DE19757483A1 - Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei ModelleisenbahnenInfo
- Publication number
- DE19757483A1 DE19757483A1 DE1997157483 DE19757483A DE19757483A1 DE 19757483 A1 DE19757483 A1 DE 19757483A1 DE 1997157483 DE1997157483 DE 1997157483 DE 19757483 A DE19757483 A DE 19757483A DE 19757483 A1 DE19757483 A1 DE 19757483A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brush
- cleaning device
- wheel
- vehicle
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H19/00—Model railways
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
- B60S3/042—Wheel cleaning devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern
bei Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder
beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in Reibeingriff
bringbar sind, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet.
Eine bekannte Reinigungsvorrichtung dieser Art verwendet zwei feste Drahtbürsten, die
stromleitend ausgebildet sind und an eine Gleichstromquelle anschließbar sind. Sobald
die Räder des Radsatzes an Spannung liegen, wird der Radsatz durch den Antriebsmotor
des Fahrzeuges gedreht. Die Räder schleifen über die Drahtbürsten und werden dadurch
an ihren Laufflächen gereinigt. Für antriebslose Radsätze ist diese Reinigungsvorrichtung
nicht geeignet.
In der Fachzeitschrift MIBA-Spezial, Ausgabe März 1993, Seite 60, ist ein Gerät der Fa.
Lux gezeigt, bei dem ein mit Reinigungsflüssigkeit getränktes Endlosgewebeband durch
Schlitze in einer Schiene eines Gleisstückes hindurch und über das dazwischen liegende
Schienenstück sowie unter dem Schienenstück liegende Umlenkwalzen geführt ist. Das
Fahrzeug wird langsam auf dem Gleis bewegt so daß das eine Rad des Radsatzes über
dem Gewebeband abrollt, wobei aufgrund der Bewegung des Gewebebandes eine
Relativgeschwindigkeit zwischen diesem und dem Radumfang eintritt, so daß dieser
gereinigt werden soll. Dies setzt aber voraus, daß der Radsatz vom Gewebeband nicht
mitgedreht wird, weswegen es erforderlich sein dürfte, das andere Rad des Radsatzes
abzubremsen. Das Reinigen von antriebslosen Radsätzen scheint auch mit diesem
Putzgerät nicht möglich zu sein, jedenfalls hat dieses Gerät keinen Markteingang
gefunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art
dahingehend auszubilden, daß es zur schnellen und einfachen Reinigung der Räder auch
von antriebslosen Radsätzen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß mindestens eine der Bürstenanordnungen als eine mit einem
Drehantrieb gekuppelte Antriebswalze, insbesondere Bürstenwalze ausgebildet ist, und
daß das Fahrzeug auf der Reinigungsvorrichtung während des Reinigungsvorganges so
positioniert ist, daß die Reibung zwischen dem mit der Antriebswalze in Eingriff
stehenden Rad des Radsatzes größer ist als die Reibung zwischen dessen anderem Rad
und der diesem zugehörigen Bürstenanordnung.
