DE1977410U - Laborbrenner fuer erdgas. - Google Patents

Description

623öMZ11

Ströhlein & Co, Fabrik ehem. Apparate, Düsseldorf,' Aderssfr. 9

31.Okt. 1967

Beschreibung zur Gebrauchsmusteranmeldung Laborbrenner für Erdgas

Im Laboratorium werden zum Glühen, Veraschen und Erhitzen Bunsenbrenner und Teclubrenner benötigt, die fast ausschließlich mit Kokereigas (Leuchtgas) betrieben worden sind·

Der Aufbau dieser Brenner ist bekannt. Sie bestehen aus einer Gasdüse (1) und einem Mischrohr (2) mit einer ring- oder·scheibenförmigen Luftregulie« rung (3).

Diese für Kokereigas ausgebildeten Brenner können nicht mit Erdgas betrieben werden, da Erdgas im Vergleich zum Kokereigas eine geringere Zündgeschwindig« keit besitzt und weil bei Erdgas für eine maximale Flammentemperatur mehr Luft zugemischt werden muß.

Durch entsprechende Änderung der Größenverhältnisse von Gasdüse, Mischrohr und Luftregulierungsscheibe zueinander läßt sich eine optimale Beimischung von Luft gewährleisten, wodurch eine maximale Flammentemperatur erreicht wird«

Hingegen bereitet es große Schwierigkeiten, die durch die geringe Zündgeschwindigkeit des Erdgases bedingte Instabilität der Flamme zu beseitigen«, Diese Instabilität bewirkt, daß die Flamme aus geringfügigem Anlaß, z.B. durch die in jedem Arbeitsraum unvermeidliche Luftbewegung, ausgeblasen wird»

Brfindungsgemäß wird dieser Wachteil durch einen neuartigen Brennerkopf (4) (5) vermieden. Dieser Brennerkopf ist scheibenförmig ausgebildet und besitzt in der Mitte eine große Bohrung, welche kreisförmig von mehreren kleineren Bohrungen umschlossen wird» Entsprechend den unterschiedlichen Bohrungsgrößen brennt in der Mitte eine große Flamme, welche von kleineren Flammen kranzförmig eingehüllt ist. Ferner gehört zum Brennerkopf ein Flammenschutzrohr (5)» welches die Scheibe (4) umschließt« Das Flammenschutzrohr (5) kann mit der Scheibe (4) des Brennerkopfes fest verbunden sein, doch ist erfindungsgemäß eine Befestigung durch punktförmige Verbindungselemente vorgesehen, so daß zwischen Scheibe und Rohr ein gleichmäßiger Spalt von ca. 0,5 mm entsteht, der die Wärmeableitung des Flammenschutzrohres weitgehend herabsetzt» Das Eohr besteht aus Stahl mit geringer Wärmeleitfähigkeit. TJm die Wärmeableitung der Scheibe (4) zu mindern, besteht erfindungsgemäß das Mischrohr (2) eben« falls aus Stahl mit geringer Wärmeleitfähigkeit»

Claims (2)

Ströhlein & Co, Düsseldorf, Adersstraße 91-94 P.A.623 090-2.11.67 31,Okt. 1967 Durch die neuartige Ausbildung dieses Laborbrenners für Erdgas ist gewähr« leistet, daß eine maximale Flammentemperatur erzielt wird, daß der Brenner mit einem beliebigen Gasdruck zwischen ca. 1o cm und 800 cm Wassersäule be« trieben werden kann, daß die Stabilität der Flamme gegen Ausblasen ebenso groß ist wie bei Kokereigasbrennern, daß die Höhe des Brenners die gleiche ist wie bei bisher üblichen Brennern und daß das Mischrohr auch bei maximal großer Flamme so kalt bleibt, daß es mit der Hand angefaßt werden kann» S chut ζ ans prüche;

1.) Laborbrenner für Erdgas, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (2) mit einem Brennerkopf versehen ist, der aus einer Scheibe (4) und einem Schutzrohr (5) besteht.

2.) Laborbrenner für Erdgas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerkopfscheibe (4) mit einer zentralen großen Bohrung versehen ist, die von einem oder mehreren Ringen kleinerer Bohrungen umschlossen ist.

3») Laborbrenner für Erdgas nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennerkopfrohr (5) durch Stege mit der Brennerkopfscheibe (4) verbun« den ist, so daß zwischen Rohr (5) und Scheibe (4) ein Sps.lt gebildet wird,

4«) Laborbrenner für Erdgas nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß Mischrohr (2) und Brennerkopfrohr (5) aus Stahl mit geringer Warmeleitfähige keit bestehen»