DE19805532A1 - Verbindersystem für Leitungseinheiten an Endoskopen - Google Patents
Verbindersystem für Leitungseinheiten an EndoskopenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindersystem für Leitungsein
heiten an Endoskopen, spezieller ein solches Verbindersys
tem, das eine Leitungseinheit und eine Haupteinheit eines
Endoskops verbindet, wobei die Leitungseinheit so aufgebaut
ist, daß Leitungen wie eine Absaugleitung, eine Luftspeise
leitung und eine Wasserspeiseleitung in dieser getrennt wer
den können.
Der Körper eines elektronischen Endoskops besteht herkömmli
cherweise aus einem vorderen Abschnitt mit einem CCD (la
dungsgekoppeltes Bauteil), einem Einführabschnitt, einem
Steuerabschnitt und einem Kabel, das mit einer Lichtquellen
einheit und einer Prozessoreinheit zu verbinden ist. In ei
ner Endoskop-Haupteinheit und im Kabel sind ein Lichtleiter,
eine elektrische Signalleitung, eine Luftspeiseleitung und
eine Wasserspeiseleitung zum Zuführen von Luft bzw. Wasser
zum vorderen Abschnitt, eine Absaugleitung zum Aufnehmen von
Behandlungsrückständen und Gasinhalten eines zu betrachten
den Körpers usw. angeordnet.
Ein derartiges Endoskop bestrahlt das Innere eines zu be
trachtenden Körpers mit von der Lichtquelleneinheit über den
Lichtleiter vom vorderen Abschnitt emittiertem Licht, es
nimmt ein Bild des Inneren des zu betrachtenden Körpers
durch das CCD auf, und es ermöglicht die Betrachtung des
Bilds vom CCD. Dieses Endoskop ermöglicht es, Luft und Was
ser vom vorderen Abschnitt einem Beobachtungsfenster usw.
durch die Luftspeiseleitung und die Wasserspeiseleitung zu
zuführen, und es ermöglicht es, Behandlungsrückstände und
Gase aufzunehmen und verschmutzte Stoffe usw. aus dem Inne
ren des zu betrachtenden Körpers durch die Absaugleitung
auszugeben.
Da Endoskope an Orten medizinischer Behandlung verwendet
werden, müssen die Leitungen gereinigt, sterilisiert und
desinfiziert werden, jedoch stellen sich Probleme dahinge
hend, daß wirkungsvolle Reinigungs- und Desinfektionsvor
gänge nicht möglich sind. Genauer gesagt, ist ein Endoskop
insgesamt sehr lang, und wenn es Ventile verwendet, die mit
tels einer Absaugtaste, einer Luftspeisetaste und einer Was
serspeisetaste mechanisch geöffnet und geschlossen werden,
sind die Leitungen im mechanischen Steuerabschnitt kompli
ziert (teilweise unterbrochen), was es erschwert, eine Rei
nigungsbürste hinter diesen Abschnitt zu schieben, oder es
ist unmöglich, eine Reinigungsbürste vom vorderen Abschnitt
mit einem Hub in das Kabel einzuschieben.
Demgemäß ist es herkömmlicherweise erforderlich, für lange
Zeit Reinigungswasser durch die Leitungen zu schicken, wo
durch Reinigungsarbeiten mühselig werden, und es ist erfor
derlich, den Abschnitt mit den mechanischen Steuerventilen
so zu verbessern, daß eine Reinigungsbürste so tief wie
möglich eindringen kann, was jedoch die zu reinigenden Kon
struktionen verkompliziert.
Ferner kann ein elektronisches Endoskop keiner Sterilisati
onsbehandlung unter Verwendung eines Autoklaven oder der
gleichen unterzogen werden, abweichend vom Fall bei anderen
medizinischen Geräten, da es ein CCD als Bildaufnahmebau
teil, Treiber- und Steuerschaltungen für dieses Bauteil so
wie Teile enthält, die durch Klebstoffe mit dem Endoskop
verbunden sind. Demgemäß ist viel Zeit dazu erforderlich,
ein Endoskop durch eine sterilisierende Flüssigkeit zu des
infizieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindersys
tem für Leitungseinheiten an Endoskopen zu schaffen, das so
aufgebaut ist, daß es Reinigungsvorgänge mit einer Reini
gungsbürste erleichtert, und das einer Desinfektionsbehand
lung wie einer Sterilisation durch einen Autoklaven unterzo
gen werden kann und verhindert, daß Flüssigkeiten usw., wie
sie in einer Absaugleitung verbleiben, an anderen Leitungen
anhaften oder in diese eindringen.
