DE3528848A1

DE3528848A1 - Endoskop

Info

Publication number: DE3528848A1
Application number: DE19853528848
Authority: DE
Inventors: Hisao Hachioji Tokio/Tokyo Yabe
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1984-08-15
Filing date: 1985-08-10
Publication date: 1986-02-27
Also published as: DE3528848C2; US4641635A

Description

Patentanwalt Dipl. Phys. Dr. rer. nst.Wolfäaftg'Kenrp'e" .. .

Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt OCOOO/

European Patent Attorney OüZöÖHO

-5 -

D-68OO Mannheim

Postfach 1273

Telefon CO6 21) 3 814-7

Telex 462411112 bb d

8. August 1985 Su 41

Olympus Optical Co., Ltd.
Tokio/Japan

Endoskop

Die Erfindung betrifft ein Endoskop nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Endoskop zur Beobachtung von Körperhohlräumen mit einem Festkörper-Bildwandler innerhalb seines distalen Endstückes ist bekannt. In einem derartigen Endoskop wird ein optisches Bild durch ein Objektivsystem, das sich innerhalb des distalen Endstückes eines Einführabschnittes befindet, gebildet und durch einen Bildwandler in ein elektrisches Signal umgesetzt. Das elektrische Signal wird dann aufbereitet und ein Bild auf einem Monitor angezeigt. Mit einem derartigen Endoskop kann das optische Bild feststehend übertragen werden im Vergleich

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zu einem Endoskop, das eine Bildführung aus einem Bündel von optischen Fasern verwendet. Darüberhinaus kann das Bild gleichzeitig von einer Gruppe von Leuten beobachtet werden.

Üblicherweise sind an dem distalen Endstück des Einführabschnittes des Endoskopes ein Beobachtungsfenster und ein Beleuchtungsfenster vorgesehen, wobei das Beleuchtungsfenster an dem vorderen Endstück des Beobachtungsfensters im Einführabschnitt angeordnet ist. Mit dem Beobachtungsfenster ist ein Objektivlinsensystem durch ein Prisma verbunden und vor dem Objektivlinsensystem ist ein Festkörper-Bildwandler vorgesehen. Das freie Ende eines aus einem Bündel von optischen Fasern bestehenden Lichtleiters ist vor dem Beleuchtungsfenster angeordnet und der Lichtleiter erstreckt sich durch den Einführabschnitt zu dessen proximalen Endstück. Bei einem derart aufgebauten Endoskop liegen der Bildwandler und der Lichtleiter in demselben Querschnitt des Einführabschnittes, d.h. der Bildwandler und der Lichtleiter liegen in einer radialen Ebene des Einführabschnittes.

Dadurch wird der äußere Durchmesser des Einführabschnittes durch die Summe der Höhe des Bildwandlers und des Durchmessers des Lichtleiters bestimmt. Infolgedessen ist es schwierig, den Durchmesser des distalen Endstükkes des Einführabschnittes klein zu halten, so daß der Patient beträchtliche Unannehmlichkeiten empfindet, wenn der Einführabschnitt in den Körper eingeführt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, bei dem der Durchmesser des distalen Endstückes des Einführabschnittes klein gehalten werden kann, obwohl ein Festkörper-Bildwandler vorgesehen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.

Durch eine geschickte Anordnung des Beobachtungsfensters und des Beleuchtungsfensters zueinander sowie des Bildwandlers und des Lichtleiters zueinander im distalen Endstück des Einführabschnittes ist es möglich geworden, den äußeren Durchmesser dieses Endstückes wesentlich kleiner zu halten, als das bei den bekannten Endoskopen der Fall war.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.

