DE19811106A1 - Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem MaterialInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem Material, insbesondere eines mehrlagigen, extrudierten Stranges, in vorgegebenen Abständen mit einem Werkzeug (2, 3), das aus mehreren gegeneinander verfahrbaren Segmenten (21 bis 26) besteht, wobei das Werkzeug (2, 3) aus zwei voneinander trennbaren Abschnitten (4, 5) besteht, von denen jeder einen Teil der Segmente enthält, die über eine Steuervorrichtung an den Antrieb der beiden Werkzeug-Abschnitte (4, 5) relativ zueinander angekoppelt sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell
gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines
Stranges aus plastischem Material, insbesondere eines mehrlagigen, extrudierten
Stranges, in vorgegebenem Abständen mit einem Werkzeug, das aus mehreren
gegeneinander verfahrbaren Segmenten besteht, wobei das Werkzeug aus zwei von
einander trennbaren Abschnitten besteht, von denen jeder einen Teil der Segmente
enthält.
Aus der DE-OS 196 03 659 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die jedoch den
Nachteil aufweist, daß die verfahrbaren Segmente nur an bestimmten Punkten des
Bewegungsablaufes der gesamten Vorrichtung geschlossen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art
vorzuschlagen, die flexibel steuerbar und somit flexibel einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verfahrbaren Segmente
über eine Steuervorrichtung an den Antrieb der beiden Werkzeug-Abschnitte relativ
zueinander angekoppelt sind.
Dadurch kann jederzeit bestimmt werden, zu welchem Zeitpunkt die verfahrbaren
Segmente geschlossen und wieder geöffnet werden sollen. Zudem kann auch die
Charakteristik der Schließ- und Öffnungsbewegung gesteuert werden.
Sehr günstig ist es dabei, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zwei teilbare Werkzeuge in Richtung der Bewegung des extrudierten Stranges
angeordnet sind.
Die beiden Werkzeuge können dabei aufgrund ihrer Teilbarkeit soweit geöffnet
werden, daß diese parallel zum Strang aneinander vorbeifahren können.
Ebenfalls hat es sich dabei als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Werkzeug parallel
zur Bewegungsrichtung des extrudierten Stranges verfahrbar angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß eine Steuervorrichtung
vorgesehen ist, durch welche die Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeuges, die
Bewegung der beiden Werkzeugabschnitte relativ zueinander und die Bewegung der
Segmente, relativ zueinander veränderbar sind.
Durch die Steuervorrichtung, durch die die Bewegungen der Einzelteile der gesamten
Vorrichtung relativ zueinander gesteuert werden können, ist die Vorrichtung flexibel
auf viele Anwendungen einstellbar.
Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Segmente des Werkzeuges mit
wenigstens einer Fläche aneinander anliegen und mit einer weiteren Fläche sich an
Gleitflächen eines mehreckigen Gehäuses abstützen, und daß an wenigstens einem
Segment ein Betätigungselement angreift, welches dieses Segment unmittelbar und die
übrigen Segmente mittelbar in die Schließstellung und in die Offenstellung zu
bewegen vermag.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, alle Segmente über ein einziges
Betätigungselement zumindest von seiner Offenstellung in seine Schließstellung und
bei entsprechender Ausgestaltung als Schub- und Zugelement auch von seiner
Schließstellung in seine Offenstellung zu bewegen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungselement über eine Steuervorrichtung,
insbesondere eine Kulissensteuerungsvorrichtung, an wenigstens einen der weiteren
Antriebe des Gesamtsystems angekoppelt ist.
Hiermit sind abhängig vom Bewegungszustand des Gesamtsystems verschiedene
Schließ- und Öffnungscharakteristiken der Segmente realisierbar.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn das Betätigungselement zur Bewegung
der Segmente über eine federelastische Vorrichtung an den Antrieb zum Trennen und
Wiedervereinigen der Werkzeughälften angekoppelt ist.