Vorzugsweise sind beide Bürstenanordnungen als angetriebene Bürstenwalzen
ausgebildet, deren Drehzahl oder Drehrichtung unterschiedlich ist. Vorzugsweise wirkt
die eine Bürstenwalze als reine Antriebswalze, bei der wenig Schlupf zum Rad des
angetriebenen Radsatzes vorhanden ist. Das andere Rad des Radsatzes schleift dann bei
seiner Drehung über die Bürstenanordnung. Diese könnte aus einem feststehenden
Schleifschuh bestehen. Durch Umsetzen des Fahrzeuges wäre auf diese Weise auch die
Reinigung des anderen Rades des Radsatzes möglich. Gemäß der vorteilhaften
Ausgestaltung, daß beide Bürstenanordnungen aus Bürstenwalzen bestehen, kann die
Notwendigkeit des Umsetzens des Fahrzeuges vermieden werden. Wenn beide
Bürstenwalzen angetrieben werden, insbesondere mit etwa gleicher Drehzahl, jedoch
entgegengesetzter Drehrichtung, so würde bei gleichen Reibungsverhältnissen der
beiden Reibpaarungen der Radsatz stillstehen. Erhöht man aber die Reibung des einen
Rades auf Kosten des anderen Rades, so wird das Rad, zwischen dem und seiner
Antriebswalze eine höhere Reibung besteht, angetrieben und das andere Rad wird
gereinigt. Durch leichtes Kippen des Fahrzeugs von einer Seite zur anderen wird die
Andrückkraft z. B. des linken Fahrzeugrades auf die Bürstenwalze reduziert und die
entsprechende Kraft am rechten Fahrzeugrad erhöht. Dadurch wird nunmehr das rechte
Rad zum Antriebsrad und das linke Rad wird sehr wirksam durch Abbürsten seiner
Lauffläche gereinigt, da die Relativgeschwindigkeit aus der Summe von Raddrehzahl und
Bürstenwalzendrehzahl gebildet wird.
Obwohl erfindungsgemäß die Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen
Antriebswalze hauptsächlich durch Erhöhung der Andrückkraft zwischen Rad und
Antriebswalze erreicht wird, so liegt es im Rahmen der Erfindung, diese
Reibungserhöhung auch durch Erhöhung der Haftreibung der Antriebswalze zu erzielen.
So kann die Antriebswalze einen Gummilaufring aufweisen. Diese Walze bleibt dann
immer Antriebswalze und die andere Bürstenwalze dient immer nur der Reinigung. Bei
dieser Ausführungsform ist ein Umsetzen des Fahrzeuges notwendig, um beide Räder
eines Radsatzes zu reinigen. Die Reinigungszeit verlängert sich dadurch. Andererseits
bedarf diese Ausführungsform keiner unterschiedlichen Andrückkraft auf der einen
Fahrzeugseite mit Bezug auf die andere, weswegen es möglich ist, die
Reinigungsvorrichtung in einem Gleisstück einer Eisenbahnanlage einzubauen.
Die Aufgabe der Erfindung wird alternativ weiterhin dadurch gelöst, daß beide
Bürstenanordnungen als drehbare Bürstenwalzen ausgebildet sind, die je mit einem
Drehantrieb gekuppelt sind und daß beide Bürstenwalzen in unterschiedlichen
Drehzahlen vorzugsweise im gleichen Drehsinn rotieren. Im Unterschied zur ersten
Alternative, bei der bei beiden Reibpaarungen unterschiedliche Reibverhältnisse
vorhanden sind, mit der Folge, daß im wesentlichen eine Reibpaarung den Antrieb
übernimmt und die andere Reibpaarung eine Reinigungsfunktion hat, werden bei dieser
zweiten Alternative im wesentlichen gleiche Reibungsverhältnisse auf beiden
Fahrzeugseiten vorgesehen, was dazu führt, daß sich eine Drehzahl des Radsatzes
einstellt, die gleich dem arithmetischen Mittel aus den beiden Antriebsdrehzahlen der
Bürstenwalzen ist. Dreht also die eine Bürstenwalze mit 1000 UPM und die andere mit
3000 UPM so rotiert der Radsatz mit 2000 UPM, wenn der Drehsinn der beiden
Bürstenwalzen derselbe ist. An beiden Reibpaarungen herrscht dann eine
Differenzdrehzahl von 1000 UPM. Im Gegensatz zur ersten erfindungsgemäßen
Alternative werden bei dieser zweiten Alternative die beiden Räder des Radsatzes
gleichzeitig gereinigt. Da in der Praxis die Reibungsverhältnisse auf beiden Seiten
wegen unterschiedlicher Beläge auf den Rädern und unterschiedlicher Bürstenzustände
niemals exakt gleich sein werden, stellt sich am Radsatz eine Drehzahl ein, die mehr
oder weniger von diesem arithmetischen Mittel abweicht. Wesentlich in diesem
Zusammenhang ist ein weiteres wichtiges Merkmal, daß die beiden Bürstenwalzen
derart verdreht angeordnet werden, daß sie einen entgegengesetzten Bürstenstrich
aufweisen. Bei der schneller laufenden Bürstenwalze eilen die Drahtenden des
Bürstenringes nach, während sie bei der langsamer laufenden Bürstenwalze gegenüber
der Drehrichtung voreilen, jedenfalls dann, wenn der Drehsinn beider Walzen
übereinstimmt.
