DE2805364C2 - - Google Patents
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- DE2805364C2 DE2805364C2 DE2805364A DE2805364A DE2805364C2 DE 2805364 C2 DE2805364 C2 DE 2805364C2 DE 2805364 A DE2805364 A DE 2805364A DE 2805364 A DE2805364 A DE 2805364A DE 2805364 C2 DE2805364 C2 DE 2805364C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/0215—Solid material in other stationary receptacles
- B01D11/0253—Fluidised bed of solid materials
- B01D11/0257—Fluidised bed of solid materials using mixing mechanisms, e.g. stirrers, jets
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Extraktionsvorrichtung zur Behand
lung von festen Stoffen mit einem Rohr, das ein zum Einbringen
von Gas oder Flüssigkeit vorgesehenes offenes oberes Ende und
ein mit einem Filter ausgerüstetes unteres Ende hat. Derartige
Extraktionsvorrichtungen können beispielsweise zu
Analysezwecken eingesetzt werden.
Die meisten bekannten Extraktionsvorrichtungen umfassen eine
Kolonne mit einem Filter an dem unteren Ende. Bei solchen
bekannten Vorrichtungen liegt das Problem vor, daß der Filter
während der Extraktion und nach der Extraktion beim Abzapfen
des Extraktionsmittels durch den Filter aus der Kolonne ver
stopft werden kann, was eine allseitige Berührung zwischen dem
zu extrahierenden Stoff und dem Extraktionsmittel bzw. ein
hinreichend schnelles Abzapfen des Extraktionsmittels ver
hindert. Ferner ist der Aufbau der bekannten Kolonnen von der
Art, daß er ein schnelles und wirksames Einbringen des zu
extrahierenden Materials und des in weiteren Extraktions
schritten zu behandelnden Extraktionsrestgutes in die Kolonne
und ein Austragen des Extraktionsschritten unterworfenen Rest
gutes aus der Kolonne behindert.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Lösung dieser Probleme zu
finden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Filter aus einem Filterkörper besteht, der in einem
Filterhalter angeordnet ist, daß das Rohr und der Filterhalter
in einem Gestell vorgesehen sind und durch lineare gegen
seitige Vertikalverschiebung im Gestell an dem unteren Ende
des Rohres in und außer Eingriff miteinander führbar sind und
daß das untere Ende des Filterhalters an ein mit Ventil
öffnungen versehenes Mehrwegventil zum Abzapfen von Gas oder
Flüssigkeit durch den Filter und/oder Einführen von Gas oder
Flüssigkeit von unten durch den Filter angeschlossen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
mässigen Extraktionsvorrichtung zu Analyse
zwecken, welche in einem Extraktionssystem
integriert ist, wobei ein Teil eines Gestells
weggelassen ist, und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen bestimmten Teil der
Extraktionsvorrichtung in Fig. 1.
Die Vorrichtung in Fig. 1 umfaßt eine Extraktionskolon
ne 1, welche aus einem vertikal angebrachten Rohr 2
kreisförmigen Querschnittes und einem mittels eines
weiter unten beschriebenen Verbindungsstücks 3 an das
Rohr 2 dichtend, jedoch lösbar angeschlossenen rohr
förmigen Halter 4 von kreisförmigem Querschnitt für
einen Filter 5 besteht. Das Rohr 2 und der Halter 4
können beide z. B. aus Glas sein. Der obere Teil des
Rohres 2 hat abwechselnd aufeinanderfolgende, kugel
förmige Ausbuchtungen 6 und gerade Einschnürungen 7,
und daß Rohr ist von einem Halter 8 festgehalten, der
an dem Verbindungsstück 3 und einem Gestell 9 befestigt
ist. Der Filter 5 besteht aus z. B. gesintertem Glas
und ist in seinem Halter 4 z. B. durch Einschmelzen
befestigt. Der Filterhalter 4 ist mit seinem unteren
Ende dichtend, jedoch lösbar an eine Öffnung 10 in ei
nem Gehäuse 11 für ein Vierwegeventil 12 mit fünf Ven
tilöffnungen angeschlossen, wobei die eine Ventilöffnung
13 des Ventils 12 in einer nicht näher dargestellten
Weise an die genannte Öffnung 10 dichtend angeschlossen
ist. Die übrigen Ventilöffnungen sind an die genannte
eine Ventilöffnung 13 in irgendeiner bekannten Weise
anschließbar, z. B. durch Verschieben oder Drehen eines
Schiebers, und sind ihrerseits über nicht dargestellte
Stutzen des Ventilgehäuses an Behälter 14, 15 für Ex
traktionsmittel A bzw. B, Druckluft und Vakuum ange
schlossen. Das Ventilgehäuse ist im Gestell 9 durch
einen weiter unten beschriebenen Mechanismus abgestützt,
welcher den Filterhalter in lösbaren dichtenden Eingriff
mit dem Rohr 2 bringt.
