DE19756610A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Werkstücken mit zum Schleifen zeitparaller Feinstbearbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Werkstücken mit zum Schleifen zeitparaller FeinstbearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit
den Merkmalen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff
von Anspruch 4.
Die insbesondere im Motoren- und Getriebebau benötigten Bauteile erfordern
sehr enge Fertigungstoleranzen. Diese engen Fertigungstoleranzen werden
hauptsächlich durch Feinbearbeiten und anschließendes Feinstbearbeiten
erzielt. Lagersitze oder andere im späteren Einsatz hochbelastete Bauteilab
schnitte werden daher oft zunächst geschliffen und anschließend noch einer
Feinstbearbeitung unterzogen, um die benötigte Form- und Oberflächenquali
tät im Hinblick auf Lebensdauer und Laufeigenschaften zu erzielen.
Das Feinbearbeiten und das Feinstbearbeiten sind in der Regel zwei aufein
anderfolgende Arbeitsgänge auf zwei eigens dafür ausgelegten Werkzeug
maschinen. Nachteilig dabei ist, daß einerseits die Anzahl unterschiedlicher
Werkzeugmaschinen in starkem Maße den zur Realisierung der Herstellung
eines bestimmten Bauteils erforderlichen Investitionsaufwand erhöht und daß
andererseits die Fertigungskosten für das betreffende Bauteil durch höhere
Durchlaufzeiten mit zwischengeschalteten Transportoperationen ebenfalls
erhöht werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die erneute Auf
spannung in der die Feinstbearbeitung realisierenden Werkzeugmaschine
Fehler auftreten können, welche sich für die geforderten Fertigungstoleranzen
als nachteilig erweisen.
Feinstbearbeitungsverfahren schließen insbesondere das Honen ein. Honen ist
ein spanendes Fertigungsverfahren mit gebundenem Korn zur Verbesserung
bzw. Änderung von Form, Maßgenauigkeit und Oberflächengüte des Werk
stückes, wobei das Werkzeug ständig mit der Oberfläche des Werkstückes
im Eingriff ist. Honen wird im allgemeinen im Anschluß an eine vorherge
hende Feinbearbeitung, wie z. B. Schleifen, zur Endbearbeitung angewandt.
Insbesondere das sog. Kurzhubhonen wird auch als Feinhonen, Finishbearbei
ten oder Superfinishbearbeiten, Feinziehschleifen oder Schwingschleifen
bezeichnet.
Bekannt sind Werkzeugmaschinen zum Schleifen und Werkzeugmaschinen
beispielsweise zur Superfinishbearbeitung (siehe Firmenprospekt IMPCO
Machine Tools, USA, 1994). Neben den oben geschilderten Nachteilen
hinsichtlich des Investitionsaufwandes und des Fertigungsaufwandes erfordert
das Konzept von zwei jeweils unterschiedlichen Werkzeugmaschinen für die
Feinbearbeitung bzw. die Feinstbearbeitung auch einen erheblichen Entwick
lungsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken zu schaffen, mittels welchem
bzw. welcher die Geometrie des Werkstückes maß- und formhaltig bearbei
tet, mit der erforderlichen Oberflächengüte versehen und die Fertigungszeit
und damit die Stückkosten des Werkstückes erheblich verringert werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß An
spruch 1 sowie mit einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
den Merkmalen gemäß Anspruch 4 gelöst.
Bei dem Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere eines
Wellenteils eines Getriebes, wird das Werkstück zur Bearbeitung eingespannt
und die Geometrie des Werkstückes maß- und formhaltig geschliffen. Erfin
dungsgemäß wird zumindest ein Teil der Oberfläche des Werkstückes zu
mindest teilweise zeitparallel zum Schleifen feinstbearbeitet. Vorzugsweise
erfolgt das Feinstbearbeiten durch Finishen.
Gemaß einem Ausführungsbeispiel erfolgt das Schleifen und das Feinstbear
beiten an zylindrischen und/oder konischen Oberflächenabschnitten des
Werkstückes.