Hierdurch ist es möglich, daß die teilbaren Werkzeuge der Vorrichtung schon vor
Beendigung des Schließvorganges der gesamten Vorrichtung zu vereinigen und die
Segmente zum Beispiel von ihrer Offenstellung in ihre Geschlossenstellung zu
verfahren.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht der Vorrichtung im geöffneten Zustand,
wobei die wesentlichen Funktionselemente unabhängig von ihrer
tatsächlichen Sichtbarkeit dargestellt sind,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht von zwei Werkzeug-Abschnitten
der Vorrichtung mit mehreren Segmenten,
Fig. 4 eine Ansicht eines der Werkzeug-Abschnittes nach Fig. 3 aber ohne
Segmente und
Fig. 5 Ansichten eines Segmentes.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine Vorrichtung bezeichnet, die zum Bearbeiten eines Stranges aus
plastischem Material, wie z. B. gefülltem Teig, dient. Diese Vorrichtung ist mit zwei
übereinander angeordneten Werkzeugen 2 und 3 ausgerüstet, die anhand des einen
Werkzeuges 2 näher erläutert werden sollen.
Das Werkzeug besteht aus zwei Abschnitten 4 und 5, die jeweils an einem Tragrohr 6
bzw. 7 schwenkbar gelagert sind. Zusätzlich sind die beiden Werkzeug-Abschnitte 4
und 5 noch über zwei Führungsstangen 8 bzw. 9 geführt, wodurch ein horizontales, auf
einer Linie liegendes Bewegen der beiden Werkzeug-Abschnitte relativ zueinander
ermöglicht ist. An den beiden Tragrohren 6 und 7 greifen Hebel 10 und 11 an, welche
ein Heben und Senken und gleichzeitig ein Schwenken der Tragrohre und damit der
beiden Werkzeug-Abschnitte ermöglichen. Diese Hebel 10 und 11 gehören jeweils zu
einem Hebelsystem das aus mehreren Hebeln besteht, die teilweise verstellbar gelagert
sind und an denen ein Antrieb 12 bzw. 13 angreift. Die beiden Tragrohre 6 und 7 sind
im Punkt 14 mittels eines Gelenkes miteinander verbunden, das seinerseits an einer
Tragbrücke 15 angeordnet ist, an der ihrerseits die beiden Führungsstangen 8 und 9
drehbar gelagert sind. Darüber hinaus ist eine nicht näher dargestellte
Kulissensteuerung vorgesehen, durch welche die verschiedenen Bewegungen der Teile
der Vorrichtung relativ zu einander gesteuert werden können.
In Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt der Vorrichtung 1 gezeigt, dem zusätzliche Teile zur
Verdeutlichung beigefügt sind. Die beiden dargestellten Werkzeuge 2 und 3 sind in
unterschiedlichen Schließstellungen dargestellt. Beim Werkzeug 2 sind die beiden
Werkzeug-Abschnitte 4 und 5 zusammengefahren und liegen eng aneinander an. In
beiden Werkzeug-Abschnitten sind jeweils drei Segmente 21 bis 23 bzw. 24 bis 26
verschiebbar gelagert, die in der dargestellten Lage vollständig geöffnet sind. An
jeweils einem der Segmente (21, 24) greift eine Schubstange 27 bzw. 28 an, welche
gleichzeitig alle Segmente in ihre geschlossene Stellung zu bringen vermag. Darüber
hinaus greift an dem im geöffneten Zustand der beiden Werkzeug-Abschnitte am
weitesten vorstehenden Segment 23 bzw. 26 eine Sicherungs- bzw. Zugeinrichtung 29
bzw. 30 an. Die Schubstange und die Zugeinrichtung sind miteinander gekoppelt und
werden jeweils von einem schwenkbaren Hebel 31, 32 angetrieben. Diese Hebel 31, 32
werden über Antriebsstangen 33, 34 bewegt, die innerhalb der Tragrohre 6, 7 von dem
in Fig. 2 gezeigten Antriebssystem in die Werkzeuge geführt sind. Dieses
Antriebssystem verfügt über ein Zentralgetriebe 40 sowie eine Kulissensteuerung 41
mit einer zentralen Kulissenscheibe 42. Über diese Kulissenscheibe 42 und
Hebelanordnungen 43 bzw. 44 werden die jeweiligen Antriebe aufeinander
abgestimmt, wodurch unterschiedliche Verfahr- und Schließ- bzw. Öffnungskurven für
die Werkzeuge und die in diesen enthaltenen Segmente eingestellt werden können.
