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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben
eines zum Antreiben einer Trommel eines Hausgeräts zur
Pflege von Wäschestücken ausgebildeten Universalmotors,
bei welcher der Universalmotor einen mindestens eine Feldwicklung
aufweisenden Stator und einen rotatorisch bewegbar gelagerten Rotor
umfasst, welcher eine mit der mindestens einen Feldwicklung über eine
Kommutiereinrichtung gekoppelte Rotorwicklung aufweist, wobei zwischen
einem ersten und einem zweiten Anschlusspol des Universalmotors
die Feldwicklung und die Rotorwicklung angeordnet sind, und mit
einer Elektronikeinheit, die eine Steuer- und/oder Regeleinheit
aufweist, welche zum Erfassen einer Drehzahl des Universalmotors
ausgebildet ist. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung
ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben eines zum Antreiben einer
Trommel eines Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken
ausgebildeten Universalmotors.
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Derartige
Schaltungsanordnungen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen, welche in Hausgeräten
zur Pflege von Wäschestücken eingesetzt werden,
wird eine Trommel mittels eines Universalmotors angetrieben. Der
Universalmotor umfasst dabei in bekannter Weise einen Stator, an
welchem üblicherweise eine Feldwicklung angeordnet ist,
sowie einen Rotor, welcher bezüglich des Stators rotatorisch
bewegbar gelagert ist. Der Rotor des Universalmotors weist dabei
in der Regel eine Rotorwicklung, welche über eine Kommutiereinrichtung,
insbesondere einen Kommutator und ein Bürstensystem, mit der
Feldwicklung des Stators gekoppelt ist. Die bekannten Schaltungsanordnungen
weisen darüber hinaus üblicherweise eine Elektronikeinheit
auf, welche weiterhin eine Steuer- und/oder Regeleinheit umfasst.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit hat dabei die Aufgabe, eine Drehzahl
des Universalmotors (eine Ist-Drehzahl) zu erfassen, und in Abhängigkeit
der erfassten Drehzahl das Drehzahlverhalten des Universalmotors
zu regeln.
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Bei
Hausgeräten zur Pflege von Wäschestücken
werden an die Schaltungsanordnungen, und insbesondere an die Universalmotoren,
verhältnismäßig große Anforderungen
im Hinblick auf das Drehzahlverhalten gestellt. So muss ein Universalmotor
in der Lage sein, sowohl niedrigere Drehzahlbereiche bei einem Waschbetrieb
als auch höhere Drehzahlbereiche bei einem Schleuderbetrieb
abzudecken. Um ein befriedigendes Waschergebnis zu gewährleisten,
muss sichergestellt werden, dass die Drehzahl, insbesondere im Waschbetrieb,
ein stabiles Verhalten aufweist, und keine kritische Abweichung
der Drehzahl von einer vordefinierten Soll-Drehzahl auftritt. Dabei
ist ein Fallweg der Wäschestücke innerhalb der
Trommel und damit der mechanische Reinigungseffekt von einer Geschwindigkeit,
also der Drehzahl der Trommel, abhängig. Darüber
hinaus muss bei den Schaltungsanordnungen zum Betreiben von Universalmotoren
berücksichtigt werden, dass für unterschiedliche
Beladungszustände der Trommel unterschiedliche Anlaufmomente des
Universalmotors erforderlich sind. Eine weitere Anforderung ist
damit verbunden, dass relativ große Momentenpendelungen
im Waschbetrieb, welche auf ein Anheben und Fallen der Wäschestücke
innerhalb der Trommel zurückzuführen sind, geregelt
werden müssen. Demzufolge muss eine Möglichkeit
eingeräumt werden, eine durch die herabfallenden Wäschestücke
bzw. durch eine Verteilung der Wäschestücke innerhalb
der Trommel bewirkte Unwucht bei einer bestimmten Drehzahl zu erfassen.
Die erfasste Unwucht kann dann zum Regeln des Drehzahlverhaltens
des Universalmotors herangezogen werden.
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Um
eine Ist-Drehzahl eines sich im Betrieb befindlichen Universalmotors
zu erfassen, werden im Stand der Technik Drehzahlsensoren, wie beispielsweise
Wechselspannungsgeneratoren in Form von Tachoeinrichtungen, oder
Magnetfelddetektoren, wie insbesondere Hall-Sensoren, zur Abtastung
eines mit einer Welle des Universalmotors verbundenen Magnetrades,
benutzt. Dabei wird in den meisten Fällen eine Frequenz
oder eine Periodendauer des erzeugten drehzahlproportionalen Signals
als Regelgröße zum Regeln des Drehzahlverhaltens
des Universalmotors genutzt. Die meisten aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen erfordern also einen Sensor, üblicherweise
eine Tachoeinrichtung, sowie darüber hinaus eine Verbindungsleitung
zwischen dem Sensor und einer Drehzahl-Regeleinrichtung, wodurch
eine relativ aufwändige und teure Schaltungsanordnung geschaffen
wird. Eine aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungsanordnung
einschließlich einer Tachoeinrichtung zum Erfassen der
Ist-Drehzahl eines Universalmotors eines Hausgeräts zur
Pflege von Wäschestücken ist in 1 dargestellt.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung 1 umfasst der
Universalmotor einen eine Feldwicklung 2 aufweisenden Stator
sowie einen Rotor, dessen Rotorwicklung über einen Kommutator und
ein Bürstensystem 3 mit der Feldwicklung 2 des Stators
gekoppelt ist. Die Schaltungsanordnung 1 umfasst dabei
ferner eine Elektronikeinheit 4, welche zum Regeln eines
Drehzahlverhaltens des Universalmotors ausgebildet ist. Hierzu umfasst
die Schaltungsanordnung 1 überdies eine Tachoeinrichtung 5, welche
zum Erzeugen von drehzahlproportionalen Signalen ausgebildet und
mit der Elektronikeinheit 4 gekoppelt ist. Darüber
hinaus weist die Elektronikeinheit 4 einen Triac 6 auf,
mittels welchem ein durch den Universalmotor fließender
Strom regelbar ist. Eine Änderung einer Drehrichtung des
Universalmotors kann dabei mittels einer Schaltereinrichtung 7 durchgeführt
werden.
