DE19806258A1 - Wäschebehandlungsgerät mit einem auf der Trommelwelle angeordneten Antriebsmotor - Google Patents
Wäschebehandlungsgerät mit einem auf der Trommelwelle angeordneten AntriebsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgeräte wie Waschmaschine, Wäschetrockner
oder Waschtrockner mit einer drehbar gelagerten Trommel mit mindestens annähernd
horizontaler Drehachse, und mit einem auf der Trommelwelle angeordneten Antriebsmotor in
Form eines permanentmagneterregten Synchronmotors, dessen Stator mit einer Wicklung
versehen ist, welche durch einen Umrichter bestromt wird.
Aus der DE 38 19 651 A1 ist bereits eine Waschmaschine bekannt, bei der ohne Verwendung
des üblichen Zwischentriebs (Antriebsriemen, Riemenscheibe) die Wäschetrommel direkt
angetrieben wird. Bei diesen Antrieben bildet der Rotor das Drehbewegungsübertragungsteil
zur Trommel der Waschmaschine. In der DE 38 19 651 A1 wird vorgeschlagen, einen Asyn
chronmotor mit einem Käfigläufer zu verwenden. Ein solcher Motor zeichnet sich durch einen
relativ geräuscharmen Lauf aus, er besitzt jedoch den Nachteil, daß unter den gegebenen
Randbedingungen wie z. B. großer Luftspalt und hochpolige Ausführung bei Asynchronma
schinen gute Wirkungsgrade nicht möglich sind. Gerade bei einem häufig betriebenen Haus
haltsgerät besteht jedoch der Wunsch nach einer umweltfreundlichen, d. h. energiesparenden
Betriebsweise.
Ein Motor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE 43 41 832 A1 bekannt. Dort ist
ein die Trommel direkt antreibender Motor beschrieben, der als umrichtergespeister Synchron
motor ausgeführt ist. Weitere Angaben sind zur Motorart nicht gemacht.
Es sind weiterhin Waschmaschinen mit direkt antreibenden Motoren bekannt, die als Außen
läufermotoren aufgebaut sind (DE 44 14 768 A1, DE 43 35 966 A1, EP 413 915 A1, EP 629
735 A2). Der Rotor kann als Tiefziehteil, als Kunststoffglocke oder in einer Verbundbauweise
hergestellt werden. Vorteilhaft ist die Lösung als Tiefziehteil, da hierbei das Eisen gleichzeitig
den magnetischen Rückschluß bildet. Diese Bauform ist unter anderem auch eine typische
Ausführung von Lüftermotoren.
Bei den oben genannten Direktantrieben für Waschmaschinen werden kollektorlose Gleich
strommotoren eingesetzt. Deren Statorwicklung kann entweder als herkömmliche Drehstrom
wicklung mit einem Wickelschritt über mehrere Statorzähne oder als Einzelpolwicklung mit
Wicklung um einen Statorzahn ausgeführt sein. Die Stromwendung erfolgt bei diesem Motortyp
mit Leistungshalbleitern. Dabei werden in Abhängigkeit von der Rotorlage die einzelnen
Stränge der Statorwicklung von einem Wechselrichter bestromt, so daß das Erregerfeld mit
dem Motor umläuft. In einer dreisträngigen Erregerwicklung fließt bei dieser Ansteuerung des
Motors immer nur in zwei Strängen ein Strom, der zur Momentenbildung dient, wobei der dritte
Strang unbestromt bleibt. Der zeitliche Stromverlauf in den einzelnen Strängen ist block- oder
trapezförmig. Dadurch treten beim Ein- und Ausschalten der einzelnen Wicklungen hohe
Stromänderungsgeschwindigkeiten auf, die Geräusche am Motor erzeugen. Bei Wäsche
behandlungsgeräten, die zum Teil in Wohnräumen (Küche, Bad) aufgestellt werden, sind
solche Geräusche unerwünscht.
Bei elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren, werden zur Sensierung der Rotorlage
Hallsensoren, Magnetgeber oder optische Sensoren verwendet. Das Anbringen solcher
Sensoren und der dazugehörenden Signalleitungen ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Außerdem sind Sensoren und Leitungen störanfällig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
bei solchen selbstgeführten permanentmagneterregten Motoren ein Betrieb mit Feld
schwächung nicht ohne weiteres möglich ist. Die bei Waschmaschinen erforderliche große
Momenten- und Drehzahlspreizungen zwischen Wasch- und Schleuderbetrieb bewirken
normalerweise große Spreizungen des Motorstroms. Deshalb müssen umschaltbare oder an
gezapfte Wicklungen installiert werden oder die Motorwicklung und die Leistungshalbleiter
müssen für den größtmöglichen Strom dimensioniert werden.