In den meisten Extraktionsverfahren ist es erwünscht,
die Extraktionsmittel der Kolonne in einem auf eine vor
ausbestimmte Temperatur vorgewärmten Zustand zuzuführen.
Um diesem Wunsch Rechnung zu tragen, sind die mit je
einer Pumpe P 1, P 2 verbundenen und der Zuführung der
Extraktionsmittel A bzw. B zum Ventil 12 dienenden Lei
tungen 17, 18 durch einen Flüssigkeitsbehälter 19, der
eine von einem Thermostaten gesteuerte Widerstands
drahtschleife 21 enthält, und durch das Ventilgehäuse
gezogen und zurück zu den Behälter 14, 15 geführt.
Die durch das Ventilgehäuse 11 sich erstreckenden Teile
22, 23 der Leitungen 17 bzw. 18, an welche Leitungstei
le die für die Extraktionsmittel A und B bestimmten Ein
trittsöffnungen des Ventils angeschlossen sind, können
hierdurch das Ventil erwärmen, was zum Aufrechterhalten
der mittels des Thermostaten eingestellten gewünschten
Vorwärmetemperatur der Extraktionsmittel bei deren Ein
lassen in die Kolonne 1 beiträgt. Die Flüssigkeit C im
Behälter 19 wird mittels einer Leitung 24 und einer Pum
pe P 3 durch ein manuelles Absperrventil 25 und zurück
zum Behälter 19 geführt. Das Ventil 25 ist genau ober
halb der Spitze der Kolonne angeordnet und kann zum Ab
zapfen von Flüssigkeit C aus dem Behälter 19 in die Ko
lonne 1 geöffnet werden. Eine Heizvorrichtung 26, z. B.
ein IR-Heizer, kann rund um den Filterhalter 4 zum Auf
rechterhalten der gewünschten Temperatur in der Kolonne
angeordnet sein.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Verbindungsstück,
einen Teil des Filterhalters, das Rohr, das Ventilge
häuse und das Gestell mit einem bereits erwähnten Mecha
nismus gezeigt, welch letzterer dazu dient, den Filter
halter in lösbaren, dichtenden Eingriff mit dem Rohr 2
zu bringen. Die Heizvorrichtung ist in dieser Figur ent
fernt. Das Verbindungsstück besteht aus einer rohrför
migen Hülse 27, z. B. aus Stahl, und einem innerhalb der
Hülse 27 vorgesehenen, rohrförmigen, elastischen Dich
tungselement 28, z. B. aus Gummi. Die Hülse 27 hat einen
Körper 29, der über seine ganze Länge hauptsächlich
von gleichgroßer Dicke ist und an seinem unteren Ende
zwei getrennte, nach innen sich erstreckende ringförmi
gen Flansche 31, 32 und einen nach außen sich er
streckenden ringförmigen Verstärkungsflansch 33 aufweist.
Der obere Flansch 31 wird unter Pressitz von Teilen 34,
35 eines von dem Körper des Dichtungselements nach in
nen sich erstreckenden Flansches umgriffen, wobei der
untere Dichtungselement-Flanschteil 35 unter Preßsitz
in den Raum zwischen den zwei Flanschen der Hülse ein
greift. Der Körper 36 des Dichtungselements erstreckt
sich von dem radial äußeren Ende des oberen Flansch
teils 34 nach oben und hat abwechselnd aufeinanderfol
gende, nach innen und außen sich erstreckende, im
wesentlichen halbkreisförmige, rundum laufende Wülste
37 bzw. 38, die deswegen leicht deformiert sind, weil
das Rohr in das Dichtungselement eingeschoben ist, und
somit dichtend mit der Außenseite des Rohres 2 und
der Innenseite der Hülse 4 eingreifen. Das Rohr 2 ist
in das Dichtungselement 28 derart eingeführt, daß die
untere Kantenfläche 39 des Rohres die Oberfläche 40
des oberen Dichtungselement-Flanschteils 34 dicht be
rührt, wobei die inneren Wülste 37 dss Rohr in dessen
eingeschobener Lage dicht umgreifen und festhalten.
