DE19757483A1 - Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen

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Johann Wonner
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in Reibeingriff bringbar sind, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet.
Eine bekannte Reinigungsvorrichtung dieser Art verwendet zwei feste Drahtbürsten, die stromleitend ausgebildet sind und an eine Gleichstromquelle anschließbar sind. Sobald die Räder des Radsatzes an Spannung liegen, wird der Radsatz durch den Antriebsmotor des Fahrzeuges gedreht. Die Räder schleifen über die Drahtbürsten und werden dadurch an ihren Laufflächen gereinigt. Für antriebslose Radsätze ist diese Reinigungsvorrichtung nicht geeignet.
In der Fachzeitschrift MIBA-Spezial, Ausgabe März 1993, Seite 60, ist ein Gerät der Fa. Lux gezeigt, bei dem ein mit Reinigungsflüssigkeit getränktes Endlosgewebeband durch Schlitze in einer Schiene eines Gleisstückes hindurch und über das dazwischen liegende Schienenstück sowie unter dem Schienenstück liegende Umlenkwalzen geführt ist. Das Fahrzeug wird langsam auf dem Gleis bewegt so daß das eine Rad des Radsatzes über dem Gewebeband abrollt, wobei aufgrund der Bewegung des Gewebebandes eine Relativgeschwindigkeit zwischen diesem und dem Radumfang eintritt, so daß dieser gereinigt werden soll. Dies setzt aber voraus, daß der Radsatz vom Gewebeband nicht mitgedreht wird, weswegen es erforderlich sein dürfte, das andere Rad des Radsatzes abzubremsen. Das Reinigen von antriebslosen Radsätzen scheint auch mit diesem Putzgerät nicht möglich zu sein, jedenfalls hat dieses Gerät keinen Markteingang gefunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß es zur schnellen und einfachen Reinigung der Räder auch von antriebslosen Radsätzen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens eine der Bürstenanordnungen als eine mit einem Drehantrieb gekuppelte Antriebswalze, insbesondere Bürstenwalze ausgebildet ist, und daß das Fahrzeug auf der Reinigungsvorrichtung während des Reinigungsvorganges so positioniert ist, daß die Reibung zwischen dem mit der Antriebswalze in Eingriff stehenden Rad des Radsatzes größer ist als die Reibung zwischen dessen anderem Rad und der diesem zugehörigen Bürstenanordnung.
Vorzugsweise sind beide Bürstenanordnungen als angetriebene Bürstenwalzen ausgebildet, deren Drehzahl oder Drehrichtung unterschiedlich ist. Vorzugsweise wirkt die eine Bürstenwalze als reine Antriebswalze, bei der wenig Schlupf zum Rad des angetriebenen Radsatzes vorhanden ist. Das andere Rad des Radsatzes schleift dann bei seiner Drehung über die Bürstenanordnung. Diese könnte aus einem feststehenden Schleifschuh bestehen. Durch Umsetzen des Fahrzeuges wäre auf diese Weise auch die Reinigung des anderen Rades des Radsatzes möglich. Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung, daß beide Bürstenanordnungen aus Bürstenwalzen bestehen, kann die Notwendigkeit des Umsetzens des Fahrzeuges vermieden werden. Wenn beide Bürstenwalzen angetrieben werden, insbesondere mit etwa gleicher Drehzahl, jedoch entgegengesetzter Drehrichtung, so würde bei gleichen Reibungsverhältnissen der beiden Reibpaarungen der Radsatz stillstehen. Erhöht man aber die Reibung des einen Rades auf Kosten des anderen Rades, so wird das Rad, zwischen dem und seiner Antriebswalze eine höhere Reibung besteht, angetrieben und das andere Rad wird gereinigt. Durch leichtes Kippen des Fahrzeugs von einer Seite zur anderen wird die Andrückkraft z. B. des linken Fahrzeugrades auf die Bürstenwalze reduziert und die entsprechende Kraft am rechten Fahrzeugrad erhöht. Dadurch wird nunmehr das rechte Rad zum Antriebsrad und das linke Rad wird sehr wirksam durch Abbürsten seiner Lauffläche gereinigt, da die Relativgeschwindigkeit aus der Summe von Raddrehzahl und Bürstenwalzendrehzahl gebildet wird.
Obwohl erfindungsgemäß die Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen Antriebswalze hauptsächlich durch Erhöhung der Andrückkraft zwischen Rad und Antriebswalze erreicht wird, so liegt es im Rahmen der Erfindung, diese Reibungserhöhung auch durch Erhöhung der Haftreibung der Antriebswalze zu erzielen. So kann die Antriebswalze einen Gummilaufring aufweisen. Diese Walze bleibt dann immer Antriebswalze und die andere Bürstenwalze dient immer nur der Reinigung. Bei dieser Ausführungsform ist ein Umsetzen des Fahrzeuges notwendig, um beide Räder eines Radsatzes zu reinigen. Die Reinigungszeit verlängert sich dadurch. Andererseits bedarf diese Ausführungsform keiner unterschiedlichen Andrückkraft auf der einen Fahrzeugseite mit Bezug auf die andere, weswegen es möglich ist, die Reinigungsvorrichtung in einem Gleisstück einer Eisenbahnanlage einzubauen.
Die Aufgabe der Erfindung wird alternativ weiterhin dadurch gelöst, daß beide Bürstenanordnungen als drehbare Bürstenwalzen ausgebildet sind, die je mit einem Drehantrieb gekuppelt sind und daß beide Bürstenwalzen in unterschiedlichen Drehzahlen vorzugsweise im gleichen Drehsinn rotieren. Im Unterschied zur ersten Alternative, bei der bei beiden Reibpaarungen unterschiedliche Reibverhältnisse vorhanden sind, mit der Folge, daß im wesentlichen eine Reibpaarung den Antrieb übernimmt und die andere Reibpaarung eine Reinigungsfunktion hat, werden bei dieser zweiten Alternative im wesentlichen gleiche Reibungsverhältnisse auf beiden Fahrzeugseiten vorgesehen, was dazu führt, daß sich eine Drehzahl des Radsatzes einstellt, die gleich dem arithmetischen Mittel aus den beiden Antriebsdrehzahlen der Bürstenwalzen ist. Dreht also die eine Bürstenwalze mit 1000 UPM und die andere mit 3000 UPM so rotiert der Radsatz mit 2000 UPM, wenn der Drehsinn der beiden Bürstenwalzen derselbe ist. An beiden Reibpaarungen herrscht dann eine Differenzdrehzahl von 1000 UPM. Im Gegensatz zur ersten erfindungsgemäßen Alternative werden bei dieser zweiten Alternative die beiden Räder des Radsatzes gleichzeitig gereinigt. Da in der Praxis die Reibungsverhältnisse auf beiden Seiten wegen unterschiedlicher Beläge auf den Rädern und unterschiedlicher Bürstenzustände niemals exakt gleich sein werden, stellt sich am Radsatz eine Drehzahl ein, die mehr oder weniger von diesem arithmetischen Mittel abweicht. Wesentlich in diesem Zusammenhang ist ein weiteres wichtiges Merkmal, daß die beiden Bürstenwalzen derart verdreht angeordnet werden, daß sie einen entgegengesetzten Bürstenstrich aufweisen. Bei der schneller laufenden Bürstenwalze eilen die Drahtenden des Bürstenringes nach, während sie bei der langsamer laufenden Bürstenwalze gegenüber der Drehrichtung voreilen, jedenfalls dann, wenn der Drehsinn beider Walzen übereinstimmt.
Die neue Reinigungsvorrichtung verwendet gemäß einer Ausführungsform ein Handgerät mit einer Montageplatte, wobei sich die Drehlager beider Bürstenwalzen und deren Antriebe auf der Unterseite dieser länglich ausgebildeten Montageplatte befinden. Die Bürstenwalzen ragen durch Schlitze in der Montageplatte hindurch zur Oberseite nach oben, wobei innenseitig jedes Schlitzes eine Führungsleiste in Längsrichtung der Montageplatte angeordnet ist und der Außenabstand beider Führungsleisten um einen Wert im Bereich von 1 mm bis 6 mm kleiner als der lichte Radabstand des Radsatzes ist. Das Fahrzeug wird dann so positioniert, daß die Spurkränze der Räder jeweils zwischen Bürstenwalze und Führungsleiste zu liegen kommen, wobei ein gewisser Querverschiebeweg verbleibt, um auch Laufflächen unterschiedlicher Breite reinigen zu können.
Die Bürstenanordnungen sind vorzugsweise stromleitend ausgebildet und mit Stromversorgungsanschlüssen verbunden, so daß auch Antriebsradsätze rundlaufend gereinigt werden können.
Vorzugsweise sind mindestens auf der einen Seite des an die Bürstenwalzen angrenzenden Längsbereiches der Montageplatte mit den Bürstenwalzen längs ausgerichtete gefederte Kontaktschienen angeordnet und mit Stromanschlüssen verbunden, um auch die angetriebenen Radsätze solcher Fahrzeuge reinigen zu können, die den Strom über andere Radsätze aufnehmen.
Alternativ zu der Ausbildung der Reinigungsvorrichtung in Form eines Handgerätes ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Reinigungsvorrichtung in einem Gleisstück integriert ist, auf dem das Fahrzeug steht, wobei die beiden Schienen des Gleisstückes für jede der beiden Bürstenanordnungen unterbrochen ist. Wenn das Fahrzeug langsam über die Reinigungsvorrichtung fährt und der jeweilige Radsatz mit den Reinigungswalzen in Eingriff tritt, wird der Radsatz kurzfristig beschleunigt und die Räder werden gebürstet, so daß der Radsatz nach wenigen Sekunden außer Eingriff mit den Bürstenwalzen tritt und gereinigt auf die Schienen des Gleisstückes auffährt.
Schließlich besteht noch eine Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die beiden Bürstenanordnungen mit Höhen- und/oder Längsversatz zueinander angeordnet sind. Dadurch werden ebenfalls die Reibungsverhältnisse der Reibpaarungen auf beiden Fahrzeugseiten für gewisse Zeitperioden unterschiedlich gemacht. Bei Annäherung des Radsatzes an die näherliegende Bürstenwalze, wird von dieser der Radsatz in Drehung gesetzt und beim Erreichen der anderen Bürstenwalze, je nach deren Drehzahl abgebremst oder beschleunigt wodurch die Laufflächen beider Räder gereinigt werden. Bei dieser Ausführung gelangen also die Räder des Radsatzes nacheinander mit den Bürstenwalzen in Eingriff. Ein Höhenversatz der Bürstenwalzen führt dagegen zu dem Resultat, daß das mit den Bürstenwalzen in Eingriff stehende Fahrzeug leicht gekippt wird, so daß die eine Bürstenwalze stärker belastet wird als die andere und dadurch die stärker belastete Bürstenwalze den Antrieb oder mindestens den größeren Teil des Antriebes des Radsatzes übernimmt.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, wird diese näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Reinigungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Reinigungsvorrichtung gem. Fig. 1 in Gebrauch, bei der das Fahrzeug zur linken Seite hin geneigt ist, so daß das rechte Fahrzeugrad gereinigt wird,
Fig. 3 die Reinigungsvorrichtung mit einem nach rechts gekippten Fahrzeug, so daß die Lauffläche des linken Rades gereinigt wird,
Fig. 4 eine Bodenansicht der Reinigungsvorrichtung, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung.
