DE197891C - - Google Patents

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DE197891C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/17Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/04Preparation or treatment of the mash
    • C12C7/06Mashing apparatus
    • C12C7/067Mashing apparatus with cooling means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
^alöscht am 23'4.19132»
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197891 KLASSE 6 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1906 ab.
einen mittleren Längsschnitt durch
Der Gegenstand vorliegender Erfindung j unterscheidet sich von den bekannten Maischund Läuterbottiehen insbesondere dadurch, daß der vom Deckel bis zum Boden konisch zulaufende Bottich mit einem eigenartig gestalteten, der Form des Bottichs angepaßten Heiz- und Rührwerk versehen ist, das eine gute Vermischung und Temperierung des Maischgutes gestattet und einen mit ihm
ίο drehbaren Anschwänzapparat trägt, und ferner durch die Anordnung eines vom Maischraum abschließbaren Läuterraumes mit auswechselbarem Siebboden.
In den Zeichnungen stellt
Fig. ι
den neuen Maisch- und Läuterbottich dar.
Fig. 2 ist eine Draufsicht des Anschwänzapparates in kleinerem Maßstabe und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Siebbodenanordnung.
Der Maisch- und Läuterbottich ι hat die Form eines umgekehrten, hohlen, abgestumpften Kegels (Fig. i), er wird derart angeordnet, daß er noch durch den Boden 6 des Raumes ragt, in dem er aufgestellt wird. Er wird zweckmäßig mit einer Doppelwaridung oder einem Mantel 7 und der innere Hohlraum mit Einlaß- und Auslaßrohren 8 und 9 versehen, die durch die Absperrhähne 10 und 11 verschlossen werden können. Der Bottich ist durch einen Deckel 12 abgedichtet, der konvex gebogen sein kann und mit Rohr 13 und 14 zum Einbringen der Maische ausgerüstet ist. Durch eine Klappe 15 kann die Maischung und die Bewegung eines Rechens im Innern des Bottichs beobachtet werden. In dem Bottich ist ein seiner Form angepaßter Rechen angeordnet, der aus Rohren besteht, die so verbunden sind, daß Heiz- oder Kühlmittel leicht aus der Mittelwelle 16 durch die seitlichen Arme 20 in die Rohre 21 strömen können. Die Hohlwelle 16 dreht sich in Lagern, die hier nicht alle dargestellt sind. Die Drehung des Rechens wird durch die Kegelräder 18 und 19 vermittelt. Die Abzweigungen der schräg aufwärts gerichteten Arme 20 sind von Stufe zu Stufe abwechselnd nach verschiedenen (hiernach zwei) Seiten angeordnet und münden mit ihren äußeren Enden in die Rohre 21, welche die Oberfläche durchqueren und an der inneren Seitenwandung des Bottichraumes hinziehen und sich dieser Wand so weit nähern, als es ein ungehindertes Drehen des Rechens erlaubt. Die seitlich geführten Rohre 21 haben an mehreren Stellen nach innen von der Mantelfläche zurücktretende Ausbuchtungen 22; in den dadurch entstehenden freien Zwischenräumen können Thermometer 23 angeordnet werden. Das obere, offene Ende der Hohlwelle 16 steckt in einer Büchse 24, deren Packung zwar dicht ist, aber die Drehung der Hohlwelle gestattet. In diese Büchse 24 mündet ein Rohr 25, das mit einem Absperrhahn oder Ventil versehen ist, durch welches Heiz- bzw. Kühlflüssigkeit oder Dampf selbst unter Druck durch die Büchse in die Hohlwelle 16 geleitet werden kann, wobei der Zufluß durch das Ventil 26 an der Welle 16 geregelt wird.
Innerhalb des Bottichs, und zwar meist im oberen Teil über dem Rechen, ist ein spiral-
förmig gewundenes Rohr 27 angeordnet, das an dem Rechen befestigt, mit zahlreichen Öffnungen 28 versehen ist und zum Einführen von Anschwänzwasser dient. In seinem mittleren Teil steht dieses Anschwänzrohr 27 mit einer hohlen Büchse oder Manschette 29 in Verbindung, die die Hohlwelle 16 umgibt und mit ihrer Boden- und Deckfläche genau dichtend angepaßt ist. Die Seitenwände dieser Büchse 29 sind mit Öffnungen 30 versehen. Die Büchse 29 ist drehbar in einer zweiten Büchse 31 angeordnet, die einen ringsherum laufenden inneren Hohlraum zwischen sich und der Büchse 29 freiläßt und mit ihrer Boden- und Deckfläche sich dichtend über und unter den Öffnungen 30 an die Außenfläche der Büchse 29 anschließt. In den Hohlraum zwischen den beiden Büchsen führt ein Zuleitungsrohr 32, das mit einem Absperrhahn .33 ver- sehen ist, durch die Wandung des Bottichdeckels. Die Einrichtung ist also so getroffen, daß die Welle 16 sich mit der Büchse 29 innerhalb der Büchse 31 drehen kann, während diese in Ruhe bleibt, so daß stets Flüssigkeit selbst unter Druck in das Anschwänzrohr 27 geleitet werden kann.