Es zeigen:

Figur 1

einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines Endoskopes mit den dazugehörigen Geräten;

Figur 2 eine Seitenansicht des distalen Endstückes des Einführabschnittes des Endoskopes gemäß Figur 1 in vergrößertem Maßstab;

Figur 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III in Figur 2;

Figur 4 eine Schnittdarstellung durch einen Bildwandler;

Figur 5 die Seitenansicht des distalen Endstückes des Einführabschnittes eines Endoskopes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab;

Figur 6 die Seitenansicht des distalen Endstückes des Einführabschnittes eines Endoskops nach einem dritten Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab;

Figur 7, und 8

Schnittdarstellungen von distalen Endstücken der Einführabschnitte von weiteren Endoskopen;

Figur 9 und 10

schematische Schnittdarsteilungen
weiteren Endoskopen und

von zwei

Figur 11 bis 13

perspektivische Ansichten von weiteren
führungsbeispielen der Erfindung.

Aus-

Das Endoskop 10 gemäß Figur 1 weist einen Bedienungsabschnitt 12, einen länglichen, flexiblen Einführabschnitt 14 in Fortsetzung des Bedienungsabschnittes und ein Anschlußkabel 16 auf, das sich vom Bedienungsabschnitt 12 erstreckt. An dem freien Endstück des Anschlußkabels 16 ist ein Verbindungsstecker 18 angebracht, der lösbar mit einem Steuergerät 20 verbunden ist. Das Endoskop 10 besitzt einen Lichtleiter 22, der vom freien Endstück des Einführabschnittes 14 zum Verbindungsstecker 18 verläuft. Ein Festkörper-Bildwandler 24 ist innerhalb des distalen Endstückes des Einführabschnittes 14 angeordnet. Ein Schaltdraht 28 führt vom Bildwandler 24 zum Verbindungsstecker 18. Von einer Düse 74 am distalen Endstück des Einführabschnittes 14 führt eine Luftversorgungsleitung 76 und eine Flüssigkeitsversorgungslei-

tung 77 durch das Endoskop 10 zum Verbindungsstecker 18. Auf halbem Wege des Anschlußkabels 16 ist ein Bedienungsfeld 28 vorgesehen.

In einem Steuergerät 20 sind eine Lichtquelle 30 und ein Schaltkreis 32 zur Aufbereitung eines Videosignales vorgesehen. Mit dem Schaltkreis 32 sind ein Videorecorder 34 und ein Monitor 36 verbunden. Sobald der Verbindungsstecker 18 an das Steuergerät 20 angeschlossen ist, ist der Lichtleiter 22 optisch mit der Lichtquelle 30 und der Schaltdraht 26 elektrisch mit dem Schaltkreis 32 verbunden. Der Lichtleiter 22 führt das von der Lichtquelle 30 ausgesandte Licht zum distalen Endstück des Einführabschnittes 14. Der Bildwandler 24 setzt das optische Bild eines Objektes in ein elektrisches Signal um, das durch den Schaltdraht 26 zum Schaltkreis 32 geführt wird.

In dem Steuergerät 20 sind ferner eine Luftpumpe 78 und eine Flüssigkeitspumpe 83, ein Ventil 80 und ein Flüssigkeitsbehälter 82 angeordnet.

Schalter 38 für das Ansaugen und die Versorgung mit Luft und Flüssigkeit, die sehr häufig benutzt werden, sind in dem Bedienungsabschnitt 12 angeordnet. Schalter, die weniger häufig benutzt werden, wie Ein- und Ausschalter 40 bzw. 41 für eine automatische Verstärkungsregelung der Helligkeit des Bildes, ein Schalter 42 für das Festhalten des Bildes und ein Schalter 43 für das zeitweise Anhalten des Bildes auf dem Recorder 34, sind im Bedienungsfeld 28 vorgesehen. Sobald der Verbindungsstecker 18 an das Steuergerät 20 angeschlossen ist, sind die Schalter 40 bis 43 mit dem Videorecorder 34 bzw. dem Schaltkreis 32 elektrisch verbunden.

Im folgenden wird der Aufbau des distalen Endstückes des Einführabschnittes 14 im Detail beschrieben.