Diese Aufgabe ist durch die Systeme gemäß den beigefügten
unabhängigen Ansprüchen 1 und 3 gelöst.
Um das Reinigen mit einer Reinigungsbürste zu erleichtern
und das Sterilisieren mit einem Autoklaven zu ermöglichen,
ist es denkbar, die Leitungen in ihrem Verlauf, z. B. an
Stellen in einem Steuerabschnitt, zu trennen. Anders gesagt,
kann das Reinigen mit einer Reinigungsbürste dadurch er
leichtert werden, daß die durch diese Bürste zu reinigenden
Leitungen verkürzt werden, und die Sterilisation einer Lei
tungseinheit mittels eines Autoklaven kann dadurch erleich
tert werden, daß die Leitungseinheit von einem Abschnitt
abgenommen wird, der elektrische Konstruktionen enthält.
Verbindungssysteme eines derartigen Endoskops, die eine dis
krete Leitungseinheit verwenden, weisen Konstruktionen auf,
wie eine beispielhaft in Fig. 10 dargestellt ist. Gemäß Fig.
10 sind eine Absaugleitung 2A, eine Luftspeiseleitung 3A und
eine Wasserspeiseleitung 4A seitens einer Endoskops-Haupt
einheit 1 vorhanden, und eine Absaugleitung 2B, eine Luft
speiseleitung 3B, eine Wasserspeiseleitung 4B sind so ange
ordnet, daß sie seitens einer Leitungseinheit 5 so vorste
hen, daß diese Leitungen mit den Leitungen 2A, 3A bzw. 4A
verbunden werden.
Jedoch ist es bei derartigen Verbindersystemen im Stadium
des Lösens der Leitungseinheit 5 von der Haupteinheit 1 mög
lich, daß z. B. verschmutzte Flüssigkeit aus der Absauglei
tung 2A austropft und an der Luftspeiseleitung 3B oder der
Wasserspeiseleitung 4B anhaftet oder in diese eindringt, wo
durch das Problem entsteht, daß diese Leitungen in uner
wünschter Weise verschmutzt werden. D. h., daß das Eindrin
gen verschmutzter Rückstände in die Leitungen 3B und 4B aus
den Absaugleitungen 2A und 2B, die dazu verwendet werden,
Behandlungsrückstände aufzunehmen und diese verschmutzten
Rückstände aus dem Inneren eines zu betrachtenden Körpers
abzusaugen, aus hygienischem Gesichtspunkt unerwünscht ist
und zusätzliche Arbeitsvorgänge zur Reinigung und Sterilisa
tion benötigt.
Beim Verbindersystem gemäß Anspruch 1 stehen die Absauglei
tungen stärker über als die anderen Leitungen. Diese Über
stände können entweder seitens der Leitungseinheit oder sei
tens der Endoskop-Haupteinheit vorhanden sein.
Es ist bevorzugt, im Verbinder der Endoskop-Haupteinheit
oder der Leitungseinheit ein Positionierungselement anzu
bringen, das eine Drehung beschränkt und die Position des
Kopplers bestimmt, wobei es länger als die Leitungen ist.
Diese erste Erscheinungsform der Erfindung ermöglicht es,
die Absaugleitungen auseinanderzuziehen, nachdem die Luft
speiseleitungen und die Wasserspeiseleitungen bereits z. B.
auf der Seite der Leitungseinheit herausgezogen sind, wenn
das Verbindersystem gelöst wird, um dadurch zu verhindern,
daß verschmutzte Flüssigkeit usw., die aus der Absauglei
tung seitens der Endoskop-Haupteinheit austropft, an der
Luftspeiseleitung oder der Wasserspeiseleitung anhaftet oder
in diese eindringt. Wenn ein derartiges Verbindersystem mit
einem Positionierungselement versehen ist, das Verdrehung
beschränkt, ist es möglich, dieses Element als das längste
auszubilden, damit es ausreichend Positionierungsfunktion
ausüben kann.
Wenn bei der zweiten Erscheinungsform der Erfindung gemäß
Anspruch 5 Absaugleitungen und andere Leitungen wie die ge
mäß Anspruch 5 angeordneten Leitungen angeordnet werden,
können die vorstehenden Vorderenden zweier Leitungen im Ver
bindersystem an anderen Orten angeordnet werden als die vor
stehenden Vorderenden der anderen Leitungen.