Die zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens verwendete Vor
richtung zum Schleifen eines Werkstückes wird insbesondere zum Schleifen
von Wellenteilen, beispielsweise eines Getriebes, eingesetzt. Die Vorrichtung
weist einen Werkstückspindelstock und einen Reitstock zum Einspannen des
Werkstückes sowie eine Schleifeinheit auf. Die Schleifeinheit ist mit minde
stens einer Schleifspindel, welche eine Schleifscheibe zum Schleifen des
Werkstückes trägt, versehen. Der Werkstückspindelstock und der Reitstock
und/oder die Schleifeinheit sind zur Erzielung einer, die gewünschte Werk
stückgeometrie erzeugenden Schleifrelativbewegung zwischen der Schleifeinheit
und dem Werkstück gesteuert beweglich angeordnet. Erfindungsgemäß ist die
Vorrichtung mit einer Feinstbearbeitungseinheit versehen, welche entsprechend
der Geometrie des Werkstückes bewegbar ist, wobei zumindest ein Teil der
Oberfläche des Werkstückes mittels der Feinstbearbeitungseinheit feinstbear
beitbar ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Schleifeinheit und die
Feinstbearbeitungseinheit so bewegbar, daß sie zumindest zeitweise mit dem
Werkstück gleichzeitig im Eingriff sind.
Dadurch ist es erstmals möglich, eine Komplettbearbeitung eines Werkstüc
kes, d. h. das Feinbearbeiten und das Feinstbearbeiten auf einer Werkzeug
maschine auszuführen. Dadurch entfallen externe Verkettungen für mehrere
Arbeitsgänge mit ggf. dazwischengeschalteten Transportvorgängen. Dadurch,
daß die Installation von zwei verschiedenen Werkzeugmaschinen für das
Feinbearbeiten und für das Feinstbearbeiten nicht mehr erforderlich sind,
kann somit der Investitionsbedarf, können die Gesamtkosten und können auch
die Stückkosten erheblich verringert werden. Darüberhinaus ist der erforderli
che Platzbedarf geringer, da damit eine geringere Maschinenanzahl bei
gleicher Ausbringleistung auf einer definierten Fertigungsfläche vorhanden ist.
Des weiteren verringern sich dadurch die Durchlauf- und Lagerzeiten. Die
Fertigung kann insgesamt transparenter ausgeführt werden. Weitere Vorteile
der Erfindung liegen darin, daß die Anzahl von Maschinenlieferanten ver
ringert werden kann, da ein identisches Maschinenkonzept für eine Maschine
vorliegt, welche sowohl das Feinbearbeiten als auch das Feinstbearbeiten
ausführt. Dies führt zu erheblichen Vorteilen auch im Service- und War
tungsbereich.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schleif
einheit und die Feinstbearbeitungseinheit vorzugsweise bezüglich der Werk
stücklängsachse im wesentlichen einander gegenüberliegend angeordnet, so
daß zwischen beiden Bearbeitungseinheiten das Werkstück eingespannt ist.
Dies hat den Vorteil, daß eine freie Beweglichkeit sowohl der Schleifeinheit
als auch der Feinstbearbeitungseinheit ohne gegenseitige Behinderung vorhan
den ist. Darüberhinaus kann bei einer solchen Anordnung von Schleifeinheit
und Feinstbearbeitungseinheit ein gleichzeitiges Schleifen und Feinstbearbeiten
des Werkstückes im wesentlichen über die gesamte Werkstücklänge erfolgen.
Es ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel auch möglich, die Schlei
feinheit und die Feinstbearbeitungseinheit vorzugsweise bezüglich der Werk
stücklängsachse im wesentlichen auf einer Seite des Werkstückes anzuordnen.
Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn nur ein Teil der Oberfläche
des Werkstückes feinstbearbeitet werden muß und die Länge des zu be
arbeitenden Werkstückes groß genug ist, so daß Feinstbearbeitungseinheit und
Schleifeinheit während des gleichzeitigen Eingriffs mit dem Werkstück sich
nicht gegenseitig behindern.
In einer Ausführungsform weist die Schleifeinheit einen Träger auf, an
welchem zwei Schleifspindeln mit jeweils zumindest einer Schleifscheibe so
schwenkbar und auf einer gemeinsamen Zustellachse angebracht sind, daß
die Schleifscheiben nacheinander mit dem Werkstück in Eingriff bringbar
sind. Eine solche Schleifeinheit ist vor allen Dingen dann sinnvoll, wenn
unterschiedliche Oberflächenkonturen des Werkstückes mittels der Schleifein
heit maß- und formhaltig zu bearbeiten sind.
Vorzugsweise ist die Feinstbearbeitungseinheit als Feinstschleifeinheit oder als
Finisheinheit ausgebildet. Sowohl die Feinstschleifeinheit als auch die Finish
einheit dienen dazu, Oberflächengüten des Werkstückes bzw. eines Teils der
Oberfläche dieses Werkstückes zu erzielen, welche im Bereich der mit
überlicherweise als Feinstbearbeitung bezeichneten Fertigungsverfahren liegen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
werden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen detailliert erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2a den Eingriff einer ersten Schleifspindel der Vorrichtung gemäß Fig.
2 am Werkstück;
Fig. 2b die Zustellung einer zweiten Schleifspindel gemäß Fig. 2 sowie der
Feinstbearbeitungseinheit zum Werkstück; und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist die Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Zwischen einem Werkstück
spindelstock 1 und einem Reitstock 2 ist ein Werkstück 3 zwischen Spitzen
20, 21 eingespannt. Dabei ist die Längsachse des Werkstückes 3 fluchtend
mit den Längsachsen der Spindeln des Werkstückspindelstocks 1 und des
Reitstocks 2 ausgerichtet. Der Werkstückspindelstock 1 und der Reitstock 2
sind auf einem nicht dargestellten verfahrbaren Schleiftisch entlang einer
CNC-Achse Z1 verfahrbar angeordnet. Auf einer Seite der Werkstückspind
elstock/Werkstück/Reitstock-Anordnung ist ein Schleifspindelstock 23 vor
gesehen. Der Schleifspindelstock 23 weist eine Schleifspindel 14 mit einer
Schleifscheibe 15 auf. Der Schleifspindelstock 23 ist bezüglich einer Bewe
gungsachse X1 im Sinne einer Zustellung zu dem Werkstück 3 beweglich
angeordnet. Die Längsachse der Schleifspindel 14 kann bezüglich der Achse
des Werkstückes parallel oder horizontal verschwenkbar angeordnet sein.
Anstelle des Werkstückspindelstocks 1 und des Reitstocks 2 kann auch der
Schleifspindelstock 23 in Richtung der Z1-Achse verfahrbar sein. In einem
solchen Fall sind der Werkstückspindelstock 1 und der Reitstock 2 auf dem
Maschinenständer fest montiert. Gegenüberliegend zu dem Schleifspindelstock
23 ist in einer im wesentlichen horizontalen Ebene eine Feinstbearbeitungs
einheit 25 angeordnet.
Mittels dieser Feinstbearbeitungseinheit 25 wird die Oberfläche des Werk
stückes 3 entsprechend den Form-, Toleranz- und Oberflächenanforderungen
nachbearbeitet, wobei die Feinstbearbeitung zeitparallel zum Eingriff der
Schleifscheibe 15 mit dem Werkstück 3 durchführbar ist.
Diese Feinstbearbeitungseinheit 25 ist beispielsweise mit einer Superfinishein
heit versehen. Die Feinstbearbeitungseinheit 25 ist entlang von zwei recht
winkelig zueinander angeordneten CNC-Achsen X2 bzw. Z2 verfahrbar, so
daß sie vom Schleifspindelstock 23 unabhängige Bewegungen ausführen kann.