Wie aus Figur 2 und 3 ersichtlich, besteht der Einführabschnitt 14 aus einem flexiblen äußeren Rohr 44 und einem Stützteil 46, das in dem distalen Endstück des Rohres befestigt ist. Das Stützteil 46 weist eine zylindrische Form auf und ist aus hartem Werkstoff, beispielsweise einem Metall, hergestellt. In der äußeren Wandung des Stützteiles 46 sind mit axialem Abstand voneinander ein Beleuchtungsfenster 48 und ein Beobachtungsfenster 50 vorgesehen. Das Beobachtungsfenster 50 ist näher an dem distalen Endstück des Einführabschnittes 14 angeordnet als das Beleuchtungsfenster 48. Abdeckgläser 51 schützen die Fenster 48 und 50. In dem Stützteil 46 auf der Seite der Fenster 48 und 50 ist ferner eine Auslaßöffnung 52 für eine Pinzette vorgesehen, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Pinzettenkanal zusammenwirkt, der sich durch den Einführabschnitt 14 erstreckt. Eine erste axiale Bohrung 54 im Stützteil 46 steht in Verbindung mit dem Fenster 50 und eine zweite axiale Bohrung 46 steht mit dem Fenster 48 in Verbindung. Die Bohrungen 54 und 56 verlaufen im wesentlichen koaxial und in axialer Richtung des Stützteiles 46. Ein Durchgangsloch 58 verläuft ebenfalls in axialer Richtung durch das Stützteil 46.

Das distale Ende des Lichtleiters 22 ist in die Bohrung 54 eingeführt und dort befestigt. Außerdem ist ein erstes Prisma 60 in dieser ersten Bohrung 54 angeordnet. Dabei liegt eine Austrittsfläche des Prisma 60 dem Fenster 50 und die andere Austrittsfläche dem distalen Ende des Lichtleiters 22 gegenüber. Ein Objektivlinsensystem

62 aus mehreren Einzellinsen ist in der zweiten Bohrung 56 so angeordnet, daß seine optische Achse mit der Achse der Bohrung koinzidiert. Außerdem ist ein zweites Prisma 64 in der zweiten Bohrung 56 so angeordnet, daß eine seiner Austrittsflächen dem Fenster 58 und die andere Austrittsfläche dem Objektivlinsensystem 62 gegenübersteht.

An dem distalen Endstück des Stützteiles 46 ist eine zylindrische Kunststoffkappe 66 befestigt. Der Bildwandler 24 ist zwischen dem Innenboden der Kappe 66 und der distalen Stirnfläche des Stützteiles 46 angeordnet. Er besteht aus einem Grundkörper 68 mit einer runden Ausnehmung 67, einem Halbleiterchip 691 der am Boden der Ausnehmung 67 befestigt ist und einer transparenten Abdekkung 70, die die Ausnehmung 67 verschließt (Figur 4). Der Bildwandler 24 ist so angeordnet, daß der Chip 69 dem Linsensystem 62 gegenübersteht und der Mittelpunkt des Chips in der optischen Achse des Linsensystems liegt. Der Bildwandler 24 wird durch vier Justierschrauben 65, die vom distalen Ende der Kappe 66 aus gegen die distale Stirnfläche des Stützteiles 46 geschraubt sind, gehalten und über einen elastischen O-Ring 71 gegen diese Stirnfläche gedruckt. Die Fokusierung und Ausrichtung des Bildwandlers 24 kann durch die Justierschrauben 65 bewerkstelligt werden. Die Kappe 66 sitzt axial verschiebbar auf dem Stützteil 46 und ist durch eine Schraube 73 an dem Stützteil fixiert. Somit kann die Justierung der Fokusierung des Bildwandlers 24 auch durch Verschieben der Kappe 66 bewirkt werden. Der Schaltdraht 26 verläuft vom Bildwandler 24 zu dem Anschlußstecker 18 des Endoskops durch ein Durchgangsloch 58 im Stützteil 46 und eine' sich daran anschließende Röhre 72.