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Aus
Kostengründen werden im Stand der Technik Schaltungsanordnungen
und Verfahren vorgeschlagen, bei welchen Maßnahmen getroffen
sind, die gewährleisten, dass ein sensorloses, insbesondere
ein tacholoses, Betreiben eines Universalmotors ermöglicht
wird. So offenbart die Druckschrift
US 2003/0128003 A1 ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zum sensorlosen Betreiben eines
elektrischen Motors, bei welchen mittels einer Stromerfassungseinrichtung
ein über den Motor fließender Strom erfasst und
in Abhängigkeit des erfassten Stroms eine Drehzahl des
Motors bestimmt wird. Hierzu wird eine an der in Reihe mit dem Motor
geschalteten Stromerfassungseinrichtung abfallende Spannung mittels
eines Hochpassfilters gefiltert und hochfrequente Anteile dieser
Spannung ausgewertet. Aus einer Frequenz von in dem hochfrequenten
Verlauf der Spannung auftretenden Impulsen wird dann direkt auf
die momentane Drehzahl des Motors geschlossen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung
sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Universalmotors eines Hausgeräts
zur Pflege von Wäschestücken zu schaffen, bei
welcher bzw. mit welchem mit wenig Aufwand Maßnahmen getroffen
sind, die eine sensorlose Regelung eines Drehzahlverhaltens des
Universalmotors gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung
mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1, sowie durch ein Verfahren
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 16, gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum
Betreiben eines zum Antreiben einer Trommel eines Hausgeräts
zur Pflege von Wäschestücken ausgebildeten Universalmotors
umfasst der Universalmotor einen mindestens eine Feldwicklung aufweisenden
Stator und einen rotatorisch bewegbar gelagerten Rotor. Dabei weist
der Rotor eine mit der mindestens einen Feldwicklung über
eine Kommutiereinrichtung gekoppelte Rotorwicklung auf, wobei zwischen
einem ersten und einem zweiten Anschlusspol des Universalmotors
die Feldwicklung und die Rotorwicklung angeordnet sind. Die Schaltungsanordnung
umfasst ferner eine Elektronikeinheit, die eine Steuer- und/oder
Regeleinheit aufweist, welche zum Erfassen einer Drehzahl des Universalmotors
ausgebildet ist. Erfindungsgemäß weist die Elektronikeinheit
eine Spannungserfassungseinheit zum Erfassen einer an der Rotorwicklung
abfallenden elektrischen Rotorspannung auf, wobei die Steuer- und/oder
Regeleinheit zum Bestimmen der Drehzahl des Universalmotors in Abhängigkeit
der Rotorspannung ausgebildet ist.
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Unter
dem Begriff Hausgerät wird hier insbesondere eine Waschmaschine,
ein Trockner oder ein Waschtrockner verstanden.
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Ein
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht mit anderen Worten
darin, dass eine mittels einer Spannungserfassungseinheit erfassbare,
an der Rotorwicklung des Rotors abfallende elektrische Rotorspannung
ausgewertet wird, und die Drehzahl des Universalmotors in Abhängigkeit
der Rotorspannung bestimmt wird. Unter der Rotorspannung wird hier
insbesondere eine Spannung verstanden, welche an der Rotorwicklung
und darüber hinaus an der Kommutiereinrichtung abfällt
bzw. anliegt. Die Kommutiereinrichtung weist dabei vorzugsweise einen
Kommutator sowie ein Bürstensystem auf. Der Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, dass bei einem Universalmotor die Rotorspannung
jederzeit zugänglich ist, was in der Regel beispielsweise
zur Realisierung einer im Hausgerät notwendigen Umschaltung
einer Drehrichtung des Universalmotors ausgenutzt wird. Die durch
die Auswertung der Rotorspannung gewonnene Drehzahl wird insbesondere
zum Regeln des Drehzahlverhaltens des Universalmotors herangezogen.
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Mit
anderen Worten liegt der Erfindung eine Überlegung zugrunde,
dass bei einer ersten rotatorischen Bewegung des Rotors durch einen
Wechsel von Lamellen der Kommutiereinrichtung, insbesondere eines
Kommutators, unter Bürsten abwechselnd je nach Stellung
des Rotors eine unterschiedliche Anzahl von Spulen der Rotorwicklung
kurzgeschlossen wird. Dieses führt zu einer wechselnden
Verformung der Rotorspannung gegenüber einer Form im Stillstand.
Diese Veränderung der Form der Rotorspannung kann mittels
der Steuer- und/oder Regeleinheit detektiert und dazu benutzt werden,
die Drehzahl des Universalmotors zu bestimmen. In vorteilhafter
Weise wird durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
erreicht, dass die Drehzahl des Universalmotors auf technisch aufwandsarme
Weise exakt bestimmt werden kann. Dadurch, dass kein Sensor zum Erfassen
der Drehzahl notwendig ist, wird dabei eine kostenreduzierte sowie
eine bauteilreduzierte Schaltungsanordnung geschaffen. Überdies
wird durch das Auswerten der Rotorspannung, und nicht beispielsweise
des Motorstroms, im Hinblick auf eine zuverlässige Regelung
des Drehzahlverhaltens des Universalmotors erreicht, dass die Drehzahl
genauer direkt an dem Rotor erfasst werden kann. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung zeigt sich insbesondere in einem Anlaufbereich
der Drehzahl sowie in niedrigeren Drehzahlbereichen, insbesondere im
Waschbetrieb, besonders vorteilhaft.
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In
einer Ausführungsform umfasst die Spannungserfassungseinheit
einen ersten Spannungsteil, dessen Spannungserfassungspol über
einen ersten Ohmschen Widerstand mit einem der Feldwicklung des
Stators zugewandten ersten Rotoranschlusspol der Rotorwicklung und über
einen zweiten Ohmschen Widerstand mit einem den zweiten Anschlusspol
des Universalmotors definierenden zweiten Rotoranschlusspol der
Rotorwicklung gekoppelt ist. Insbesondere ist zwischen dem der Feldwicklung
des Stators zugewandten ersten Rotoranschlusspol der Rotorwicklung
und dem den zweiten Anschlusspol des Universalmotors definierenden
zweiten Rotoranschlusspol der Rotorwicklung außer der Rotorwicklung
auch die Kommutiereinrichtung, insbesondere mit einem Kommutator
und einem Bürstensystem, angeordnet. Durch den ersten Spannungsteil
wird gewährleistet, dass die zwischen dem ersten und dem
zweiten Rotoranschlusspol abfallende Rotorspannung auf technisch
aufwandsarme Weise und besonders zuverlässig erfasst werden
kann. Die Widerstandswerte des ersten und des zweiten Ohmschen Widerstands
des ersten Spannungsteilers sind insbesondere gegenüber
den Impedanzen der Feldwicklung und der Rotorwicklung des Universalmotors hochohmig
ausgebildet, so dass gewährleistet wird, dass Zusatzverluste
sowie zusätzliche über einen mit dem Universalmotor
in Reihe geschalteten Stromerfassungswiderstand (Shunt) fließende
Ströme vernachlässigt werden können.
Da zwischen dem ersten und dem zweiten Rotoranschlusspol auch insbesondere
die Kommutiereinrichtung angeordnet ist, wird sichergestellt, dass
bei einem Drehen des Rotors ein impulsförmiger Verlauf
der Rotorspannung erkannt und im Hinblick auf die Regelung des Drehzahlverhaltens
des Universalmotors ausgewertet werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Spannungserfassungseinheit zum Erfassen einer an der Feldwicklung
und der Rotorwicklung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlusspol
des Universalmotors abfallenden Referenzspannung ausgebildet, wobei
die Steuer- und/oder Regeleinheit zum Ermitteln der Drehzahl in
Abhängigkeit einer Differenz der Rotorspannung und der
Referenzspannung ausgebildet ist. Indem eine Differenzspannung aus
der Rotorspannung und der am Universalmotor abfallenden Referenzspannung
gebildet wird, können die bei einem Drehen des Rotors durch
den Lamellenwechsel der Kommutiereinrichtung bewirkten nadelförmigen
Impulse, die der Rotorspannung überlagert sind, im Verlauf
der Differenzspannung besser erkannt und die Drehzahl des Universalmotors
zuverlässiger erfasst werden.
