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die im we
sentlichen U-förmige Überlaufrinnenschalung (27) an den
oberen Enden ihrer beiden Schenkel (28) mit mindestens
einem gegenüberliegenden Paar Laschen (31) zur Aufnahme
einer Schraubverbindung (32) versehen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem
Erreichen eines bestimmten Füllstandes des Betons zwi
schen der Innen- und Außenschalung (12, 5) des Becken
kopfes (6) die Überlaufrinnenschalung (27) in den Beton
eingesetzt und ausgerichtet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Über
laufrinnenschalung (27) nach dem Erhärten des Betons
durch Zusammenziehen der Schenkel (28) mittels der
Schraubverbindungen (32) aus dem Beton gelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101232 DE19801232A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101232 DE19801232A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801232A1 true DE19801232A1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7854653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998101232 Withdrawn DE19801232A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Verfahren zum Gießen eines Badebeckens aus Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801232A1 (de) |
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1998
- 1998-01-15 DE DE1998101232 patent/DE19801232A1/de not_active Withdrawn
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