Die Düse 74 ist an der Außenfläche des distalen Endstükkes des Einführabschnittes 14 hinter dem Fenster 50 angeordnet. Wenn der Verbindungsstecker 18 an das Steuergerät 20 angeschlossen ist, steht die Luftzufuhrleitung 76 mit der Pumpe 78 in Verbindung, die Flüssigkeitszufuhrleitung 77 dagegen über das Ventil 80 und den Behälter 82 mit der Pumpe 83·

Im folgenden soll der Betrieb des vorstehend beschriebenen Endoskopes erläutert werden. Zuerst wird der Einführabschnitt 14 in eine Körperhöhlung eingeführt und der Verbindungsstecker 18 des Endoskops 10 an das Steuergerät 20 angeschlossen. Sobald die Lichtquelle 30 eingeschaltet ist, wird das von der Lichtquelle ausgesandte Licht durch den Lichtleiter 22 zum distalen Endstück des Einführabschnittes 14 geleitet und durch das Prisma 60 und das Fenster 50 auf das zu beobachtende Objekt gelenkt. Das optische Bild des Objektes fällt durch das Fenster 48 und das zweite Prisma 64 auf das Linsensystem 62 und wird auf dem Haltleiterchip 69 des Bildwandlers 24 abgebildet. Der Bildwandler 24 setzt das optische Bild in ein elektrisches Signal um. Das elektrische Signal wird dem Schaltkreis 32 über den Schaltdraht 26 zugeleitet. Der Schaltkreis 32 bereitet das elektrische Signal auf und führt das aufbereitete Signal dem Videorecorder 34 und dem Monitor 36 zu. Dort wird das Bild des Objektes aufgezeichnet bzw. angezeigt.

Wenn die Pumpen 78 und 83 eingeschaltet und das Ventil 80 geöffnet ist, strömt Luft durch die Leitung 76. Gleichzeitig wird die Flüssigkeit in dem Behälter 82 unter Druck gesetzt und fließt in die Leitung 77. Dann wird eine Mischung aus Luft und Flüssigkeit auf die Fenster 50 und 48,gesprüht, so daß die Fenster gereinigt werden.

Das Endoskop nach diesem Ausführungsbeispiel besitzt die folgenden Vorteile:

Der Bildwandler 24 ist näher an dem distalen Endstück des Einführabschnittes 14 angeordnet als das distale Ende des Lichtleiters 22. Dadurch überlappen sich der Bildwandler 24 und der Lichtleiter 22 in dem Einführabschnitt 14 nicht, so daß dessen Durchmesser klein gehalten werden kann. Das Objektivlinsensystem 62 ist in axialer Richtung im Stützteil 46 des Einführabschnittes 14 angeordnet. Deshalb kann das distale Endstück des Einführabschnittes 14 verglichen mit einer Ausführungsform, bei der das Linsensystem in radialer Richtung des Einführabschnittes angeordnet ist, wesentlich enger bestückt und damit schmaler gebaut werden.

Das Bedienungsfeld 28 des Endoskops ist etwa in der Mitte der Länge des Anschlußkabels 16 angeordnet. Es enthält die weniger benutzten Schalter 40 bis 43. Der Bedienungsabschnitt 12 des Endoskops weist deshalb nur die häufig benutzten Schalter 38 auf. Dadurch wird die Anzahl der Schalter am Bedienungsabschnitt 12 nicht vergrößert, obwohl das Endoskop eine Reihe zusätzlicher, unterschiedlicher Funktionen besitzt, die Handhabung der Schalter verbessert und die Größe des Bedienungsabschnittes 12 verkleinert. Der Betreiber kann die Schalter 40 bis 43 im Bedienungsfeld 28 bedienen, während er das Endoskop 10 handhabt. Deshalb muß er seine Position während der Bedienung der Schalter 40 bis 43 nicht verändern, wie das der Fall ist, wenn die Schalter an dem Steuergerät 20 angeordnet sind, so daß die Handhabung des Gerätes verbessert wird.

Da das Bedienungsfeld 28 an dem Anschlußkabel 16 vorgesehen ist, kann es zusammen mit dem Endoskop 10 gesäubert und sterilisiert werden. Selbst wenn die Schalter am Bedienungsfeld 28 bedient werden, wird die Hygiene des Endoskops 10 dadurch nicht beeinträchtigt.

Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel; die unterschiedlichsten Abwandlungen können deshalb vorgenommen werden, ohne daß der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 liegt der Festkörper-Bildwandler 24 in axialer Richtung des Einführabschnittes 14. Das heißt, daß ein drittes Prisma 84 an der Austrittsseite des Objektivlinsensystemes 62 so angeordnet ist, daß seine eine Eintrittsfläche dem Linsensystem und seine andere Eintrittsfläche dem Prisma 84 gegenübersteht. Das von dem Linsensystem 62 fokussierte optische Bild wird durch das Prisma 84 in die radiale Richtung des Einführabschnittes 14 umgelenkt und fällt somit auf den Bildwandler 24.

Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel kann der Raum im distalen Endstück des Einführabschnittes 14 an der vorderen Seite des Auslaßöffnung 52 wirkungsvoll benutzt werden.

Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 besitzt das dritte Prisma 84 eine rhombische Form. Das durch das Linsensystem 62 ausgesandte optische Bild wird in dem Prisma 84 zweimal reflektiert, bevor es auf den Bildwandler 24 fällt.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 7 und 8 weist ein Teil der Rückwand des Grundkörpers 68 des Bildwandlers 24 eine abgeschrägte Fläche 68a bzw. eine gebogene Fläche 68b auf. Durch diese Abänderung kann die Rückwand des Grundkörpers 68 dichter an die Innenwandung der Kappe 66 gebracht werden, so daß der verbleibende Raum im distalen Endstück des Einführabschnittes 14 voll ausgenutzt werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 weist das Bedienungsfeld 28 einen Schalter 85 für die Förderung der Flüssigkeit zu der zu untersuchenden Körperhöhlung auf. In dem Steuergerät 20 ist eine Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung 86 untergebracht. Die Flüssigkeitsversorgungsvorrichtung 86 besteht aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter 87, einer Pumpe 88 zur Beaufschlagung der Flüssigkeit in dem Behälter 87 mit Druck und einer Versorgungsleitung 89 zum Transport der aus dem Behälter 87 gedrückten Flüssigkeit. In der Versorgungsleitung 89 ist ein elektromagnetisches Ventil 90 vorgesehen. Eine Verlängerung 89a der Versorgungsleitung 89 führt innerhalb des Endoskops 10 von dem Anschlußstecker 18 zu dem distalen Endstück des Einführabschnittes 14. Wenn der Verbindungsstecker 18 an das Steuergerät 20 angeschlossen ist, ist die Verlängerung 89a mit der Leitung 89 verbunden und der Schalter 85 elektrisch an das Ventil 90 und die Pumpe 88 über einen Schaltungsdraht 91 angeschlossen.

Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel der Schalter 85 betätigt wird, arbeitet die Pumpe 88 und das Ventil 90 ist geöffnet. Dann wird die Flüssigkeit aus dem Behälter 87 in die Leitungen 89 und 89a zu der Körperhöh'lung gepumpt.