Durch die Anordnung der abwechselnd inneren und äußeren
Wülste erhält man eine gleichmäßige Belastung der
Außenseite des Rohres, der Innenseite der Hülse und
des Dichtungselements. Die nach innen gekehrte Fläche
des unteren Hülsenflansches 32 hat einen geraden verti
kalen Teil 41, der mit Gleitsitz das obere Ende des
Filterhalters umschließt, und einen vom besagten Teil
41 gegen die Unterseite des Flansches sich erweitern
den Teil 42. Die Fläche 43 der oberen Stirnkante des
Filterhalters ist in dichte Anlage gegen einen von dem
Flansch 32 freien Teil 44 an der unteren Fläche des un
teren Dichtungselement-Flanschteils 35 gepreßt. Die
radial innere, vertikale Fläche 45 des Dichtungselements,
welche die Oberfläche 40 des oberen Dichtungselement-
Flanschteils 34 und den unteren freien Flächenteil 44
des unteren Dichtungselement-Flanschteils 35 verbindet,
ist völlig glatt und ihr Durchmesser ist gleich den In
nendurchmessern des Rohres und des Filterhalters, d. h.
diese Fläche ist mit den inneren Seiten des Rohres und
des Filterhalters bündig, so daß ein glatter Übergang
zwischen den Innenseiten des Rohres und des Filterhal
ters 4 erhalten wird. Die Hülse 27 hat eine periphe
rische Nut 46 zum festen Eingriff mit dem Halter 8.
Der Filterhalter 4 stützt sich mit seiner unteren
Stirnkantenfläche 48 dichtend auf einer Schulter 49
einer ringförmigen elastischen Packung 50 z. B. aus Gum
mi ab, welche von einem in die genannte Öffnung 10 des
Ventilgehäuses 11 sich hineinerstreckenden Flansch 51
des Ventilgehäuses getragen ist.
An dem Ventilgehäuse 11 befestigte Stangen 52, 52′
erstrecken sich durch vertikale Schlitze 54, 54′ im
Gestell 9 hinaus und sind an ihren äußeren Enden mit
Griffen 53, 53′ versehen. Mittels Haken 55, 55′, die
an im Gestell befestigten Achsen 56, 56′ drehbar gela
gert sind, können die Stangen 52, 52′ so verriegelt
werden, daß ein Dichtungseingriff zwischen der oberen
Stirnkantenfläche 43 des Filterhalters und der freien
unteren Fläche 44 des unteren Dichtungselement-Flansch
teils sowie zwischen der unteren Stirnkantenfläche 48
des Filterhalters und der Schulter 49 der Packung 50
hergestellt wird. Zum Aufheben des Dichtungseingriffes
werden die Haken außer Eingriff mit den Stangen 52, 52′
gedreht und die Stangen mittels der Griffe 53, 53′ nach
unten in den Schlitzen 54, 54′ geführt. Durch den glei
tenden Eingriff zwischen dem oberen Teil des Filter
halters 4 und der Fläche 41 des Hülsenflansches macht
der Filterhalter, vom Ventilgehäuse abgestützt, die
vertikale Abwärtsbewegung des Ventilgehäuses mit, wobei
das untere Ende der Schlitze 54, 54′ eine solche Lage
einnimmt, daß wenn sich die Stangen 52, 52′ dort be
finden, der Filterhalter vom Verbindungsstück frei ist.