Die neue Reinigungsvorrichtung verwendet gemäß einer Ausführungsform ein
Handgerät mit einer Montageplatte, wobei sich die Drehlager beider Bürstenwalzen und
deren Antriebe auf der Unterseite dieser länglich ausgebildeten Montageplatte befinden.
Die Bürstenwalzen ragen durch Schlitze in der Montageplatte hindurch zur Oberseite
nach oben, wobei innenseitig jedes Schlitzes eine Führungsleiste in Längsrichtung der
Montageplatte angeordnet ist und der Außenabstand beider Führungsleisten um einen
Wert im Bereich von 1 mm bis 6 mm kleiner als der lichte Radabstand des Radsatzes
ist. Das Fahrzeug wird dann so positioniert, daß die Spurkränze der Räder jeweils
zwischen Bürstenwalze und Führungsleiste zu liegen kommen, wobei ein gewisser
Querverschiebeweg verbleibt, um auch Laufflächen unterschiedlicher Breite reinigen zu
können.
Die Bürstenanordnungen sind vorzugsweise stromleitend ausgebildet und mit
Stromversorgungsanschlüssen verbunden, so daß auch Antriebsradsätze rundlaufend
gereinigt werden können.
Vorzugsweise sind mindestens auf der einen Seite des an die Bürstenwalzen
angrenzenden Längsbereiches der Montageplatte mit den Bürstenwalzen längs
ausgerichtete gefederte Kontaktschienen angeordnet und mit Stromanschlüssen
verbunden, um auch die angetriebenen Radsätze solcher Fahrzeuge reinigen zu können,
die den Strom über andere Radsätze aufnehmen.
Alternativ zu der Ausbildung der Reinigungsvorrichtung in Form eines Handgerätes ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Reinigungsvorrichtung in einem Gleisstück
integriert ist, auf dem das Fahrzeug steht, wobei die beiden Schienen des Gleisstückes
für jede der beiden Bürstenanordnungen unterbrochen ist. Wenn das Fahrzeug langsam
über die Reinigungsvorrichtung fährt und der jeweilige Radsatz mit den
Reinigungswalzen in Eingriff tritt, wird der Radsatz kurzfristig beschleunigt und die
Räder werden gebürstet, so daß der Radsatz nach wenigen Sekunden außer Eingriff mit
den Bürstenwalzen tritt und gereinigt auf die Schienen des Gleisstückes auffährt.
Schließlich besteht noch eine Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die beiden
Bürstenanordnungen mit Höhen- und/oder Längsversatz zueinander angeordnet sind.
Dadurch werden ebenfalls die Reibungsverhältnisse der Reibpaarungen auf beiden
Fahrzeugseiten für gewisse Zeitperioden unterschiedlich gemacht. Bei Annäherung des
Radsatzes an die näherliegende Bürstenwalze, wird von dieser der Radsatz in Drehung
gesetzt und beim Erreichen der anderen Bürstenwalze, je nach deren Drehzahl
abgebremst oder beschleunigt wodurch die Laufflächen beider Räder gereinigt werden.
