DE198083C - - Google Patents

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DE198083C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H13/00Other non-woven fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198083 KLASSE 41 d. GRUPPE
EMILE MEGEMOND in BORT, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1907 ab.
Zur Verzierung von Filz ist es bekannt, Gewebe oder Fäden mit dem Filz durch Anwalken zu verbinden. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß das angewalkte, zweckmäßig weitmaschige Gewebe aus Baumwoll- und Wollfäden besteht, von denen letztere beim Anwalken mit verfilzt sind, während die Baumwollfäden auf dem Grundfilzkörper Verzierungen bilden. Auf diese Weise
ίο ist es möglich, alle nur denkbaren Verzierungen auf dem Filz hervorzurufen. Alle Effekte, die sich auf einem Webstuhl erzielen lassen, können dadurch auch auf einen Hut übertragen werden. Flammierungen, Strahlen und alle möglichen regelmäßigen oder unregelmäßigen Figuren lassen sich als Hutverzierungen hervorbringen und man kann ohne große Schwierigkeit die Hüte jedem Kleiderstoff genau anpassen.
Bei der praktischen Herstellung des Filzes verfährt man folgendermaßen:
Zunächst stellt man auf einem Webstuhl ein sehr weitmaschiges Gewebe her, bei dem beispielsweise nur drei Fäden auf den Zentimeter kommen. Als Material für dieses Gewebe werden Wollfäden verwendet, die in unregelmäßigen Zwischenräumen mit gefärbter oder roher Baumwolle durchflammt sind. Je nach der beabsichtigten Wirkung kann man dabei eine größere oder geringere Menge Baumwolle verwenden.
Von einem derartigen Gewebe schneidet man ein Stück, welches mit der Oberfläche des zu verzierenden Filzes übereinstimmt, aus und bringt die Filzunterlage in Verbindung mit dem darauf passenden Gewebestück auf die Filzmaschine, für welche zweckmäßig die mit einem Holzkegel ausgerüstete Ausführungsform verwendet wird. Man stülpt den Filzkörper mit dem daraufliegenden Gewebe über den Holzkegel und führt hierauf die aus einem konischen Hohlkörper bestehende Glocke über den Stoff, worauf die Walkarbeit unter Verwendung von Dampf und Druck in der üblichen Weise vonstatten geht. Hierauf findet eine innige Vereinigung zwischen dem Filzkörper und dem daraufliegenden Gewebe statt, wobei die Wollfäden des letzteren sich mit dem Körper innig verfilzen, während die flammigen Baumwollfäden als Verzierungen sichtbar bleiben, da sie an der Verfilzung nicht teilnehmen. Es bleibt sich dabei gleich, ob die Baumwollfäden gefärbt oder roh sind.
Wird der Filzkörper in ein passendes Färbbad eingetaucht, welches beispielsweise Anilinoder Alizarinfarben enthält, die von Baumwolle nur aufgenommen werden, falls diese eine spezielle Beizung erfahren hat, dann wird nur die Wolle die Farbe annehmen, während die Baumwollfäden farblos bleiben. Die Fertigstellung der Hüte erfolgt nach der Vereinigung des Gewebes mit dem Filz in üblicher Weise.
Es ist leicht einzusehen, daß durch die verschiedene Wahl der Baumwollflamme in den Wollfäden, durch die Färbung der Baumwolle und durch die Entfernung und Größe der
Fäden eine außerordentlich große Mannigfaltigkeit der Wirkungen erzielt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch Anwalken von Gewebe oder Fäden verzierter Filz, dadurch gekennzeichnet, daß das angewalkte, zweckmäßig weitmaschige Gewebe aus Baumwoll- und Wollfäden besteht, von denen letztere beim Anwalken mit verfilzt sind, während die Baumwollfäden auf dem Grundfilzkörper Verzierungen bilden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19739169A1 (de) * 1997-09-06 1999-03-11 Bwf Offermann Schmid & Co Kg Wollfilz und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19739169A1 (de) * 1997-09-06 1999-03-11 Bwf Offermann Schmid & Co Kg Wollfilz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19739169B4 (de) * 1997-09-06 2006-02-16 Bwf Tec Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung von Filz

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