Über einen Umrichter sinusförmig bestromte und geregelte Synchronmotoren sind bereits als
Servoantriebe bekannt. Sie werden dort eingesetzt, wo ein genaues Positionieren erforderlich
ist. Bei bekannten Servoantrieben ist die Statorwicklung als klassische Drehstromwicklung
ausgeführt, und die Polzahl von Rotor und Stator sind identisch. Die Drehstromwicklung
zeichnet sich zwar durch gängige und bekannte Wickeltechniken aus, besitzt jedoch den
Nachteil, daß das Kupfervolumen insbesondere in den Wickelköpfen sehr groß ist, was die
Fertigungskosten erhöht und die Bautiefe des Motors vergrößert. Letzteres würde bei Wasch
maschinen mit vorgegebener Gehäusetiefe das Trommelvolumen verringern. Außerdem benö
tigen Servoantriebe für einen geregelten Betrieb sehr genaue und teure Sensoren zur
Erkennung der Rotorlage.
Ein weiterer Nachteil aller vorgenannten permanentmagneterregten Motoren besteht darin, daß
sie keine Feldschwächung kennen, da der magnetische Fluß des Motors im wesentlichen vom
Feld der Dauermagnete abhängt und somit konstant ist. Für Waschmaschinenantriebe sind
solche Motoren deshalb eher ungeeignet, da eine große Momenten- und Drehzahlspreizung
zwischen dem Waschbetrieb und dem Schleuderbetrieb eine große Spreizung des Motorstroms
zur Folge hätte. Die Motorwicklung und die Leistungshalbleiter des Frequenzumrichters müßten
deshalb für den größten Strom dimensioniert werden und wären sehr teuer. Alternativ dazu
könnte eine Wicklungsanzapfung verwendet werden, wobei jedoch zusätzliche Leitungen vom
Motor zur Elektronik geführt werden müssen. Außerdem werden teure Umschaltrelais
notwendig.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einer Wäschebehandlungsmaschine der ein
gangs genannten Art den Motor in puncto Energieverbrauch, Geräuschentwicklung und Kosten
zu optimieren. Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Wäschebehandlungsgerät mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Direktantrieben für Waschmaschinen mit kollektorlosen
Gleichstrommotoren werden bei dem hier beschriebenen Antriebskonzept alle drei Wicklungs
stränge der dreiphasigen Erregerwicklung kontinuierlich bestromt, wobei die Frequenz des Er
regerfeldes von der Elektronik vorgegeben wird. Der Motor wird in diesem Fall als fremdge
führter Synchronmotor betrieben. Dieses Verfahren garantiert die geringste Geräuschent
wicklung in Verbindung mit einem permanentmagneterregten Synchronmotor.
Durch die Verwendung der Einzelpolwicklung ist der Kupfereinsatz geringer als bei einer
klassischen Drehstromwicklung, insbesondere das Kupfervolumen der Wickelköpfe ist deutlich
geringer. Hierdurch wird der gesamte Antrieb kleiner und kompakter. Durch das geringere
Kupfervolumen können bei gleicher Motorgröße aufgrund geringerer Kupferverluste höhere
Wirkungsgrade erreicht werden.
Es ist vorteilhaft, den Rotor als Außenläufer auszubilden, hierdurch lassen sich die kompak
testen Bauformen erzielen, weil der drehmomentbildende Luftspaltradius nahe am Außenradius
liegt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, eine Steuervorrichtung einzusetzen, welche die Ausgangsspannung
des Frequenzumrichters durch eine Regelung derart einstellt, daß sich in Abhängigkeit vom
Lastmoment ein minimaler sinusförmiger Strom einstellt. Sinusförmige Ströme bewirken einen
sehr leisen Motorlauf und eine Reduzierung der durch Stromoberwellen hervorgerufenen
Verluste. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Ausgangsspannung in Form einer sinusbe
werteten Pulsweitenmodulation eingestellt ist. Weiterhin gewährleistet die momentenabhängige
Stromregelung in jedem Lastpunkt einen optimalen Wirkungsgrad.
Bei Synchronmotoren mit Einzelpolwicklung weicht die Anzahl der Magnetpole in charakte
ristischer Weise von der Zahl der Statorpole ab. Bei einer dreisträngigen Auslegung und einer
kontinuierlichen Bestromung bzw. einer Drehdurchflutung der Statorwicklung ist ein Verhältnis
von Rotorpolen zu Statorpolen von 2 zu 3 oder von 4 zu 3 günstig. Nur in diesen beiden Fällen
ergibt die vektorielle Addition der in den einzelnen Polwicklungen induzierten Spannungen
eines Stranges ein Maximum und ein Optimum an Wirkungsgrad.