Bei dieser Ausführung gelangen also die Räder des Radsatzes nacheinander mit den
Bürstenwalzen in Eingriff. Ein Höhenversatz der Bürstenwalzen führt dagegen zu dem
Resultat, daß das mit den Bürstenwalzen in Eingriff stehende Fahrzeug leicht gekippt
wird, so daß die eine Bürstenwalze stärker belastet wird als die andere und dadurch die
stärker belastete Bürstenwalze den Antrieb oder mindestens den größeren Teil des
Antriebes des Radsatzes übernimmt.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, wird diese
näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Reinigungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Reinigungsvorrichtung gem. Fig. 1 in Gebrauch, bei der das
Fahrzeug zur linken Seite hin geneigt ist, so daß das rechte Fahrzeugrad gereinigt
wird,
Fig. 3 die Reinigungsvorrichtung mit einem nach rechts gekippten Fahrzeug, so daß die
Lauffläche des linken Rades gereinigt wird,
Fig. 4 eine Bodenansicht der Reinigungsvorrichtung, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung.
Eine Reinigungsvorrichtung 10 für die Laufflächen der Räder von Modelleisenbahn-
Fahrzeugen weist eine Montageplatte 11 auf, die im Ausführungsbeispiel aus drei
Streifen, nämlich einem mittleren Streifen 11a und zwei daran beidseitig
anschließenden Streifen 11b und 11c besteht. In den Streifen 11b und 11c befindet
sich jeweils ein Schlitz 26, durch den eine Bürstenwalze 20 von der Oberseite der
Montageplatte 11 vorsteht. Die Welle jeder Bürstenwalze 20 ist in Lagerböcken 24 an
Montageplatte 11 gelagert. Sie trägt ein Kronenrad 38, das mittels eines Ritzels 40 von
einem Elektromotor 22 angetrieben wird. Die beiden Kronenräder 38 liegen einander
zugewandt. Die Motoren 22 treiben die Ritzel 40 im gleichen Drehsinn. Die beiden
Bürstenwalzen 20 rotieren also entgegengesetzt.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, rotiert die linke Bürstenwalze 20 im Uhrzeigersinn, während
die rechte Bürste im Uhrzeigergegendrehsinn rotiert, wobei die beiden Drehzahlen gleich
sein können.
Bringt man nun ein Fahrzeug 12 auf der Reinigungsvorrichtung 10 derart in Position, daß
die beiden Fahrzeugräder 16 des Radsatzes 14 oberhalb der Bürstenwalzen zu liegen
kommen und drückt man nun die linke Fahrzeugseite etwas weiter abwärts als die
rechte Fahrzeugseite, was durch Kippen des Fahrzeugs 12 möglich ist, so wird das linke
Fahrzeugrad 16 von der linken Fahrzeugwalze 20 in Richtung des eingezeichneten Pfeils,
also im Uhrzeigergegendrehsinn angetrieben. Das etwas hochgestellte rechte
Fahrzeugrad 16 gelangt gerade noch mit den Borstenenden der rechten Bürstenwalze 20
in Kontakt und wenn man den Antriebsschlupf zwischen der linken Bürstenwalze 20 und
dem linken Fahrzeugrad 16 vernachlässigt herrscht zwischen dem rechten Fahrzeugrad
16 und der mit ihm in Kontakt stehenden rechten Bürstenwalze 20 eine
Relativgeschwindigkeit, die der doppelten Drehzahl der Bürstenwalze 20 entspricht. Die
Lauffläche 18 des Fahrzeugrades 16 wird also hochwirksam in wenigen Sekunden
gereinigt, d. h., blank poliert.
