DE19756351C2 - Verfahren zum Sticken übergroßer Muster - Google Patents
Verfahren zum Sticken übergroßer MusterInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B19/12—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit characterised by control of operation of machine
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum positionsgenauen Sticken von
aus wenigstens zwei Teilmustern zusammengesetzten Kombinationsmustern
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE 31 34 028 C2 ist eine Vorschubvorrichtung für einen
Nähautomaten bekannt, bei der ein Werkstückhalter mittels eines
Verschiebemechanismus relativ zum Werkstückhalterantrieb zwischen zwei
Endstellungen verschiebbar und in diesen verriegelbar ist. Durch diese
Maßnahme läßt sich das Arbeitsfeld des Werkstückhalters in der
Bewegungsrichtung des Verschiebemechanismus verdoppeln und auf diese
Weise ein aus zwei aneinanderstoßenden Nahtabschnitten zusammen
gesetztes Kombinationsmuster nähen, das größer ist als der Verfahrweg
des Werkstückhalters.
Der programmgesteuerte Nähvorgang beginnt an einem auf einer das
Kombinationsmuster halbierenden Mittellinie liegenden Anfangspunkt und
endet beim ersten Nahtabschnitt an einem auf derselben Mittellinie
liegendem Zwischenpunkt. Bei Erreichen dieses Zwischenpunktes wird
durch eine Nockensteuerung der Nähvorgang unterbrochen, ein Faden
schneidvorgang durchgeführt und der Werkstückhalter durch den
Verschiebemechanismus in seine andere Endstellung verschoben, worauf
sich die Nadel der Nähmaschine oberhalb eines weiteren Zwischenpunktes
befindet, der auf einer am Ende des Verfahrweges liegenden gedachten
Linie liegt, die das Werkstück nicht mehr schneidet. Von diesem
Zwischenpunkt aus wird der Werkstückhalter durch eine Nockensteuerung
zu einem zweiten Nahtanfangspunkt zurückbewegt, von wo aus
programmgesteuert ein weiterer Nahtabschnitt gebildet wird, der am
Endpunkt des ersten Nahtabschnittes endet. Durch die kombinierte
Nocken- und Programmsteuerung wird schließlich ein dritter
Nahtabschnitt gebildet.
Dieses bekannte Nähverfahren zum Herstellen übergroßer Nahtmuster
erfordert aber einen vollständig automatisierten Ablauf, d. h., es muß
nicht nur der eigentliche Nähvorgang, sondern auch die Verschiebung
des Werkstückhalters in die zweite Endstellung zu den außerhalb des
Werkstückes liegenden Hilfspunkten programm- bzw. nockengesteuert
durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln,
das es auch bei normalen, mit einem angetriebenen Stickrahmen
ausgestatteten Näh- oder Stickmaschinen ermöglicht, ein aus wenigstens
zwei Teilmustern zusammengesetztes Kombinationsmuster herzustellen,
das größer ist als der Verfahrweg des Stickrahmens. Die Aufgabe wird
durch die im Kennzeichenteil der Ansprüche 1 und 6 angegebenen
Verfahrensmerkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, zwei einander benachbarten Teilmustern eines
Kombinationsmusters einen durch einen Nähstich zu bildenden
gemeinsamen Anhängepunkt zuzuordnen, besteht die Möglichkeit, nach dem
Sticken des ersten Teilmusters und nach dem Versetzen des Werkstückes bzw. des
Stickgutes den als letzten Nähstich des ersten Teilmusters gebildeten Anhänge
punkt wieder exakt unter der Nähnadel zu plazieren. Da der Anhänge
punkt zugleich der erste Nähstich des zweiten Teilmusters ist, wird
auf diese Weise sichergestellt, daß das zweite Teilmuster im
vorgesehenen Abstand zum ersten Teilmuster gestickt wird und somit das
Kombinationsmuster das gewünschte Aussehen erhält.
Entsprechend Anspruch 2 kann das für die Herstellung des zweiten
Teilmusters durchzuführende Versetzen des Werkstückes dadurch
geschehen, daß bei Verwendung eines relativ zum Anschlußglied des
Stickrahmenantriebs verschiebbaren Stickrahmens, dieser in
seine jeweils andere Endstellung bewegt wird, was elektromotorisch erfolgen
kann. Das Versetzen des Werkstückes kann jedoch auch gemäß Anspruch 3 durch
Umspannen des Werkstückes im Stickrahmen erfolgen. Dies vor allem dann, wenn
beliebig lange Muster z. B. in Form sogenannter Endlosbordüren durch
wiederholtes Aneinanderreihen einzelner Teilmuster gebildet werden
sollen. In diesem Fall ist es gemäß Anspruch 4 vorteilhaft, wenn jedem
Teilmuster am Musteranfang und am Musterende je ein Anhängepunkt
zugeordnet wird.
Wenn nach dem Versetzen des Werkstückes der Anhängepunkt wieder unter
der Nadel plaziert wird, so kann der Vergleich zwischen der
gewünschten Lage und der jeweils aktuellen Lage des Anhängepunktes in
Bezug auf die Nadel sowohl durch Beobachten der Bedienungsperson - wenn
der gerätemäßige Aufwand gering zu halten ist - als
auch durch eine optoelektronische Einrichtung gemäß Anspruch 5
erfolgen, die bei Erreichen der gewünschten Lage des Anhängepunktes
ein optisches oder akustisches Bestätigungssignal erzeugt. Dabei kommt
dem zwar in einer anderen Patentkategorie abgefaßten Anspruch die Bedeutung
eines Unteranspruchs zu.
Im Anspruch 6 ist ein alternatives Verfahren angegeben. Bei diesem
Verfahren erfolgt die für das Versetzen des Werkstückes vom ersten in
den zweiten Stickbereich notwendige Relativverschiebung der Ankuppel
stelle des Anschlußgliedes des Stickrahmenantriebes bezüglich des
Stickrahmens in umgekehrter Weise, d. h., es wird nach dem Lösen des
Anschlußgliedes vom Stickrahmen nicht der Stickrahmen relativ zum
hierbei feststehenden Anschlußglied, sondern das Anschlußglied zum
hierbei feststehenden Stickrahmen verschoben. Zu diesem Zweck wird
zuvor die Nähmaschine bei im Werkstück im Anhängepunkt eingestochener
Nadel stillgesetzt. Dadurch ist gewährleistet, daß während der
Verschiebung des Anschlußgliedes die Zuordnung Nadel und Anhängepunkt
erhalten bleibt. Ferner trägt die Nadel mit dazu bei, den Stickrahmen
während der Verschiebung des Anschlußgliedes auf dem Tragarm der
Nähmaschine festzuhalten. Allerdings wird es notwendig sein, daß die
Bedienungsperson den Stickrahmen zusätzlich noch mit ihren Händen
festhält, um ein unerwünschtes Mitbewegen des Stickrahmens zu
verhindern.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit einem angetriebenen Stickrahmen ausgestattete
Nähmaschine nach Bildung eines Anhängepunktes vor dem
Verschieben des Stickrahmens;
Fig. 2 die Nähmaschine nach dem Verschieben des Stickrahmens vor
Beginn des Stickens des zweiten Teilmusters;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Nähmaschinensteuerung in Verbindung mit
einer optoelektronischen Abtastvorrichtung für die Anhängepunkte
und
Fig. 4 eine Nähmaschine gemäß Fig. 1 bei eingestochener Nadel vor
Durchführung des alternativen Verfahrens.