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In
einer Ausführungsform umfasst die Spannungserfassungseinheit
einen zweiten Spannungsteiler zum Erfassen der Referenzspannung,
dessen Spannungserfassungspol über einen dritten Ohmschen
Widerstand mit dem der Feldwicklung zugewandten ersten Anschlusspol
des Universalmotors und über einen vierten Ohmschen Widerstand
mit dem der Rotorwicklung zugewandten zweiten Anschlusspol des Universalmotors
gekoppelt ist. Insbesondere wird durch den zweiten Spannungsteiler
die am Universalmotor abfallende elektrische Spannung, die Referenzspannung,
erfasst. Durch Einsatz des zweiten Spannungsteilers wird überdies
gewährleistet, dass die Referenzspannung auf einfache und
zuverlässige Weise erfasst werden kann. Vorzugsweise sind
die Widerstandswerte des dritten und des vierten Ohmschen Widerstands
gegenüber den Impedanzen der Rotorwicklung und der Feldwicklung
des Universalmotors hochohmig ausgebildet, so dass Zusatzverluste
sowie zusätzliche über einen mit dem Universalmotor
in Reihe geschalteten Stromerfassungswiderstand fließende
Ströme vernachlässigbar sind.
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Bevorzugt
ist der Spannungserfassungseinheit ein Schaltungsteil zugeordnet,
welcher zum Bestimmen einer Differenzspannung zwischen der Rotorspannung
und einer an der Feldwicklung und der Rotorwicklung zwischen dem
ersten und dem zweiten Anschlusspol des Universalmotors abfallenden Referenzspannung
ausgebildet ist. Insbesondere umfasst der Schaltungsteil einen Komparator,
bevorzugt einen Schmitt-Trigger, oder einen Doppelkomparator in
Form eines so genannten Fensterkomparators, um damit Impulse bzw.
Impulsnadeln, die gegenüber der Referenzspannung sowohl
mit positiver als mit negativer Amplitude auftreten können,
besser zu erfassen. Insbesondere wird mittels des Komparators oder
des Doppelkomparators die Differenzspannung zwischen der Rotorspannung
und der Referenzspannung erzeugt. Hierzu kann insbesondere vorgesehen
sein, dass der Schaltungsteil mit dem ersten und dem zweiten Spannungsteiler,
insbesondere mit dem Spannungserfassungspol des ersten Spannungsteilers
und dem Spannungserfassungspol des zweiten Spannungsteilers gekoppelt
ist. Vorzugsweise ist der Schaltungsteil mit der Steuer- und/oder
Regeleinheit gekoppelt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
aus der bei einem Drehen des Universalmotors impulsförmigen
Differenzspannung die Impulse mittels des Schaltungsteils derart
umgeformt werden, dass diese durch die Steuer- und/oder Regeleinheit
in vorgebbaren Zeitfenstern gezählt werden können
und hiermit als eine zur Drehzahl des Rotors proportionale Größe
mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit ausgewertet werden können, und
als eine Regelgröße das Drehzahlverhalten des Universalmotors
störgrößenvermindernd beeinflussen können.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Schaltungsteil
eine Filtereinheit umfasst, mittels welcher eine Verschiebung und/oder
eine Begrenzung der Differenzspannung durchführbar ist. Hierdurch
kann gewährleistet werden, dass die Spannungswerte der
Differenzspannung auf zulässige Eingangsbereiche der Steuer-
und/oder Regeleinheit angepasst werden können. Mittels
der Filtereinheit werden insbesondere kurzzeitige, im Verlauf der Differenzspannung
auftretende Störungen, die beispielsweise durch so genanntes
Bürstenprellen entstehen können, jedoch eine kürzere
Zeitdauer als die im Verlauf der Differenzspannung auftretenden
Impulse bzw. Nadelimpulse aufweisen, unterdrückt. Durch
die Filtereinheit des Schaltungsteils wird überdies gewährleistet,
dass der zur Differenzbildung ausgebildete Komparator gegen Störsignale
geschützt werden kann.
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In
einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Elektronikeinheit
eine Schalteinheit mit einem elektronischen Schaltelement, insbesondere einem
Triac, aufweist, welches mit dem Universalmotor gekoppelt, insbesondere
in Reihe geschaltet, ist, und mittels welchem ein über
die Feldwicklung und die Rotorwicklung fließender Motorstrom
regelbar ist. Insbesondere wird der Universalmotor mit Wechselspannung
durch eine Phasenanschnittsteuerung betrieben. Um im Falle eines
gesperrten Triacs hohe Spannungen an der Feldwicklung sowie an der
Rotorwicklung bzw. hohe Potentialwerte an dem ersten und dem zweiten
Anschlusspol des Universalmotors und somit hohe Spannungen an dem
ersten und dem zweiten Spannungsteiler zu vermeiden, kann vorgesehen
sein, dass das elektronische Schaltelement, insbesondere der Triac,
an den ersten Anschlusspol des Universalmotors angeschlossen ist,
welcher einem einem Netzpotential und nicht einem Neutralpotential
eines Versorgungsnetzes zugewandten ersten Anschluss eines Eingangs
der Schaltungsanordnung zugewandt ist.
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Vorzugsweise
ist ein Steueranschluss des elektronischen Schaltelements mit einem
optischen Schaltelement, insbesondere einem Opto-Triac, gekoppelt,
welches von der Steuer- und/oder Regeleinheit galvanisch entkoppelt
ansteuerbar ist. Insbesondere ist der Steueranschluss des elektronischen Schaltelements
mit einer ersten Anschlusselektrode des optischen Schaltelements
gekoppelt, wobei eine zweite Anschlusselektrode des optischen Schaltelements
bevorzugt mit einem einem Netzpotential eines Versorgungsnetzes
zugewandten ersten Anschluss eines Eingangs der Schaltungsanordnung gekoppelt
ist.
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In
einer Ausführungsform weist die Schalteinheit einen Ohmschen
Stromerfassungswiderstand (Shunt) auf, welcher mit dem elektronischen
Schaltelement in Reihe geschaltet ist, wobei zwischen dem Stromerfassungswiderstand
und dem Schaltelement ein Stromerfassungspol ausgebildet ist, welcher
mit der Steuer- und/oder Regeleinheit gekoppelt ist. Vorzugsweise
ist der Stromerfassungspol mit der Steuer- und/oder Regeleinheit über
einen Verstärker gekoppelt. Durch den Stromerfassungswiderstand
und den zwischen dem Stromerfassungswiderstand und dem Universalmotor
ausgebildeten und mit der Steuer- und/oder Regeleinheit gekoppelten
Stromerfassungspol wird sichergestellt, dass der über den
Universalmotor fließende Motorstrom erfasst und über den
Verstärker an einen Eingang der Steuer- und/oder Regeleinheit
angepasst und mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit ausgewertet
werden kann. Insbesondere ist die Steuer- und/oder Regeleinheit
in der Lage, eine Stromflussdauer zu erfassen, da aufgrund von Induktivitäten
der Rotorwicklung und der Feldwicklung der Motorstrom einer Netzspannung
nacheilt und das elektronische Schaltelement, insbesondere der Triac,
erst nach einem Nulldurchgang der Netzspannung durch unterschreiten
seines Haltestroms ausschaltet. Der Verstärker hat überdies
insbesondere die Aufgabe einer Potentialverschiebung des am Stromerfassungswiderstand abgebildeten
Wechselstromsignals, so dass der kleinste Signalwert an einem Ausgang
des Verstärkers innerhalb eines zulässigen Spannungsbereichs der
Steuer- und/oder Regeleinheit liegt.