Beim Verbindersystem gemäß dieser zweiten Erscheinungsform,
bei dem die in den zu verbindenden Verbindern angeordneten
Leitungen über die Wandflächen überstehen, ist verhindert,
daß verschmutztes Wasser usw., das aus den Leitungen aus
fließt, in die anderen Leitungen eindringt. Wenn z. B. die
Vorderenden der Absaugleitungen so angeordnet werden, daß
sie nicht mit den Vorderenden der anderen Leitungen fluch
ten, ist es möglich, das Eindringen von Schmutzwasser usw.
noch vollständiger zu verhindern.
Bei jeder der vorstehend angegebenen Erscheinungsformen ist
es möglich, wenn ein Luftdichtheit aufrechterhaltendes Ele
ment aus Kautschuk oder dergleichen seitens der Leitungsein
heit angebracht wird, dieses Element und dessen Nachbar
schaft dadurch zu sterilisieren, daß die Sterilisation der
Leitungseinheit durch einen Autoklaven oder dergleichen er
folgt ein Sterilisationsvorgang in einem Autoklaven ist für
die Haupteinheit nicht geeignet, in der elektrische Teile
usw. angeordnet sind.
Ferner ist es möglich, das Eindringen von Schmutzflüssigkeit
usw. von außen in die Leitungen dadurch vollständig zu ver
hindern, daß in den Vorderenden der Leitungen Einrichtungen
angebracht werden, die einen Rückfluß verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die ein Verbindersystem für
Leitungseinheiten (insbesondere Absaugleitungen) gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2(A) ist eine Vorderansicht, die den Aufbau eines Kopp
lers hinsichtlich des in Fig. 1 dargestellten Steuerab
schnitts zeigt;
Fig. 2(B) ist eine Vorderansicht, die den Aufbau eines Kopp
lers hinsichtlich der in Fig. 1 dargestellten Leitungsein
heit zeigt;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie I-I in
den Fig. 2(A) und 2(B) zum Veranschaulichen des Aufbaus von
Absaugleitungen, wobei die Verbinder des in Fig. 1 darge
stellten Systems getrennt sind;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II in
den Fig. 2(A) und 2(B), um Konstruktionen einer Luftspeise
leitung und einer Wasserspeiseleitung zu zeigen, wobei die
in Fig. 1 dargestellten Verbinder getrennt sind;
Fig. 5 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen der Beziehung
von Absaugleitungen und anderer Leitungen für praxisgerech
tes Abtrennen der Leitungseinheit;
Fig. 6(A) ist eine geschnittene Seitenansicht, die eine
Rücklauf verhindernde Ventildichtung für die Luftspeiselei
tung oder die Wasserspeiseleitung, wie in Fig. 4 darge
stellt, zeigt;
Fig. 6(B) ist eine Vorderansicht der in Fig. 6(A) darge
stellten Dichtung;
Fig. 7(A) ist eine Vorderansicht eines Steuerabschnitts, der
beispielhaft für die Anordnung von Leitungen ist, wie sie
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwen
det ist;
Fig. 7(B) ist eine Vorderansicht einer beim zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung verwendeten Leitungseinheit;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht, die beispielhaft für eine
Anordnung von Leitungen bei einem dritten Ausführungsbei
spiel der Erfindung ist;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
Konstruktion, wie sie für Verbindersysteme für Endoskope mit
diskreten Leitungseinheiten denkbar ist; und
Fig. 10 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
anderen Konstruktion, wie sie für Verbinder für Endoskope
mit diskreten Leitungseinheiten denkbar ist.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Verbindersystem für Leitungsein
heiten von Endoskopen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Gemäß Fig. 1 sind ein vorderer Abschnitt mit
einem CCD sowie ein Einführabschnitt (nicht dargestellt) in
einem elektronischen Endoskop 10 vorhanden, und ein Steuer
abschnitt 10C und ein erstes Kabel 10D sind an der Rückseite
des Einführabschnitts angeordnet, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist. Dieses erste Kabel 10D enthält einen Licht
leiter 12 und eine Signalleitung 13, die vom vorderen Ab
schnitt bis zum Steuerabschnitt 10C verlegt sind, und es
dient zum Verbinden des Lichtleiters 12 und der Signallei
tung 13 mit einer Lichtquelleneinheit bzw. einer (Bild-)
Prozessoreinheit. Demgemäß kann das Endoskop Strahlung vom
vorderen Abschnitt aussenden und Videosignale vom CCD ausle
sen.