Eine Reinigungsvorrichtung 10 für die Laufflächen der Räder von Modelleisenbahn- Fahrzeugen weist eine Montageplatte 11 auf, die im Ausführungsbeispiel aus drei Streifen, nämlich einem mittleren Streifen 11a und zwei daran beidseitig anschließenden Streifen 11b und 11c besteht. In den Streifen 11b und 11c befindet sich jeweils ein Schlitz 26, durch den eine Bürstenwalze 20 von der Oberseite der Montageplatte 11 vorsteht. Die Welle jeder Bürstenwalze 20 ist in Lagerböcken 24 an Montageplatte 11 gelagert. Sie trägt ein Kronenrad 38, das mittels eines Ritzels 40 von einem Elektromotor 22 angetrieben wird. Die beiden Kronenräder 38 liegen einander zugewandt. Die Motoren 22 treiben die Ritzel 40 im gleichen Drehsinn. Die beiden Bürstenwalzen 20 rotieren also entgegengesetzt.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, rotiert die linke Bürstenwalze 20 im Uhrzeigersinn, während die rechte Bürste im Uhrzeigergegendrehsinn rotiert, wobei die beiden Drehzahlen gleich sein können.
Bringt man nun ein Fahrzeug 12 auf der Reinigungsvorrichtung 10 derart in Position, daß die beiden Fahrzeugräder 16 des Radsatzes 14 oberhalb der Bürstenwalzen zu liegen kommen und drückt man nun die linke Fahrzeugseite etwas weiter abwärts als die rechte Fahrzeugseite, was durch Kippen des Fahrzeugs 12 möglich ist, so wird das linke Fahrzeugrad 16 von der linken Fahrzeugwalze 20 in Richtung des eingezeichneten Pfeils, also im Uhrzeigergegendrehsinn angetrieben. Das etwas hochgestellte rechte Fahrzeugrad 16 gelangt gerade noch mit den Borstenenden der rechten Bürstenwalze 20 in Kontakt und wenn man den Antriebsschlupf zwischen der linken Bürstenwalze 20 und dem linken Fahrzeugrad 16 vernachlässigt herrscht zwischen dem rechten Fahrzeugrad 16 und der mit ihm in Kontakt stehenden rechten Bürstenwalze 20 eine Relativgeschwindigkeit, die der doppelten Drehzahl der Bürstenwalze 20 entspricht. Die Lauffläche 18 des Fahrzeugrades 16 wird also hochwirksam in wenigen Sekunden gereinigt, d. h., blank poliert.
Kippt man nun das Fahrzeug 12 aus der Stellung gemäß Fig. 2 über die Neutralstellung hinaus im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 3, so kehren sich die Antriebs- und Reinigungsverhältnisse um. Das rechte Fahrzeugrad 16 wird mit stärkerer Kraft gegen die Borsten der Bürstenwalze 20 gedrückt als das linke Fahrzeugrad 16. Die Reibung zwischen dem rechten Fahrzeugrad 16 und der Bürstenwalze 20 ist also größer als diejenige auf der linken Fahrzeugseite. Das rechte Fahrzeugrad 16 wird somit im Uhrzeigersinn gedreht und da der ganze Radsatz 14 eine Dreheinheit bildet, herrscht nun zwischen dem linken Fahrzeugrad 16 und der linken Bürstenwalze 20 eine hohe Relativ-geschwindigkeit, die je nach dem Übersetzungsverhältnis zwischen den Durchmessern von Bürstenwalze 20 und Fahrzeugrad 16 größenordnungsmäßig das Doppelte der Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen 20 betragen kann. Auf diese Weise wird also die Lauffläche 18 des linken Fahrzeugrades 16 wirksam gereinigt.
Benachbart derjenigen Seite jeder Bürstenwalze 20, die der anderen Bürstenwalze 20 zugewandt liegt ist neben jedem Schlitz 26 auf der Oberseite der Streifen 11b, 11c eine Führungsleiste 28 angeordnet, die sich über die ganze Länge der Montageplatte 11 erstreckt. Die Bürstenwalzen 20 liegen mit den Führungsleisten deckseitig etwa bündig. Die Führungsleisten 28 haben von den Bürstenwalzen 20 einen Querabstand von mehreren Millimetern, insbesondere von mindestens 1 mm bis etwa 6 mm. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Spurkränze der Fahrzeugräder 16 greifen zwischen Führungsleisten 28 und Bürstenwalzen 20 ein, wobei jedoch ein gewisses Querspiel besteht, um auch Fahrzeugräder mit breiteren Laufflächen 18 reinigen zu können. Der Außenabstand der beiden Führungsleisten 28 entspricht unter Beachtung des genannten Querspiels dem lichten Abstand der Fahrzeugräder 16 des Radsatzes 14. Dank dieser Führungsleisten 28 können nun durch einfaches Längsverschieben des Fahrzeuges 12 nacheinander alle Radsätze 14 des Fahrzeugs 12 gereinigt werden, wobei jeweils ein kurzzeitiges Verschwenken des Fahrzeugs 12 in der einen und anschließend in der anderen Richtung erfolgt.
Die Bürstenwalzen 20 und ihre Wellen sind stromleitend ausgebildet und die Wellenenden werden von Blechzungen kontaktiert, die an eine Spannungsquelle angeschlossen werden können, so daß auch angetriebene, Strom aufnehmende Fahrzeugräder mit der Reinigungsvorrichtung 10 gereinigt werden können. Bei angetriebenen Fahrzeugrädern 16 entfällt das Kippen des Fahrzeuges abwechselnd nach links und rechts.
An die Schlitze 26 schließen sich Kontaktschienen 32 an, die auf der Montageplatte 11 federnd gelagert sind. Die Kontaktschienen 32 sind jeweils mit den Bürstenwalzen 20 elektrisch parallel geschaltet, so daß auch angetriebene Fahrzeugräder 16, die selbst nicht stromaufnehmend sind, durch den Fahrzeugmotor gedreht werden können, indem stromaufnehmende Radsätze 14 mit den Kontaktschienen 32 in Eingriff stehen. Die Kontaktschienen 32 liegen auf einem Deckniveau unter der Führungsleisten 28 und der Bürstenwalzen 20.
Die Kontaktschienen 32 sind im einfachsten Fall jeweils mit einem einadrigen Kabel verbunden, dessen Ende eine Krokodilklemme zum Anklipsen an den Schienen eines Fahrgleises aufweist.
An einer Seite der Montageplatte. 11 ist an der Unterseite ein Handtaster 34 vorgesehen, der mit dem Daumen betätigt wird, um die Antriebsmotoren 22 gleichzeitig ingang zu setzen und die Bürstenwalzen 20 und die Kontaktschienen 32 unter Spannung zu setzen.
Der Mittelstreifen 11a der Montageplatte 11 trägt deckseitig eine längliche Kontaktschiene 42, die beim Reinigen von angetriebenen Radsätzen benutzt wird, wenn Fahrzeuge mit mittleren Stromabnehmern zu behandeln sind. Dieser Mittelstreifen 42 trägt bodenseitig an seinen Enden Querschienen 44 mit Langlöchern, durch die hindurch Befestigungsschrauben in die beiden seitlichen Streifen 11b und 11c der Montageplatte 11 eingeschraubt sind. Die beiden Randstreifen 11b und 11c bilden somit Querschlitten, die in Querrichtung verstellt werden können, um den Abstand der Spurweite "Z" entfällt der Mittelstreifen 11a. Denkbar ist auch der Einsatz von an die jeweilige Spurweite angepaßten Mittelstreifen.
Das Reinigungsgerät 10 ist als Handgerät ausgebildet und kann leicht in einer Hand gehalten werden, während die andere Hand das Fahrzeug 12 führt. Alternativ läßt sich das Reinigungsgerät 10 aber auch mit Stellfüßen ausstatten, um es auf einer Unterlage abstellen zu können. Die Antriebsmotoren 22 sind vorzugsweise mittels einer Gleichrichterdiode an eine Stromversorgung anschließbar, womit sichergestellt ist, daß jeder der Motoren 22 immer in derselben Drehrichtung angetrieben wird. Außerdem lassen sich dann die Motoren auch wahlweise an eine Wechselstromquelle anschließen.

Claims (16)

1. Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in Reibeingriff stehen, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Bürstenanordnungen als eine mit einem Drehantrieb (22) gekuppelte Antriebswalze, insbesondere Bürstenwalze (20) ausgebildet ist und daß das Fahrzeug (12) auf der Reinigungsvorrichtung (10) während des Reinigungsvorganges so positioniert ist, daß die Reibung zwischen dem mit der Antriebswalze (20) in Eingriff stehenden Rad (16) des Radsatzes (14) größer ist als die Reibung zwischen dessen anderem Rad (16) und der diesem zugehörigen Bürstenanordnung.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstenanordnungen als angetriebene Bürstenwalzen (20) ausgebildet sind, deren Drehzahlen und/oder Drehrichtungen unterschiedlich sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen Antriebswalze (20) mindestens teilweise durch Erhöhung der Andrückkraft zwischen Rad (16) und Antriebswalze (20) erreicht wird.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungserhöhung auf der Seite der jeweiligen Antriebswalze (20) mindestens teilweise durch Erhöhung der Haftreibung der Antriebswalze (20) erreicht wird.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstenwalzen (20) wenigstens angenähert mit derselben Drehzahl, jedoch mit entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalzen (20) mit entgegengesetzten Bürstenstrichen montiert sind.
7. Reinigungsvorrichtung für die Laufflächen von Fahrzeugrädern bei Modelleisenbahnen, mit zwei entsprechend dem Spurabstand der Fahrzeugräder beabstandeten Bürstenanordnungen, mit denen die Räder eines Radsatzes in Reibeingriff stehen, wobei der Radsatz eine Dreheinheit bildet, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstenanordnungen als drehbare Bürstenwalzen (20) ausgebildet sind, die je mit einem Drehantrieb (22) gekuppelt sind und daß beide Bürstenwalzen (20) mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürstenwalzen (20) den gleichen Drehsinn haben.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager (24) beider Bürstenwalzen (20) und deren Antriebe (22) auf der Unterseite einer länglichen Montageplatte (11) montiert sind, die Bürstenwalzen (20) durch Schlitze (26) in der Montageplatte (11) über deren Oberseite vorstehen, und daß im Raum zwischen beiden Schlitzen (26) benachbart jedes Schlitzes (26) eine Führungsleiste (28) in Längsrichtung der Montageplatte (11) angeordnet ist und daß der Außenabstand beider Führungsleisten (28) um einen Wert im Bereich von 1 mm bis 6 mm kleiner als der lichte Radabstand des Radsatzes (14) ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenanordnungen stromleitend ausgebildet und mit Stromversorgungsanschlüssen (30) verbunden sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Bürstenanordnungen im gleichen Mittenabstand wie diese und mit diesen längsausgerichtete Kontaktschienen auf mindestens einer Seite der die Bürstenanordnungen enthaltenden Querebene zugeordnet und mit Stromanschlüssen (30) verbunden sind.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Montageplatte (11) ein seitlicher Handtaster (34) oder -schalter zum Einschalten der mindestens einen Bürstenwalze (20) vorgesehen ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ein Gleisstück integriert ist, auf dem das Fahrzeug (12) steht und daß die beiden Schienen des Gleisstückes für jede der beiden Bürstenanordnungen unterbrochen ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürstenanordnungen (20) mit Höhen- und/oder Längsversatz angeordnet sind.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand beider Bürstenanordnungen (20, 20) einstellbar ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bürstenwalze (20) vorzugsweise zusammen mit einer Führungsleiste (28) und/oder einer Kontaktschiene (32) an einem Bauteil angeordnet ist, das bezüglich der Montageplatte (11) oder eines Bauteils an der Montageplatte (11) querverschiebbar und feststellbar ist.
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