Ai₀

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 weist das Bedienungsfeld 28 einen Schalter 92 zur Umwälzung der Flüssigkeit oder des Gases in der Körperhöhlung auf, um eine unnötige Ausdehnung dieser Höhlung, beispielsweise des Magens zu verhindern. Im Endoskop 10 sind.eine Zuführleitung 93 und eine Rückführleitung 94 vorgesehen, die vom distalen Endstück des Einführabschnittes 14 zu dem Verbindungsstecker 18 führen. Wenn der Verbindungsstekker 18 an dem Steuergerät 20 angeschlossen ist, steht die Zuführleitung 93 mit der Auslaßöffnung der Pumpe 95 und die Rückführleitung 94 über einen Vorratsbehälter 96 mit der Einlaßöffnung der Pumpe 95 in Verbindung. Der Schalter 92 ist elektrisch über einen Schaltdraht 97 mit der Pumpe 95 verbunden. Wenn die Pumpe 95 mit Hilfe des Schalters 92 eingeschaltet wird, wird Luft durch die Zuführleitung 92 in die Körperhöhlung geleitet. In der Rückführleitung 94 wirkt dabei ein Unterdruck, der Luft und Flüssigkeit aus der Körperhöhlung durch die Leitung 94 ansaugt. Infolgedessen wird eine unnötige Ausdehnung der Körperhöhlung vermieden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 11 ist das Bedienungsfeld 28 nicht auf halbem Wege an dem Anschlußkabel 16 angeordnet, sondern lösbar mit ihm verbunden. Das Bedienungsfeld 28 ist mit einem Teilgerät 20a über ein Kabel 98 verbunden und weist unter anderem den Videosignal-Aufbereitungsschaltkreis auf. Das Teilgerät 20a ist über ein Verbindungskabel 99 mit dem Steuergerät 20 verbunden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Bedienungsfeld 28 von dem Anschlußkabel 16 getrennt werden, wenn es nicht benötigt wird. Das erhöht die Bequemlichkeit beim Umgang mit dem Endoskop.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 ist ein erstes Bedienungsfeld 28 - wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen - an dem Anschlußkabel 16 befestigt und ein zweites Bedienungsfeld 28a lösbar mit dem ersten Bedienungsfeld 28 verbunden. Das zweite Bedienungsfeld 28a ist über ein Kabel 98 mit dem Teilgerät 20a und dieses über ein Verbindungskabel 99 mit dem Steuergerät 20 elektrisch verbunden. In dem zweiten Bedienungsfeld 28a sind Schalter untergebracht, die weniger häufig gebraucht werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel können zusätzliche Schalter in unmittelbarerer Nachbarschaft des Bedienungsabschnittes 12 angeordnet werden, so daß die Bedienbarkeit des Endoskops verbessert wird. Wird das zweite Bedienungsfeld 28a nicht benötigt, kann es von dem ersten Bedienungsfeld 28 getrennt werden.

Bei dem letzten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 13 ist das Anschlußkabel 16 in zwei Teilstücke 16a und 16b unterteilt. Ein Verbindungsstecker 100 ist mit dem freien Endstück des ersten Teilstückes 16a verbunden, das zum Bedienungsabschnitt 12 des Endoskopes 10 führt. Mit den Enden des zweiten Teilstückes 16b des Anschlußkabels 16 sind der Verbindungsstecker 18 bzw. das Bedienungsfeld 28 verbunden.

Bei diesem Ausführungsbeispxel kann das Bedienungsfeld 28 von dem Endoskop 10 getrennt werden, so daß dessen Handhabung und Sterilisation erleichtert wird.

Ähnliche Effekte, wie diejenigen im ersten Ausführungsbeispiel, können auch bei den folgenden Ausführungsbeispielen erreicht werden, ohne daß auf diese Effekte noch einmal ausdrücklich hingewiesen wurde.

Claims

8. August 1985 Su 41

Ansprüche

1. Endoskop mit

- einem Bedienungsabschnitt und

- einem länglichen Einführabschnitt in Fortsetzung des Bedienungsabschnittes, der ein Beobachtungsfenster und ein Beleuchtungsfenster an seinem distalen Endstück aufweist,

- einem Anschlußkabel, das sich von dem Bedienungsabschnitt erstreckt und mit einem eine Lichtquelle enthaltenden Steuergerät verbunden ist,

- einem von dem Beleuchtungsfenster durch den Einführabschnitt, den Bedienungsabschnitt und das Anschlußkabel verlaufenden Lichtleiter, der das Licht von der Lichtquelle durch das Beleuchtungsfenster nach außen emittiert,

- einem Objektivlinsensystem im Einführabschnitt in optischer Verbindung mit dem Beobachtungsfenster, um ein optisches Bild von dem durch das Beobachtungsfenster einfallende Licht zu erzeugen, und

- einem in dem Einführabschnitt angeordnetem Festkörper-Bildwandler, der in optischer Verbindung mit dem Objektivlinsensystem steht, um das optische Bild in ein elektrisches Signal umzusetzen und dieses dem Steuergerät zuzuleiten,

dadurch gekennzeichnet, daß das Beobachtungsfenster (48) näher an dem distalen Endstück des Einführabschnittes (14) angeordnet ist als das Beleuchtungsfenster (50) und daß der Bilderwandler (24) näher an dem distalen Endstück des Einführungsabschnittes angeordnet ist, als das Ende des Lichtleiters (22).