Im Steuerabschnitt 10C sind eine Absaugtaste 14A, eine
Luft/Wasser-Speisetaste (zweistufiger Schalter) 14B, eine
Bildaufnahmetaste 15, ein Winkeleinstellknopf (nicht darge
stellt) usw., die elektrische Schalter sind, angeordnet. Das
Endoskop 10 ist mit einer Magnetventileinheit als unabhän
giger Einheit versehen, die durch Öffnen und Schließen von
Magnetventilen mittels Eingangssignalen, wie sie als Bedie
nungssignale von der Absaugtaste 14A und der Luft/Wasser-Spei
setaste 14B geliefert werden, Absaugvorgänge und Luft/-
Wasser-Speisevorgänge ausführt.
Ferner sind in der Steuereinheit 10C verschiedene Leitungen
angeordnet. In der Mitte des Verbinders liegt, wie es in
Fig. 2(A) dargestellt ist, eine Absaugleitung 17A, und neben
dieser sind eine Luftspeiseleitung 18A und eine Wasserspei
seleitung 19A angeordnet. Eine Leitungseinheit 21 ist lösbar
mit dem Hinterende E des Steuerabschnitts 10C verbunden.
Diese Leitungseinheit 21 besteht aus einem Halteabschnitt
21A und einem zweiten Kabel 21B zum Anschließen an die oben
genannte Magnetventileinheit, und sie enthält eine Absaug
leitung 17B, eine Luftspeiseleitung 18B und eine Wasserspei
seleitung 19B, die mit den Leitungen 17A, 18A und 19A sei
tens des Steuerabschnitts 10C (Haupteinheit) zu verbinden
sind. Diese Leitungen 17B, 18B und 19B sind zur Magnetventi
leinheit geführt. Als Einsetzöffnung für Behandlungswerkzeu
ge in die Absaugleitung 17B ist, mittels einer Zweigleitung
23, eine Pinzettenöffnung 24 vorhanden.
Ferner sind die Verbinder des Steuerabschnitts 10C und der
Leitungseinheit 21 als solche für Schraubbefestigung ausge
bildet. Genauer gesagt, ist ein Zapfenverbindungsstücke 26
mit einem Außengewinde am Hinterende E des Steuerabschnitts
10C angebracht, und ein drehbarer Einstellring 27 mit einem
Innengewinde an seinem Innenumfang ist auf dem Halteab
schnitt 21A der Leitungseinheit 21 angeordnet, wie es z. B.
in Fig. 3 dargestellt ist. Demgemäß kann die Leitungseinheit
21 dadurch mit dem Steuerabschnitt 10C verbunden und an ihm
befestigt werden, daß der Einstellring 27 auf das Zapfen
verbindungsstück 26 aufgeschraubt wird.
Darüber hinaus ist am Verbindersystem des ersten Ausfüh
rungsbeispiels ein Positionierungselement, das Drehbewegun
gen verhindert und die Positionierung der Verbinder be
stimmt, vorhanden. Genauer gesagt, ist ein rechteckiger,
stabförmiger Positionierungsstift 30, auf den eine Feder 29
drückt, im Halteabschnitt 21A der Leitungseinheit 21 ange
ordnet, und im Zapfenverbindungsstück 26 ist, wie es in Fig.
3 dargestellt ist, ein Stiftloch 31 ausgebildet, so daß die
Leitungseinheit 21 dadurch glatt und sicher angesetzt werden
kann, daß der Positionierungsstift 30 in das Positionie
rungsloch 31 eingeführt wird. Diese Positionierung kann auch
beim Verbinden der Absaugleitungen 17A und 17B erfolgen,
ohne daß der Positionierungsstift 30 und das Stiftloch 31
vorhanden sind.
Bei einem auf die vorstehend beschriebene Weise aufgebauten
Verbindersystem ist die Absaugleitung 17B so ausgebildet,
daß sie um ein Stück t1 mehr vorspringt als die Luftspeise
leitung 18B und die Wasserspeiseleitung 19B, wie dies in
Fig. 4 dargestellt ist, und der durch die Feder 29 belastete
Positionierungsstift 30 ist so ausgebildet, daß er um t1
mehr vorsteht als die Absaugleitung 17B. Demgemäß verhindert
das erste Ausführungsbeispiel, daß aus der Absaugleitung
17A ausströmende Schmutzflüssigkeit usw. auf die Luftspeise
leitung 18B oder die Wasserspeiseleitung 19B tropft.
