DE19804639A1 - Zweitakt-Verbrennungsmotor - Google Patents
Zweitakt-VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zweitakt-Verbren
nungsmotor und insbesondere einen Zweitakt-Verbrennungsmotor,
der zum Einsatz in einer tragbaren Arbeitsmaschine, wie etwa
einer Kettensäge geeignet ist, die dazu bestimmt ist, in un
terschiedlichen Handhabungsstellungen betätigt zu werden.
Ein luftgekühlter Zweitakt-Benzinmotor kleiner Abmessung bzw.
Größe ist allgemein so aufgebaut, daß ein
Luft/Kraftstoffgemisch über eine Einlaßöffnung in eine Kur
belkammer gesaugt wird, in welcher das Luft/Kraftstoffgemisch
vorverdichtet und gleichzeitig durch ein Ausgleichgewicht in
Bewegung versetzt wird, das sich in der Kurbelkammer dreht.
Bei derartigen Motoren wird ein Teil des unzerstäubten rohen
Kraftstoffs in dem angesaugten Luft/Kraftstoffgemisch mitun
ter unbeabsichtigt über einen Spüldurchlaß in die Verbren
nungskammer zugeführt. Dieses Phänomen tritt häufiger auf,
wenn sich der Motor im Leerlauf befindet.
Wenn der Motor sich in einem Hochlastzustand bei hoher Dreh
zahl befindet, ist die Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit rela
tiv groß. Selbst dann, wenn in diesem Zustand der unzer
stäubte rohe Kraftstoff schlagartig in die Verbrennungskammer
strömt, resultiert daraus kein ernsthafter Nachteil. Wenn
hingegen der Motor sich im Leerlauf befindet, ist die Kraft
stoffmenge pro Zeiteinheit relativ gering. Wenn unter diesen
Umständen der unzerstäubte rohe Kraftstoff schlagartig in die
Verbrennungskammer strömen gelassen wird, nimmt das
Luft/Kraftstoffgemisch eine übermäßige Konzentration ein, was
zu einem ernsthaften Problem führt, beispielsweise zum Anhal
ten oder Stehenbleiben des Motors.
Ein luftgekühlter Zweitakt-Benzinmotor kleiner Größe (auf den
nachfolgend der Einfachheit halber als Verbrennungsmotor oder
Motor bezug genommen wird), der üblicherweise als Energie
quelle für eine tragbare Arbeitsmaschine, wie etwa eine Ket
tensäge, die in unterschiedlichen Handhabungsstellungen be
trieben wird, verwendet wird, ist üblicherweise in einem
Hauptgehäuse oder einem Gehäuse während des Einsatzes hori
zontal orientiert bzw. ausgerichtet. Der Motor hat typischer
weise längliche Form, d. h. er ist in der Längsrichtung (Höhe)
länger als in seitlicher Richtung. Aufgrund dieses Aufbaus
des Verbrennungsmotors kommt das vorstehend angesprochene
Phänomen bzw. Problem noch stärker zum Tragen, was zu einem
plötzlichen Anhalten und Stehenbleiben des Motors führt.
Im Fall des vorstehend genannten Zweitakt-Verbrennungsmotors,
der dazu ausgelegt ist, in einem Hauptgehäuse der Arbeitsma
schine horizontal angeordnet zu sein, wie etwa in einer Ket
tensäge (wie beispielsweise in der ungeprüften japanischen
Gebrauchsmusterschrift S/56-140402 offenbart), ist eine An
saugöffnung am Boden (einem Seitenabschnitt in horizontaler
Stellung gesehen) der Kurbelkammer gebildet und ein
Luft/Kraftstoffgemisch von einem Vergaser wird aus bzw. von
der Ansaugöffnung über ein Reed-Ventil in die Kurbelkammer
angesaugt, um in dieser vorverdichtet zu werden, wobei das
resultierende vorverdichtete Luft/Kraftstoffgemisch daraufhin
durch einen Spüldurchlaß zur Verbrennungskammer überführt
wird. Bislang ist häufig das Phänomen aufgetreten, daß der
Motor plötzlich ausgefallen ist, was zu einem Stehenbleiben
des Motors führt, wenn der vordere Abschnitt der Arbeitsma
schine (beispielsweise der Kettensäge) aufwärts oder schräg
aufwärts gerichtet ist, nachdem die Arbeitsmaschine betätigt
wurde, deren vorderer Abschnitt abwärts oder schräg abwärts
für eine bestimmte Zeitdauer gerichtet war.
