DE1479557B2 - Verfahren und vorrichtung zum formen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents

Description

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-von einem Schermesser und einem Gegenmesser ge- Auspreßdüse eines Extruders stranggepreßt werden bildet, die den Rohrabschnitt im Bereich der Aus- und das Einführen des Druckmittels in das der Auspreßdüse ergreifen und abquetschen. Die unteren preßdüse nahe gelegene Ende des Rohrabschnitts er-

Halteglieder bewirken eine radiale Abstützung des folgt, nachdem dieser zu einer im Abstand befindunteren offenen Endes des Rohrabschnitts (USA.- 5 liehen zweiteiligen Blasform transportiert wird, ist Patentschrift 2 783 503). Da der Rohrabschnitt eine Vorrichtung bekanntgeworden, den Blasdorn hängend zur entfernt angeordneten Blasform trans- konzentrisch innerhalb der Mündung der Auspreß-

portiert wird, kann sich dieser hierbei nicht ent- düse des Extruders anzuordnen und zwischen einer

spannen. Da ferner das Schermesser gleichzeitig als Stellung in der Auspreßdüse und einer in einer Ver-

Halteglied dient, kann bei diesem bekannten Ver- io längerung liegenden, in der Blasform befindlichen

fahren das obere Ende der Rohrabschnitte nicht Stellung zu bewegen. In teilweiser Anlehnung an

offengelassen werden, und der Blasdorn muß in das diese bekannte Vorrichtung geht eine Vorrichtung

untere Ende eingeführt werden. zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens

Schließlich ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei von einer Anordnung aus, die einen Extruder mit ■dem ein aus einer Auspreßdüse ausgepreßter Rohr- 15 Auspreßdüse, eine im Abstand von dem Extruder abschnitt von den Hälften einer Doppelform erfaßt angeordnete zweiteilige Blasform und einen in die Tind durch Abquetschen in zwei Abschnitte unter- Blasform einführbaren Blasdorn umfaßt sowie eine teilt wird, wobei das obere Ende des oberen Ab- Haltevorrichtung aufweist mit Gliedern zum Halten Schnitts und das untere Ende des unteren Abschnitts und Führen eines mittels einer Schneidvorrichtung ■offen sind, damit von beiden Enden jeweils ein Blas- so vom nachfolgenden Material abgetrennten Rohrdorn eingeführt werden kann (französische Patent- abschnitts während des Transports zur Blasform. Die schrift 1 123 500). Wegen des sofortigen Erfassens erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun dadurch gedurch die Blasform können sich auch bei diesem kennzeichnet, daß die unteren Glieder an ihren senk-Verfahren die Rohrabschnitte nicht entspannen. rechten Oberflächen Ausschnitte aufweisen, die in Außerdem können die Rohrabschnitte auch hierbei 25 jeweils geschlossener Stellung der Glieder den Rohrnur von einem Ende her verblasen werden, abschnitt stützend erfassen, daß die oberen Glieder

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein an ihren senkrechten Oberflächen jeweils in ge-Verfahren anzugeben, das dem aus der Auspreßdüse schlossener Stellung der Glieder den Rohrabschnitt ausgepreßten Rohrabschnitt ermöglicht, sich nach führende Ausschnitte aufweisen, und daß der Blasdem Abtrennen zu entspannen und das zugleich die 30 dorn in an sich bekannter Weise konzentrisch innerVoraussetzung schafft, den Blasdorn in die obere halb der Mündung der Auspreßdüse des Extruders oder untere öffnung des Rohrabschnitts einzuführen. angeordnet ist und zwischen einer Stellung in der

Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art Auspreßdüse und einer in einer Verlängerung liegenwird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rohr- den, in der Blasform befindlichen Stellung bewegabschnitte bereits vor dem Abtrennvorgang durch die 35 bar ist.

unteren Glieder stützend gehalten werden und das Während die unteren Glieder während des Trans-

Abtrennen unter Offenhaltung beider Enden der ports des Rohrabschnitts diesen stützend erfassen,

durchgehend offenen Rohrabschnitte erfolgt. wird der Rohrabschnitt durch die oberen Glieder

Dadurch, daß die Rohrabschnitte bereits vor dem lediglich geführt, so daß sich das obere Ende des