Ein auf die vorstehend beschriebene Weise aufgebautes Endo
skop hat den Vorteil, daß Reinigungs- und Desinfektionsbe
handlungen einschließlich Sterilisation mit einem Autoklaven
usw. dadurch erleichtert sind, daß die Leitungseinheit 21
gesondert von der Haupteinheit handhabbar ist. In einem Sta
dium, in dem die Leitungseinheit 21 mit dem Steuerabschnitt
10C zu verbinden ist, können die Absaugleitungen 17A und
17B, die Luftspeiseleitungen 18A und 18B sowie die Wasser
speiseleitungen 19A und 19B glatt und sicher dadurch mitein
ander verbunden werden, daß der Positionierungsstift 30 in
das Stiftloch 31 eingeführt wird, wie in Fig. 3 dargestellt,
um dadurch ein Verdrehen eines der Verbinder und damit ein
Verbiegen der Luftspeiseleitung 18B und der Wasserspeiselei
tung 19B zu verhindern.
In einem Stadium, in dem die Leitungseinheit 21 von der
Steuereinheit 10C durch Abschrauben des Einstellrings 27 vom
Zapfenverbindungsstück 26 zu lösen ist, werden andererseits
die Luftspeiseleitung 18B und die Wasserspeiseleitung 19B
als erste herausgezogen, und dann wird die Absaugleitung 17B
herausgezogen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Sollte in
dem in der Zeichnung dargestellten Zustand Schmutzwasser
usw. aus der Absaugleitung 17A seitens des Steuerabschnitts
10C ausströmen, tropft sie nicht auf die Luftspeiseleitung
18B oder die Wasserspeiseleitung 19B, die kürzere vorstehen
de Längen aufweisen, und sie haftet nicht an diesen an oder
dringt in sie ein.
Beim obenbeschriebenen Verbindersystem sind alle Leitungen
17A, 17B, 18A, 18B, 19A und 19B so angeordnet, daß sie von
Wandflächen F1 und F2, wie sie in den Zeichnungen darge
stellt sind, vorstehen, und die Luftspeiseleitung 18A und
die Wasserspeiseleitung 19A seitens des Steuerabschnitts 10C
sind als einzelnes Element ausgebildet, das von diesem Ab
schnitt vorsteht, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Konstruktion hat den Vorteil, daß Schmutzflüssigkeit
usw. nicht entlang der Wandfläche läuft und in die anderen
Leitungen eindringt. Obwohl Endoskope mit diskreter Lei
tungseinheit eine Konstruktion aufweisen können, bei der Ab
saugleitungen 2C und 2D, Luftspeiseleitungen 3C und 3D sowie
Wasserspeiseleitungen 4C und 4D z. B. so angeordnet sind,
wie es in Fig. 9 dargestellt ist, ist es bei dieser Kon
struktion möglich, daß Schmutzflüssigkeit usw., wie sie in
jeder der Leitungen verblieben ist, in die anderen Leitungen
eindringen kann, wenn die Leitungseinheit 5 von der Haupt
einheit 1 getrennt wird. Wenn aus der Absaugleitung 2D aus
tropfende Schmutzflüssigkeit entlang der Wandfläche läuft
und in die Luftspeiseleitung 3D oder die Wasserspeiseleitung
4D eindringt, werden diese Leitungen unnötigerweise und aus
hygienischem Gesichtspunkt in unerwünschter Weise ver
schmutzt. Eine derartige Verschmutzung führt zu zusätzlicher
Arbeit bei Reinigungs- und Sterilisationsvorgängen für die
Leitung 3D oder 4D.
Wenn die Leitungen 2D, 3D und 4D des in Fig. 9 dargestellten
Beispiels jedoch so angeordnet sind, daß sie überstehen,
dringt kein Schmutzwasser usw. über die Wandfläche ein.
Ferner sind Kautschukdichtungen (O-Ringe) 32 als Einrichtung
zum Aufrechterhalten von Luftdichtheit an einem vorstehenden
Teil der Absaugleitung 17B der Leitungseinheit 21 vorhanden,
und Rückfluß verhindernde Ventildichtungen 33, die eben
falls dazu dienen, Luftdichtheit aufrechtzuerhalten, sind an
Teilen der Luftspeiseleitung 18B und der Wasserspeiseleitung
19B, die von der Wandfläche F2 der Leitungseinheit 21 vor
stehen, wie in Fig. 4 dargestellt, vorhanden.