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Bevorzugt
weist die Schaltungsanordnung ein Netzfilter (EMV-Filter) auf, welches
mit einem Eingang der Schaltungsanordnung gekoppelt ist. Durch das
Netzfilter wird gewährleistet, dass Störsignale von
Seiten der Schaltungsanordnung unterdrückt werden und in
ein Versorgungsnetz, an welches die Schaltungsanordnung anschließbar
ist, nicht übertragen werden.
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In
einer Ausführungsform ist eine Spannungsversorgung mit
einem Eingang der Schaltungsanordnung gekoppelt, wobei die Spannungsversorgung
mit der Steuer- und/oder Regeleinheit zur Energieversorgung gekoppelt
ist.
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Vorzugsweise
ist die Steuer- und/oder Regeleinheit mit einem Eingang der Schaltungsanordnung über
einen dritten Spannungsteiler gekoppelt und zum Erfassen einer an
dem Eingang anliegenden Netzspannung ausgebildet. Insbesondere umfasst
der dritte Spannungsteiler einen Spannungserfassungspol, welcher über
einen fünften Ohmschen Widerstand mit einem ersten Anschluss
des Eingangs der Schaltungsanordnung und über einen sechsten
Ohmschen Widerstand mit einem zweiten Anschluss des Eingangs der
Schaltungsanordnung gekoppelt ist. Der Spannungserfassungspol des
dritten Spannungsteilers ist bevorzugt mit mindestens einem Eingang
der Steuer- und/oder Regeleinheit gekoppelt. Hierdurch wird erreicht,
dass eine Netzspannung eines Versorgungsnetzes bzw. eine an dem
Eingang der Schaltungsanordnung anliegende Netzspannung in einer
für die Steuer- und/oder Regeleinheit verträglichen
Form mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit abgebildet werden
kann. Insbesondere werden mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit
Nulldurchgänge sowie eine Amplitude der Netzspannung erfasst,
so dass eine Netzspannungsvorregelung mittels eines Reglers, beispielsweise
bei der Phasenanschnittsteuerung des elektronischen Schaltelements,
insbesondere des Triacs, vorgenommen werden kann, wobei die Verlustleistung
reduziert und die Ansprechgeschwindigkeit der Regelung erhöht
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu ausgebildet ist, eine Anzahl
von Impulsen bzw. von Impuls-Nadeln der Rotorspannung oder einer daraus
gewonnenen Differenzspannung innerhalb eines einer Stromflussdauer
entsprechenden Zeitintervalls zu detektieren und eine Frequenz f
der Impulse bzw. der Impuls-Nadeln zu bestimmen. Vorzugsweise ist
die Drehzahl des Universalmotors in Abhängigkeit der bestimmten
Frequenz f der Impulse bzw. der Impuls-Nadeln sowie einer Anzahl
z
lam von Lamellen der Kommutiereinrichtung,
insbesondere eines Kommutators der Kommutiereinrichtung, durch die
Steuer- und/oder Regeleinheit ermittelbar. Insbesondere werden die
Impulse im Verlauf der Rotorspannung oder der Differenzspannung
innerhalb des Zeitintervalls mit einer Stromflussdauer t
i pro einer Halbwelle, welche insbesondere über
die Schalteinheit mit dem Stromerfassungswiderstand mittels der
Steuer- und/oder Regeleinheit ermittelt wird, gezählt.
Die Frequenz f der Impulse ergibt sich vorzugsweise aus einem Quotienten
aus der Anzahl z der Impulse und der Dauer t
i des
Zeitintervalls. Eine Drehzahl n des Universalmotors wird dann bevorzugt
aus der Frequenz f der Impulse und der Anzahl Z
lam der
Lamellen ermittelt:
Im Falle, dass in erster
Näherung eine quasi konstante Drehzahl des Rotors angenommen
wird, kann insbesondere auch in einer Stromlücke, in welcher
aufgrund eines fehlenden Stroms nicht gemessen werden kann, die
gleiche Frequenz der Impulse angenommen werden. Hiermit kann die
Frequenz der Impulse funktionell als eine abgetastete, gemittelte
Größe angesehen werden. Um einen so genannten
Jitter der pro einer Halbwelle ermittelten Impulse zu unterdrücken,
kann vorgesehen sein, dass ein Mittelwert der Frequenz f der Impulse über
mehrere Perioden der Netzspannung gebildet wird.
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In
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuer-
und/oder Regeleinheit zum Auswerten einer durch den Rotor induzierten
Gegenspannung und ab einer vorbestimmten Drehzahl, insbesondere
ab einer Drehzahl von etwa 1200 Umdrehung pro Minute, bevorzugt
ab einer Drehzahl von etwa 2400 Umdrehungen pro Minute, zum Ermitteln der
Drehzahl in Abhängigkeit der Gegenspannung ausgebildet
ist. Insbesondere in einem Schleuderbetrieb bei höheren
Drehzahlen zeigt sich diese Ausführungsform besonders vorteilhaft.
So kann die elektromotorische Kraft EMK (Gegenspannung) des Universalmotors
ermittelt und direkt auf eine Leerlaufdrehzahl des Universalmotors
zurückgeführt werden. Insbesondere ist die Gegenspannung
erst ab einer bestimmten Drehzahl des Universalmotors erfassbar und
lässt sich als eine geometrische Spannungssumme in Form
der Rotorspannung erfassen. Um hierbei eine Stromabhängigkeit
der Gegenspannung zu eliminieren, kann vorgesehen sein, dass gleichzeitig auch
der über den Universalmotor fließende Motorstrom
abgetastet wird. Unabhängig von einem Phasenwinkel zwischen
der Rotorspannung und dem Motorstrom lässt sich eine genaue
Beziehung zwischen einem Verhältnis der Rotorspannung zu
dem Motorstrom und der Drehzahl des Universalmotors ermitteln. Insbesondere
liegt ab einer bestimmten Drehzahl des Universalmotors, insbesondere
ab einer Drehzahl von 1200 Umdrehungen pro Minute, ein weitgehend
proportionales Verhalten zwischen der Drehzahl des Universalmotors
und dem Quotienten aus der Motorspannung und dem Motorstrom vor. Hierdurch
kann die Drehzahl des Universalmotors in höheren Bereichen
der Drehzahl besonders zuverlässig erfasst werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben
eines zum Antreiben einer Trommel eines Hausgeräts zur
Pflege von Wäschestücken ausgebildeten Universalmotors
umfasst der Universalmotors einen mindestens eine Feldwicklung aufweisenden
Stator und einen rotatorisch bewegbar gelagerten Rotor, welcher
eine mit der mindestens einen Feldwicklung über eine Kommutiereinrichtung gekoppelte
Rotorwicklung aufweist. Dabei wird mittels einer Steuer- und/oder
Regeleinheit einer Elektronikeinheit eine Drehzahl des Universalmotors
erfasst. Ein Grundgedanke besteht darin, dass eine an der Rotorwicklung
abfallende elektrische Rotorspannung mittels einer Spannungserfassungseinheit
der Elektronikeinheit erfasst wird, und die Drehzahl des Universalmotors
mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit in Abhängigkeit
der Rotorspannung bestimmt wird.
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Bei
dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Rotorspannung mittels
eines ersten Spannungsteilers der Spannungserfassungseinheit erfasst
wird.
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Vorzugsweise
wird mittels der Spannungserfassungseinheit eine an der Feldwicklung
und der Rotorwicklung zwischen einem ersten und einem zweiten Anschlusspol
des Universalmotors abfallende Referenzspannung erfasst, wobei mittels
der Steuer- und/oder Regeleinheit die Drehzahl in Abhängigkeit
einer Differenz der Rotorspannung und der Referenzspannung ermittelt
wird.
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Bevorzugt
wird die Referenzspannung mittels eines zweiten Spannungsteilers
der Spannungserfassungseinheit erfasst.
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Mittels
der Steuer- und/oder Regeleinheit wird bevorzugt eine Anzahl von
Impulsen der Rotorspannung oder einer daraus gewonnenen Differenzspannung
innerhalb eines einer Stromflussdauer entsprechenden Zeitintervalls
detektiert und eine Frequenz der Impulse bestimmt.
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Bei
dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Drehzahl des Universalmotors
in Abhängigkeit der bestimmten Frequenz der Impulse sowie
einer Anzahl von Lamellen der Kommutiereinrichtung, insbesondere
eines Kommutators der Kommutiereinrichtung, mittels der Steuer-
und/oder Regeleinheit ermittelt und zur Drehzahlregelung verwendet
wird.
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Mittels
der Steuer- und/oder Regeleinheit wird bevorzugt eine Kennfeldsteuerung
mit Netzspannungsvorsteuerung durchgeführt, wobei ab einer
vorbestimmten Drehzahl, insbesondere ab einer Drehzahl von 1200
U/min, bevorzugt ab einer Drehzahl von 2400 U/min, die Drehzahl
in Abhängigkeit des Kennfelds gesteuert wird.
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Bei
dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass mittels der Steuer- und/oder
Regeleinheit eine im Rotor induzierte Gegenspannung ausgewertet wird,
und ab einer vorbestimmten Drehzahl, insbesondere ab einer Drehzahl
von etwa 1200 U/min, bevorzugt ab einer Drehzahl von etwa 2400 U/min,
die Drehzahl in Abhängigkeit der Gegenspannung ermittelt
und zur Drehzahlregelung verwendet wird.
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Bevorzugt
wird zur Drehzahlregelung ein Quotient der Gegenspannung und des
Motorstroms als ein Ist-Wert der Drehzahl herangezogen.
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In
bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, dass die Gegenspannung und
der Motorstrom als Effektivwerte erfasst werden, wobei alternativ
die Gegenspannung und der Motorstrom als Gleichrichtwerte erfasst
werden können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sind als vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens anzusehen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Universalmotors umfassend
eine Tachoeinrichtung gemäß dem Stand der Technik;
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2 eine
Schaltungsanordnung zum sensorlosen Betreiben eines Universalmotors
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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3 die
Schaltungsanordnung gemäß 2, wobei
eine alternative Anordnung eines Triacs einer Schalteinheit der
Schaltungsanordnung vorgesehen ist;
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4 ein
funktionelles Blockschaltbild der Schaltungsanordnung nach einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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5 ein
funktionelles Blockschaltbild der Schaltungsanordnung nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 beispielhafte
Verläufe einer Rotorspannung, einer Differenzspannung,
eines Motorstroms, sowie eines zur Referenz dargestellten Tachosignals;
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7 einen
Verlauf eines Verhältnisses einer Rotorspannung zu einem
Motorstrom in Abhängigkeit einer Drehzahl.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Eine
in 2 dargestellte Schaltungsanordnung 10 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zum Betreiben,
vorliegend zum sensorlosen Betreiben, eines Universalmotors 11 ausgebildet.
Der Universalmotor 11 ist dabei zum Antreiben einer Trommel
eines Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken
ausgebildet, wobei unter dem Begriff Hausgerät insbesondere
eine Waschmaschine, ein Trockner oder ein Waschtrockner verstanden wird.
Der Universalmotor 11 umfasst einen Stator sowie einen
rotatorisch bewegbar gelagerten Rotor 13, wobei der Stator
eine Feldwicklung 12 und der Rotor 13 eine Rotorwicklung
aufweist. Die Feldwicklung 12 des Stators ist mit der Rotorwicklung
des Rotors 13 über eine Kommutiereinrichtung,
welche vorliegend einen Kommutator sowie ein Bürstensystem
aufweist, gekoppelt. Der Universalmotor 11 weist einen ersten
Anschlusspol 14 sowie einen zweiten Anschlusspol 15 auf,
zwischen welchen die Feldwicklung 12 des Stators sowie
die Rotorwicklung des Rotors 13 geschaltet bzw. angeordnet
sind. Überdies umfasst die Rotorwicklung des Rotors 13 einen
der Feldwicklung 12 zugewandten ersten Rotoranschlusspol 16 sowie
einen den zweiten Anschlusspol 15 des Universalmotors 11 definierenden
zweiten Rotoranschlusspol 17.
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Die
Schaltungsanordnung 10 umfasst weiterhin eine Elektronikeinheit 18,
welche im Allgemeinen zum Betreiben des Universalmotors 11 ausgebildet
ist. Die Elektronikeinheit 18 umfasst eine Steuer- und/oder
Regeleinheit 19, welche zum Steuern und/oder zum Regeln
eines Drehzahlverhaltens des Universalmotors 11 ausgebildet
ist. Hierzu umfasst die Elektronikeinheit 18 überdies
eine Schalteinheit 20 mit einem mit dem Universalmotor 11 gekoppelten elektronischen
Schaltelement 21, welches vorliegend als Triac ausgebildet
ist. Es sei erwähnt, dass der Triac 21 mit dem
zweiten Anschlusspol 15 des Universalmotors 11 gekoppelt
ist. Überdies ist ein Steueranschluss 22 des Triacs 21 mit
einem Ausgang 23 der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 gekoppelt, über welchen
der Triac 21 von der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 ansteuerbar
ist. Die Schalteinheit 20 weist ferner einen Stromerfassungswiderstand 24 (Shunt)
auf, welcher über einen Stromerfassungspol 25 und überdies über
den Triac 21 mit dem zweiten Anschlusspol 15 des
Universalmotors 11 gekoppelt ist. Überdies ist
der Stromerfassungspol 25 über einen Verstärker 26 der
Schalteinheit 20 mit zwei Eingängen 27, 28 der
Steuer- und/oder Regeleinheit 19 gekoppelt. Hierdurch wird
erreicht, dass ein über den Universalmotor 11 und
den Triac 21 fließender Motorstrom über
den Stromerfassungswiderstand 24 erfasst und über
den Verstärker 26 an die Eingänge 27, 28 der
Steuer- und/oder Regeleinheit 19 angepasst werden kann.
Dabei hat die Steuer- und/oder Regeleinheit 19 die Aufgabe, über
den Eingang 27 eine Amplitude des Motorstroms auszuwerten
und über den Eingang 28 eine Stromflussdauer zu
erfassen. Dabei übernimmt der Verstärker 26 eine
Potentialverschiebung des am Stromerfassungswiderstand 24 abgebildeten
Wechselstromsignals, so dass der kleinste Signalwert an einem Ausgang 26a des
Verstärkers 26 innerhalb eines zulässigen
Spannungsbereichs der nachgeschalteten Steuer- und/oder Regeleinheit 19 liegt.
Dem Erfassen der Stromflussdauer über den Eingang 28 der
Steuer- und/oder Regeleinheit 19 liegt die Überlegung
zugrunde, dass aufgrund von Induktivitäten der Feldwicklung 12 und
der Rotorwicklung der Motorstrom einer Netzspannung nacheilt und
der Triac 21 erst nach einem Durchgang der Netzspannung
durch Unterschreiten seines Haltestroms ausschaltet.
-
Die
Elektronikeinheit 18 der Schaltungsanordnung 10 umfasst
weiterhin einen Eingang 29 mit einem einem Netzpotential
eines Versorgungsnetzes zugewandten ersten Anschluss 30 sowie
einem einem Neutralpotential des Versorgungsnetzes zugewandten zweiten
Anschluss 31. Mit dem Eingang 29 ist vorliegend
ein Netzfilter 32 (EMV-Filter) gekoppelt, mittels welchem
Störsignale von Seiten der Schaltungsanordnung 10,
insbesondere von Seiten des Universalmotors 11, gefiltert,
bzw. gedämpft werden. Hierdurch wird das Versorgungsnetz
gegen die Störsignale geschützt.
-
Die
Elektronikeinheit 18 weist weiterhin eine Spannungsversorgung 33 auf,
welche mit einem dem ersten Anschluss 30 des Eingangs 29 zugewandten und
mit diesem über das Netzfilter 32 gekoppelten ersten
Schaltungspol 34 und darüber hinaus mit einem
dem zweiten Anschluss 31 des Eingangs 29 zugewandten
und mit diesem über das Netzfilter 32 gekoppelten
zweiten Schaltungspol 35 gekoppelt ist. Der zweite Schaltungspol 35 liegt
insbesondere an dem Neutralpotential des Versorgungsnetzes an. Die Spannungsversorgung 33 ist
mit einem Eingang 36a der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 zur
Energieversorgung gekoppelt. Die Spannungsversorgung 33 kann
beispielsweise einen Gleichrichter umfassen, mittels welchem eine
Netzspannung des Versorgungsnetzes in eine Gleichspannung bzw. eine gleichgerichtete
Spannung umwandelbar ist. Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Steuer- und/oder Regeleinheit 19 mit einer gleichgerichteten
Spannung versorgt werden kann.
-
Die
Elektronikeinheit 18 der Schaltungsanordnung 10 umfasst überdies
einen dritten Spannungsteiler 36 (ein erster und ein zweiter
Spannungsteiler – siehe unten), dessen Spannungserfassungspol 37 über
einen fünften Ohmschen Widerstand 38 mit dem ersten Schaltungspol 34 sowie über
einen sechsten Ohmschen Widerstand 39 mit dem zweiten Schaltungspol 35 gekoppelt
ist. Überdies ist der Spannungserfassungspol 37 des
dritten Spannungsteilers 36 mit zwei Eingängen 40, 41 der
Steuer- und/oder Regeleinheit 19 gekoppelt, wodurch gewährleistet
wird, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit 19 in der
Lage ist, eine Netzspannung des Versorgungsnetzes abzubilden. So
wird mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 über
den Eingang 40 eine Amplitude der Netzspannung erfasst,
wobei über den Eingang 41 der Steuer- und/oder
Regeleinheit 19 Nulldurchgänge der Netzspannung
erfasst werden.
-
Vorliegend
gilt ein besonderes Interesse einem Erfassen einer an der Rotorwicklung
des Rotors 13 zwischen dem ersten und dem zweiten Rotoranschlusspol 16, 17 anfallenden
Rotorspannung im Hinblick auf ein Bestimmen einer Drehzahl des Universalmotors 11.
Hierzu umfasst die Elektronikeinheit 18 der Schaltungsanorndung 10 einen
ersten Spannungsteiler 42, dessen Spannungserfassungspol 43 über
einen ersten Ohmschen Widerstand 44 mit dem der Feldwicklung 12 des
Stators zugewandten ersten Rotoransschlusspol 16 sowie über
einen zweiten Ohmschen Widerstand 45 mit dem den zweiten
Anschlusspol des Universalmotors 11 definierenden zweiten
Rotoranschlusspol 17 gekoppelt ist. Zum Erfassen einer
an dem Universalmotor 11 zwischen dem ersten und dem zweiten
Anschlusspol 14, 15 abfallenden Spannung umfasst
die Elektronikeinheit einen zweiten Spannungsteiler 46,
dessen Spannungserfassungspol 47 über einen dritten
Ohmschen Widerstand 48 mit dem ersten Anschlusspol 14 des Universalmotors 11 und
darüber hinaus über einen vierten Ohmschen Widerstand 49 mit
dem zweiten Anschlusspol 15 des Universalmotors 11 gekoppelt ist.
Der Spannungserfassungspol 43 des ersten Spannungsteilers 42 sowie
der Spannungserfassungspol 47 des zweiten Spannungsteilers 46 sind mit
einem Schaltungsteil 50 der Elektronikeinheit 18 gekoppelt,
wobei der erste Spannungsteiler 42, der zweite Spannungsteiler 46,
sowie der Schaltungsteil 50 vorliegend als eine Spannungserfassungseinheit bezeichnet
werden. Dabei ist der Schaltungsteil 50 zur Erfassung einer
Differenzspannung zwischen der Rotorspannung und der mittels des
zweiten Spannungsteilers 46 erfassbaren Referenzspannung
ausgebildet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Widerstandswerte
des ersten, zweiten, dritten und vierten Widerstands 44, 45, 48, 49 gegenüber
Impedanzen der Rotorwicklung und der Feldwicklung 12 des Universalmotors 11 hochohmig
ausgebildet sind, so dass Zusatzverluste sowie zusätzliche über
den Stromerfassungswiderstand 24 fließende Ströme
vernachlässigbar sind. Vorliegend umfasst der Schaltungsteil 50 einen
Komparator, welcher vorliegend als ein Schmitt-Trigger ausgebildet
ist, mittels welchem die Differenzspannung zwischen der Rotorspannung
und der Referenzspannung ermittelbar ist. Zur Erfassung von Impulsen
bzw. Impuls-Nadeln kann dieser Komparator auch als Doppelkomparator in
Form eines so genannten Fensterkomparators ausgebildet sein. Im
vorliegenden Beispiel umfasst der Schaltungsteil 50 darüber
hinaus eine Filtereinheit zur Verschiebung und/oder Begrenzung der
mittels des ersten und des zweiten Spannungsteilers 42, 46 gebildeten
Spannungen, so dass aus Wechselspannungen in der Größenordnung
der Netzspannung die gewonnenen Spannungswerte auf zulässige
Kleinspannungs-Eingangsbereiche angepasst bzw. begrenzt werden.
Diese Filterung ist erforderlich, um kurzzeitige Störungen,
welche beispielsweise durch so genanntes Bürstenprellen
entstehen, jedoch eine kürzere Zeitdauer als die Impulse
der auszuwertenden Spannung aufweisen, zu unterdrücken.