Bei einem Polverhältnis von 4 zu 3 ist die Verwendung von etwa 30 Statorpolen günstig, um
den geforderten Drehzahlbereich von 0 bis 2000 l/min zu überdecken. Die gewählte Polzahl
gewährleistet einen sicheren Anlauf bei fremdgeführten Betrieb, eine geringe Momentenwellig
keit und eine große Drehzahlspreizung.
Daneben ist es vorteilhaft, wenn der Steuervorrichtung zur Regelung des Motorstroms ein
mathematisches Modell des Motors zugrundeliegt und wenn die Bestromung der Wicklungs
sträne unter Verzicht auf Rotorlagegeber erfolgt. Da die Erfassung des Motorstroms und der
Spannung am Motor im Frequenzumrichter selbst erfolgen kann, sind keine Sensoren am
Motor erforderlich.
In einer vorteilhaften Ausführung einer sensorlosen Regelung kann bei Bedarf oder kontinu
ierlich eine Kalibrierung des mathematischen Modells erfolgen. Die motorspezifischen Para
meter wie Wicklungswiderstand, Motorinduktivität und Konstante der induzierten Spannung
können mit Hilfe der ohnehin vorhandenen Stromsensoren und der Mikroprozessor-Steuerung
im Frequenzumrichter ermittelt und das mathematischen Modell anhand der gemessenen
Werte angepaßt werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Wäschebehandlungsgeräts ergibt
sich aus der Möglichkeit, die Windungszahl der Statorwicklungen derart zu dimensionieren, daß
der Betrag der induzierten Spannung bzw. der Polradspannung für hohe Drehzahlen größer als
die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters ist. Eine solche Wicklungsausle
gung ermöglicht einen Feldschwächungsbetrieb des Synchronmotors im höheren Drehzahl
bereich. Der Vorteil dieser Wicklungsauslegung ist eine deutliche Reduzierung des Motor
stromes im Waschbetrieb. Sie kann derart gewählt sein, daß der Motor im Wasch- und
Schleuderbetrieb mit dem gleichen Strom betrieben werden kann. Aufgrund des geringeren
Motorstroms können deswegen kleinere und kostengünstigere Leistungshalbleiter eingesetzt
werden. Außerdem werden die Verluste in den Leistungshalbleitern reduziert, wodurch der
Gesamtwirkungsgrad von Motor und Leistungselektronik höher ist als bei vergleichbaren
Antrieben mit gleichem Kupfereinsatz. Um eine Feldschwächung auch bei Verwendung einer
Regelung mit Rotorlagegebern zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, auf deren Auswertung bei
höheren Drehzahlen zu verzichten. Bei höheren Drehzahlen treten bei Waschmaschinen keine
großen oder kurzzeitigen Lastschwankungen auf, so daß eine Regelung des Motorstromes
nicht unbedingt erforderlich ist. Der Motor wird in diesem Fall fremdgeführt betrieben, wobei
Spannung und Frequenz vom Umrichter ohne Rücksicht auf die Lage des Rotorfeldes vor
gegeben werden. Der Motorstrom stellt sich dann in Abhängigkeit vom Lastmoment in Grenzen
von selbst ein. Um eine Überlastung und ein außer Tritt fallen des Motors zu verhindern, reicht
es aus die Höhe des Motostromes in Abhängigkeit von der Drehfeldfrequenz zu überwachen.
Weiterhin lassen sich durch eine Feldschwächung auch mit hochpoligen permanenterregten
Synchronmotoren gute Wirkungsgrade bei hohen Drehzahlen erzielen, da die Ummagneti
sierungsverluste in Folge der Feldschwächung verringert werden.
Kollektorlose Gleichstrommotoren können nur sehr aufwendig mit Feldschwächung betrieben
werden, da dann die Position der Rotorlagegeber verändert oder die Kommutierungszeitpunkte
rechnerisch verschoben werden müßten. Bei Servoantrieben ist ein Feldschwächebetrieb aus
den vorgenannten Gründen nicht bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Waschmaschine als
Schemaskizze,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den hinteren Bereich eines Laugenbehälters (2), einer
Trommel (6) und deren Antriebsmotor (10),
Fig. 3 das Lagerkreuz (11) einer Waschmaschine in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 ein Einzelblech eines Stators (16) des Antriebsmotors (10),
Fig. 5 einen permanentmagnetischen Rotor (15) in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Struktur des geregelten Antriebs mit Drehstrom-
Synchronmotor und Rotorlagegebern,
Fig. 7 ein Blockschaltbild der Struktur des sensorlos geregelten Antriebs mit Dreh
strom-Synchronmotor.
Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine besitzt ein Gehäuse (1), in dem ein Laugenbe
hälter (2) an Federn (4) schwingbeweglich aufgehängt ist. Zur Dämpfung der Schwingungen
wird er gegenüber dem Gehäuseboden (1a) durch Reibungsdämpfer (5) abgestützt. Im Lau
genbehälter (2) ist in bekannter Weise eine Trommel (6) zur Aufnahme von Waschgut (nicht
dargestellt) drehbar gelagert. Trommel (6), Laugenbehälter (2) und die Gehäusevorder
wand (1a) besitzen korrespondierende Öffnungen, durch die das Waschgut in die Trommel (6)
eingefüllt werden kann. Die Öffnungen können durch eine an der Gehäusevorderwand (1a)
angeordnete Tür (7) verschlossen werden. Die Verriegelung der Tür (7) erfolgt durch eine
elektromagnetischen Verschlußeinrichtung (8). Die Türverriegelung ist in der Zeichnung
lediglich schematisch dargestellt. Der Aufbau und die Funktionsweise einer elektromagne
tischen Verschlußeinrichtung (8) selbst ist aus der o. g. DE-OS 16 10 247 oder aus der
DE 34 23 083 C2 hinreichend bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben. Im oberen
Teil der Gehäusevorderwand (1a) ist ein Bedienfeld (nicht dargestellt) angeordnet, in dem ein
Drehwahlschalter (9) zur Anwahl von Waschprogrammen dient. Die Waschprogramme bein
halten bekanntermaßen einen Waschgang und einen sich daran anschließenden Spülgang, in
dessen Verlauf die Wäsche mehrmals geschleudert wird. Die Waschdrehzahl beträgt bei
Haushaltswaschmaschinen zwischen 20 und 60 min-1, die Schleuderdrehzahl sollte insbe
sondere beim letzten Schleudern zum Ende des Spülgangs möglichst hoch sein. Sie wird durch
die Belastbarkeit des schwingenden Systems Laugenbehälter (2) - Aufhängung (3; 4) -
Antriebsmotor (10) - Trommel (6) nach oben begrenzt, die Grenzen liegen derzeit etwa bei
1600 min-1.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch den hinteren Bereich eines Laugenbehälters (2), einer
Trommel (6) und deren Antriebsmotor (10). Zur drehbaren Lagerung der Trommel (6) ist an
einem Randansatz (2a), der durch den Mantel (2b) des Laugenbehälters (2) und eine Umkan
tung seines Bodens (2c) gebildet wird, ein in Fig. 3 dargestelltes vierarmiges Lagerkreuz (11)
befestigt. Im Zentrum dieses Lagerkreuzes (11) befindet sich eine Lagernabe (12), in die zwei
Radialwälzlager (13a, b) eingesetzt sind. Diese Wälzlager (13a,b) wiederum dienen zur dreh
baren Aufnahme einer Antriebswelle (14), welche drehfest mit dem Trommelboden (6a) ver
bunden ist. Das hintere Ende (14a) der Antriebswelle (14) ragt aus der Lagernabe (12) heraus.
An ihm ist ein als Außenläufer ausgebildeter permantentmagnetischer Rotor (15) befestigt und
treibt die Trommel (6) somit direkt an. Der Stator (16) des Antriebsmotors (10) ist am Lager
kreuz (11) befestigt.
Das Statorblechpaket (17) mit den Statorwicklungen (18) ist im wesentlichen ringförmig aus
gebildet. Fig. 4 zeigt den Blechschnitt eines einzelnen Statorblechs (17a). Zur Befestigung des
Statorblechpakets (17) am Lagerkreuz besitzt die einzelnen Bleche (17a) Befestigungsaugen,
die an der inneren Umfangsfläche angeordnet und mit Durchgangsbohrungen (19) versehen
sind. Durch diese Bohrungen (19) werden Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) geführt
und in Gewindebohrungen (26) am Lagerkreuz (11) geschraubt. Die Bohrungen (26) sind
konzentrisch zur Lagernabe (12) angeordnet. Ihre freien Enden weisen Auflageflächen (20) für
eine Stirnfläche des Statorblechpaketes (17) auf. Die Zentrierung des Statorblechpaketes (17)
erfolgt über radial ausgebildete Versteifungsrippen (21).
Der Rotor (15) besteht aus einem topfförmigen Tiefziehteil oder einem Aluminiumspritzguß
teil (15a) mit einem Hohlzylinderabschnitt (15b), welcher einen ringförmigen Eisenrück
schluß (22) und die darauf befestigten Permanentmagnete (23) als Rotorpole enthält (s. a.
Fig. 5). Weiterhin weist der Rotor (15) eine Nabe (24) auf, die mit dem freien Ende (14a) der
Antriebswelle (14) durch einen Schraubenbolzen (25) und eine Kerbverzahnung (nicht darge
stellt) formschlüssig und somit drehfest verbunden ist.
Der Antriebsmotor ist als permanentmagneterregter Drehstrom-Synchronmotor ausgeführt. Im
Stator (16) ist eine dreisträngige Einzelpolwicklung (Zahnbewicklung) untergebracht, wobei die
Stränge in einer Sternschaltung (s. Fig. 5, 6) verbunden sind. Die Wicklungen der Zähne (27)
eines Stranges sind in Reihe geschaltet. Der Antriebsmotor ist somit als modulare Dauer
magnetmaschine aufgebaut. Das Polverhältnis von Rotorpolen (23) zu Statorpolen (27) beträgt
4 zu 3 bei einer Anzahl von 30 Statorpolen (27).
Fig. 5 zeigt als Blockschaltbild die Struktur des geregelten Antriebs mit Drehstrom-Synchron
motor (10). Die Drehzahl des Motors (10) wird in Abhängigkeit von dem mit dem Drehwahl
schalter (9, s. Fig. 1)) eingestellten Programm als Sollwert von der Programmsteuerung
ST (101) der Waschmaschine vorgegeben. Zur Beeinflussung der Motordrehzahl muß sowohl
die Frequenz von Spannung und Strom als auch die Höhe der Spannung in den Statorwick
lungen (18) verstellt werden. Zur Regelung des Motors (10) wird zusätzlich der Motorstrom in
Abhängigkeit vom Lastmoment eingestellt. Hierzu werden mit Stromsensoren (103a, b) min
destens zwei Strangströme I1 und I2 gemessen.
Die Verstellung der vorgenannten Größen erfolgt über den Frequenzumrichter (104). Hierbei
wird zunächst die Netzspannung über einen Gleichrichter (105) in eine Gleichspannung umge
wandelt und über einen Zwischenkreiskondensator (106) geglättet. Die Gleichspannung wird
von einem dreiphasigen Wechselrichter (107) umgewandelt, der ausgangsseitig an die Stator
wicklung (18) angeschlossen ist. Da die Zwischenkreisspannung konstant ist, wird die Span
nung am Motor (10) über eine Pulsweitenmodulation eingestellt. Der Effektivwert der Span
nung läßt sich dabei über die Pulsbreite verändern. Es wird ein Pulsmuster gewählt, durch das
sich in der Statorwicklung (18) des Motors (10) sinusförmige Ströme ausbilden. Man spricht
deshalb von einer sinusbewerteten Pulsweitenmodulation. Die sinusförmigen Ströme bewirken
einen sehr leisen Lauf des Motors (10) und eine Reduzierung der durch Stromoberwellen her
vorgerufenen Verluste. Zur Beeinflussung der Pulsmuster ist dem Wechselrichter (107) eine
Mikroprozessor-Steuerung MC (108) zugeordnet, in der eine Regelung R (109) und eine Ventil
ansteuerung V (110) integriert ist.
Die Berechnung der Steuersignale für die Transistoren des Wechselrichters (107) erfolgt auf
der Grundlage der jeweiligen Rotorlage, um jederzeit die optimale Ausrichtung und Stärke des
Drehfeldes einzustellen und damit ein ausreichendes Moment am Rotor (15) zu gewährleisten.
Wegen der sinusförmigen Bestromung des Synchronmotors (10) und der momentenab
hängigen Stromregelung ist eine kontinuierliche und genaue Rotorlageerkennung erforderlich.
Hierzu können Resolver oder analoge Hallgeneratoren (111) eingesetzt werden. Hallsen
soren (111) ist wegen ihrer Preisgünstigkeit der Vorzug zu geben. In beiden Fällen handelt es
sich um absolute Meßsysteme, die bereits unmittelbar nach dem Einschalten eine genaue
Information über die absolute Lage des Rotors (15) in Bezug auf den Stator (16) liefern. Bei
Verwendung von zwei analogen Hallgeneratoren (111) werden diese mit Hilfe der Rotor
magneten zwei gegeneinander um 90° phasenverschobene Signale erzeugen. Mit diesen
beiden Signalen läßt sich mit Hilfe der mathematischen Funktion
β = arctan(a/b)
der Rotorwinkel bestimmen.