Genauer gesagt, weist jedes der einen Rückfluß verhindern
den Ventildichtungen 33 die Form eines auf die Luftspeise
leitung 18B oder die Wasserspeiseleitung 19B passenden Zy
linders auf, mit einer Abdeckung am Vorderende und einem
Einschnitt 34 mit V-förmigem Querschnitt in dieser Abde
ckung, wie es in den Fig. 6(A) und (B) dargestellt ist. Die
se Rückfluß verhindernde Ventildichtung ermöglicht es, daß
Luft und Wasser bei vorbestimmtem Druck auf der Leitung 18B
oder 19B ausgegeben werden können, jedoch verhindert sie das
Rückströmen von Luft und Wasser von außen. Demgemäß hat die
se Rückfluß verhindernde Ventildichtung den Vorteil, daß
sie verhindert, daß Schmutzwasser usw. nach innen eindringt
oder nach außen ausleckt, solange der Versorgungsdruck nicht
erreicht ist.
Darüber hinaus besteht beim ersten Ausführungsbeispiel, bei
dem die Dichtungen 32 und 33 zum Aufrechterhalten von Luft
dichtheit seitens der Leitungseinheit 21 vorhanden sind,
daß diese Dichtungen und ihre Umgebung dadurch sterilisiert
werden können, daß eine Sterilisierungsbehandlung der Lei
tungseinheit 21 selbst durch einen Autoklaven oder derglei
chen erfolgt.
Obwohl beim obenbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel die
Länge der Leitungen seitens der Leitungseinheit 21 einge
stellt ist, ist es möglich, die Absaugleitung 17A so zu kon
figurieren, daß sie auf der Seite des Steuerabschnitts 10C
stärker als die anderen Leitungen 10A und 19A übersteht.
Die Fig. 7(A) und 7(B) zeigen ein zweites Ausführungsbei
spiel, bei dem die Orte der Leitungen modifiziert sind. Beim
zweiten Ausführungsbeispiel sind die Luftspeiseleitungen 18A
und 18B sowie die Wasserspeiseleitungen 19A und 19B über den
Absaugleitungen 17A und 17B im Zapfenverbindungsstück 36 des
Steuerabschnitts 10C und im Halteabschnitt 37A der Leitungs
einheit 37 angeordnet. Die Seite, auf der die Steuertasten
14A, 14B und 15 angeordnet sind, wie in Fig. 1 dargestellt,
ist dabei als Oberseite verwendet. Diese Anordnung schafft
den Vorteil, daß das Anhaften und Eindringen von Schmutz
flüssigkeit usw. die aus der Absaugleitung 17A der Leitungs
einheit 37 austropft, verhindert werden kann.
Fig. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Art des Vorstehens der Leitungen modifiziert ist. Beim drit
ten Ausführungsbeispiel sind die Vorderenden der Absauglei
tungen an anderen Orten als diejenigen der anderen Leitungen
angeordnet. Genauer gesagt, ist eine Absaugleitung 17A an
einer konvexen Fläche F3 angeordnet, die seitens des Steuer
abschnitts 40 ausgebildet ist, während die Absaugleitung 17B
auf einer konkaven Fläche 4F angeordnet ist, die seitens der
Leitungseinheit 41 ausgebildet ist, und die anderen Leitun
gen 18A, 18B, 19A und 19B sind so angeordnet, wie es in Fig.
8 dargestellt ist, so daß die Vorderenden der Absaugleitun
gen 17A und 17B anders als diejenigen der anderen Leitungen,
bezogen auf die Achsenrichtung der Leitungen, liegen. Ferner
ist am Fuß (oben oder unten) des überstehenden Abschnitts
der Absaugleitung 17B ein Einlaßloch 42 ausgebildet.
Diese Konstruktion, bei der die Vorderenden der Absauglei
tungen 17A und 17B nicht mit denjenigen der anderen Leitun
gen 18A, 18B, 19A und 19B bezogen auf die Achsenrichtung der
Leitungen fluchten, sorgt für den Vorteil, daß die Wahr
scheinlichkeit verringert ist, daß Flüssigkeit usw. von den
Absaugleitungen 17A und 17B, die Schmutzstoffe absaugen,
insbesondere auf die anderen Leitungen tropft (wenn die Lei
tungseinheit 41 umgedreht wird, und in anderen Fällen). Fer
ner zeigt diese Konstruktion, bei der die Absaugleitungen
17A und 17B unter den anderen Leitungen angeordnet sind,
auch die Wirkung, daß das Eindringen einer aus den Absaug
leitungen 17A und 17B austropfenden Flüssigkeit in die ande
ren Leitungen verhindert ist.