Abtrennvorgang durch die unteren Glieder stützend 40 Rohrabschnitts axial bewegen kann. Diese axiale

gehalten werden, können sich die Spannungen im Bewegung ist für den Entspannungsvorgang wesent-

Rohrabschnitt, die insbesondere vom Auspressen des lieh.

thermoplastischen Kunststoffs herrühren, wodurch Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der die Moleküle der äußeren Bereiche stärker gereckt erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Schneidwerden als die der inneren Bereiche, ausgleichen. Die 45 vorrichtung zwischen der Auspreßdüse und den Zeit, in der dieser Entspannungsvorgang stattfindet, oberen Gliedern angeordnet. Die Schneidvorrichtung ist gegeben durch den Transport des Rohrabschnitts kann in an sich bekannter Weise ein Messer aufvon der Auspreßdüse zur im Abstand befindlichen weisen, das längs der Stirnfläche der Auspreßdüse zweiteiligen Blasform. Bei dem erfindungsgemäßen hin- und herbewegbar ist.

Verfahren werden ferner beide Enden der Rohr- 50 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den

abschnitte offengehalten, so daß, je nach den Erfor- Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend

dernissen, der Blasdorn in das untere oder das obere näher beschrieben. Es zeigt

Ende eingeführt werden kann. F i g. 1 schematisch einen ausgepreßten Rohr-Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel abschnitt und obere und untere Halteglieder in der Erfindung ist vorgesehen, daß das Einführen 55 offener Stellung.

des Druckmittels in das der Auspreßdüse nahe ge- Fig. 2 den Rohrabschnitt nach Fig. 1 bei gelegene Ende des Rohrabschnitts erfolgt. Dieser Ver- schlossener Stellung der Halteglieder,
fahrensschritt ist insbesondere dann von Vorteil, F i g. 3 den von den Haltegliedern erfaßten Rohrwenn eine gleichmäßige Wanddicke des Hohlkörpers abschnitt nach dem Abtrennvorgang,
gewünscht ist und der untere Teil des Rohrabschnitts 60 F i g. 4 die Vorrichtung zur Durchführung des eine größere Dicke aufweist als der obere. Verfahrens,

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er- F i g. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach

findung kann das Einführen des Druckmittels nach F i g. 4 in vergrößerter Darstellung,

dem mindestens teilweisen Schließen der Blasform Fig. 6 die gleiche Anordnung wie Fig. 5, jedoch

erfolgen. 65 mit abgetrenntem Rohrabschnitt in der Blasform, die

Im Zusammenhang mit Verfahren zum Formen in eine von der Auspreßdüse entfernte Stellung ge-

von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, fahren ist,

bei dem Rohrabschnitte ohne Unterbrechung aus der F i g. 7 eine gleiche Anordnung wie F i g. 5, bei

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der bereits der Blasdorn eingeführt und der Rohr- stärke des unteren Abschnitts 33 angeglichen ist, wie

abschnitt teilweise verblasen ist, in F i g. 3 wiedergegeben.

F i g. 8 den fertig verblasenen Rohrabschnitt in In den F i g. 4 bis 9 ist ein Extruder 40 gezeigt,

einer Vorrichtung gemäß Fig. 5, der einen in senkrechter Richtung frei herabhängen-

F i g. 9 die Vorrichtung gemäß F i g. 5 mit geöffne- 5 den Rohrstrang aus plastischem Kunststoff auspreßt, ten Blasformhälften kurz vor dem Auswerfen des Ferner ist ein Formbett 41 vorgesehen, welches mit

fertig geformten Hohlkörpers, Bezug auf die Auspreßdüse 31 eine senkrechte Be-

F i g. 10 eine Draufsicht auf die oberen Halte- wegung ausführen kann. Das Formbett 41 besteht

glieder in geschlossener Stellung, in der ein Rohr- vorzugsweise aus einem waagerechten, plattenähn-

abschnitt umfaßt ist, io liehen Element, welches durch zwei senkrecht ange-

Fig. 11 eine Draufsicht auf die unteren Halte- ordnete druckmittelbetätigte Zylinder43 getragen

glieder in geschlossener Stellung, in der ein Rohr- wird. Diese Zylinder 43 bewirken Bewegungen des

abschnitt stützend erfaßt ist. Formbettes 41 nach oben und nach unten. Im mittle-

Wie aus Fig. 1 bis 3 zu erkennen, wird aus einer ren Bereich des Fonnbettes 41 ist ein länglicher Schlitz Auspreßdüse 31 eines hier nicht gezeigten Extruders 15 42 vorgesehen, welcher von erheblich größerer Breite ein Rohrstrang gepreßt, der mit Hilfe eines Messers ist als der stranggepreßte Rohrstrang, um dessen freiem 37, das längs der Stirnfläche der Auspreßdüse 31 Ende einen unbehinderten Durchtritt zu gestatten,
hin- und herbewegbar ist, in Rohrabschnitte 30 Es sind zwei Formhälften 45 einer zweiteiligen unterteilt. Infolge des Eigengewichts weist der Rohr- Blasform vorgesehen, die in geschlossenem Zustand querschnitt des Rohrabschnitts 30 verschiedene 20 einen Formhohlraum 46 (s. F i g. 5) bilden, welcher Wanddicken auf, und zwar im oberen Abschnitt 32 der Formbeschaffenheit des gewünschten Hohleine geringere Wanddicke als im unteren Abschnitt körpers (s. F i g. 8) entspricht. Die Formhälften 45 33. Zu dem in Fig. 1 wiedergegebenen Zeitpunkt sind mit Bezug auf das Formbett41 seitwärts verdes Verfahrens sind obere Glieder 36 und untere schiebbar und können unmittelbar waagerecht gleitend Glieder 35 um den Rohrabschnitt 30 herum ange- 25 auf dem Fonnbett 41 angeordnet sein. Jede Formordnet, mit diesem jedoch außer Eingriff. Wie aus half te 45 kann zwischen zwei aufrecht stehenden, auf F i g. 2 ersichtlich, treten die oberen und unteren der Oberfläche des Formbettes 41 gebildeten Füh-Glieder 36 und 35 mit dem Rohrabschnitt 30 bereits rungsteilen 42 α gleiten, wobei die Bodenabschnitte in Eingriff, bevor er durch das Messer 37 vom Rohr- jeder Formhälfte 45 in den Schlitz 42 hineinragen, strang abgetrennt wird. Eine Draufsicht auf die 30 Für die Formhälften 45 sind zwei druckmittelbetätigte oberen Glieder36 in Fig. 10 zeigt, daß der obere Zylinder47 vorgesehen, die die seitliche Verschie-Abschnitt 32 von Ausschnitten 38 der oberen bung auf dem Formbett 41 steuern.
Glieder 36 lediglich umfaßt und seitlich geführt wird. .. Die oberen und unteren Flächen der Formhälften Eine axiale Bewegung des oberen Abschnittes 32 45 dienen zur Anordnung der Glieder 35 und 36 gegenüber den oberen Gliedern 36 ist ohne weiteres 35 zum Halten und Führen des Rohrabschnitts 30. Die möglich. Im Gegensatz dazu wird, wie in F i g. 11 Unterseiten der Formhälften 45 sind mit länglichen zu erkennen, der untere Abschnitt 33 von den Aus- Ausnehmungen 48 (s. F i g. 5) versehen. Jedes untere schnitten 38 der unteren Halteglieder 35 stützend er- Glied 35 weist einen rechteckigen Stößel 49 auf, der faßt. In der Zeichnung ist angedeutet, daß die äußere gleitend in der entsprechenden Ausnehmung 48 auf-Wand des Rohrabschnitts 30 durch die unteren 40 genommen ist, und wird in dieser Ausnehmung 48 Glieder 35 an vier um 90° versetzten Punkten etwas durch eine Abdeckplatte 50 gehalten, welche durch eingedrückt ist. Dadurch, daß die oberen und unteren Schrauben 51 (s. F i g. 4) an der entsprechenden Glieder 36 bzw. 35 den Rohrabschnitt 30 bereits vor Formhälfte 45 befestigt ist. An jedem unteren Glied dem Abtrennvorgang erfassen, kann durch weiteres 35 ist ein nach oben gerichteter Ansatz 52 gebildet, Auspressen von plastischem Material aus der Aus- 45 welcher das mit Gewinde versehene Ende eines preßdüse 31 eine Vergleichmäßigung der Wandstärke Federführungsbolzens 53 aufnimmt. Der Federdes Rohrabschnitts 30 erfolgen, indem die Glieder führungsbolzen 53 durchgreift eine in der Wand der 35, 36 mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Formhälfte 45 gebildete Öffnung 54 und die Aus-Auspreßgeschwindigkeit von der Auspreßdüse 31 nehmung 48.

entfernt werden. Wichtig ist dabei, daß die oberen 50 Auf dem Federführungsbolzen 53 ist eine Feder 55

Glieder 36 eine axiale Bewegung des oberen Ab- angeordnet, die zur Beaufschlagung des entsprechen-

schnitts 32 des Rohrabschnitts 30 zulassen. den unteren Gliedes 35 in eine mit Bezug auf die

In F i g. 3 ist der Rohrabschnitt 30 mittels des entsprechende Formhälfte 45 nach vorn ragende

Messers 37 bereits vom Rohrstrang abgetrennt. Zu Stellung dient.

diesem Zeitpunkt und während des Transports zur 55 Die oberen Glieder 36 sind in gleicher Weise wie entfernt von der Auspreßdüse 31 angeordneten Blas- die unteren Glieder 35 jeweils auf den Oberseiten form kann eine gewisse Entspannung des Rohr- der Formhälften 45 angeordnet,
abschnitts 30 stattfinden. Die durch das Auspressen Die unteren Glieder 35 weisen auf ihren gegen- und durch das Eigengewicht hervorgerufenen Span- überliegenden senkrechten Oberflächen jeweils Ausnungen im Rohrabschnitt 30 können zumindest teil- 60 schnitte 38 (s. Fig. 11) auf, die den Rohrabschnitt30 weise dadurch beseitigt werden, daß nur die unteren in geschlossener Stellung an seinem unteren AbGlieder 35 den Rohrabschnitt 30 abstützen, während schnitt 33 stützend erfassen. Die oberen Glieder 36 die oberen Glieder 36 den Rohrabschnitt30 nur sind ebenfalls mit Ausschnitten38 (s. Fig. 10) verseitlich führen und eine axiale Bewegung zulassen. sehen, die den oberen Abschnitt 32 des Rohr-Auf diese Weise tritt auch eine Vergleichmäßigung 65 abschnitts 30 in geschlossener Stellung erfassen, um der Wandstärke auf, d. h., der Rohrabschnitt 30 ver- eine seitliche Führung für den Rohrabschnitt 30 zu kürzt sich im oberen Abschnitt 32, der dann eine bilden, ohne jedoch die senkrechte oder axiale Begrößere Wandstärke erhält, die in etwa der Wand- wegung des Rohrabschnitts 30 zu behindern.

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Wie es am besten in der Fig. 5 gezeigt ist, ist die größeren Wandstärke der Boden des Behälters, bei

Auspreßdüse 31 des Extruders 40 mit einer zylin- dem eine größere Wandstärke und somit eine größere

drischen Mündung 80 versehen, durch welche der Festigkeit notwendig und erwünscht ist. Wie es in

Rohrabschnitt 30 stranggepreßt wird. Konzentrisch den F i g. 5 bis 9 nacheinander dargestellt ist, setzt zur zylindrischen Mündung 80 befindet sich ein 5 sich das durchgeführte Verfahren aus folgenden

zweites rohrförmiges inneres Austrittsglied 81, dessen Arbeitsgängen zusammen:

Innenfläche einen Blasdorn83 bei seiner senkrechten Strangpressen (Fig. 5) und Erfassen des Rohr-Hin- und Herbewegung führt. Dieser Blasdorn 83 abschnitts30 durch die Glieder 35 und 36, während hat die Form einer länglichen Stange und einen und nach dem Abtrennen des Rohrabschnitts 30 axialen Luftkanal 84 (s. Fig. 7), der über einen abge- io durch das Messer 37 (Fig. 6). Im Anschluß an das rundeten Kopf 85 mit dem Inneren des Rohrabschnitts Abtrennen wird der abgetrennte Rohrabschnitt 30 in 30 in Verbindung steht. Der Blasdorn 83 bewegt sich axialer Richtung von der Auspreßdüse 31 fortbewegt, zwischen einer in der Fig. 5 gezeigten zurückgezoge- um das nachfolgende Strangpressen des nächsten nen und einer in der Fig. 7 gezeigten ausgezogenen Rohrabschnitts 30 zu ermöglichen, und der stangen-Stellung hin und her, wobei er erst dann axial zum 15 artige Blasdorn 83 wird durch seinen Verstellzylinder vorher ausgepreßten Rohrabschnitt 30 bewegt wird, 88 abwärts bewegt, um den Kopf 85 des Blasdorns wenn die Formhälften 45 vollkommen geschlossen 83 in das offene obere Ende des Rohrabschnitts 30 sind. einzuführen. Vorzugsweise wird die Vorwärtsbewe-

Während des Auspressens des Rohrabschnitts 30 gung des Blasdorns 83 in den Rohrabschnitt 30 senkrecht nach unten besitzt der untere Abschnitt 33 20 hinein nur nach dem Schließen der Formteile 45 zwangläufig eine größere Wandstärke als der obere. durchgeführt, um den Rohrabschnitt 30 am unteren Nach dem Abtrennen durch das Messer 37 und dem Ende einzuklemmen und das untere Ende zu verErfassen der Abschnitte 33 und 32 durch die Glieder schließen. Im Anschluß daran wird in das obere 35 bzw. 36 werden axiale Spannungen entfernt, und offene Ende des Rohrabschnitts 30 über den Luftder Rohrabschnitt 30 nimmt über seine gesamte abge- 25 kanal 84 im Blasdorn 83 Druckmittel eingeführt, um trennte Länge eine im wesentlichen gleichmäßige den Rohrabschnitt 30 gegen den durch die trennbaren Wandstärke an. Es ist jedoch unvermeidlich, daß Formhälften 45 gebildeten Formhohlraum 46 zur ein gewisser Wandstärkenunterschied bestehenbleibt, endgültigen Fertigform des Gegenstandes zu ver- und der untere Abschnitt 33 wird eine größere Wand- blasen. Im Anschluß an das Blasen und Aushärten stärke haben als der obere Abschnitt 32. Durch Ver- 30 des Gegenstandes werden die Formhälften 45 entblasen des Rohrabschnitts 30 von oben zu einem weder vor oder nach dem senkrechten Herausziehen Behälter oder anderen Gegenstand in einer senk- des Blasdorns 83 durch seinen Verstellzylinder 88 rechten Lage wird der untere Abschnitt 33 mit der geöffnet und der fertige Gegenstand entfernt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Patentansprüche: eine Vorrichtung zum Formen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem Rohr-

1. Verfahren zum Formen von Hohlkörpern abschnitte, die von einem Rohrstrang, der ohne aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem Rohr- 5 Unterbrechung aus der Auspreßdüse eines Extruders abschnitte, die von einem Rohrstrang, der ohne stranggepreßt wird, abgetrennt werden, wobei jeder Unterbrechung aus der Auspreßdüse eines Ex- der Rohrabschnitte von in dem Bereich seiner beiden truders stranggepreßt wird, abgetrennt werden, Enden befindlichen Gliedern erfaßt wird, die den wobei jeder der Rohrabschnitte von in dem Be- Rohrabschnitt während des Abtrennvorgangs und des reich seiner beiden Enden befindlichen Gliedern io Transports zu einer im Abstand befindlichen, zweierfaßt wird, die den Rohrabschnitt während des teiligen Blasform halten und führen, die Blasform Abtrennvorgangs und des Transports zu einer im um den Rohrabschnitt geschlossen und ein Blasdorn Abstand befindlichen, zweiteiligen Blasform in das offene Ende des Rohrabschnitts eingeführt halten und führen, die Blasform um den Rohr- und der Rohrabschnitt mittels eines Druckmittels verabschnitt geschlossen und ein Blasdorn in das 15 blasen wird.

offene Ende des Rohrabschnitts eingeführt und Es ist ein Verfahren zum Formen von Hohlkörpern

der Rohrabschnitt mittels eines Druckmittels ver- aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, bei dem blasen wird, dadurch gekennzeichnet, der aus der Auspreßdüse eines Extruders strangdaß die Rohrabschnitte (30) bereits vor dem gepreßte Rohrabschnitt auf einen Blasdorn aufge-Abtrennvorgang durch die unteren Glieder (35) ao preßt wird, der vom unteren offenen Ende des Rohrstützend gehalten werden und das Abtrennen abschnitts in diesen hineinragt. Nach dem Auspressen unter Offenhaltung beider Enden der durch- wird der Rohrabschnitt von den beiden Hälften einer gehend offenen Rohrabschnitte (30) erfolgt. im Bereich der Auspreßdüse angeordneten Blasform