-
Vorliegend
ist der Schaltungsteil über eine erste Signalleitung 51 mit
einem Eingang 52 der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 sowie über
eine zweite Signalleitung 53 mit einem Eingang 54 der Steuer-
und/oder Regeleinheit 19 gekoppelt. So ist die Steuer-
und/oder Regeleinheit 19 dabei in der Lage, über
den Eingang 52 von Seiten des Schaltungsteils 50 gelieferte
Differenzspannungen zwischen der Rotorspannung und der Referenzspannung
sowie über den Eingang 54 gelieferte Rotorspannung
auszuwerten.
-
3 gibt
die Schaltungsanordnung 10 mit der Elektronikeinheit 18 sowie
dem Universalmotor 11 wieder. Die Schaltungsanordnung 10 gemäß 3 entspricht
im Allgemeinen der Schaltungsanordnung 10 gemäß 2,
wobei der Triac 21 zwischen dem ersten Schaltungspol 34 und
dem ersten Anschlusspol 14 des Universalmotors 11 angeordnet ist.
Durch diese Anordnung des Triacs 21 wird erreicht, dass
im Falle eines gesperrten Triacs 21 keine hohen Spannungen
zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlusspol 14, 15 des
Universalmotors 11 bzw. keine hohen Potentiale an dem ersten
und dem zweiten Spannungsteiler 42, 46 auftreten
können. Die Schaltungsanordnung 10 gemäß 3 umfasst ferner
ein optisches Schaltelement 55, welches vorliegend als
ein Opto-Triac ausgebildet ist. Eine erste Anschlusselektrode 56 ist
vorliegend mit dem ersten Schaltungspol 34 gekoppelt, wobei
eine zweite Anschlusselektrode 57 des Opto-Triacs 55 mit
dem Steueranschluss 22 des Triacs 21 gekoppelt
ist. Überdies ist eine Steuerelektrode 58 des
Opto-Triacs 55 mit der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 im Hinblick
auf eine Ansteuerung des Triacs 21 gekoppelt. Wird der
Opto-Triac 55 über die Steuerelektrode 58 von
der Steuer- und/oder Regeleinheit 19 angesteuert, so liegt
an dem Steueranschluss 22 des Triacs 21 elektrische
Spannung an, so dass der Triac 21 leitend bzw. angesteuert
wird.
-
Vorliegend
richtet sich das Interesse auf ein Bestimmen bzw. ein Erfassen der
Drehzahl des Universalmotors 11. In 4 ist ein
funktionelles Blockschaltbild der Schaltungsanordnung 10 im
Hinblick auf das Erfassen der Drehzahl und das Regeln des Drehzahlverhaltens
des Universalmotors 11 schematisch dargestellt. Gezeigt
ist der Universalmotor 11 mit der den ersten und den zweiten
Spannungsteiler 42, 46, sowie den Schaltungsteil 50 aufweisenden Spannungserfassungseinheit 59.
Im Hinblick auf die Regelung des Drehzahlverhaltens des Universalmotors 11 ist
die Steuer- und/oder Regeleinheit 19 in 4 auf
eine Mehrzahl von Funktionsblöcken aufgeteilt. Überdies
entsprechen zwei schematisch dargestellte Funktionsblöcke 60, 61 der
Schalteinheit 20, wobei der Funktionsblock 60 den
Triac 21 sowie den Stromerfassungswiderstand 24 und
der Funktionsblock 61 den Verstärker 26 umfasst.
Ein Funktionsblock 62 entspricht dem dritten Spannungsteiler 36,
mittels welchem die Netzspannung, in 4 mit UN bezeichnet, abzubilden ist.
-
Nachfolgend
wird auf eine Bestimmung der Drehzahl des Universalmotors
11 näher
eingegangen. Ausgangspunkt ist dabei eine Kennfeldsteuerung, welcher
entsprechend unterschiedliche Drehzahl-Betriebsbereiche, insbesondere
bei einem Waschbetrieb und einem Schleuderbetrieb, unterschiedliche
Regelkreise zum Regeln des Drehzahlverhaltens des Universalmotors
11 unterlagert
werden. In allen Drehzahl-Betriebsbereichen wird insbesondere eine
Netzspannungsvorregelung eingesetzt, was durch die Abbildung der
Netzspannung U
N mittels des dritten Spannungsteilers
36,
62 ermöglicht wird.
Hierbei wird in einem Funktionsblock
62a der Steuer- und/oder
Regeleinheit
19 in Abhängigkeit der abgebildeten
Netzspannung U
N ein Zündwinkel
oder ein Stromflusswinkel zur Ansteuerung des Triacs
21,
60 definiert.
Entsprechend der Kennfeldsteuerung wird bei Vorgabe einer Soll-Drehzahl,
was mittels eines Funktionsblocks
71 der Steuer- und/oder
Regeleinheit
19 durchgeführt wird, der Zündwinkel α des Triacs
21,
60 nach
einer Rampenfunktion verkleinert und damit der Stromflusswinkel
vergrößert. Eine an den Universalmotor
11 gelegte
Spannung ergibt sich hierbei mit der Netzspannung U
N zu:
-
Abhängig
von einem Beladungszustand der Trommel des Hausgeräts läuft
der Universalmotor 11 bei einem größeren
oder einem kleineren Zündwinkel α an. Die Überwindung
einer Haftreibung und des sich durch eine Drehbewegung der Wäschestücke innerhalb
der Trommel nach deren Anheben verringernden Lastmoments würde
die für den Waschbetrieb benötigte Drehzahl bei
unverändertem Zündwinkel α ohne Regelung,
also bei einer Kennfeldsteuerung, überschritten. Hierzu
ist eine Regelung des Drehzahlverhaltens des Universalmotors 11,
insbesondere in einem Anlaufbereich der Drehzahl, vorzunehmen. Mit
einer ersten rotatorischen Bewegung des Rotors 13 wird
durch einen Lamellenwechsel des Kommutators der Kommutiereinrichtung
unter den Bürsten abwechselnd je nach Stellung des Rotors 13 eine
unterschiedliche Anzahl von Spulen der Rotorwicklung des Rotors 13 kurzgeschlossen.
Dies führt zu einer wechselnden Verformung der Rotorspannung
gegenüber einer Form im Stillstand. Im vorliegenden Beispiel
ist der Universalmotor 11 als ein zweipoliger Universalmotor
mit einem Kollektor mit 36 Lamellen und einem 18-nutigen Rotor 13 ausgebildet.
-
Vorliegend
wird erfindungsgemäß die Drehzahl des Universalmotors
11 in
Abhängigkeit der zwischen dem ersten und dem zweiten Rotoranschlusspol
16,
17 abfallenden
Rotorspannung bestimmt.