Von der in der Zeichnung dargestellten Nähmaschine 1 ist nur ein Teil
der Grundplatte 2, des Ständers 3 und des Armes 4 abgebildet. Der Arm
4 endet in einem Kopf 5, der eine in bekannter Weise auf- und abbeweg
bare Nadelstange 6 mit einer Nähnadel 7 trägt. Am Ständer 3 ist ein
sich horizontal erstreckender Tragarm 8 angeordnet, der einen Abstand
zur Grundplatte 2 aufweist. Im Tragarm 8 ist wie üblich ein in diesem
Fall nicht dargestellter Greifer angeordnet, der mit der faden
führenden Nähnadel 7 in bekannter Weise zur Bildung einer Fadennaht
zusammenwirkt.
An der hinteren Längsseite des Tragarmes 8 ist ein Stickaggregat 9
lösbar befestigt. Das Stickaggregat 9 weist ein sich in Längsrichtung
L erstreckendes, am Tragarm 8 anliegendes Gehäuse 10 und einen sich in
Querrichtung Q mit geringem Abstand über den Tragarm 8 hinweg
erstreckenden Auslegerarm 11 auf, der in Längsrichtung L verfahrbar
ist.
Der detaillierte Aufbau und die Funktionsweise des Stickaggregates
sind in der DE 295 14 286 U1 geoffenbart, so daß hierauf nicht näher
eingegangen werden muß.
Aus einem Durchtrittsschlitz 12 des Auslegerarmes 11 ragt eine in
Querrichtung Q hin- und herbewegbare Halteplatte 13 mit einem
Ansatzstück 14, die gemeinsam ein Anschlußglied des Stickaggregates 9
für einen Stickrahmen 15 bilden. Der Stickrahmen 15 besteht aus einem
Innenring 16 und einem durch das eingespannte Werkstück W verdeckten
Außenring. Am Außenring ist mit Abstand ein langgestreckter Haltebügel
17 befestigt. Der Haltebügel 17 ist in einer nicht näher bezeichneten
Bohrung des Ansatzstückes 14 verschiebbar aufgenommen und durch eine
als formschlüssiges Verbindungsmittel ausgewählte Klemmschraube 18 in
beliebiger Stellung arretierbar.
Bei dem Stickrahmen 15 handelt es sich um einen Rahmen in Sondergröße
mit einem in Querrichtung Q vergrößerten Stickfeldbereich, der in eine
vordere Stickfeldhälfte F1 und eine hintere Stickfeldhälfte F2
unterteilt ist. Die Länge des Stickrahmens 15 entspricht dem doppelten
Verfahrweg des Stickaggregates 9 in Querrichtung Q.
Am Kopf 5 ist ein L-förmiger Träger 19 für eine optoelektronische
Abtastvorrichtung 20 befestigt. Die Abtastvorrichtung 20 besteht in
bekannter und deshalb in Fig. 3 nur schematisch dargestellter Weise
aus einer Lichtquelle 21, deren Lichtstrahlen nach abwärts auf das
Werkstück W gerichtet sind und aus einem Bildaufnehmer 22 für das vom
Werkstück reflektierte Licht. Die Beleuchtungs- und Abtaststelle der
Abtastvorrichtung 20 ist auf die Stichbildestelle der Nähmaschine 1
gerichtet, d. h. auf diejenige Stelle an der die Nadel 7 in das
Werkstück W einsticht.
Die Steuerung für die Nähmaschine 1 und das Stickaggregat 9 enthält
einen Mikrocomputer 23, der über einen von der Nähmaschine ange
triebenen Impulsgeber 24 signalmäßig mit dem Nähmaschinentriebwerk
verbunden ist. Dem Mikrocomputer 23 sind für den Betrieb des Stick
aggregates 9 in bekannter und daher nicht näher erläuterter Weise ein
Programmspeicher 25, ein Arbeitsspeicher 26 und eine Tastatur 27
zugeordnet. Der Mikrocomputer 23 steuert in Abhängigkeit der Daten
eines aus dem Programmspeicher 25 ausgewählten und im Arbeitsspeicher
26 abgelegten Stickmusters über Schrittmotortreiber 28, 29 je einen
Schrittmotor 30 bzw. 31 für die Quer- und für die Längsbewegung des
Stickrahmens 15.