Kippt man nun das Fahrzeug 12 aus der Stellung gemäß Fig. 2 über die Neutralstellung
hinaus im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 3, so kehren sich die Antriebs- und
Reinigungsverhältnisse um. Das rechte Fahrzeugrad 16 wird mit stärkerer Kraft gegen
die Borsten der Bürstenwalze 20 gedrückt als das linke Fahrzeugrad 16. Die Reibung
zwischen dem rechten Fahrzeugrad 16 und der Bürstenwalze 20 ist also größer als
diejenige auf der linken Fahrzeugseite. Das rechte Fahrzeugrad 16 wird somit im
Uhrzeigersinn gedreht und da der ganze Radsatz 14 eine Dreheinheit bildet, herrscht
nun zwischen dem linken Fahrzeugrad 16 und der linken Bürstenwalze 20 eine hohe
Relativ-geschwindigkeit, die je nach dem Übersetzungsverhältnis zwischen den
Durchmessern von Bürstenwalze 20 und Fahrzeugrad 16 größenordnungsmäßig das
Doppelte der Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen 20 betragen kann. Auf diese
Weise wird also die Lauffläche 18 des linken Fahrzeugrades 16 wirksam gereinigt.
Benachbart derjenigen Seite jeder Bürstenwalze 20, die der anderen Bürstenwalze 20
zugewandt liegt ist neben jedem Schlitz 26 auf der Oberseite der Streifen 11b, 11c
eine Führungsleiste 28 angeordnet, die sich über die ganze Länge der Montageplatte 11
erstreckt. Die Bürstenwalzen 20 liegen mit den Führungsleisten deckseitig etwa bündig.
Die Führungsleisten 28 haben von den Bürstenwalzen 20 einen Querabstand von
mehreren Millimetern, insbesondere von mindestens 1 mm bis etwa 6 mm. Die in der
Zeichnung nicht dargestellten Spurkränze der Fahrzeugräder 16 greifen zwischen
Führungsleisten 28 und Bürstenwalzen 20 ein, wobei jedoch ein gewisses Querspiel
besteht, um auch Fahrzeugräder mit breiteren Laufflächen 18 reinigen zu können. Der
Außenabstand der beiden Führungsleisten 28 entspricht unter Beachtung des
genannten Querspiels dem lichten Abstand der Fahrzeugräder 16 des Radsatzes 14.
Dank dieser Führungsleisten 28 können nun durch einfaches Längsverschieben des
Fahrzeuges 12 nacheinander alle Radsätze 14 des Fahrzeugs 12 gereinigt werden,
wobei jeweils ein kurzzeitiges Verschwenken des Fahrzeugs 12 in der einen und
anschließend in der anderen Richtung erfolgt.
Die Bürstenwalzen 20 und ihre Wellen sind stromleitend ausgebildet und die
Wellenenden werden von Blechzungen kontaktiert, die an eine Spannungsquelle
angeschlossen werden können, so daß auch angetriebene, Strom aufnehmende
Fahrzeugräder mit der Reinigungsvorrichtung 10 gereinigt werden können. Bei
angetriebenen Fahrzeugrädern 16 entfällt das Kippen des Fahrzeuges abwechselnd nach
links und rechts.
An die Schlitze 26 schließen sich Kontaktschienen 32 an, die auf der Montageplatte
11 federnd gelagert sind. Die Kontaktschienen 32 sind jeweils mit den Bürstenwalzen
20 elektrisch parallel geschaltet, so daß auch angetriebene Fahrzeugräder 16, die selbst
nicht stromaufnehmend sind, durch den Fahrzeugmotor gedreht werden können, indem
stromaufnehmende Radsätze 14 mit den Kontaktschienen 32 in Eingriff stehen. Die
Kontaktschienen 32 liegen auf einem Deckniveau unter der Führungsleisten 28 und
der Bürstenwalzen 20.
Die Kontaktschienen 32 sind im einfachsten Fall jeweils mit einem einadrigen Kabel
verbunden, dessen Ende eine Krokodilklemme zum Anklipsen an den Schienen eines
Fahrgleises aufweist.
An einer Seite der Montageplatte. 11 ist an der Unterseite ein Handtaster 34
vorgesehen, der mit dem Daumen betätigt wird, um die Antriebsmotoren 22 gleichzeitig
ingang zu setzen und die Bürstenwalzen 20 und die Kontaktschienen 32 unter
Spannung zu setzen.