Die Ursache für dieses Phänomen ist im folgenden erläutert.
Insbesondere strömt unzerstäubter roher Kraftstoff (flüssiger
Kraftstoff), der sich zunächst an einer Innenumfangswand der
Kurbelkammer des Motors gesammelt hat bzw. dort haften ge
blieben ist, als Ganzes in die Ansaugöffnung, um darin wäh
rend einer Periode angesammelt zu werden, wenn der vordere
Abschnitt der Arbeitsmaschine abwärts oder schräg abwärts ge
richtet ist, d. h. dann, wenn die Ansaugöffnung, die in die
Kurbelkammer des Motors mündet, abwärts oder schräg abwärts
gerichtet ist. Wenn der vordere Abschnitt der Arbeitsmaschine
daraufhin aufwärts oder schräg aufwärts gerichtet wird,
strömt der unzerstäubte Kraftstoff, der sich in der Ansaug
öffnung gesammelt hat, in den Spüldurchlaß entlang einer In
nenumfangswand der Kurbelkammer und daraufhin schlagartig in
die Verbrennungskammer ausgehend von dem Spüldurchlaß, wo
durch ein übermäßig konzentriertes Luft/Kraftstoffgemisch der
Verbrennungskammer zur Verbrennung zugeführt wird.
Ein Versuch zum Verhindern dieses unerwünschten Stroms unzer
stäubten rohen Kraftstoffs in die Kurbelkammer aufgrund einer
Änderung der Handhabungsstellung des Motors hat der Inhaber
bzw. Anmelder der vorliegenden Anmeldung in der japanischen
Patentanmeldung H/7-313371 den Einbau eines Strömungssteue
rungsabschnitts oder einer -struktur an der Innenumfangswand
der Kurbelkammer vorgeschlagen.
In Übereinstimmung mit diesem Vorschlag ist ein Strömungs
steuerungsabschnitt oder eine -struktur, der bzw. die aus
zwei Dämmen, Nuten oder Vertiefungen besteht, in der Nähe der
Einlaßöffnung der Kurbelkammer zur Unterbrechung des Stroms
des unzerstäubten rohen Kraftstoffs angebracht bzw. instal
liert, wodurch verhindert wird, daß unzerstäubter roher
Kraftstoff in die Verbrennungskammer selbst dann eintritt,
wenn der unzerstäubte rohe Kraftstoff, der sich an der Ein
laßöffnung gesammelt hat, gezwungen wird, in die Kurbelkammer
aufgrund einer Änderung der Handhabungsstellung des Motors zu
fließen.
Da die Dämme und dergleichen, die als Strömungssteuerungs
struktur dienen, in der Umgebung der Einlaßöffnung parallel
zur Kurbelwelle in Übereinstimmung mit dem vorstehend ange
führten Vorschlag angeordnet ist, war es bislang jedoch
schwierig, das Zuströmen von unzerstäubtem rohem Kraftstoff
in die Kurbelkammer zu verhindern, der an einer Innenwandab
schnitt der Kurbelkammer auf der Spüldurchlaßseite dieser
Dämme oder der Strömungssteuerungsstruktur haftet, bevor die
Handhabungsstellung des Motors geändert wird, oder das Zu
strömen des unzerstäubten rohen Kraftstoffs in die Verbren
nungskammer zu verhindern, der über die Dämme oder die Strö
mungssteuerungsstruktur im Fall einer Änderung der Handha
bungsstellung des Motors hinwegströmt.
