DE19802154A1

DE19802154A1 - Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen

Info

Publication number: DE19802154A1
Application number: DE19802154A
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Kuersteiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-22
Filing date: 1998-01-22
Publication date: 1999-07-29

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine klappbare Halterung für Kopfstützen am Dach eines Fahrzeugs, insbesondere für die Kopfstützen der Rücksitze. Diese Klapphalterung ist vorzugsweise an einem quer zur Fahrtrichtung zusätzlich eingebautem Träger im Fahrzeugdach oder an bereits vorhandenen Querversteifungen montiert. Dadurch sind die Kopfstützen nicht mehr an die Sitzlehne gebunden und müssen daher auch nicht beim Umklappen der Rücksitzlehne zur Laderaumvergrößerung demontiert werden, sondern sie werden in diesen Fällen zum Fahrzeugdach hin hochgeklappt. In gleicher Weise können auch z. B. solche Hundegitter, Trennwände und Gepäcknetze hochklappbar am Fahrzeugdach angebracht werden, die zur Abtrennung des Laderaums eines Fahrzeugs vom Sitzbereich dienen.

Bei den bekannten Halterungen für Kopfstützen handelt es sich in der Regel um solche Konstruktionen, die mit der Sitzlehne verbunden sind. Solche Kopfstützen müssen meistens demontiert werden, wenn zur Laderaumvergrößerung die Rücksitze umgeklappt werden. Allerdings beschreibt das Gebrauchsmuster G 8807302.5 bereits eine Lösung dieses Problems, indem die Kopfstützen an einer Laderaumabdeckung montiert sind. Auch die Patentschrift DE 33 25 927 C1 beschäftigt sich mit diesem Problem.

Der hier beschriebenen Neuerung liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde, die Kopfstützen der Rücksitze derart auszubilden, daß sie das Umklappen der Rücksitzlehne und das Beladen des dadurch erweiterten Laderaums nicht behindern.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kopfstützen am Fahrzeugdach befestigt und zum Fahrzeugdach hin hochklappbar sind.

Durch eine möglichst flache Ausbildung solcher Kopfstützen behindern diese im hochgeklappten Zustand die Beladung des Fahrzeugs kaum. Bei zusätzlicher Vorsehung von diesen Kopfstützen entsprechenden Vertiefungen im Fahrzeugdach, in die solche Kopfstützen im hochgeklappten Zustand formschlüssig hinein passen, wird die Beladung eines solchen Fahrzeugs durch die Kopfstützen überhaupt nicht mehr eingeschränkt.

Konstruktiv besonders einfach ist dabei die Nutzung bereits vorhandener Querversteifungen im Fahrzeugdach, an der in geeigneter Weise schwenkbar die Halterungen der Kopfstützen montiert werden, so, daß sie in der Gebrauchsstellung über der Sitzlehne positioniert sind. Eine Höhenverstellung dieser Kopfstützen ist durch verschiedenartige, bereits bekannte konstruktive Ausbildungen dieser Halterungen möglich, z. B. durch teleskopartig ausfahrbare oder durch in der Kopfstütze versenk- und höhenverstellbare Halterungen, wobei solche Halterungen üblicherweise aus zwei Stangen bestehen.

Ebenfalls durch verschiedenartige konstruktive Lösungen bekannte Schwenkmechanismen, die mit Einrastpunkten für verschiedene Winkelstellungen der Halterung ausgebildet sind, ermöglichen die Gebrauchsstellung und die Nichtgebrauchsstellung der Kopfstützen, wobei bei Nichtgebrauchsstellung die Kopfstützen an oder in das Fahrzeugdach hochgeklappt sind.

Mehr als diese zwei beschriebenen Einstellungen mit Ausnahme der bereits beschriebenen Höhenverstellung sind nicht nötig, da bei umklappbaren Rücksitzlehnen normalerweise keine Verstellmöglichkeit des Neigungswinkels vorgesehen ist.

Mit dem gleichen neuerungsgemäßen Prinzip können auch als Hundenetz oder Hundegitter bekannte Abtrennungen der Ladefläche von Kombifahrzeugen zum Passagierraum hin bekannte Vorrichtungen am Fahrzeugdach hochklappbar befestigt werden.

Die Vorteile dieser Neuerung für alle Anwendungen liegen darin, daß die Gebrauchsstellung der Kopfstützen oder Hundegitter oder ähnlichem durch einfaches Abklappen vom Fahrzeugdach ermöglicht wird, und daß das Umklappen der Rücksitzlehne nicht nur die Kopfstützen behindert wird, und daß solche Kopfstützen, Hundegitter und dergleichen bei Nichtgebrauch nicht separat verstaut oder aufbewahrt werden müssen, sondern im hochgeklappten Zustand ihren Platz am Fahrzeugdach einnehmen und somit auch stets und einfach hantierbar zum Einsatz gebracht werden können.