Dieses Ausführungsbeispiel, bei welchem dem Werkstück gegenüberliegend
die Schleifeinheit 14, 15, 23 und die Feinstbearbeitungseinheit 25 angeordnet
sind, hat den Vorteil, daß im wesentlichen die gesamte Oberfläche des
Werkstückes 3 mit der Schleifeinheit 14, 15, 23 geschliffen und zeitparallel
dazu mit der Feinstbearbeitungseinheit 25 feinstbearbeitet werden kann.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel. Eine Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbei
spiel findet vor allem dann Anwendung, wenn die äußere Kontur des Werk
stückes 3 mit mindestens zwei Schleifscheiben bearbeitet werden muß. Auf
der einen Seite der Werkstückspindelstock/Werkstück/Reitstock-Anordnung ist
wiederum ein Schleifspindelstock 24 vorgesehen. Dieser Schleifspindelstock
24 trägt in einer gemeinsamen horizontalen Ebene zwei Schleifspindeln 12,
13, welche unter einem Winkel zueinander am Schleifspindelstock 24 mon
tiert sind. Jede Schleifspindel 12 bzw. 13 trägt eine für einen jeweiligen
Konturabschnitt des Werkstückes vorgesehene und geformte Schleifscheibe.
Der Schleifspindelstock 24 ist um den Punkt B verschwenkbar, so daß je
nach Fertigungsabfolge die an der Schleifspindel 12 montierte Schleifscheibe
5 oder die an der Schleifspindel 13 montierte Schleifscheibe 6 dem Werk
stück 3 zugestellt werden kann. Die um die Schwenkachse B ausführbare
Schwenkbewegung des Schleifspindelstocks 24 wird hydraulisch oder CNC-
gesteuert ausgeführt.
Der Schleifeinheit 12, 13, 24 gegenüberliegend ist analog zu dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 die Feinstbearbeitungseinheit 25 angeordnet.
Die gesteuerten Bewegungen der Schleifeinheit 12, 13, 24, der Feinstbearbei
tungseinheit 25 und der Werkstückspindelstock/Werkstück/Reitstock-Anordnung
sind analog zu den im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 beschriebenen.
In Fig. 2a ist die Schleifspindel 12 des Schleifspindelstockes 24 im Eingriff
mit dem Werkstück 3 zum Schleifen einer konischen Kontur 4 mittels der
Schleifscheibe 5. Der Übersichtlichkeit halber sind sowohl Schleifspindelstock
24 als auch Feinstbearbeitungseinheit 25 nicht eingezeichnet.
In Fig. 2b ist die Zustellung sowohl der Schleifspindel 13 mit der Schleif
scheibe 6 des Schleifspindelstockes 24 als auch der Feinstbearbeitungseinheit
25 mit einem Finishstein 9 zum Werkstück 3 dargestellt. Mit der Schleif
scheibe 6 wird ein zylindrischer Zapfen 7 am Werkstück 3 geschliffen. Die
konische Kontur 4 des Werkstückes 3 wird gleichzeitig einer Finishbearbei
tung unterzogen, um die Oberflächengüte mittels des Finishsteins 9 zu
erhöhen. Die Verwendung eines derartigen Finishsteines ist vor allen Dingen
dann vorteilhaft, wenn hohe Traganteile in bezug auf die Oberflächengüte
der Werkstückoberfläche erzielt werden sollen.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl
die Schleifeinheit 14, 15 als auch die Feinstbearbeitungseinheit 25 an einer
Seite der Werkstückspindelstock/Werkstück/Reitstock-Anordnung vorgesehen.
Sowohl die Schleifeinheit 14, 15 als auch die Feinstbearbeitungseinheit 25
sind entlang jeweiliger Achsen X1, Z1 bzw. X2, Z2 CNC-gesteuert ver
fahrbar. Dadurch ist es möglich, die Schleifscheibe 15 und den Finsishstein
9 zumindest an einem Teil der Oberfläche des Werkstückes zumindest teil
weise zeitparallel zum Schleifen und zum Feinstbearbeiten zum Werkstück
3 zuzustellen. Zur Erzeugung der zum Schleifen bzw. Feinstbearbeiten erfor
derlichen Relativbewegung zwischen der Schleifscheibe bzw. dem Finishstein
9 und dem Werkstück 3 ist eine Bewegung der Schleifeinheit 14, 15
entlang der Achsen X1, Z1 bzw. der Feinstbearbeitungseinheit 25 entlang
der Achsen X2, Z2 möglich, und die Werkstückspindelstock/Werkstück/
Reitstock-Anordnung ist fest mit einem Maschinenständer verbunden montiert.