Zur Herstellung eines neuen Dichtungseingriffes zwischen
dem Verbindungsstück und dem Filterhalter werden die
Stangen nach oben an das obere Ende der Schlitze ge
führt und mittels der Haken verriegelt. Das Einschieben
des Filterhalters in das Verbindungsstück wird durch
die Führungsfläche 42 an dem unteren Hülsenflansch 32
erleichtert. Da der vom Filterhalter gegen das Dich
tungselement ausgeübte Druck im wesentlichen von dem
oberen Flansch der im Gestell fest angebrachten Hülse
aufgenommen wird, bleibt der obere Dichtungselement-
Flanschteil 34 von diesem Druck hauptsächlich unbeein
flußt, so daß die Oberseite 40 diese Flanschteils
in dichtendem Eingriff mit der unteren Stirnkanten
fläche 39 zurückgehalten wird und sich keine Falten auf
der Fläche 45 bilden, d. h. diese verbleibt glatt und
mit der Innenseite des Rohres 2 und des Filterhalters
4 bündig. Es sei erwähnt, daß der Mechanismus zum An
heben des Filterhalters in dichtenden Eingriff mit dem
Verbindungsstück und der Ventilöffnung 10 sowie zur
Freigabe des Filterhalters vom Verbindungsstück selbst
verständlich von einer anderen Art als die dargestellte
Ausführung sein kann, beispielsweise eine Schrauben-,
Zahn-, Nocken- oder Hebelanordnung.
Zur Durchführung einer Analyse von einer zerkleiner
ten Probe eines festen Stoffes durch Extraktion der
Probe mit Extraktionsmittel A und B sowie zur quantita
tiven Bestimmung der Extrakte durch Wägen des Extrak
tionsrestgutes wird eine bestimmte Menge der Probe in
einen Filterhalter 4 eingebracht und der Filterhalter
in der Ventilgehäuseöffnung 10 in der Art angebracht,
daß die untere Stirnkantenfläche des Halters auf der
Schulter 49 der Packung 50 ruht, wonach die Griffe 53,
53′ der Stangen 52, 52′ erfaßt werden und das Ventil
gehäuse 11 mit dem Filterhalter 4 nach oben bewegt wird,
bis die Stangen 52, 52′ die oberen Enden der vertikalen
Schlitze 54, 54′ erreichen, wodurch die oberen und un
teren Stirnkantenflächen des Filterhalters, wie erwähnt,
in dichtenden Eingriff mit der freien unteren Fläche
44 des Dichtungselement-Flanschteils bzw. der Packungs
schulter 49 geraten. Der Behälter 10 wird mit einer
Flüssigkeit C gefüllt, die gegenüber der Probe indiffe
rent ist. Eine bestimmte Menge Extraktionsflüssigkeit A
wird durch entsprechende Einstellung des Ventils 12 von
unten her in die Kolonne eingebracht, wonach das Ventil
12 zur Einführung von Druckluft in die Kolonne umge
stellt wird. Durch Einbringung der Extraktionsflüssig
keit A von unten her über den Filter 5 in die Kolonne
1 wird die Probe von dem Filter angehoben und in die
Kolonne hochgeführt. Nach Einschalten der Druckluft
wird die Probe unter Umrührung mittels der Druckluft
blasen in der Kolonne schwebend gehalten. Nachdem die
Extraktionsflüssigkeit A während einer gewünschten
langen Zeit hat einwirken können, wird das Ventil 12
umgestellt, damit das Extraktionsmittel A und der aus
der Probe herausgelöste Extrakt aus der Kolonne unter
Vakuum abgezapft wird. Das Vakuum ist vorzugsweise ein
stellbar, so daß es zu Beginn des Abzapfvorganges
gering ist und je nachdem wie das Gewicht der Flüssig
keitssäule auf den Filter abnimmt, erhöht werden kann,
so daß eine gleichmäßige Zapfgeschwindigkeit erreicht
wird. Während des Zapfvorganges wird das Ventil 12
periodisch umgestellt, um Druckluft in die Kolonne ein
strömen zu lassen, wodurch erreicht wird, daß die Druck
luft das feste Extraktionsrestgut vom Filter anhebt und
ein Verstopfen des letzteren verhindert.
Nachdem das Extraktionsmittel und der Extrakt abge
zapft worden sind, wird das Extraktionsrestgut in der
Kolonne durch Öffnen des Ventils 25 und Einbringung von
Flüssigkeit C in die Kolonne durch das obere Ende des
selben gewaschen.