Die vorliegende Erfindung ist unter den vorstehend genannten
Umständen gemacht worden. Eine Aufgabe der vorliegenden Er
findung besteht deshalb darin, einen Zweitakt-Verbrennungsmo
tor zu schaffen, der in der Lage ist, den unerwünschten
Durchfluß bzw. Strom unzerstäubten rohen Kraftstoffs zu un
terbinden, der an der Innenumfangswand der Kurbelkammer haf
tet, und zwar selbst dann, wenn die Handhabungsstellung des
Verbrennungsmotors der Arbeitsmaschine aufgrund einer Ände
rung der Handhabungsstellung der Arbeitsmaschine geändert
wird, wodurch ein schlagartiges Zuströmen unzerstäubten rohen
Kraftstoffs in die Verbrennungskammer und das daraus resul
tierende unerwünschte Anhalten des Motors verhindert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Demnach schafft die vorliegende Erfindung einen Zweitakt-Ver
brennungsmotor mit einem Kurbelgehäuse, das mit einer Kurbel
kammer und einer Ansaugöffnung versehen ist, die in die Kur
belkammer mündet, wobei eine Strömungssteuerungsfläche, die
in der Lage ist, den Durchsatz bzw. die Strömungsrate unzer
stäubten rohen Kraftstoffs zu verzögern bzw. zurückzuhalten,
auf einem innenumfangswandabschnitt der Kurbelkammer gebildet
ist, wobei diese Strömungssteuerungsfläche sich vom Bereich
der Ansaugöffnung zum Bereich eines Spüldurchlasses er
streckt.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Strömungssteuerungsfläche aus
einer gitterartigen Rippenstruktur gebildet, die aus einer
großen Anzahl von Einheitsrippen besteht, die sich in gitter
artiger Form schneiden bzw. einander queren. Die Einheitsrip
pen sind bevorzugt in zwei Gruppen unterteilt, die unter vor
bestimmten Schneidwinkeln zur Achse der Kurbelwelle orien
tiert sind und sich über die gesamte Breite der Kurbelkammer
erstrecken.
In Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Zweitakt-Ver
brennungsmotor wird der unzerstäubte rohe Kraftstoff, der an
der Strömungssteuerungsfläche gehaftet hat, die an der Innen
umfangswand der Kurbelwand gebildet ist, gezwungen, langsam
in Richtung auf die Ansaugöffnung zu strömen, während er über
die große Anzahl von Einheitsrippen der Strömungssteuerungs
fläche sich hinwegbewegt und allmählich in einer großen An
zahl von Austiefungen verteilt und gesammelt wird, die durch
die sich schneidenden Einheitsrippen gebildet sind, wenn der
Zylinderkopf des Motors aufgrund einer Stellungsänderung der
tragbaren Arbeitsmaschine aufwärts weisend angeordnet wird,
welche den Motor enthält.
Wenn demnach die Handhabungsstellung des Motors plötzlich ge
ändert und in Richtung auf die gegenüberliegende Richtung
(die Aufwärtsrichtung) geändert wird, neigt der unzerstäubte
rohe Kraftstoff, der in der Ansaugöffnung und den Austiefun
gen sich angesammelt hat, dazu, schlagartig in Richtung auf
den Spüldurchlaß zu strömen. Das schlagartige Einströmen des
unzerstäubten rohen Kraftstoffs wird jedoch durch die große
Anzahl von Einheitsrippen mit der gitterartigen Rippenstruk
tur unterbunden und die Strömungsrate bzw. der Durchsatz des
unzerstäubten rohen Kraftstoffs wird stark reduziert. Der un
zerstäubte rohe Kraftstoff wird dadurch in den Austiefungen
zurückgehalten, die durch die geneigten Einheitsrippen umge
ben sind, wodurch es möglich ist, den unzerstäubten rohen
Kraftstoff problemlos wieder zu zerstäuben.
Was den unzerstäubten rohen Kraftstoff betrifft, der an der
Strömungssteuerungsfläche oder den Innenwandabschnitten der
Kurbelkammer haftet, bevor die Handhabungsstellung des Motors
in die entgegengesetzte Richtung geändert wird, wird auch
dieser daran gehindert, im flüssigen Zustand schlagartig über
die Innenumfangswand der Kurbelkammer in die Verbrennungskam
mer selbst dann zu strömen, wenn die Handhabungsstellung des
Motors plötzlich bzw. schlagartig in entgegengesetzter Rich
tung geändert wird, wodurch jegliche Möglichkeit einer uner
warteten Stillsetzung des Motors minimiert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenschnittansicht einer Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Zweitakt-Verbrennungsmotors, wo
bei Teile zum besseren Verständnis weggebrochen sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie II-II
von Fig. 1 unter Darstellung des Kurbelgehäuses des Zwei
takt-Verbrennungsmotors,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht entlang der Linie III-III von
Fig. 2, und
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Strö
mungssteuerungsfläche, die auf einer Innenumfangswand des
Kurbelgehäuses gebildet ist, wie in Fig. 2 gezeigt.
Fig. 1 zeigt eine Kettensäge 1, die ein Beispiel einer trag
baren Arbeitsmaschine bildet, die mit einem erfindungsgemäßen
Zweitakt-Verbrennungsmotor versehen ist.