In Fig. 3 ist ein geöffnetes Werkzeug 3 in etwas größerem Maßstab dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt einen Werkzeug-Abschnitt 5 ohne Segmente in einer Ansicht auf das
Aufnahmefach 49 für die Segmente. Dabei ist ersichtlich, daß die Antriebsstange 33
zwischen zwei Lagern 50, 51 für das Tragrohr 6 bzw. 7 angeordnet ist. Daneben sind
noch zwei Lager 52 vorgesehen, an denen die Führungsstange 8 bzw. 9 angreift. Das
Aufnahmefach 49 weist eine Längsrille 53 auf, in welche ein Ansatz 54 eingreift, der
an den Segmenten angeformt ist, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Damit erhalten die
Segmente vorallem im geöffneten Zustand der Werkzeuge einen guten Halt in den
Werkzeug-Abschnitten.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Lager 50, 51 und 52 elastisch am Werkzeug-
Abschnitt 4, 5 gelagert, wodurch sich sowohl die Führung an der Antrieb noch
weiterbewegen kann wenn die beiden Werkzeug-Abschnitte bereits aneinander
anliegen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer
Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem
Material, insbesondere eines mehrlagigen, extrudierten Stranges, in
vorgegebenem Abständen mit einem Werkzeug (2, 3), das aus mehreren
gegeneinander verfahrbaren Segmenten (21 bis 26) besteht, wobei das
Werkzeug (2, 3) aus zwei von einander trennbaren Abschnitten (4, 5) besteht, von
denen jeder einen Teil der Segmente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
verfahrbaren Segmente (21 bis 26) über eine Steuervorrichtung an den Antrieb
der beiden Werkzeug-Abschnitte (4, 5) relativ zueinander angekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei teilbare
Werkzeuge (2, 3) in Richtung der Bewegung des extrudierten Stranges
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (2, 3) parallel zur Bewegungsrichtung des extrudierten Stranges
verfahrbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuervorrichtung vorgesehen ist, durch welche die Verfahrgeschwindigkeit des
Werkzeuges (2, 3), die Bewegung der beiden Werkzeug-Abschnitte (4, 5) relativ
zueinander und die Bewegung der Segmente (21 bis 26), relativ zueinander
veränderbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente (21 bis 26) des Werkzeuges mit wenigstens
einer Fläche aneinander anliegen und mit einer weiteren Fläche sich an
Gleitflächen eines mehreckigen Gehäuses abstützen, und daß an wenigstens
einem Segment (21, 24) ein Betätigungselement (27, 28) angreift, welches dieses
Segment unmittelbar und die übrigen Segmente mittelbar in die Schließstellung
und in die Offenstellung zu bewegen vermag.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (27, 28) über eine Steuervorrichtung, insbesondere eine
Kulissensteuerungsvorrichtung, an wenigstens einen der weiteren Antriebe des
Gesamtsystems angekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (27, 28) zur Bewegung der Segmente über eine
federelastische Vorrichtung an den Antrieb zum Trennen und Wiedervereinigen
der Werkzeughälften angekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111106 DE19811106A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998111106 DE19811106A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19811106A1 true DE19811106A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998111106 Withdrawn DE19811106A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Einschnüren, eventuell gleichzeitigem Verschließen einer Umhüllung und eventuellem Abtrennen eines Stranges aus plastischem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811106A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317712A1 (de) * | 2003-04-17 | 2004-11-11 | Bernd Hansen | Formvorrichtung |
DE10317711A1 (de) * | 2003-04-17 | 2004-11-11 | Bernd Hansen | Formvorrichtung |
CN108812742A (zh) * | 2018-08-30 | 2018-11-16 | 石家庄市汉普食品机械有限公司 | 一种馄饨包合装置及馄饨机 |
WO2023077662A1 (zh) * | 2021-11-03 | 2023-05-11 | 思念食品有限公司 | 一种馄饨成型爪 |
WO2023077663A1 (zh) * | 2021-11-03 | 2023-05-11 | 思念食品有限公司 | 一种馄饨捏合装置 |
-
1998
- 1998-03-13 DE DE1998111106 patent/DE19811106A1/de not_active Withdrawn
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US7278848B2 (en) | 2003-04-17 | 2007-10-09 | Bernd Hansen | Molding device |
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