Da das Rohr mit kugelförmigen Ausbuchtungen und ge
raden Einschnürungen ausgebildet ist, wird die Flüssig
keit gleichförmig und regelmäßig über die ganze Innen
wandung des Rohres fließen, so daß nach der Abzapfung
des Extraktionsmittels A das an der Rohrwandung zurück
gebliebene feste Extraktionsrestgut nach unten gegen
den Filterhalter gewaschen wird. Dem glatten Übergang
zwischen dem Rohr und dem Filterhalter zufolge kann der
von der Waschflüssigkeit mitgerissene feste Stoffe nicht
in der Fuge zwischen dem Rohr und dem Filterhalter stec
ken bleiben, sondern wird in den Filterhalter hinunter
gespült. Das Ventilgehäuse wird dann mittels der Griffe
53, 53′ gesenkt, wobei der vom Ventilgehäuse abgestützte
Filterhalter aus dem Verbindungsstück herausgleitet. Das
Extraktionsrestgut kann nun getrocknet und zur Bestim
mung seines Gewichts und demzufolge des Gewichts der
durch das Extraktionsmittel A ausgelösten festen Probe
bestandteile gewogen werden.
Nach dem Wägen wird der Filterhalter mit dem Extrak
tionsrestgut nach Auslösung mit der Extraktionsflüssig
keit A wieder in die Öffnung des Ventilgehäuses einge
setzt und das Ventilgehäuse zusammen mit dem Filterhal
ter mittels der Griffe 53, 53′ in dichtenden Eingriff
mit dem Verbindungsstück geführt. Extraktionsflüssig
keit B wird durch entsprechende Einstellung des Ventils
12 von unten her über den Filter in die Kolonne einge
führt, wobei die Flüssigkeit B die Probesubstanzen vom
Filter abhebt und in die Kolonne hochführt, und durch
Umstellung des Ventils 12 zum Einlassen von Druckluft
in die Kolonne werden diese Substanzen in der Extrak
tionsflüssigkeit B in Bewegung gehalten. Nach Absaugen
der Extraktionsflüssigkeit B und Waschen mit der Flüs
sigkeit C in der oben beschriebenen Weise wird der Fil
terhalter vom Verbindungsstück durch Lösen der Haken
55, 55′ und Herabsenken des Ventilgehäuses mittels der
Griffe 53, 53′ freigemacht und zur Bestimmung der durch
das Extraktionsmittel B ausgelösten Probebestandteile
gewogen.
Es ist nicht nötig, immer Druckluft zu verwenden,
jedenfalls nicht für Rührzwecke. Wenn die Extraktion
beispielsweise unter Kochen durchgeführt wird, kann der
Kochvorgang eine hinreichende Bewegung der Probe und
des Extraktionsrestgutes in den Extraktionsflüssigkeiten
zustandebringen.
Als Beispiel einer mit Extraktionen und Wägungen
verknüpften Analyse, die sich mittels der erfindungs
mässigen Vorrichtung durchführen läßt, sei die Pfanzen
faseranalyse, z. B. unter Anwendung der Weende- und
Van Soest-technik, erwähnt.
Die Anordnung von Rohr, Verbindungsstück, Filter
halter und mit dem Filterhalter heb- und senkbarem Ven
tilgehäuse läßt sich selbstverständlich auch anders
wie als oben beschrieben ausnützen. So können sämtliche
oder einige Extraktionsflüssigkeiten in die Kolonne
durch deren oberes Ende eingebracht werden. Anstatt an
den im Filterhalter angesammelten, festen Probebestand
teilen oder darüber hinaus kann die Analyse ferner an
den abgezapften und aufgesammelten Extraktionsmitteln
mit herausgelöstem Extrakt durchgeführt werden. Mehrere
Ventile können in einem einzigen Ventilgehäuse reihen
geschaltet und je einer Kolonne zugeordnet werden.