Demnach umfaßt die Kettensäge 1 ein Hauptgehäuse 2, ein Ar
beitselement 6, wie etwa eine Kettensäge, die abnehmbar an
einem vorderen Abschnitt (links in Fig. 1) des Hauptgehäuses
2 angebracht ist, einen Haupthandgriff 3, der an einem hinte
ren Abschnitt des Hauptgehäuses 2 angebracht ist und einen
schleifen- bzw. bogenförmigen Hilfshandgriff 4, der am oberen
vorderen Abschnitt des Hauptgehäuses 2 angebracht ist.
Ein luftgekühlter Zweitakt-Benzinmotor 10 geringer Größe in
Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform ist in dem Haupt
gehäuse 2 derart untergebracht, daß der Motor 10 im wesentli
chen horizontal orientiert ist, wobei sein Zylinderkopf 11
nach hinten gerichtet ist; d. h. ein Zylinderblock 12 ist auf
der Rückseite angeordnet und ein Kurbelgehäuse 20, das mit
dem Zylinderblock 12 verbunden ist, ist an der Vorderseite
des Hauptgehäuses 2 angeordnet.
Ein Kolben 14 ist im Zylinderblock 12 aufgenommen. Eine Ver
brennungskammer 17 ist über (in Fig. 1 rechts) der Vorder
seite des Kolbens 14 festgelegt. Eine Zündkerze 29 ist am Zy
linderkopf 11 des Zylinderblocks 12 angebracht, und dessen
vorderes bzw. oberes Ende steht in die Verbrennungskammer 17
vor bzw. hinein.
Die hin- und herlaufende Bewegung des Kolbens 14 wird über
eine Verbindungsstange 19 in eine Drehbewegung einer Kurbel
welle 15 umgesetzt, die durch ein (nicht gezeigtes) Lager
axial getragen bzw. gelagert ist, das zwischen dem halbkreis
förmigen Kurbelgehäuse 20 und dem unteren Abschnitt des Zy
linderblocks 12 angeordnet ist. Wenn die Kurbelwelle 15 in
dieser Weise gedreht wird, wird ein Ausgleichgewicht 16, das
an der Kurbelwelle 15 angebracht ist, gleichzeitig veranlaßt,
sich in einer Kurbelkammer 22 zu drehen, die zwischen dem
Kurbelgehäuse 20 und dem unteren Abschnitt des Zylinderblocks
12 festgelegt ist sowie in der Richtung, die durch einen
Pfeil A in Fig. 1 bezeichnet ist.
Eine Ansaugöffnung 25 ist an einem Abschnitt des Kurbelgehäu
ses 20 gebildet, der auf der Oberseite des Bodens der Kurbel
kammer 22 (oder dem vorderen Abschnitt in der horizontalen
Orientierung des in Fig. 1 gezeigten Motors gesehen) angeord
net ist.
Ein Luft/Kraftstoffgemisch, das von einem Membrantyp-Vergaser
30 zugeführt wird, wird in einen Zufuhrdurchlaß 32 überführt,
der in einem Isolator 40 gebildet ist, und daraufhin in die
Ansaugöffnung 25 eingeleitet. Das Luft/Kraftstoffgemisch, das
derart in die Ansaugöffnung 25 über ein Reed-Ventil 35 einge
leitet wird, wird in die Kurbelkammer 22 angesaugt und vor
komprimiert bzw. vorverdichtet, und das resultierende vorver
dichtete Luft/Kraftstoffgemisch wird daraufhin über obere und
untere Spüldurchlässe 27, 27, die mit der Kurbelkammer 22 in
Verbindung stehen, in die Verbrennungskammer 17 eingeleitet,
wenn der Kolben 14 seine hin- und herlaufende Bewegung aus
führt.
Wie deutlich aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist eine Strömungs
steuerungsfläche 23, die in der Lage ist, den Strom unzer
stäubten rohen Kraftstoffs zurückzuhalten bzw. zu verzögern
entlang einem Innenumfangswandabschnitt 22a der Kurbelkammer
22 gebildet, der sich ausgehend vom Bereich der Ansaugöffnung
25 zum Bereich des unteren Spüldurchlasses 27 erstreckt. Die
se Strömungssteuerungsfläche 23 ist insbesondere aus einer
gitterartigen Rippenstruktur gebildet, die durch eine große
Anzahl von Einheitsrippen 23a gebildet ist, die sich in git
terartiger Form schneiden bzw. kreuzen und über die gesamte
Breite L der Kurbelkammer 22 in Richtung der Achse O-O der
Kurbelwelle 15 erstrecken.