6 zeigt einen Verlauf
63 der
Rotorspannung, einen Verlauf
64 der Differenzspannung zwischen
der Rotorspannung und der Referenzspannung, einen Verlauf
65 des über
den Universalmotor
11 und den Triac
21 fließenden
Motorstroms sowie einen Verlauf
66 eines Tachosignals lediglich
zur Referenzdarstellung. Zum Erfassen der Drehzahl des Universalmotors
11 wird
die mittels der Spannungserfassungseinheit
59 erfasste
Rotorspannung der Steuer- und/oder Regeleinheit
19, insbesondere
einem Funktionsblock
67 übermittelt. Es kann vorgesehen
sein, dass auch die aus der Rotorspannung gewonnene Differenzspannung
der Steuer- und/oder Regeleinheit
19, insbesondere dem
Funktionsblock
67 zum Erfassen der Drehzahl des Universalmotors
11 übermittelt
wird. In
6 ist an dem Verlauf
65 des
Motorstroms deutlich der lückende Stromverlauf aufgrund
der Phasenanschnittssteuerung zu erkennen. Durch die Auswertung
der Referenzspannung lassen sich Impulse im Verlauf
64 der
Differenzspannung detektieren, deren Frequenz proportional zur Drehzahl
ist. Unter den Impulsen werden hier Impuls-Nadeln im Verlauf
64,
63 der Differenzspannung
und/oder der Rotorspannung innerhalb eines einer Stromflussdauer
68 entsprechenden
Zeitintervalls t
i verstanden. Innerhalb
des Zeitintervalls t
i bzw. der Stromflussdauer
t
i,
68 pro Halbwelle, welches mittels
des Stromerfassungswiderstands
24 und des mit der Steuer-
und/oder Regeleinheit
19 bzw. mit dem Funktionsblock
67 gekoppelten
Stromerfassungspol
25 ermittelt wird, werden die Impulse
aus dem Verlauf
63,
64 der Rotorspannung und/oder
der Differenzspannung gezählt und eine Anzahl z der Impulse
im Funktionsblock
67 ermittelt. Daraus wird eine Frequenz
f der Impulse wie folgt ermittelt:
-
Wird
in erster Näherung eine quasi konstante Drehzahl des Rotors
13 angenommen,
so ist auch in einer Stromlücke, in welcher nicht gemessen
werden kann, die gleiche Impulsfrequenz f anzunehmen. Die Frequenz
f ist somit funktionell als eine abgetastete, gemittelte Größe
anzusehen. Die Motordrehzahl ergibt sich daraus mit einer Anzahl
von Lamellen z
lam des Kollektors des Universalmotors
11 und
der Annahme, dass pro eine Lamelle jeweils ein Impuls erzeugt wird,
zu:
-
Um
hierbei einen möglichen, so genannten Jitter der pro Halbwelle
ermittelten Impulse zu unterdrücken, kann an dieser Stelle
vorgesehen sein, dass ein Mittelwert über mehrere Perioden
der Netzspannung gebildet wird. Die in Abhängigkeit der
Rotorspannung erhaltene Drehzahl n kann dabei einer Reglereinheit,
beispielsweise einem PI-Regler zugeführt werden, welcher
vorliegend in einem Funktionsblock 69 angeordnet ist.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass für eine Drehzahl-Regelung
in einem Teil des Arbeitsbereichs die mittels der Spannungserfassungseinheit
59 abgebildete
Referenzspannung nicht erforderlich ist und unberücksichtigt
bleiben kann, so dass die Anzahl der Impulse aus dem Verlauf
63 der
Rotorspannung und die Drehzahl n in Abhängigkeit der Frequenz
f der Impulse ermittelt werden. Im vorliegenden Beispiel wird die
Drehzahl n in Abhängigkeit der Rotorspannung in niedrigen
Bereichen der Drehzahl n, insbesondere in einem Waschbetrieb, ermittelt.
In höheren Bereichen der Drehzahl n wird vorliegend die
Drehzahl n des Universalmotors
11 auf der Grundlage einer
Gegenspannung bzw. einer elektromotorischen Kraft des Universalmotors
11 (EMK) bestimmt.
Diese Gegenspannung ist erst ab einem bestimmten Wert der Drehzahl
n erfassbar und lässt sich als eine geometrische Spannungssumme
in Form der Rotorspannung erfassen. Um hierbei die Stromabhängigkeit
der Gegenspannung zu eliminieren, kann vorgesehen sein, dass gleichzeitig
der Motorstrom abgetastet wird. Unabhängig von einem Phasenwinkel
zwischen der Rotorspannung und dem Motorstrom lässt sich
eine genaue und zuverlässige Beziehung zu der Drehzahl
ermitteln, entsprechend:
wobei u
rot der
Rotorspannung und i
mot dem Motorstrom sowie
n der Motordrehzahl entsprechen. Bezogen auf eine Trommeldrehzahl
n
tr mit einem Übersetzungsverhältnis
kann die Trommeldrehzahl
n
tr in Abhängigkeit eines Quotienten
aus der Rotorspannung u
rot und dem Motorstrom
i
mot dargestellt werden:
-
Die Übersetzungsverhältnisse
liegen bei Trommelantrieben mit Universalmotoren in Hausgeräten
zur Pflege von Wäschestücken üblicherweise in
einem Wertebereich von 10:1 bis 17:1. Das im vorliegenden Beispiel
verwendete Bezugsübertragungsverhältnis beträgt
12:1.
-
7 gibt
die Funktion gemäß der obigen Formel aus verschiedenen
Messungen an dem Universalmotor
11 wieder. Dargestellt
ist, dass bei der Trommeldrehzahl n
tr > 100 U/min ein weitgehend
proportionales Verhalten zwischen der Drehzahl n
tr und dem
Quotienten
vorliegt. Die mathematische
Form der verwendeten Messgrößen u
rot und
i
mot sind dabei Effektivwerte. Es ist jedoch
auch möglich, statt dessen mit Gleichrichtwerten zu arbeiten,
um somit ein vereinfachtes Abtasten und Berechnen mittels der Steuer-
und/oder Regeleinheit
19 zu ermöglichen. Das Ermitteln
der Drehzahl n des Universalmotors
11 geschieht vorliegend
in einem Funktionsblock
70 und die Bildung einer Stellgröße
in dem Funktionsblock
69, wobei mittels des Funktionsblocks
71 der
Steuer- und/oder Regeleinheit
19 ein Wert der Soll-Drehzahl
vorgegeben wird. Überdies wird mittels der Steuer- und/oder
Regeleinheit
19 im Funktionsblock
69 zwischen
dem impulsproportionalen Ermitteln und dem EMK-proportionalen Ermitteln
der Drehzahl n des Universalmotors
11 abhängig
vom Drehzahlbereich entschieden. Mittels des Funktionsblocks
69 wird
darüber hinaus eine den Zündwinkel α definierende
Stellgröße gebildet und im Funktionsblock
62a wird
ein Zündimpuls zur Ansteuerung des Triacs
21,
60 unter
Berücksichtigung der unterlagerten Netzspannungsvorregelung erzeugt.
Da im höheren Drehzahlbereich, insbesondere in einem Schleuderbetrieb,
ein stabiles Drehzahlverhalten des Universalmotors
11 auch
ohne die zusätzliche in Abhängigkeit der Gegenspannung durchgeführte
Regelung möglich ist, kann aufgrund der mechanischen Belastung
durch die Trommel auf die Regelung in den höheren Drehzahlbereichen
verzichtet werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass in den oberen
Drehzahlbereichen auf die Kennfeldsteuerung mit Netzspannungsvorsteuerung
drehzahlabhängig umgeschaltet wird. Ein funktionelles Blockschaltbild,
welches diese Ausführungsform darstellt, ist in
5 schematisch
gezeigt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Alle vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Merkmale sind in vielfältiger Weise miteinander
kombinierbar.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2003/0128003
A1 [0005]