Diese Neuerung läßt zahlreiche Ausführungsformen und Anwendungen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Klapphalterung für Kopfstützen an den Rücksitzen eines Kleinwagens im Gebrauchs- und im zum Fahrzeugdach hin hochgeklappten Nichtgebrauchszustand

Fig. 2 eine Seitenansicht der Klapphalterungen für Kopfstützen und für Hundegitter jeweils im Gebrauchs- und im Nichtgebrauchszustand

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Prinzipskizze einer Klapphalterung für Kopfstützen mit der Befestigung an einem Querträger des Fahrzeugdachs, in Gebrauchs- und in hochgeklappter Nichtgebrauchsstellung, wobei hier auch eine Vertiefung im Fahrzeugdach bzw. im Fahrzeughimmel angedeutet ist, in die eine entsprechend geformte Kopfstütze formschlüssig eingeschwenkt werden kann.

Die Fig. 1 zeigt die Anordnung der Neuerung in einem Kleinwagen mit Heckklappe als Kopfstütze 6 über der Rücksitzbank 7, die über die Halterung 5 und dem Gelenk 4 am Fahrzeugdach befestigt ist, sowie deren hochgeklappte Position 3 für den Fall, daß die Rücksitzbank zur Laderaumvergrößerung umgeklappt wird. An den Vordersitzen sind Kopfstützen 2 in der Regel an der Sitzlehne 1 befestigt.

Die Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung der Neuerung, wie in Fig. 1, jedoch in einem Kombifahrzeug. Zusätzlich zeigt sie die Anwendung des neuerungsgemäßen Prinzips in einer Trennwand 10, die über ein Gelenk 8 klappbar am Fahrzeugdach befestigt ist, sowie deren hochgeklappte Position 9 für den Nichtgebrauchszustand. Eine solche Trennwand kann zum Beispiel ein Hundegitter sein.

Die Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht eine vergrößerte Ansicht der Neuerung als Kopfstütze 6, die über eine Halterung 5 und ein Gelenk 4 an einem Holm 14 des Fahrzeugdachs befestigt ist, sowie deren hochgeklappte Position 3 für den Nichtgebrauchszustand. Das Fahrzeugdach ist hier mit seinem äußeren Karosserieblech 13 und dem inneren Stoffbezug 16 dargestellt. Dazwischen ergibt sich in der Regel ein Hohlraum 15, in dem eine Ausformung 11 zur Aufnahme der Kopfstütze 3 für den Nichtgebrauchszustand vorgesehen werden kann, so daß die Kopfstütze dadurch weitestgehend aus dem Laderaum des Fahrzeugs verschwindet.

Das in diesen Figuren als Gelenk 4 und 8 angedeutete Bauteil beinhaltet mindestens zwei Einrastungen für die Gebrauchsstellung und für die hochgeklappte Nichtgebrauchsstellung, auf deren technische Ausbildung hier nicht weiter eingegangen wird, da solche Lösungen in verschiedenen konstruktiven Ausführungen bereits hinreichend bekannt und somit Stand der Technik sind. Aus gleichem Grund wird auf eine Darstellung der Höhenverstellung der Kopfstützen verzichtet.

Wichtig jedoch ist der Aspekt daß abweichend von den bisher bekannten Höhenverstellungen von Kopfstützen hier die Halterung 5 nicht in die Sitzlehne 7 eingeschoben werden kann, sondern in die Kopfstütze 6, wobei das Prinzip des Einschiebens jedoch gleich bleibt.

Claims

1. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (5) für Kopfstützen (6) über ein Gelenk (4) innen am Dach eines Fahrzeugs, befestigt ist, und eine Kopfstütze (6), vorzugsweise über der Sitzlehne (7) einer Rüchsitzbank hält, und diese Kopfstütze mit der Halterung über das Gelenk zum Fahrzeugdach hin hochklappbar ist.

2. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem im Fahrzeugdach vorhandenen Querträger (14) befestigt wird.

3. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem zusätzlichen im Fahrzeugdach eingebauten Querträger (14) befestigt ist, der in etwa über der Sitzlehne (7) der Rücksitzbank positioniert ist.

4. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk 4 mindestens zwei Einraststellungen für die Gebrauchsstellung der Kopfstütze (6) und für die Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze (3) aufweist.

5. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) vorzugsweise aus zwei Stangen besteht, die zum Zweck der Höhenverstellung der Kopfstütze (6) in die Kopfstütze eingeschoben werden können.

6. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenk (8) ein Hundegitter (10) befestigt ist.

7. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im hochgeklappten Zustand der Nichtgebrauchsstellung die Kopfstütze (3) diese direkt unter dem Fahrzeugdach positioniert ist.

8. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im hochgeklappten Zustand der Nichtgebrauchsstellung des Hundegitters (10) dieses direkt unter dem Fahrzeugdach positioniert ist.

9. Klapphalterung für Kopfstützen, Trennwände und dergleichen am Dach von Fahrzeuginnenräumen nach den Ansprüchen 4, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeugdach eine Ausformung (11) vorgesehen ist, die der Form der Kopfstütze (3) oder des Hundegitters (9) im hochgeklappten Nichtgebrauchszustand entspricht und in die diese Kopfstütze oder das Hundegitter formschlüssig hineingeklappt werden können.