Die Einheitsrippen 23a sind in zwei Gruppen angeordnet, die
in unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet sind, wodurch
die zwei Gruppen von Einheitsrippen einander schneiden bzw.
kreuzen und ein Gitter bilden. Da die zwei Gruppen von Ein
heitsrippen 23a unter demselben vorbestimmten Winkel (in ent
gegengesetzten Richtungen) zu der Achse O-O der Kurbelwelle
15 geneigt verlaufen, bilden die sich schneidenden Rippen 23a
mehrere rombenartige Austiefungen 23b, die durch Rippen 23a
umgeben sind, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Bezugsziffer 28 in
Fig. 2 und 3 bezeichnet einen Montageabschnitt des Lagers für
die Kurbelwelle 15.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Kettensäge 1 erläu
tert, die mit einem Zweitakt-Verbrennungsmotor 10 versehen
ist, der den vorstehend angeführten Aufbau hat. Wenn die Ket
tensäge 1 für eine Zeitdauer betätigt wird, wobei ihr vorde
rer Abschnitt abwärts oder schräg abwärts gerichtet ist,
strömt der unzerstäubte rohe Kraftstoff, der in den Austie
fungen 23b der Strömungssteuerungsfläche 23 haftet bzw. dort
gesammelt ist, die auf der Innenumfangswand 22a der Kurbel
kammer 22 gebildet ist, langsam in Richtung zur Ansaugöffnung
25, während er eine große Anzahl von Einheitsrippen 23a der
Strömungssteuerungsfläche 23 quert, und dieser Kraftstoff
wird allmählich in der großen Anzahl von Austiefungen 23b
dispergiert bzw. verteilt und gesammelt, die jeweils durch
die sich schneidenden Einheitsrippen 23a umgeben sind.
Wenn demnach der vordere Abschnitt der Kettensäge 1 plötzlich
aufwärts oder schräg aufwärts gerichtet wird, wird der unzer
stäubte rohe Kraftstoff, der an der Ansaugöffnung 25 zurück
gehalten wurde, veranlaßt, in Richtung zu dem unteren Spül
durchlaß 27 zu strömen, wie in Fig. 3 durch einen weißen
Pfeil gezeigt. Dieser Strom des unzerstäubten rohen Kraft
stoffs wird jedoch durch die große Anzahl von Einheitsrippen
23a der Strömungssteuerungsfläche 23 mit dem Ergebnis abge
fangen, daß die Durchfluß- bzw. Strömungsrate des unzerstäub
ten rohen Kraftstoffs deutlich reduziert und der unzerstäubte
rohe Kraftstoff zwischen den Austiefungen 23b verteilt wird,
die durch die geneigten Rippen 23a umgeben sind. Dies ermög
licht ein problemloses Wiederzerstäuben des unzerstäubten ro
hen Kraftstoffs.
Was den unzerstäubten rohen Kraftstoff betrifft, der bereits
an der Strömungssteuerungsfläche 23 oder einem anderen Innen
wandabschnitt 22a der Kurbelkammer 22 angehaftet ist, bevor
die Handhabungsstellung des Motors 10 durch aufwärts gerich
tete oder schräg aufwärts gerichtete Neigung des vorderen Ab
schnitts der Kettensäge 1 geändert wird, wird dieser rohe
Kraftstoff ebenfalls durch die gitterartige Rippenstruktur
daran gehindert, in einem flüssigen Zustand über die Innenum
fangswand 22a der Kurbelkammer 22 in die Verbrennungskammer
17 selbst dann zu strömen bzw. schlagartig zu strömen, wenn
die Handhabungsstellung des Motors 10 plötzlich geändert
wird, wodurch jegliche Wahrscheinlichkeit minimiert wird, daß
der Motor 10 unerwartet angehalten wird und stehenbleibt.
In der vorstehend angeführten Erläuterung wurde die vorlie
gende Erfindung unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform
dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende Er
findung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist, son
dern im Umfang der in den Ansprüchen festgelegten Erfindung
in unterschiedlicher Weise modifiziert werden kann.