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- erfaßt. Das Abtrennen des Rohrabschnitts erfolgt kennzeichnet, daß das Einführen des Druck- 25 entweder mit Hilfe eines zwischen Auspreßdüse und mittels in das der Auspreßdüse (31) nahe gelegene Blasform angeordneten Schermessers oder mit Ende des Rohrabschnitts (30) erfolgt. Hilfe der Form selbst (französische Patentschrift

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 1 029 586). Nachteilig bei diesem bekannten Vergekennzeichnet, daß das Einführen des Druck- fahren ist, daß nicht Rohrabschnitte ohne Untermittels nach dem mindestens teilweisen Schließen 30 brechung aus der Auspreßdüse des Extruders strangder Blasform erfolgt. gepreßt werden können. Da die Blasform im Bereich

4. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- der Auspreßdüse verbleibt, kann ein neuer Rohrfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit abschnitt erst dann ausgepreßt werden, wenn der einem Extruder mit Auspreßdüse, mit einer im Hohlkörper in der Blasform vollständig verblasen Abstand von dem Extruder angeordneten zwei- 35 und entfernt worden ist. Außerdem besteht keine teiligen Blasform und einem in die Blasform ein- Möglichkeit zum Entfernen von Spannungen im führbaren Blasdorn und einer Haltevorrichtung Rohrabschnitt, die durch das Auspressen entstehen, mit Gliedern zum Halten und Führen eines da der Rohrabschnitt sogleich von den Blasformmittels einer Schneidvorrichtung vom nach- hälften erfaßt und verblasen wird. Schließlich kann folgenden Material abgetrennten Rohrabschnitts 40 bei diesem bekannten Verfahren der Blasdorn nur während des Transports zur Blasform, dadurch in das untere Ende des Rohrabschnittes eingeführt gekennzeichnet, daß die unteren Glieder (35) an werden.

ihren senkrechten Oberflächen Ausschnitte (38) Bei einem anderen bekannten Verfahren zum aufweisen, die in jeweils geschlossener Stellung Formen von Hohlkörpern aus thermoplastischem der unteren Glieder (35) den Rohrabschnitt (30) 45 Kunststoff werden Rohrabschnitte ohne Unterim unteren Abschnitt (33) stützend erfassen, daß brechung aus der Auspreßdüse eines Extruders die oberen Glieder (36) an ihren senkrechten stranggepreßt. Hierzu wird eine bewegliche Blasform Oberflächen jeweils in geschlossener Stellung der verwendet, deren Blasformhälften während des Ausoberen Glieder (36) den Rohrabschnitt (30) pressens eines Rohrabschnitts in den Bereich der führende Ausschnitte (38) aufweisen, und daß der 50 Auspreßdüse in geöffneter Stellung gefahren werden, Blasdorn (83) in an sich bekannter Weise kon- den ausgepreßten Rohrabschnitt erfassen und abzentrisch innerhalb der Mündung der Auspreß- trennen und zu einem im Abstand von der Auspreßdüse (31) des Extruders (40) angeordnet ist und düse liegenden Ort transportieren (französische zwischen einer Stellung in der Auspreßdüse (31) Patentschrift 1 105 529). Auch hierbei erhält der und einer Verlängerung liegenden, in der Blas- 55 ausgepreßte Rohrabschnitt keine Gelegenheit, sich zu form befindlichen Stellung bewegbar ist. entspannen, da er sofort von den Blasformhälften

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- erfaßt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird kennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung zwi- außerdem der Blasdorn nur in das untere offene sehen der Auspreßdüse (31) und den oberen Ende des ausgepreßten Rohrabschnitts eingeführt. Gliedern (36) angeordnet ist. 60 Es ist ein weiteres Verfahren zum Formen von Hohl-

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- körpern aus thermoplastischem Kunststoff bekanntkennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung in an geworden, bei dem jeder der ohne Unterbrechung sich bekannter Weise ein Messer (37) aufweist, aus der Auspreßdüse stranggepreßten Rohrabschnitte das längs der Stirnfläche der Auspreßdüse (31) von in dem Bereich seiner beiden Enden befindlichen hin- und herbewegbar ist. 65 Gliedern erfaßt wird, die den Rohrabschnitt während

des Abtrennvorgangs und des Transports zu einer

im Abstand befindlichen, zweiteiligen Blasform

halten und führen. Die oberen Halteglieder werden