Der Bildaufnehmer 22 ist über eine bekannte Bildauswerteelektronik 32
mit dem Mikrocomputer 23 verbunden. Das Ergebnis eines Abtastvorganges
wird in einer mit dem Mikrocomputer 23 verbundenen Anzeigevorrichtung
33 optisch dargestellt.
Mit der Nähmaschine lassen sich spezielle, z. B. aus zwei Teilmustern
T1 und T2 zusammengesetzte Kombinationsmuster K herstellen. Um zwei
Teilmuster T1, T2 einwandfrei zueinander positionieren zu können, wird
ihnen ein gemeinsamer vorzugsweise außerhalb der Kontur des
Kombinationsmusters K gelegener Anhängepunkt A zugeordnet, d. h., der
dem Datensatz des Teilmusters T1 zugeordnete Anhängepunkt A hat die
gleichen Koordinatenwerte wie der Anhängepunkt A des Teilmusters T2.
Die Fig. 1 und 4 zeigen nun die Situation, in der auf dem der
hinteren Stickfeldhälfte F2 befindlichen Abschnitt des Werkstückes W
das Teilmuster T1 eines aus zwei Teilmustern T1 und T2 zusammenge
setzten Kombinationsmusters K gestickt worden ist. Außer dem voll
ständigen Teilmuster T1 wurde von dessem letzten Nähstich ausgehend
noch als weiterer zusätzlicher Nähstich der außerhalb der Kontur des
Teilmusters T1 liegende Anhängepunkt A gebildet. Sein zum letzten
Nähstich des eigentlichen Teilmusters T1 verlaufender Verbindungsfaden
V ist kein Bestandteil des Teilmusters T1.
Beim Verfahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird nach dem
Nähen des Anhängepunktes A die Nähmaschine stillgesetzt, worauf
die zum jeweiligen Fadenvorrat führenden Nähfäden durchtrennt werden.
Danach wird die beispielsweise als formschlüssiges Verbindungsmittel
ausgewählte Klemmschraube 18 gelockert und der Stickrahmen 15 relativ
zum stillstehenden Ansatzstück 14 in die in Fig. 1 stichpunktiert gezeigte
Stellung verschoben, so daß sich nunmehr die vordere Stickfeldhälfte F1 im
Stickbereich der Nähmaschine 1 befindet.
Nachdem die Klemmschraube 18 wieder angezogen worden ist, wird der
Stickrahmen 15 z. B. durch Betätigen nicht dargestellter Verfahr
tasten, die direkt in den Steuerungsablauf des Schrittmotors 30 für
die Querbewegung des Stickrahmens 15 eingreifen, so weit zurückge
fahren, bis sich der Anhängepunkt A wieder unter der Nadel 7 befindet.
Der dabei durchzuführende Vergleich zwischen der gewünschten Lage und
der jeweils aktuellen Lage des Anhängepunktes A bezüglich der Nadel 7
erfolgt mit Hilfe der Abtastvorrichtung 20. Das von ihrer Lichtquelle
21 auf die Abtaststelle ausgesandte und von dieser reflektierte Licht
wird vom Bildaufnehmer 22 empfangen und von der Bildauswerteelektronik
32 dahingehend analysiert, ob sich der Anhängepunkt A unter der Nadel
7 befindet. Wenn dies der Fall ist, erzeugt der Mikrocomputer 23 ein
Bestätigungssignal, das auf der Anzeigevorrichtung 33 sichtbar gemacht
wird. Dieses Bestätigungssignal kann auch dazu benutzt werden, um den
für die Querverschiebung des Stickrahmens 15 eingeschalteten Schritt
motor 30 stillzusetzen.
Sofern das Bestätigungssignal auch zum Abschalten des Schrittmotors 30
verwendet wird, kann ohne zusätzlichen technischen Aufwand die
Ausrichtgenauigkeit dadurch verbessert werden, daß die Abtaststelle
der Abtastvorrichtung 20 um einen solchen Betrag vor die Stichbilde
stelle vorverlegt wird, der dem Bremsweg bzw. der Reaktionszeit des
Schrittmotors 30 nach Zuleitung des Abschaltbefehls entspricht. Für
eine bessere Erkennbarkeit des Anhängepunktes A kann es ferner
zweckmäßig sein, wenn der Anhängepunkt A als ein optisch prägnantes
Markierungsmuster gebildet wird - beispielsweise in Form eines
Fadenkreuzes.
Am Anfang des zweiten Teilmusters T2 wird zunächst an der Stelle des
bereits vorhandenen Anhängepunktes A der ebenfalls als Anhängepunkt A
dienende erste Nähstich des Teilmusters T2 gebildet und danach das
eigentliche Teilmuster T2 gestickt, das in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt ist. Sofern sich die Anhängepunkte A der beiden Teilmuster
T1 und T2 überdecken, ist gewährleistet, daß der in Querrichtung zu
messende Abstand der beiden Teilmuster T1 und T2 exakt dem
vorgesehenen Maß entspricht und daß somit das Kombinationsmuster K
genau das gewünschte Aussehen hat. Hierbei ist es gleichgültig, ob
sich die Teilmuster T1 und T2 überlappen, sich berühren oder ob sie
einen gegenseitigen Abstand aufweisen sollen. Durch die Anhängepunkte
A läßt sich stets eine genaue Positionierung der Teilmuster T1 und T2
erzielen.
Nach Fertigstellung des Teilmusters T2 werden die zu den beiden
gemeinsamen jetzt nicht mehr benötigten Anhängepunkten A verlaufenden
Verbindungsfäden V herausgeschnitten.
Die für die Bildung von Endlosmustern - den sogenannten Endlosbordüren -
vorgesehenen Teilmuster besitzen sowohl am Musteranfang als auch am
Musterende je einen Anhängepunkt A. Da solche Muster häufig sehr viel
länger als selbst der auf doppelte Länge vergrößerte Stickrahmen 15
ist, muß das Werkstück je nach Länge des Gesamtmusters ein- oder
mehrmals im Stickrahmen 15 umgespannt werden. Gerade in solchen Fällen
helfen die Anhängepunkte die gewünschte Positionierung der Teilmuster
zu erzielen.
Beim Verfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird nach dem
Nähen des Anhängepunktes A die Nähmaschine bei im Anhängepunkt
eingestochener Nadel 7 stillgesetzt. Danach lockert die Bedienungs
person die Klemmschraube 18, hält den Stickrahmen 15 mit einer Hand
fest und startet mit der anderen Hand durch Betätigen einer
entsprechenden nicht dargestellten Taste den Schrittmotor 30 für die
Querbewegung. Hierbei wird das Ansatzstück 14 relativ zum festge
haltenen Stickrahmen 15 entlang des Haltebügels 17 von der in Fig. 4
dargestellten hinteren Stellung in die strichpunktiert dargestellte
vordere Stellung verschoben, die der Muster-Startposition des zweiten
Teilmusters T2 entspricht. Danach zieht die Bedienungsperson die
Klemmschraube 18 wieder an und verbindet damit den Stickrahmen 15
erneut mit dem Antrieb des Stickaggregates 9. Sobald dies geschehen
ist, kann wie beim ersten Ausführungsbeispiel das zweite Teilmuster T2
gestickt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum positionsgenauen Sticken von aus wenigstens zwei
Teilmustern zusammengesetzten Kombinationsmustern auf Näh- oder
Stickmaschinen mit einem angetriebenen Stickrahmen, wobei die
Kombinationsmuster größer sind als der Verfahrweg des
Stickrahmens, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zwei einander benachbarten Teilmustern (T1, T2) je ein gemeinsamer, vorzugsweise außerhalb des Kombinationsmusters (K) liegender Anhängepunkt (A) zugeordnet wird,