Beispielsweise sind die zwei Gruppen von Einheitsrippen 23a
der Strömungssteuerungsfläche 23 in den Zeichnungen als
gleichmäßig bzw. gleichermaßen jedoch entgegengesetzt um Win
kel in bezug auf eine Richtung der Achse O-O der Kurbelwelle
15 geneigt gezeigt. Alternativ kann jedoch eine der Gruppen
der Rippen 23a der Strömungssteuerungsfläche 23 parallel zur
axialen Richtung der Kurbelwelle 15 angeordnet sein, während
die andere Gruppe der Rippen 23a senkrecht zu der axialen
Richtung der Kurbelwelle 15 angeordnet sein kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann es bevorzugt sein, Strö
mungstrenn-Nuten bzw. -Rillen 25a im Bereich der Ansaugöff
nung 25 vorzusehen, um zu verhindern, daß unzerstäubter roher
Kraftstoff einen konvergenten bzw. zusammengeführten Strom
bildet.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, ist eine
gitterartige Strömungssteuerungsfläche, die aus einer großen
Anzahl von Einheitsrippen besteht, auf einer Innenumfangs
wandabschnitt der Kurbelkammer derart gebildet, daß sie sich
ausgehend vom Bereich der Ansaugöffnung zum Bereich einer
Spülöffnung erstreckt. In Übereinstimmung mit der vorliegen
den Erfindung ist es deshalb möglich, zu verhindern, daß un
zerstäubter roher Kraftstoff, der sich an der Ansaugöffnung
angesammelt hat oder dort haftet, in die Kurbelkammer ein
tritt, wenn Änderungen der Handhabungsstellung des Motors
auftreten. Da ein derartiger unerwünschter Strom von unzer
stäubtem rohem Kraftstoff durch die große Anzahl von Ein
heitsrippen abgefangen wird, so daß die Durchfluß- bzw. Strö
mungsrate des Kraftstoffs deutlich reduziert und zwischen den
durch die Rippen umgebenen Austiefungen verteilt wird, wird
der unzerstäubte rohe Kraftstoff daran gehindert, schlagartig
in die Verbrennungskammer zu strömen, wodurch es möglich bzw.
gewährleistet ist, daß der unzerstäubte rohe Kraftstoff pro
blemlos wieder zerstäubt wird. Infolge davon wird ein plötz
liches bzw. unerwünschtes Anhalten und Stehenbleiben des Mo
tors verhindert.
Claims (4)
1. Zweitakt-Verbrennungsmotor aufweisend:
Ein Kurbelgehäuse, das mit einer Kurbelkammer verse hen ist, einer Ansaugöffnung, die in die Kurbelkammer mündet,
einem Spüldurchlaß, der in die Kurbelkammer an einer Stelle beabstandet entlang der Innenumfangswand der Kurbelkammer von der Ansaugöffnung mündet, und einer Kurbelwelle mit einer Drehachse, und
eine Strömungssteuerungsfläche, die auf einem Innen umfangswandabschnitt der Kurbelkammer gebildet ist, um den Durchsatz unzerstäubten rohen Kraftstoffes zu verzögern bzw. zurückzuhalten, wobei die Strömungssteuerungsfläche sich aus gehend vom Bereich der Ansaugöffnung zum Bereich des Spül durchlasses erstreckt, der in die Kurbelkammer mündet.
Ein Kurbelgehäuse, das mit einer Kurbelkammer verse hen ist, einer Ansaugöffnung, die in die Kurbelkammer mündet,
einem Spüldurchlaß, der in die Kurbelkammer an einer Stelle beabstandet entlang der Innenumfangswand der Kurbelkammer von der Ansaugöffnung mündet, und einer Kurbelwelle mit einer Drehachse, und
eine Strömungssteuerungsfläche, die auf einem Innen umfangswandabschnitt der Kurbelkammer gebildet ist, um den Durchsatz unzerstäubten rohen Kraftstoffes zu verzögern bzw. zurückzuhalten, wobei die Strömungssteuerungsfläche sich aus gehend vom Bereich der Ansaugöffnung zum Bereich des Spül durchlasses erstreckt, der in die Kurbelkammer mündet.
2. Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, wobei die
Strömungssteuerungsfläche aus einer großen Anzahl von Ein
heitsrippen bzw. einheitlichen Rippen gebildet ist.
3. Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, wobei die
große Anzahl an Einheitsrippen in gitterartigem Muster gebil
det ist.
4. Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, wobei die
große Anzahl an Einheitsrippen in zwei Gruppen unterteilt
ist, die unter jeweils vorbestimmten Winkeln zur Achse der
Kurbelwelle orientiert sind, um gitterartige Muster zu bil
den, und
daß das gitterartige Muster sich über die gesamte
Breite der Kurbelkammer in Richtung der Kurbelwellenachse er
streckt.
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