Der Mittelstreifen 11a der Montageplatte 11 trägt deckseitig eine längliche
Kontaktschiene 42, die beim Reinigen von angetriebenen Radsätzen benutzt wird, wenn
Fahrzeuge mit mittleren Stromabnehmern zu behandeln sind. Dieser Mittelstreifen 42
trägt bodenseitig an seinen Enden Querschienen 44 mit Langlöchern, durch die hindurch
Befestigungsschrauben in die beiden seitlichen Streifen 11b und 11c der
Montageplatte 11 eingeschraubt sind. Die beiden Randstreifen 11b und 11c bilden
somit Querschlitten, die in Querrichtung verstellt werden können, um den Abstand der
Spurweite "Z" entfällt der Mittelstreifen 11a. Denkbar ist auch der Einsatz von an die
jeweilige Spurweite angepaßten Mittelstreifen.
Das Reinigungsgerät 10 ist als Handgerät ausgebildet und kann leicht in einer Hand
gehalten werden, während die andere Hand das Fahrzeug 12 führt. Alternativ läßt sich
das Reinigungsgerät 10 aber auch mit Stellfüßen ausstatten, um es auf einer Unterlage
abstellen zu können. Die Antriebsmotoren 22 sind vorzugsweise mittels einer
Gleichrichterdiode an eine Stromversorgung anschließbar, womit sichergestellt ist, daß
jeder der Motoren 22 immer in derselben Drehrichtung angetrieben wird. Außerdem
lassen sich dann die Motoren auch wahlweise an eine Wechselstromquelle
anschließen.
Claims (16)
1. Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei
Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder
beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in
Reibeingriff stehen, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Bürstenanordnungen als eine mit einem
Drehantrieb (22) gekuppelte Antriebswalze, insbesondere Bürstenwalze (20)
ausgebildet ist und daß das Fahrzeug (12) auf der Reinigungsvorrichtung (10)
während des Reinigungsvorganges so positioniert ist, daß die Reibung zwischen
dem mit der Antriebswalze (20) in Eingriff stehenden Rad (16) des Radsatzes (14)
größer ist als die Reibung zwischen dessen anderem Rad (16) und der diesem
zugehörigen Bürstenanordnung.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Bürstenanordnungen als angetriebene Bürstenwalzen (20) ausgebildet sind, deren
Drehzahlen und/oder Drehrichtungen unterschiedlich sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen Antriebswalze (20) mindestens
teilweise durch Erhöhung der Andrückkraft zwischen Rad (16) und Antriebswalze
(20) erreicht wird.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen Antriebswalze (20) mindestens
teilweise durch Erhöhung der Haftreibung der Antriebswalze (20) erreicht wird.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Bürstenwalzen (20) wenigstens angenähert mit
derselben Drehzahl, jedoch mit entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben
werden.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürstenwalzen (20) mit entgegengesetzten Bürstenstrichen montiert sind.
7. Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei
Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder
beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in
Reibeingriff stehen, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Bürstenanordnungen als drehbare Bürstenwalzen (20)
ausgebildet sind, die je mit einem Drehantrieb (22) gekuppelt sind und daß beide
Bürstenwalzen (20) mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Bürstenwalzen (20) den gleichen Drehsinn haben.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehlager (24) beider Bürstenwalzen (20) und deren
Antriebe (22) auf der Unterseite einer länglichen Montageplatte (11) montiert sind,
die Bürstenwalzen (20) durch Schlitze (26) in der Montageplatte (11) über deren
Oberseite vorstehen, und daß im Raum zwischen beiden Schlitzen (26)
benachbart jedes Schlitzes (26) eine Führungsleiste (28) in Längsrichtung der
Montageplatte (11) angeordnet ist und daß der Außenabstand beider
Führungsleisten (28) um einen Wert im Bereich von 1 mm bis 6 mm kleiner als der
lichte Radabstand des Radsatzes (14) ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bürstenanordnungen stromleitend ausgebildet und mit
Stromversorgungsanschlüssen (30) verbunden sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß den Bürstenanordnungen im gleichen Mittenabstand wie
diese und mit diesen längsausgerichtete Kontaktschienen auf mindestens einer
Seite der die Bürstenanordnungen enthaltenden Querebene zugeordnet und mit
Stromanschlüssen (30) verbunden sind.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Montageplatte (11) ein seitlicher Handtaster (34) oder
-schalter zum Einschalten der mindestens einen Bürstenwalze (20) vorgesehen ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in ein Gleisstück integriert ist, auf dem das Fahrzeug (12)
steht und daß die beiden Schienen des Gleisstückes für jede der beiden
Bürstenanordnungen unterbrochen ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Bürstenanordnungen (20) mit Höhen- und/oder Längsversatz angeordnet
sind.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand beider Bürstenanordnungen (20, 20) einstellbar
ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Bürstenwalze (20) vorzugsweise zusammen mit einer
Führungsleiste (28) und/oder einer Kontaktschiene (32) an einem Bauteil
angeordnet ist, das bezüglich der Montageplatte (11) oder eines Bauteils an der
Montageplatte (11) querverschiebbar und feststellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157483 DE19757483A1 (de) | 1997-12-23 | 1997-12-23 | Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157483 DE19757483A1 (de) | 1997-12-23 | 1997-12-23 | Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757483A1 true DE19757483A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7853146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157483 Withdrawn DE19757483A1 (de) | 1997-12-23 | 1997-12-23 | Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757483A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2574385A1 (de) * | 2011-09-30 | 2013-04-03 | Osment, David L. | Modelleisenbahnwagen und Lokradreinigungsvorrichtung und Verfahren |
CN104044560A (zh) * | 2014-06-29 | 2014-09-17 | 韩进 | 卡车轮胎清洗装置 |
CN110525389A (zh) * | 2019-09-06 | 2019-12-03 | 济南惠满汽车用品有限公司 | 一种车胎表面淤泥快速清除设备 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150607B (de) * | 1956-11-17 | 1963-06-20 | Fleischmann Geb | Gleisfeste Einrichtung zum Reinigen der Treibraeder elektrisch betriebener Fahrzeugevon Spielzeug- bzw. Modellbahnen |
DE1958453U (de) * | 1967-01-25 | 1967-04-06 | Gustav Wagner | Treibrad-laufflaechenreiniger fuer gleich- und wechselstrom-triebfahrzeuge der spuren "n. tt. und ho." |
DE1945933A1 (de) * | 1969-09-11 | 1971-03-18 | Willy Rueschhoff Fa | Mahlplattenauskleidung fuer Mahlkammern von Kugelmuehlen |