Insbesondere bei Getriebeteilen, welche zylindrische Wellenabschnitte mit
unterschiedlichem Durchmesser und beispielweise konisch bzw. kegelig
ausgebildete Getrieberäder aufweisen, ist der Einsatz der Vorrichtung und
des Verfahrens gemäß der Erfindung vorteilhaft, da die normale Schleif
bearbeitung und die Feinstbearbeitung zumindest teilweise zeitparallel erfolgen
können und dadurch erhebliche Kosteneinsparungen erzielbar sind.
Claims (10)
1. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere eines Wellen
teils, bei welchem
das Werkstück zur Schleifbearbeitung eingespannt wird; und
in der gleichen Aufspannung die Geometrie des Werkstückes anschlie ßend maß- und formhaltig geschliffen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Oberfläche des Werkstückes zumindest teilweise zeitparallel zum Schleifen feinstbearbeitet wird.
das Werkstück zur Schleifbearbeitung eingespannt wird; und
in der gleichen Aufspannung die Geometrie des Werkstückes anschlie ßend maß- und formhaltig geschliffen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Oberfläche des Werkstückes zumindest teilweise zeitparallel zum Schleifen feinstbearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinst
bearbeiten durch Finishen ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifen und das Feinstbearbeiten an zylindrischen und/oder konischen
Oberflächenabschnitten des Werkstückes erfolgt.
4. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 3, zum Schleifen eines Werkstückes (3), insbesondere
eines Wellenteils, welche einen Werkstückspindelstock (1) und einen
Reitstock (2) zum Einspannen des Werkstückes (3) sowie eine Schlei
feinheit (14, 15, 23) mit zumindest einer, eine Schleifscheibe (15)
tragenden Spindel (14) zum Schleifen des Werkstückes (3) aufweist,
wobei der Werkstückspindelstock (1) und der Reitstock (2) und/oder die
Schleileinheit (14, 15, 23) zur Erzielung einer, die gewünschte Werk
stückgeometrie erzeugenden Schleifrelativbewegung zwischen der Schleif
einheit (14, 15, 23) und dem Werkstück (3) gesteuert beweglich an
geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Feinstbearbeitungseinheit (25) vorgesehen ist, welche entsprechend
der Geometrie des Werkstückes (3) derart bewegbar ist, daß zumindest
ein Teil der Oberfläche des Werkstückes (3) feinstbearbeitbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleif
einheit (14, 15, 23) und die Feinstbearbeitungseinheit (25) so bewegbar
sind, daß sie zumindest zeitweise mit dem Werkstück (3) gleichzeitig
im Eingriff sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifeinheit (14, 15, 23) und die Feinstbearbeitungseinheit (25) im
wesentlichen einander gegenüberliegend mit dem Werkstück (3) dazwi
schen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifeinheit (14, 15, 23) und die Feinstbearbeitungseinheit (25) im
wesentlichen auf einer Seite des Werkstückes (3) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schleifeinheit (14, 15, 23) einen Schleifspindelstock (24)
aufweist, an welchem zwei Schleifspindeln mit jeweils zumindest einer
Schleifscheibe (12, 13) so schwenkbar und auf einer gemeinsamen
Zustellachse (X1) angebracht sind, daß die Schleifscheiben (12, 13)
nacheinander mit dem Werkstück (3) in Eingriff bringbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Feinstbearbeitungseinheit (25) eine Feinstschleifeinheit ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Feinstbearbeitungseinheit (25) eine Finisheinheit ist.
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