Ferner ermöglicht es die am Fuß des vorstehenden Teils der
Absaugleitung 17B ausgebildete Einlaßöffnung 42, Wasser
usw., das aus der oberen Speiseleitung 17B (oder der Luft
speiseleitung 18B) ausfließt, in die Absaugleitung 17B abzu
saugen.
Obwohl bei jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele drei Arten von Leitungen vorhanden sind, ist die
Erfindung auch bei einem Verbindersystem anwendbar, bei dem
von der Absaugleitung 17, der Luftspeiseleitung 18 und der
Wasserspeiseleitung 19 nur zwei vorhanden sind.
Wie es aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar ist, kann
das erfindungsgemäße Verbindersystem, bei dem die Absauglei
tungen mehr als die anderen Leitungen überstehen, wodurch
die Absaugleitungen als letzte herausgezogen werden, wenn
die Leitungseinheit abgenommen wird, verhindern, daß Flüs
sigkeit usw., die in den Absaugleitungen verbleibt, an den
anderen Leitungen anhaftet oder in diese eindringt. Ferner
schafft das erfindungsgemäße Verbindersystem den Vorteil,
daß es dafür sorgt, daß Leitungen von vornherein nicht zu
stark verschmutzt werden, wodurch es nicht zu Zusatzaufwand
bei Reinigungs- und Sterilisationsarbeiten kommt.
Ferner kann das erfindungsgemäße Verbindersystem, bei dem
die Leitungen seitens der Haupteinheit und seitens der Lei
tungseinheit so angeordnet sind, daß sie über die Wandflä
chen überstehen, und die überstehenden Leitungen miteinander
verbunden sind, verhindern, daß Schmutzwasser usw., wie es
aus einer Leitung ausfließt, in die anderen Leitungen ein
dringt.
Claims (6)
1. Verbindersystem für Leitungseinheiten an Endoskopen,
mit
- - einer Endoskop-Haupteinheit (10C), in der verschiedene Ar ten von Leitungen einschließlich Absaugleitungen (17A) ange ordnet sind;
- - einer Leitungseinheit (21), in der Leitungen (17B, 18B, 19B) angeordnet sind, die mit den Leitungen (17A, 18A, 19A) seitens der Haupteinheit zu verbinden sind; und
- - Verbindern (26, 27), die die Leitungen seitens der Haupt einheit lösbar mit den Leitungen seitens der Leitungseinheit verbinden;
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Posi
tionierungselement (30), das an einem der Verbinder, sei es
an der Haupteinheit oder der Leitungseinheit, vorhanden ist
und Verdrehungen beschränkt und die gegenseitige Position
der Verbinder bestimmt, wobei dieses Positionierungselement
länger als die Leitungen ist.
3. Verbindersystem für Leitungseinheiten an Endoskopen,
mit
- - einer Endoskop-Haupteinheit (10C), in der verschiedene Ar ten von Leitungen einschließlich Absaugleitungen (17A) ange ordnet sind;
- - einer Leitungseinheit (21), in der Leitungen (17B, 18B, 19B) angeordnet sind, die mit den Leitungen (17A, 18A, 19A) seitens der Haupteinheit zu verbinden sind; und
- - Verbindern (26, 27), die die Leitungen seitens der Haupt einheit lösbar mit den Leitungen seitens der Leitungseinheit verbinden;
4. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Elemente (32) zum Aufrechterhalten von
Luftdichtheit am Verbinder an den Leitungen seitens der Lei
tungseinheit (21) vorhanden sind.
5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (33) zum Verhindern
von Rückfluß an einer Leitung des Verbinders seitens der
Leitungseinheit (21) vorhanden ist.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als verschiedene Arten von Leitungen
Absaugleitungen (17A, 17B) und andere Leitungen (18A, 18B,
19A, 19B) vorhanden sind und die vorstehenden Vorderenden
der Absaugleitungen an beiden Verbindern an anderen Orten
angeordnet sind als diejenigen der anderen Leitungen.
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