Die Spiralform des Anschwänzrohres wurde insbesondere deswegen gewählt, weil dadurch das Anschwänzwasser sich in Gestalt eines feinen Regens fast über die ganze Oberfläche des in dem Bottich enthaltenen Maischgutes ergießt, wodurch eine bessere Verteilung des Anschwänzwassers als durch gerade Anschwänzrohre erreicht wird.
Die Stütze 17 für den Rechen erhält am besten die Gestalt eines Dreifußes, welcher ein konisches Lager 34 trägt, über das ein Fußstück 35 gestülpt ist. Das untere, offene Ende der Welle 16 mündet in eine Aussparung des Lagers 34, und aus diesem führt ein Rohr 36 durch die Bottichwandung nach außen, wo es einen Hahn 37 trägt. Unter dem Rechenlager ist der Bottich nach unten ragend verlängert, so daß ein getrennter Raum 38 gebildet wird.
In diesem Raum sind drei Verschlüsse angeordnet.
Der erste schieberartige Verschluß 40 schließt den Bottich von dem Raum 38 ganz ab, hält die Maische über sich zurück und bewahrt das Sieb oder Filter 39 des zweiten Verschlusses 41 vor Beschädigung und Verstopfung. Der zweite Verschluß 41 hat die Form eines Rahmens, in den das Sieb 39 leicht auswechselbar eingesetzt ist. Nach dem Abnehmen kann man es gegen ein Sieb von anderer Netzweite austauschen und es auf diese Weise der Beschaffenheit des Maischgutes anpassen.
Der dritte Verschluß 42 sperrt den Raum 38 nach unten ab, während die Würze zum Kessel läuft. Wird dieser Verschluß geöffnet, während die anderen Verschlüsse ebenfalls geöffnet sind, so gestattet er die Entfernung der Treber aus dem Bottich.
Ein oder mehrere mit Absperrhähnen versehene Rohre 43 führen die Würze aus dem Raum 38 zum Kessel. Ein Rohr 44 dient in bekannter Weise zum Entlüften des Raumes 38. Es ist mit dem Zweigrohr 45 verbunden, das in den Bottichraum führt und durch einen Hahn 47 abgesperrt werden kann. Das Luftrohr selbst kann durch die Hähne 46 und 48 abgesperrt bzw. eingestellt werden.
Der neue Maischbottich besitzt große Vorteile. Seine Gestalt sichert eine leichte,, schnelle Entleerung, die einfach durch das Schwergewicht des Inhaltes erfolgt; auch erfordert die Umdrehung des Rechens verhältnismäßig wenig Kraft, denn die größere Masse des Maischgutes liegt näher. an der Welle des Rührwerkes als in zylindrischen oder rechtwinkligen Bottichen. Die Ausführung des Maischgutes ist eine vollkommenere, einmal wegen der eigenartigen spiralförmigen Gestaltung des Anschwänzrohres und dann deswegen, weil, ein Teil des Wassers durch die obere Maischeschicht sickert und hierauf an der schrägen Seitenwandung des Bottichs entlang läuft. Infolgedessen ruft es eine saugende Wirkung hervor, wodurch der Extrakt aus der Maischmasse vollständiger und schneller als sonst ausgelaugt wird. Auch wird durch die eigenartige Form des Maisch- ■ bottichs die Maische, welche durch den Rechen während des Anschwänzens aufgehackt wird, veranlaßt, sich gegen die Hohlwelle hin zu drängen, so daß die bei den früheren Apparaten zuweilen vorkommende Bildung von Spalten und Rissen mit ihren bekannten schädlichen Folgen vermieden wird. Die besondere Art der Anordnung der Arme des Rechens veranlaßt, daß die Maische gründlicher umgerührt wird, als dies sonst der Fall sein würde. Ein Arm strebt danach, den Einschnitt zu schließen, den der andere gemacht hat, wobei er einen neuen öffnet, der durch den nachfolgenden Arm auf ähnliche Weise geschlossen wird. Durch die Hohlwelle 16 mit ihren Armen können kühlende oder erwärmende Flüssigkeiten nach Wunsch hindurchgeleitet werden, so daß der Rechen als eine Art Temperaturausgleicher beim Maischen und Abläutern benutzt werden kann. Durch das in das Luftrohr 44 einmündende Abzweigrohr 45 kann man auch Luft, heißes oder kaltes Wasser oder frischen Dampf, wenn es erforderlich ist, in die Maische selbst leiten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maisch- und Läuterbottich mit hohlem Rührwerk zum Heizen und Kühlen und Schieberverschluß unter dem Läuterboden,
dadurch gekennzeichnet, daß der, Läuterboden (39) verschiebbar und auswechselbar angeordnet und durch einen darüber befindlichen Schieber (40) gegen den Inhalt des Bottichs abschließbar ist.
2. Maisch- und Läuterbottich nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen dienende Rührwerk durch an die hohle Welle (16) sich anschließende hohle rechenartige Arme (20,21) gebildet wird, von denen die äußeren Arme (22) dicht gegen die konische Wandung des Bottichs hinstreichen.
3. Maisch- und Läuterbottich nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die oberen Arme (21) des Rührwerkes ein spiralförmig gewundenes Anschwänzrohr (27) befestigt ist und sich mit dem Rührwerk dreht. :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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