- b) beim Sticken des ersten Teilmusters (T1) der Anhängepunkt (A) als letzter Nähstich gebildet wird,
- c) danach derjenige Abschnitt des zu bestickenden Werkstückes in den Stickbereich der Näh- oder Stickmaschinen gebracht wird, auf dem das nachfolgende Teilmuster gebildet werden soll, wobei das Werkstück in eine solche Stellung gebracht wird, daß der Anhängepunkt (A) unterhalb der Nadel liegt,
- d) daraufhin das zweite Teilmuster (T2) gestickt wird, wobei der Anhängepunkt (A) den ersten Nähstich bildet,
- e) und nach Fertigstellung dem Kombinationsmusters (K) die zu den Anhängepunkten (A) führenden Verbindungsfäden (V) entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines relativ zum Anschlußglied des Stickrahmen
antriebs verschiebbaren Stickrahmens der für das zweite
Teilmuster bestimmte Abschnitt des Werkstückes durch
Verschieben des Stickrahmens relativ zum Anschlußglied in den
Stickbereich der Näh- oder Stickmaschine gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der für das zweite oder weitere Teilmuster bestimmte Abschnitt
des Werkstückes durch Umspannen des Werkstückes in den Stick
bereich der Näh- oder Stickmaschine gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Sticken beliebig langer, aus mehr als zwei Teilmustern
gebildeter Endlosmuster jedem Teilmuster am Musteranfang und am
Musterende je ein Anhängepunkt zugeordnet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines optischen Sensors (22)
mit einer auf die Stichbildestelle der Nähmaschine gerichteten
Abtaststelle und mit einer Auswerteelektronik (32), die mit
einer Anzeigevorrichtung (33) verbunden ist.
6. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) zwei einander benachbarten Teilmustern (T1, T2) je ein gemeinsamer, vorzugsweise außerhalb des Kombinationsmusters (K) liegender Anhängepunkt (A) zugeordnet wird,
- b) beim Sticken des ersten Teilmusters (T1) der Anhängepunkt (A) als letzter Nähstich gebildet wird,
- c) danach die Nähmaschine bei im Anhängepunkt (A) einge stochener Nadel (7) stillgesetzt wird,
- d) anschließend der Stickrahmen (15) vom Anschlußglied (14) des Stickrahmenantriebs gelöst wird,
- e) daraufhin das Anschlußglied (14) durch den Stickrahmenan trieb relativ zum festgehaltenen Stickrahmen (25) bis zur Muster-Startposition des zweiten Teilmusters (T2) ver schoben wird,
- f) nach dem Verbinden des Stickrahmens (15) mit dem Anschluß glied (14) das zweite Teilmuster (T2) gestickt wird, wobei der Anhängepunkt (A) den ersten Nähstich bildet und
- g) nach Fertigstellung des Kombinationsmusters (K) die zu den Anhängepunkten (A) führenden Verbindungsfäden (V) entfernt werden.
Priority Applications (4)
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DE19756351A DE19756351C2 (de) | 1997-02-25 | 1997-12-18 | Verfahren zum Sticken übergroßer Muster |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19756351C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10033017B4 (de) * | 1999-07-09 | 2004-07-08 | Janome Sewing Machine Co., Ltd. | Sticknähmaschine |
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JPH10137467A (ja) * | 1996-11-11 | 1998-05-26 | Juki Corp | 模様縫製装置、模様縫製方法及び模様表示方法 |
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DE29514286U1 (de) * | 1995-09-06 | 1995-10-26 | Pfaff Ag G M | Nähmaschine mit einem Antriebsmechanismus für einen Nähguthalter, z.B. einen Stickrahmen |
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1997
- 1997-12-18 DE DE19756351A patent/DE19756351C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19756351A1 (de) | 1998-08-27 |
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