Bei Einsatz von analogen Hallgeneratoren (111) ist deren Selbstkalibrierung sinnvoll, da auf
grund von Exemplarstreuungen wie z. B. Empfindlichkeit, Offset, Temperaturdrift usw. die
analogen Ausgangssignale verschiedener Hallgeneratoren (111) in einem konstanten magne
tischen Feld nicht unbedingt identisch sind. Für eine genaue Rotorlageerkennung muß daher
eine Korrektur der Ausgangssignale erfolgen. Ziel dieser Korrektur ist es, daß die eingesetzten
Hallgeneratoren (111) in einem konstanten magnetischen Feld die gleichen Ausgangssignale
liefern. Eine solche Korrektur kann dadurch erfolgen, daß in einer in der Mikroprozessor-Steue
rung MC (108) integrierten Korrekturvorrichtung K (112) während einer Rotorumdrehung die
analogen Ausgangssignale beider Hallgeneratoren (111) gespeichert werden und anschließend
aus den gespeicherten Werten der Mittelwert sowie Maximum und Minimum ermittelt werden.
Ist der Mittelwert bekannt, so läßt sich ein Offset korrigieren, während anhand von Maximum
und Minimum die Empfindlichkeit und die Temperaturdrift korrigiert werden können. Ein Tempe
ratureinfluß auf die Remanenzinduktion der Magnete (23) braucht nicht berücksichtig zu
werden, da in diesem Fall die Ausgangssignale beider Hallgeneratoren (111) in gleicher Weise
und in gleicher Größe verändert werden. Wird der Rotorwinkel mit Hilfe der mathematischen
Funktion
β = arctan(a/b)
berechnet, so bleibt der Quotient (a/b) bei Änderung des Magnetfeldes in Abhängigkeit von der
Temperatur konstant.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild der Struktur einer Regelung bei der auf Sensoren zur Rotor
lageerkennung verzichtet werden kann. Bei einer sensorlosen Regelung des Synchron
motors (10) mit kontinuierlicher, insbesondere mit sinusförmiger Bestromung muß die
Rotorpostion durch die Mikroprozessor-Steuerung MC (108) berechnet werden. Dies erfolgt auf
der Grundlage eines in der Steuerung abgelegten mathematischen Modells M (113) des
Motors (10), bei dem die charakteristischen Motorparameter wie Wicklungswiderstand,
Motorinduktivität und induzierte Spannung bekannt sein müssen. Die Motorströme (I1, I2) und
die Motorspannung U_w werden kontinuierlich vektoriell, d. h. nach Betrag und Phasenlage
erfaßt, wobei die Ströme mit den Sensoren gemessen werden und die Spannung aufgrund des
von der Ventilansteuerung V (110) erzeugten Pulsmusters bekannt ist. Somit läßt sich der
jeweilige Betriebspunkt des Motors (10) genau bestimmen und der Motor (10) kann mit dem für
das Lastmoment erforderlichen minimalen Strom betrieben werden. Da die Erfassung des
Motorstroms und der Spannung am Motor (10) im Frequenzumrichter (104) selbst erfolgen
kann, sind keine weiteren Sensoren am Motor (10) erforderlich.
In einer vorteilhaften Ausführung der sensorlosen Regelung erfolgt entweder bedarfsweise oder
kontinuierlich eine Anpassung der Parameter des mathematischen Modells M (113). Eine
solche Kalibrierung kann erforderlich werden, wenn sich die motorspezifischen Parameter
(Wicklungswiderstand, Motorinduktivität und induzierte Spannung) durch Erwärmung des
Motors (10) im Betrieb verändern. Insbesondere der Wicklungswiderstand und induzierte
Spannung sind stark temperaturabhängige Größen. Durch eine kurzzeitige Bestromung der
Statorwicklung (18) durch den Frequenzumrichter (104) mit Gleichstrom, vorteilhafterweise
während der Reversierpausen im Waschbetrieb, läßt sich sowohl der augenblickliche Wick
lungswiderstand (und damit auch die Temperatur des Motors) als auch die Motorinduktivität
ermitteln, wenn die Spannung am Motor (10) bekannt ist und der Strom über die Senso
ren (103a, b) im Frequenzumrichter (104) gemessen wird.
Der Wicklungswiderstand R ergibt sich aus Beziehung R = U/I und die Induktivität L aus der
Zeitkonstanten T = L/R, wobei der Strom kontinuierlich erfaßt werden muß, um die Zeit
konstante T zu ermitteln.
Da die Maschine als fremdgeführter Synchronmotor (10) betrieben wird, ist es wichtig, daß die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters (104) beim Anlauf des Motors (10) niedrig ist.
Typisch sind Einschalt-Frequenzen von 0,1 bis 1 Hz. Dies gewährleistet in Verbindung mit der
hohen Polzahl des Motors (10) auch unter Last einen sicheren und ruckfreien Anlauf.