Claims (7)
1. Extraktionsvorrichtung zur Behandlung von festen Stoffen
mit einem Rohr (2), das ein zum Einbringen von Gas oder
Flüssigkeit vorgesehenes offenes oberes Ende und ein mit
einem Filter ausgerüstetes unteres Ende hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter aus einem Filterkörper (5) besteht, der in einem Filterhalter (4) angeordnet ist,
daß das Rohr (2) und der Filterhalter (4) in einem Gestell (9) vorgesehen sind und durch lineare gegenseitige Verti kalverschiebung im Gestell (9) an dem unteren Ende des Roh res (2) in und außer Eingriff miteinander führbar sind und daß das untere Ende des Filterhalters (4) an ein mit Ven tilöffnungen versehenes Mehrwegeventil (12) zum Abzapfen von Gas oder Flüssigkeit durch den Filter und/oder Einfüh ren von Gas oder Flüssigkeit von unten durch den Filter an geschlossen ist.
daß das Filter aus einem Filterkörper (5) besteht, der in einem Filterhalter (4) angeordnet ist,
daß das Rohr (2) und der Filterhalter (4) in einem Gestell (9) vorgesehen sind und durch lineare gegenseitige Verti kalverschiebung im Gestell (9) an dem unteren Ende des Roh res (2) in und außer Eingriff miteinander führbar sind und daß das untere Ende des Filterhalters (4) an ein mit Ven tilöffnungen versehenes Mehrwegeventil (12) zum Abzapfen von Gas oder Flüssigkeit durch den Filter und/oder Einfüh ren von Gas oder Flüssigkeit von unten durch den Filter an geschlossen ist.
2. Extraktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilöffnungen des Mehrwegeventils (12)
mit Ausnahme einer Ventilöffnung (13) über Stutzen des Ven
tilgehäuses an Behälter (14, 15) für Extraktionsmittel A
bzw. B, Druckluft und Vakuum angeschlossen sind.
3. Extraktionsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Ende des Rohres (2) ein ela
stisches hülsenförmiges Element (28) aufweist, das den un
teren Teil des Rohres (2) dicht umgibt und das einen radial
nach innen gerichteten Flansch (34, 35) aufweist, dessen
obere Fläche gegen die Unterkante des Rohres (2) anliegt
und dessen untere Fläche gegen die Oberkante des Filterhal
ters (4) anliegt, und daß der Flansch (34, 35) des hülsen
förmigen Elements (28) eine äußere ringförmige Nut auf
weist, in die ein ringförmiges Stützglied (31) zum Aufneh
men von Druckkräften gegen den Flansch (34, 35) des ela
stischen Elements (28) eingeführt ist.
4. Extraktionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützglied (31) einen radial nach innen
gerichteten Flansch (31) einer Außenhülse (27) bildet,
welche das elastische hülsenförmige Element (28) umgibt.
5. Extraktionsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenhülse (27) einen weiteren, radial
nach innen gerichteten Flansch (32) aufweist, der eine Füh
rung für den Filterhalter (4) bildet, wenn die Oberkante
des Filterhalters (4) in Anlage gegen die untere Fläche des
Flansches (34, 35) des elastischen Elements (28) gebracht
wird.
6. Extraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innendurchmesser des Fil
terhalters (4), des Rohres (2) und des Flansches (34, 35)
des elastischen hülsenförmigen Elements (28) gleich groß
sind.
7. Extraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Unterkante des Filter
halters (4) auf einer elastischen Packung in einer im Ven
tilgehäuse vorgesehenen Öffnung (10) abstützt und
daß ein Mechanismus vorgesehen ist, um das Ventilgehäuse in
der Richtung der Achse des Rohres (2) verriegelbar zu bewe
gen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7611015A SE405810B (sv) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Extraktionsanordning, foretredesvis for analysendamal |
DE19782805364 DE2805364A1 (de) | 1976-10-05 | 1978-02-09 | Extraktionsapparat, vorzugsweise zu analysezwecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7611015A SE405810B (sv) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Extraktionsanordning, foretredesvis for analysendamal |
DE19782805364 DE2805364A1 (de) | 1976-10-05 | 1978-02-09 | Extraktionsapparat, vorzugsweise zu analysezwecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805364A1 DE2805364A1 (de) | 1979-08-16 |
DE2805364C2 true DE2805364C2 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=37758686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805364 Granted DE2805364A1 (de) | 1976-10-05 | 1978-02-09 | Extraktionsapparat, vorzugsweise zu analysezwecken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2805364A1 (de) |
SE (1) | SE405810B (de) |
-
1976
- 1976-10-05 SE SE7611015A patent/SE405810B/xx not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-02-09 DE DE19782805364 patent/DE2805364A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE405810B (sv) | 1979-01-08 |
DE2805364A1 (de) | 1979-08-16 |
SE7611015L (sv) | 1978-04-06 |
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