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Linse des Objektivlinsensystems (62) so angeordnet ist, daß ihre optische Achse gegen das distale Endstück des Einführabschnittes (14) gerichtet ist.

3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführabschnitt (14) ein sich vom Bedienungsabschnitt (12) erstreckendes flexibles äußeres Rohr (44), ein in dem freien Endstück dieses äußeren Rohres befestigtes stangenförmiges Stützteil (46) und eine mit ihrem Boden in das Stützteil eingepaßte zylinderische Kappe (66) aufweist, daß das Stützteil eine zum proxiraalen Endstück des Einführabschnittes hin offene erste axiale Bohrung (54), die mit dem Beleuchtungsfenster (50) in Verbindung steht und eine zum distalen Endstück des Einführabschnittes hin offene zweite axiale Bohrung (56), die mit dem Beobachtungsfenster (48) in Verbindung steht, aufweist, daß das freie Endstück des Lichtleiters in die erste Bohrung eingesetzt und in ihr befestigt ist und daß das Objektivlinsensystem (62) in der zweiten Bohrung angeordnet sind.

4. Endoskop nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Bildwandler (24) zwischen der distalen Stirnfläche des Stützteiles (46) und der Innenseite der Kappe (66) angeordnet ist und einer Austrittsfläche des Objektivlinsensystem (62) gegenübersteht.

5. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (10) eine Justiervorrichtung für die Fokusierug und Ausrichtung des Bildwandlers (24) aufweist, die aus mehreren Justierschrauben (65) be-

steht, die von außen in die Kappe (66) geschraubt sind und dem Bildwandler gegen das Stützteil (46) drücken und daß zwischen dem Bildwandler und der distalen Stirnfläche des Stückteiles ein elastisch verformbarer Ring (71) angeordnet ist.

6. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (20) einen Schaltkreis (32) zur Aufbereitung des von dem Bildwandler (24) gelieferten Videosignals, einen mit dem Schaltkreis verbundenen Monitor (36) zur Anzeige eines Bildes in Übereinstimmung mit dem aufbereiteten Videosignal und einen Viedorekorder (34) aufweist, der mit dem Schaltkreis verbunden ist und das Bild aufzeichnet.

7. Endoskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußkabel (16) des Endoskopes (10) ein Bedienungsfeld (28) in der Nähe des Bedienungsabschnittes (12) vorgesehen ist und daß der Bedienungsabschnitt mehrere Schalter(38) und das Bedienungsfeld einen Schalter für den Monitor (36) und einen Schalter für den Rekorder (34) aufweist.

8. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußkabel (16) ein Bedienungsfeld (28) in der Nähe des Bedienungsabschnittes (12) vorgesehen ist und daß der Bedienungsabschnitt mehrere Schalter (38) und das Bedienungsfeld mindestens einen weiteren Schalter aufweisen.

9. Endoskop nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsfeld (28) getrennt vom Anschlußkabel (16) aufgebaut ist und lösbar mit dem Anschlußkabel und fest mit dem Steuergerät (20) verbunden ist.

10. Endoskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußkabel (16) in zwei Teilstücke (16 a und 16 b) geteilt ist, von denen das erste Teilstück mit dem Bedienungsabschnitt (12) und das eine Endstück des zweiten Teilstückes mit dem Steuergerät (20) verbunden ist, während das andere Endstück mit dem Bedienungsfeld (28) verbunden ist, und daß das Endoskop (10) einen Verbindungsstecker (100) aufweist, der einerseits mit dem freien Ende des ersten Teilstückes und andererseits lösbar mit dem Bedienungsfeld verbunden ist.

11. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsabschnitt (12) mehrere Schalter (38) aufweist und daß das Endoskop (10) ein erstes Bedienungsfeld (28) am Anschlußkabel (16) mit mindstens einem weiteren Schalter und ein zweites Bedienungsfeld (28 a) mit mindestens einem Schalter aufweist, das einerseits lösbar mit dem ersten Bedienungsfeld und andererseits fest mit dem Steuergertät (20) verbunden ist.