Die Windungszahl der Statorwicklung (18) ist derart bemessen, daß bei höheren Drehzahlen
die Polradspannung und die induzierte Spannung des Synchronmotors (10) höher sind als die
Ausgangsspannung oder die Zwischenkreisspannung des Frequenzumrichters (104). Diese
Auslegung ermöglicht einen Betrieb mit Feldschwächung bei höheren Drehzahlen. Die Feld
schwächung ermöglicht den Motor (10) in zwei Betriebspunkten mit unterschiedlichen Dreh
zahlen und unterschiedlichen Momenten, wie z. B. Wasch- und Schleuderbetrieb, mit etwa dem
gleichem Motorstrom zu betreiben.
Unter Feldschwächung ist in diesem Fall eine Schwächung des von den Permanent
magneten (23) des Rotors (15) erzeugten Feldes im Luftspalt durch ein im Stator (16)
erzeugtes Feld mit entsprechender Stärke und Phasenlage zu verstehen. Bei Feldschwächung
sind Polradspannung und Motorstrom nicht in Phase, sondern der Strangstrom eilt der
Polradspannung voraus. Der Winkel zwischen Ständerdurchflutung und Läuferfeld wird bei
Feldschwächung größer als 90° (elektrisch). Der Strom weist zusätzlich zu der kraftbildenden
Komponente in der Querachse eine negative Ständerlängsstromkomponente auf, die dem
Läuferfeld entgegengerichtet ist. Der Strangstrom kann vektoriell in eine kraftbildende und eine
feldbildende Komponente zerlegt werden, wobei die kraftbildende Komponente in Phase mit
der Polradspannung ist und die feldbildende Komponente dem Läuferfeld entgegengerichtet ist
und dieses schwächt.
Im geregelten Betrieb läßt sich mit Hilfe der Stromsensoren (103a, b), die in mindestens zwei
Phasen den Strangstrom erfassen, die drehmomentbildende Komponente des Strom in der
Querachse und die Ständerlängsstromkomponente getrennt voneinander einstellen. Damit
kann der Antrieb auch im Feldschwächbereich mit minimalen Strom und optimalen Wirkungs
grad betrieben werden. Eine Sensierung und Regelung des Motorstroms ist im Betrieb mit
Feldschwächung vorteilhaft, da bei einer zu großen negativen Ständerlängsstromkomponente
die Magnete durch das von der Ständerdurchflutung erzeugte Feld irreversibel geschwächt
werden können.
Bei einer sensorlosen Regelung wird die Rotorposition bzw. die Lage des Rotorfeldes mit Hilfe
der gemessenen Strangströme und mit dem mathematischen Modell M (113) des Motors (10)
berechnet. Die Rotorlage kann daher nur bestimmt werden, solange der Motor (10) bestromt
wird. Bei einer sensorlosen Regelung ist es daher vorteilhaft, den Motor (10) auch während der
Auslaufphase von der Waschdrehzahl oder von der Schleuderdrehzahl bis zum Stillstand zu
bestromen. Hierbei wird das vom Frequenzumrichter (104) vorgegebene Drehfeld kontinuierlich
in Frequenz und Amplitude verringert, bis der Stillstand erreicht ist. Werden die Wicklungs
stränge des Motors (10) auch im Stillstand, zumindest teilweise, bestromt und der Rotor (15)
dadurch in Position gehalten, so kann der nächste Anlauf sofort und ruckfrei in die vorgegebene
Drehrichtung erfolgen. Bei Verwendung von Rotorpositionssensoren (111) kann der Auslauf
auch ungeführt bzw. auch unbestromt erfolgen.
Der beschriebene Antrieb ermöglicht weiterhin ein Reversieren ohne oder mit nur geringer
Reversierpause. Dies ist bei Waschmaschinen, die einen Antriebsriemen als Zwischentrieb
aufweisen, nicht ohne weiteres möglich. Bei diesen Waschmaschinen werden üblicherweise
Universalmotoren als Antrieb eingesetzt, die ungeregelt bzw. ungebremst auslaufen. Hierbei
kommt es nach dem Abschalten des Motors zu einem Austrudeln oder Auspendeln der
Wäschetrommel. Um eine erhöhte Abnutzung und Geräusche des Antriebsriemens zu ver
meiden, muß nach Abschalten bis zum Wiedereinschalten des Motors solange gewartet
werden, bis die Wäschetrommel mit Sicherheit den Stillstand erreicht hat. Diese Stillstands
zeiten bei Waschmaschinen mit Antriebsriemen betragen typisch 2 bis 4 Sekunden. Durch den
Entfall dieser bisher üblichen und notwendigen Pausen im Reversierbetrieb ergeben sich bei
dem hier beschriebenen Direktantrieb Verkürzungen der Waschdauer.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines Wäschebehandlungsgeräts besitzt eine Vor
richtung zur Auswertung der vom Rotor (15) während des Auslaufs induzierten Spannung.