DE3009372A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-24 | Gebr. Märklin & Cie GmbH, 7320 Göppingen | Geraet zum reinigen der laufflaechen von treibraedern von modellbahntriebfahrzeugen |
DE9115750U1 (de) * | 1991-12-19 | 1992-04-02 | Haveresch, Helmut, 4422 Ahaus | Rad-Reinigungsanlage für antriebslose Räder von Modellbahnfahrzeugen |
-
1997
- 1997-12-23 DE DE1997157483 patent/DE19757483A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150607B (de) * | 1956-11-17 | 1963-06-20 | Fleischmann Geb | Gleisfeste Einrichtung zum Reinigen der Treibraeder elektrisch betriebener Fahrzeugevon Spielzeug- bzw. Modellbahnen |
DE1958453U (de) * | 1967-01-25 | 1967-04-06 | Gustav Wagner | Treibrad-laufflaechenreiniger fuer gleich- und wechselstrom-triebfahrzeuge der spuren "n. tt. und ho." |
DE1945933A1 (de) * | 1969-09-11 | 1971-03-18 | Willy Rueschhoff Fa | Mahlplattenauskleidung fuer Mahlkammern von Kugelmuehlen |
DE3009372A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-24 | Gebr. Märklin & Cie GmbH, 7320 Göppingen | Geraet zum reinigen der laufflaechen von treibraedern von modellbahntriebfahrzeugen |
DE9115750U1 (de) * | 1991-12-19 | 1992-04-02 | Haveresch, Helmut, 4422 Ahaus | Rad-Reinigungsanlage für antriebslose Räder von Modellbahnfahrzeugen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2574385A1 (de) * | 2011-09-30 | 2013-04-03 | Osment, David L. | Modelleisenbahnwagen und Lokradreinigungsvorrichtung und Verfahren |
US8745803B2 (en) | 2011-09-30 | 2014-06-10 | David L. Osment | Model train car and engine wheel cleaning device and method |
CN104044560A (zh) * | 2014-06-29 | 2014-09-17 | 韩进 | 卡车轮胎清洗装置 |
CN110525389A (zh) * | 2019-09-06 | 2019-12-03 | 济南惠满汽车用品有限公司 | 一种车胎表面淤泥快速清除设备 |
CN110525389B (zh) * | 2019-09-06 | 2020-06-26 | 泉州燕群广告有限公司 | 一种车胎表面淤泥快速清除设备 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3303925C2 (de) | Massageeinrichtung | |
EP0707927B1 (de) | Abschneidevorrichtung mit Motor | |
EP0405142B1 (de) | Reinigungseinrichtung für die Stufen einer Fahrtreppe | |
DE908296C (de) | Kettensaegemaschine, deren Kette in Laufrinnen einer Fuehrungsschiene gefuehrt ist | |
DE2522517C2 (de) | Elektrisch angetriebenes Miniaturfahrzeug | |
DE19757483A1 (de) | Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen | |
DE4223095C2 (de) | Lagerung für eine Schienenweiche mit einem Schienenpaar und zwei Weichenzungen | |
DE1427953C3 (de) | Einrichtung zum Reinigen der Arbeitswalzen in einem Walzgerüst | |
DE19808804A1 (de) | Maschine zur Oberflächenbearbeitung mindestens einer textilen Warenbahn, insbesondere zum Rauhen und/oder Schmirgeln od. dgl. | |
DE60114110T2 (de) | Selbstreinigende Papierbahneinführungsvorrichtung für eine Rollenrotationsdruckmaschine | |
DE3528433C2 (de) | Führungsschiene für die Sägekette einer Motorkettensäge | |
DE3708341C2 (de) | ||
AT414202B (de) | Reinigungseinrichtung insbesondere für backbleche | |
DE2238210C3 (de) | Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen | |
DE4006733C2 (de) | Seilzuganlage, insbesondere Seilzuglinearwischeranlage für Kraftfahrzeuge | |
DE1803568B1 (de) | Maschine zum Abwischen von im wesentlichen ebenen Flaechen | |
EP0652085A1 (de) | Gerät zum Schneiden von Haaren mit einer Zahnschneideinrichtung | |
DE2223994A1 (de) | Waschvorrichtung fuer durchlaufende kraftfahrzeuge | |
DE573460C (de) | Buerst- und Klopfwalze | |
EP0163704A1 (de) | Verstellbare bandsäge mit mehrfachschnitt | |
AT224158B (de) | Maschine zum Reinigen von rollendem Material, insbesondere rollendem Eisenbahnmaterial | |
DE3504698A1 (de) | Oelfreie schneidgarnitur fuer motorkettensaegen | |
DE1632148B1 (de) | Maschine zum Entrippen und Glätten von Tabakblättern | |
DE497415C (de) | Abstaubvorrichtung fuer Bronzier-, Puder- und Abstaubmaschinen | |
DE583373C (de) | Reinigungsvorrichtung fuer Spinnmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |