DE4414768A1 - Wäschebehandlungsgerät, wie Waschmaschine oder Wäschetrockner - Google Patents
Wäschebehandlungsgerät, wie Waschmaschine oder WäschetrocknerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungs
gerät, wie Waschmaschine oder Wäschetrockner, bestehend aus
einem Geräterahmen, einer darin über eine Lagerwelle dreh
bar gelagerten Trommel und einem die Trommel antreibenden,
elektromotorischen Antrieb.
Bei bisher üblichen Ausführungen derartiger Wäschebehand
lungsgeräte wird die Trommel über einen Riemenantrieb ange
trieben. Hierzu sitzt auf der Lager- bzw. Antriebswelle
außerhalb des Trommel-Aufnahmeraumes ein als Riemenrad aus
gebildetes Antriebsrad, welches über einen Riemen von einem
unterhalb angeordneten Elektromotor angetrieben wird. Durch
eine entsprechende Über- bzw. Untersetzung können hierbei
die erforderlichen Antriebsdrehmomente erreicht werden.
Viele heute anstehenden Forderungen können jedoch mit dem
mechanischen Riemengetriebe nicht ausreichend realisiert
werden. So steht z. B. die Forderung nach einer Erhöhung
der Schleuderdrehzahl von heute 1600 U/min auf zukünftig
2000 U/min im Raum. Außerdem soll eine Geräusch- und
Schwingungsreduzierung durch Wegfall des Riemengetriebes
erreicht werden. Insbesondere ,soll auch im Hinblick auf
Energieeinsparung ein verbesserter Wirkungsgrad erreicht
werden. Bei den bisher verwendeten Kommutatormotoren
erreichten Verschleißteile, wie insbesondere die Bürsten,
gerade die geforderte Mindest-Lebensdauer von nur ca. 10-12
Jahren.
Es wurde daher auch bereits versucht, elektromotorische,
unmittelbar auf die Antriebswelle wirkende Direktantriebe
vorzusehen. Aufgrund der geforderten hohen Drehmomente
benötigt man jedoch - ohne irgendwelche Übersetzungen vor
sehen zu müssen - Motoren mit einem großen Volumen. Dadurch
sind solche Lösungen einerseits unwirtschaftlich, anderer
seits können Platzprobleme auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, einen Antrieb insbesondere für Wäschebehandlungsgeräte,
wie Waschmaschinen und Trockner, zu schaffen, der als
Direktantrieb ausgeführt ist, mit dem bei konstruktiv ein
facher und preiswerter Ausgestaltung und geringem Platzbe
darf in einem großen Drehzahlbereich stets die erforderli
chen Drehmomente erreichbar sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Antrieb
aus einem drehmomentschlüssig mit der Trommel verbundenen
bzw. zu verbindenden, einen magnetisch wirksamen Läuferring
aufweisenden Antriebsteil sowie einem sich nur über einen
Teilsektor von kleiner/gleich 180° (mechanisch) des Umfan
ges des Läuferringes erstreckenden Sektorstator besteht.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaf
terweise ein im Durchmesser sehr großer Läuferring verwen
det werden, so daß aufgrund des großen Radius (= langer
Hebel) sehr leicht die erforderlichen Drehmomente erzielt
werden können (Drehmoment M = Kraft F mal Hebelarm, hier
Radius r des Läuferringes; M = F · r). Dabei benötigt der
erfindungsgemäß vorgesehene Sektorstator vorteilhafterweise
nur einen geringen Einbauraum, insbesondere in axialer
Richtung. Durch den großen Radius des Läuferringes ergibt
sich an dessen Umfang für den Sektorstator ein relativ
großer zur Verfügung stehender Raum, innerhalb dessen
leicht ein wirtschaftlich herstellbarer hochpoliger Motor
realisiert werden kann.
Erfindungsgemäß kann es ausreichend sein, einen einzigen
Sektorstator mit einer Umfangserstreckung von insbesondere
etwa 90° (mechanisch) vorzusehen. Für eine gleichmäßigere,
bezüglich der Rotationsachse "punktsymmetrische" Belastung
der Rotationslagerung kann es allerdings vorteilhaft sein,
den Sektorstator aus zwei einander diametral gegenüberlie
genden Teilstatoren auszubilden, die sich dann jeweils über
einen Teilsektor von kleiner/gleich 90° des Läuferringes
erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich aber die Teil
statoren über einen Umfangsbereich von jeweils etwa 45°
(mechanisch).
Erfindungsgemäß ist der Sektorstator hochpolig ausgebildet.
Ist beispielsweise bei einer bevorzugten Ausführungsform
eine Sektorstator-Erstreckung in Umfangsrichtung von ins
gesamt etwa 90° mit 24 Statornuten vorgesehen, so stehen
diesem Bereich vorzugsweise 16 Rotorpole gegenüber. Dies
ergibt somit über den gesamten Rotor- bzw. Läuferbereich
von 360° eine Polzahl von 4 mal 16 = 64 Rotorpole. Die
Erfindung ist allerdings auf dieses konkrete Beispiel
keineswegs beschränkt.
Der Sektorstator bildet zusammen mit dem Läuferring vor
zugsweise einen kollektorlosen, elektronisch kommutierten
Gleichstrommotor. Hierfür werden im folgenden noch einige
Ausführungsvarianten erläutert werden; beispielsweise kann
es sich um einen Radialfeldmotor oder einen Axialfeldmotor
handeln, wobei der Läuferring als Permanentmagnetläufer
ausgebildet ist.
Als Alternative kann der Motor auch als geschalteter
Reluktanzmotor ausgebildet sein. Des weiteren besteht die
Möglichkeit, den Motor als Einphasen- oder Drehstrommotor
mit Kurzschlußläufer auszubilden.
Das den Läuferring tragende Antriebsteil ist vorzugsweise
von einem außerhalb des Aufnahmeraumes für die Trommel an
geordneten Antriebsrad gebildet. Dieses Antriebsrad ent
spricht daher im wesentlichen dem bisher üblichen Riemen
rad. Es liegt jedoch im Bereich der Erfindung, das An
triebsteil als unmittelbaren Bestandteil der Trommel
auszubilden; in diesem Fall ist somit der Läuferring direkt
an der Trommel befestigt bzw. gebildet, und der Sektor
stator ist dann im Bereich der Trommel angeordnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Antrieb kann vorteilhafterweise
ein äußerst großer Drehzahl-Bereich überdeckt werden; so
sind Drehzahlen im Bereich von 40 bis 2.000 U/min ohne
Probleme möglich, und zwar vorteilhafterweise auch unter
gleichzeitiger Gewährleistung des jeweils erforderlichen
Antriebsdrehmomentes.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und besondere
Ausführungsformen und -varianten sind in den Unteransprü
chen und der nachfolgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll nun die Erfindung beispielhaft
anhand eines kollektorlosen Gleichstrommotors näher erläu
tert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 eine axiale Draufsicht der Hauptkomponenten eines
mit einem erfindungsgemäßen Antrieb ausgestatte
ten Wäschebehandlungsgerätes (ohne ein äußeres
Gehäuse),
Fig. 2 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht eines magnetisch wirksamen Eisen
kerns einer ersten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Sektorstators (Radialfeldmotor),
Fig. 4 eine Teilansicht des Sektorstators und des zuge
hörigen Läuferringes in einer ersten Ausführungs- bzw.
Wicklungsvariante,
Fig. 5 eine Ansicht analog zu Fig. 4 in einer zweiten
Ausführungs- bzw. Wicklungsvariante,
Fig. 6 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sektorstators (Axialfeld
motor),
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt in der Schnitt
ebene VII-VII gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Teilbereich aus Fig. 6 in einer vergrößer
ten Perspektivansicht,
Fig. 9 eine Teil-Perspektivansicht des Sektorstators
gemäß Fig. 6 bis 8 in einem demontierten Zustand
bestimmter Einzelteile und
Fig. 10 ein Einzelteil als Alternative zur Ausführung
nach Fig. 9.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
werden daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
In Fig. 1 und 2 sind beispielhaft die Hauptkomponenten
eines Wäschebehandlungsgerätes 1 (Waschmaschine oder Trock
ner) veranschaulicht. Es handelt sich hierbei hauptsächlich
um einen Geräterahmen 2, eine darin über eine Lagerwelle
drehbar gelagerte Trommel und einen die Trommel antreiben
den, elektromotorischen Antrieb 4. Die Trommel ist in den
Zeichnungsfiguren nicht erkennbar, weil sie sich in einem
inneren Gehäuse 6 befindet.
Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, besteht der erfin
dungsgemäße Antrieb 4 aus einem drehmomentschlüssig mit der
Trommel verbundenen, einen magnetisch wirksamen Läuferring
8 aufweisenden Antriebsteil 10 sowie einem sich lediglich
über einen Teilsektor von kleiner/gleich 180° (mechanisch)
des Umfanges des Läuferringes 8 erstreckenden Sektorstator
12. Im Falle der dargestellten, bevorzugten Ausführungs
form ist das Antriebsteil 10 als Antriebsrad ausgebildet,
welches außerhalb des inneren Gehäuses 6 direkt auf der
Antriebswelle der Trommel sitzt. Es liegt jedoch im
Bereich der Erfindung, den Läuferring 8 unmittelbar auf
oder an der Trommel anzuordnen. Der Sektorstator 12 ist am
Geräterahmen 2 befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein einzelner
Sektorstator 12 mit einer Umfangserstreckung von vorzugs
weise etwa 90° vorgesehen. Alternativ hierzu ist es
möglich, zwei Teilstatoren mit einer Umfangserstreckung von
vorzugsweise jeweils etwa 45° vorzusehen und diese Teil
statoren dann einander bezüglich der Rotationsachse ins
besondere diametral gegenüberliegend oder an beliebigen
anderen Stellen des Umfangs anzuordnen.
Der Sektorstator 12 bildet zusammen mit dem Läuferring 8
vorzugsweise einen kollektorlosen Gleichstrommotor, wobei
der Sektorstator 12 über eine elektronische Kommutierungs
schaltung (nicht dargestellt) angesteuert wird. Hierdurch
wird in an sich bekannter Weise ein Drehfeld erzeugt,
wodurch der Läuferring magnetisch in Rotation versetzt
wird. Hierbei kann der Läuferring 8 als Permanentmagnet
läufer 14 mit Rückschlußring 16 ausgebildet sein (siehe
Fig. 4 und 5), wobei der Rückschlußring 16 beispielsweise
am Außenumfang des Antriebsteils 10 eingegossen oder aber
als separater Ring aufgezogen sein kann. Sofern das An
triebsteil 10 selbst aus einem magnetisch leitenden Mate
rial besteht, kann ein separater Rückschlußring auch ganz
entfallen, indem dann der magnetische Rückschluß von dem
magnetisch wirksamen Antriebsteil 10 bewirkt wird. Die
Permanentmagnete oder ein entsprechend magnetisiertes,
durchgehendes Magnetband sind auf dem als Rückschlußring 16
wirkenden Teil befestigt, beispielsweise stoffschlüssig
durch Kleben.
Alternativ ist es möglich, den Motor als geschalteten
Reluktanzmotor auszubilden, wobei als Läuferring 8 ein
Reluktanzläufer verwendet wird.
Als weitere Alternative besteht die Möglichkeit, den Motor
als Einphasen- oder Drehstrommotor auszubilden. In diesem
Fall wird der Läuferring 8 in üblicher Weise als Kurz
schlußläufer ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist der ein- oder zweiteilige Sektorstator
12 hochpolig ausgebildet. Dabei ist auch der Läuferring 8
hochpolig magnetisiert. Vorzugsweise sind der Sektorstator
12 und der Läuferring 8 derart ausgebildet, daß - bezogen
auf den jeweils vom Sektorstator 12 überdeckten Umfangs
bereich - die Polzahlen des Stators 12 und des Läufers 8
ungleich sind, und zwar ist vorzugsweise die Polzahl des
Stators 12 größer als die Polzahl des überdeckten Umfangs
bereichs des Läuferringes 8. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn im Bereich eines Pols (eines Magneten) des Läuferrin
ges 8 etwa 1,5 Pole des Sektorstators 12 liegen (siehe Fig. 4
und 5). Dies bedeutet beispielsweise bei einer Sektor
stator-Erstreckung in Umfangsrichtung von insgesamt 90° mit
24 vorgesehenen Statornuten, daß diesem Bereich vorzugs
weise 16 Rotorpole gegenüberstehen. Über den gesamten
Rotor- bzw. Läuferbereich ergibt sich damit eine Polzahl
von 4 mal 16 = 64 Rotorpolen. Selbstverständlich sind auch
andere Statornutenzahlen mit entsprechend angepaßten
Rotorpolen möglich.
In der anhand der Fig. 3 bis 5 veranschaulichten Ausfüh
rungsform bildet der Sektorstator 12 zusammen mit dem Läu
ferring 8 einen Radialfeldmotor. Hierzu weist der Sektor
stator 12 einen in Fig. 3 veranschaulichten Eisenkern 18
mit einem kreisbogenförmigen Statorjoch 20 und im wesent
lichen radialen Statorzähnen 22 mit jeweils dazwischenlie
genden Nuten 24 auf. Der Eisenkern 18 ist dabei vorzugs
weise als aus einzelnen Blechlamellen geschichtetes Stator
blechpaket ausgebildet. Der Bereich der Statorzähne 22 und
Nuten 24 erstreckt sich hierbei über einen Umfangsbereich
von insbesondere etwa 90°, wobei der Eisenkern 18 aber
vorzugsweise beidseitige Verlängerungsabschnitte 26 auf
weist, über die die Befestigung am Geräterahmen 2 erfolgt
(vgl. hierzu Fig. 1). Zusammen mit diesen - vorzugsweise
ungezahnten - Verlängerungsabschnitten 26 erstreckt sich
der Eisenkern 18 über einen Umfangswinkel von vorzugsweise
ca. 120°.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei alternative Wicklungsarten
veranschaulicht. Gemäß Fig. 4 weist der Sektorstator 12
eine Einzelpolwicklung (Zahnbewicklung) 28 auf, d. h. es
befinden sich jeweils Wicklungen auf den Statorzähnen 22.
Im Falle der Fig. 5 ist demgegenüber eine Radialbewicklung
30 vorgesehen, wobei in jeweils zwischen den Statorzähnen
22 liegenden Bereichen das Statorjoch 20 bewickelt ist
(Jochwicklung bzw. Rückenwicklung). In beiden Wicklungs
varianten nach Fig. 4 und 5 ist beispielhaft eine drei
strängige Wicklung veranschaulicht, wobei es sich aber um
keine Beschränkung der Erfindung handelt.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 veranschaulichten Ausführungs
form bildet der Sektorstator 12 zusammen mit dem Läuferring
8 einen Axialfeldmotor. Dabei besteht der Sektorstator 12
aus mehreren, in Umfangsrichtung hintereinander angeordne
ten, C-förmigen und jeweils eine Wicklung 32 tragenden
Eisenteilen 34, wobei jedes Eisenteil 34 einen axialen
Luftspalt 36 bildet, in den die Magnete bzw. die Magnetseg
mente des dabei kreisringscheibenförmig ausgebildeten
Läuferrings 8 eingreifen (siehe hierzu insbesondere Fig. 7
und 8). Die Magnete werden über ein Befestigungselement 50
am Läuferring 8 gehalten. Ein Rückschlußring ist bei dieser
Motorart nicht erforderlich. Somit setzt sich hier der vom
Sektorstator 12 und dem Läuferring 8 gebildete Motor prak
tisch aus mehreren einzelnen, aneinandergereihten Motoren
zusammen, wie dies in Fig. 8 am Beispiel von zwei Motoren
gezeigt ist. Um hierbei möglichst hohe Drehmomente zu
erzeugen, sind die einzelnen Motoren (Eisenteile 34 mit
Wicklungen 32) sehr dicht nebeneinander angeordnet. Da dies
aufgrund der Wicklungen 32 nur begrenzt möglich ist,
besitzen die Eisenteile 34 vorzugsweise verbreiterte
Polschuhe 38. Dabei können die Eisenteile 34 als massive
Eisenkerne ausgebildet sein, wobei dann die Polschuhe 38
durch eine entsprechende Bearbeitung des Eisenkerns gebil
det werden können. Die Eisenteile 34 können jedoch auch als
lamellierte Blechpakete gebildet sein, wobei dann die
verbreiterten Polschuhe 38 zweckmäßigerweise durch beid
seitige Abwinkelungen der Endbereiche der jeweils außen
liegenden Bleche gebildet werden können.
Es ist nun zudem vorteilhaft, die einzelnen Eisenteile 34
mit den Wicklungen 32 in einer gemeinsamen, kreisbogenför
migen und vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Halterung
40 zu haltern. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele hierfür
ist sind in Fig. 9 und 10 veranschaulicht. Gemäß Fig. 9
besteht die Halterung 40 aus einem Unterteil 42 und einem
Oberteil 44, die gemeinsam Halteaufnahmen 46 für die
bewickelten Eisenteile 34 bilden. Vorzugsweise ist hierbei
das Unterteil 42 mit dem Oberteil 44 unter fixierendem
Einschluß der Eisenteile verbunden, wobei es zweckmäßig
sein kann, hier eine lösbare Verbindung vorzusehen (Ver
rastung oder Verschraubung). Allerdings kann auch eine
unlösbare Verbindung durch Verkleben oder Verschweißen
vorgesehen sein.
In Fig. 10 ist nur das Unterteil 42 der Halterung 40 in
einer Ausführungsvariante dargestellt. Das Oberteil ist
hierbei im wesentlichen spiegelsymmetrisch zum dargestell
ten Unterteil aufgebaut und kann z. B. über in Bohrungen 52
einzubringende Schrauben mit dem Unterteil verbunden sein.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, den Stator mit einer Kunststoff- bzw. Isolier
stoffmasse zu umgießen, wobei die Form der Umgußmasse so
gestaltet wird, daß sie gleichzeitig als Halterung und
Befestigungselement ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
ist in den Figuren nicht dargestellt.
Wie bereits erwähnt, wird der erfindungsgemäße Motor
bevorzugt über eine elektronische Kommutierungsschaltung
gesteuert. Hierbei sind zur Feststellung der Kommutierungs
zeitpunkte am Stator 12 entsprechende Drehstellungssensoren
angeordnet (in der Zeichnung nicht zu erkennen).
Es sei noch erwähnt, daß sich der erfindungsgemäße Antrieb
4 natürlich nicht nur für ein Wäschebehandlungsgerät eig
net. Somit betrifft die Erfindung ganz allgemein einen
elektromotorischen Antrieb 4 mit einem magnetisch wirksamen
Läuferring 8 und einem sich nur über einen Teilsektor des
Umfanges des Läuferringes 8 erstreckenden Sektorstator 12.
Der erfindungsgemäße Antrieb 4 kann dann entsprechend den
in dieser Anmeldung offenbarten Fakultativmerkmalen weiter
ausgestaltet sein.
Im übrigen ist die Erfindung ohnehin nicht auf die konkret
beschriebenen Ausführungs- und Anwendungsbeispiele be
schränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung
gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bis
lang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merk
malskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede
beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies
bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal
des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an
anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal er
setzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich
als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu
verstehen.
Claims (21)
1. Wäschebehandlungsgerät (1), wie Waschmaschine oder
Wäschetrockner, mit einem Geräterahmen (2), einer
darin über eine Lagerwelle drehbar gelagerten Trommel
und einem die Trommel antreibenden, elektromotorischen
Antrieb (4),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (4) aus einem drehmomentschlüssig mit der
Trommel verbundenen bzw. verbindbaren, einen magne
tisch wirksamen Läuferring (8) aufweisenden Antriebs
teil (10) sowie einem sich nur über einen Teilsektor
von kleiner/gleich 180° des Umfanges des Läuferringes
(8) erstreckenden Sektorstator (12) besteht.
2. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) aus zwei am Umfang des Läuferringes
(8) angeordneten Teilstatoren besteht, wobei sich der
Gesamtwinkel beider Teilstatoren über einen Winkel
kleiner/gleich 180° erstreckt.
3. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) aus zwei einander diametral gegen
überliegenden Teilstatoren besteht, die sich jeweils
über einen Teilsektor von kleiner/gleich 90° des
Läuferringes (8) erstrecken.
4. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) hochpolig ausgebildet ist.
5. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) zusammen mit dem Läuferring (8)
einen kollektorlosen Gleichstrommotor bildet, wobei
der Sektorstator (12) über eine elektronische Kom
mutierungsschaltung angesteuert wird.
6. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Läuferring (8) als Permanentmagnetläufer (14) mit
Rückschlußring (16) ausgebildet ist, wobei der Rück
schlußring (16) vorzugsweise von einem magnetisch
wirksamen Teil des Antriebsteils (10) gebildet wird.
7. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnetläufer (14) hochpolig magnetisiert ist,
wobei vorzugsweise innerhalb des jeweiligen vom
Sektorstator (12) überdeckten Umfangsbereichs die
Polzahl des Sektorstators (12) ungleich, insbesondere
größer als die Polzahl des Läufers (14) ist.
8. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich eines Läuferpols etwa 1,5 Statorpole liegen.
9. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (4) als geschalteter Reluktanzmotor ausgebil
det ist, wobei der Läuferring (8) als Reluktanzläufer
ausgebildet ist.
10. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (4) als Drehstrom- oder Einphasenmotor mit
Kurzschlußläufer ausgebildet ist.
11. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
den Läuferring (8) tragende Antriebsteil (10) als ein
außerhalb eines inneren, die Trommel aufnehmenden
Gehäuses (6) angeordnetes Antriebsrad ausgebildet ist.
12. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsteil (10) von der Trommel gebildet ist.
13. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) zusammen mit dem Läuferring (8)
einen Radialfeldmotor bildet.
14. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) einen Eisenkern (18) mit einem
kreisbogenförmigen Statorjoch (20) und radialen
Statorzähnen (22) mit jeweils dazwischenliegenden
Nuten (24) aufweist.
15. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) eine Einzelpol-Bewicklung (28) auf
weist.
16. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) eine Radialbewicklung bzw. Jochwick
lung (30) aufweist.
17. Wäschebehandlungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) zusammen mit dem Läuferring (8)
einen Axialfeldmotor bildet.
18. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sektorstator (12) aus mehreren in Umfangsrichtung hin
tereinander angeordneten, C-förmigen, jeweils eine
Wicklung (32) tragenden Eisenteilen (34) besteht, die
einen axialen Luftspalt (36) bilden, in den der kreis
ringscheibenförmige Läuferring (8) eingreift.
19. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Eisenteile (34) verbreiterte Polschuhe (38) aufweisen.
20. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
bewickelten Eisenteile (34) in einer gemeinsamen,
kreisbogenförmigen, vorzugsweise aus Kunststoff beste
henden Halterung (40) gehaltert sind.
21. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (40) aus einem Unterteil (42) und einem
Oberteil (44) besteht und Halteaufnahmen (46) für die
bewickelten Eisenteile (34) aufweist, wobei das Unter
teil (42) und das Oberteil (44) unter fixierendem Ein
schluß der Eisenteile (34) vorzugsweise lösbar mit
einander verbunden sind.
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ID=6516611
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