Anhand dieser Spannung kann auf die momentane Drehzahl geschlossen werden. Solange der
Motor (10) dreht, wird in der Statorwicklung (18) des Motors (10) eine Spannung induziert.
Höhe und Frequenz verhalten sich proportional zur Rotordrehzahl. Die induzierte Spannung
kann zur Sensierung der Trommeldrehung genutzt werden. Bei einer Waschmaschine mit einer
elektromagnetisch oder elektromechanisch verriegelten Tür kann die induzierte Spannung zum
Betrieb der Verriegelung verwendet werden. Hierdurch ist in einfacher Weise ohne Verwendung
zusätzlicher Drehzahlsensoren eine zustandsabhängige, sichere Verriegelung (8) der Tür (7)
möglich. Eine solche Anwendung ist allgemein bei Waschmaschinen mit permanentmagnet
erregten Rotoren möglich und beschränkt sich deshalb nicht auf die erfindungsgemäße
Ausführungsform.
Claims (14)
1. Wäschebehandlungsgerät wie Waschmaschine, Wäschetrockner oder Waschtrockner mit
einer drehbar gelagerten Trommel (6) mit mindestens annähernd horizontaler Drehachse, und
mit einem auf der Trommelwelle angeordneten Antriebsmotor (10), in Form eines perma
nentmagneterregten Synchronmotors (10), dessen Stator (16) mit einer Wicklung (18) versehen
ist, welche durch einen Umrichter bestromt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklung (18) als Einzelpolwicklung ausgeführt ist, wobei die Anzahl der Stator
pole (27) und der Magnetpole (23) ungleich ist, und daß als Umrichter ein Frequenzum
richter (104) verwendet wird, dessen Ausgangsspannung derart eingestellt ist, daß sich in allen
Wicklungssträngen kontinuierliche Ströme ausbilden.
2. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (15) als Außenläufer ausgebildet ist.
3. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (108), welche die Ausgangsspannung des
Frequenzumrichters (104) durch eine Regelung (109) derart einstellt, daß sich in Abhängigkeit
vom Lastmoment ein minimaler sinusförmiger Motorstrom erzeugt wird.
4. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsspannung in Form einer sinusbewerteten Pulsweitenmodulation eingestellt
ist.
5. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Statorwicklung (18) als dreisträngige Wicklung ausgeführt ist und daß das Verhältnis
von Magnetpolen (23) zu Statorpolen (27) 2/3 oder 4/3 beträgt.
6. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Statorpole ca. 30 beträgt.
7. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuervorrichtung (108) zur Regelung des Motorstroms ein mathematisches
Modell (113) des Motors (10) zugrundeliegt und daß die Bestromung der Wicklungsstränge (18)
unter Verzicht auf Rotorpositionssensoren erfolgt.
8. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch Sensoren zur Ermittlung veränderlicher motorspezifischer Parameter wie
Wicklungswiderstand, Motorinduktivität und Konstante der induzierten Spannung, wobei durch
die gemessenen Werte die entsprechenden Bezugswerte des mathematischen Modells (113) in
der Steuervorrichtung (108) korrigierbar sind.
9. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (15) durch einen geführten Auslauf im Waschbetrieb derart positionierbar ist, daß
nach seinem Stillstand ein sofortiger Anlauf in entgegengesetzter Richtung möglich ist.
10. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestromung der Wicklungsstränge unter Verwendung der analogen Ausgangssignale
von zwei Hallsensoren (111), wobei diese Ausgangssignale durch eine Korrekturvor
richtung (112) hinsichtlich ihrer zeit- oder zustandsabhängigen Schwankungen kalibriert
werden.
11. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungszahl der Statorwicklungen (18) derart dimensioniert ist, daß der Betrag der
induzierten Spannung bzw. der Polradspannung größer als die maximale Ausgangsspannung
des Frequenzumrichters (104) ist.
12. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestromung des Motors (10) bei höheren Drehzahlen mit Feldschwächung ohne
Auswertung eventuell vorhandener Rotorpositionssensoren (111) erfolgt.
13. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (8) zur Auswertung der vom Rotor (15) induzierten
Spannung.
14. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 13 mit einer elektromagnetisch oder
elektromechanisch verriegelten Tür (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (7) durch die Vorrichtung (8) verschließbar ist.
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