DE19754735A1 - Kassenschublade oder Einsatz für eine Kasse - Google Patents
Kassenschublade oder Einsatz für eine KasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kassenschublade oder einen Einsatz
für eine Kasse zur Aufbewahrung von Bargeld und insbesondere
auch von Schecks oder Belegen (Registrierkasse), mit zur Auf
nahme des Geldes hintereinander angeordneten Fächern für Bank
noten und/oder Münzen.
Kassen zur Aufnahme von Bargeld oder geldwerten Belegen stehen
am Ausgangsbereich von Einzelhandelsgeschäften, Supermärkten
und dergleichen. Die gekaufte Ware wird nach Bezahlung im Kas
senbereich vom Kunden entgegengenommen. Moderne Kassen dienen
neben der Aufnahme des Geldes auch der Erfassung der mit dem
Verkauf verbundenen Daten und der Übertragung derselben an eine
Datenverarbeitung.
Üblicherweise wird das Geld in einer zur Vorderseite der Kasse
herausziehbaren Schublade aufgenommen. Hierzu ist die Schublade
in einzelne Fächer aufgeteilt, die jeweils für bestimmte Bank
noten oder Münzen vorgesehen sind. Eine gängige Größe einer
Kassenschublade hat die Abmessungen (Breite/Höhe/Tiefe) von 46
cm/5 cm/29 cm. Die Schublade ist unterteilt in sechs große
Fächer zur Aufnahme von Banknoten, Schecks oder dergleichen und
sechs kleine Fächer für Münzen. Die Banknotenfächer weisen je
weils eine Grundfläche auf, die etwas größer ist als das Format
der jeweiligen Banknote. Entsprechend kommen die Banknoten
horizontal übereinander zu liegen.
Für die Aufnahme von zwei Währungen ist die beschriebene Ein
teilung nicht ausreichend. Es sind insbesondere mehr Fächer für
Banknoten erforderlich. Der Austausch der kompletten Kasse ist
möglichst zu vermeiden. Günstig ist eine Änderung allein im
Aufbau der Kassenschublade oder eines entsprechenden Einsatzes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kassenschublade
oder einen Einsatz für eine Kasse zu schaffen, die mehr unter
schiedliche Banknoten und insbesondere Banknoten von zwei Wäh
rungen aufnehmen können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fächer
gegenüber der Horizontalen aufgerichtet sind. Auf diese Weise
wird die ohnehin vorhandene Höhe der Kassenschublade besser
ausgenutzt. Die Fächer verlaufen mit ihrer Längsrichtung paral
lel zur Vorderwand der Kassenschublade und überlappen einander
quer zur Längsrichtung der Banknoten, das heißt quer zur Breite
der Kassenschublade. Auf diese Weise können in Richtung der
Schubladentiefe eine ganze Reihe von Fächern hintereinander an
geordnet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind ein
zelne hintereinander angeordnete und schräg aufgestellte Fächer
vorhanden, die jeweils aus einer gegenüber der Horizontalen
leicht schräg erhobenen Position in eine stärker erhobene Posi
tion aufstellbar sind. Die Kassenschublade weist geeignete Mit
tel auf, durch die die Fächer beim Öffnen der Schublade auto
matisch aufgestellt werden, insbesondere bis in eine vertikale
Position.
Vorteilhafterweise sind die Fächer aus durchsichtigem oder
nicht blickdichtem Material hergestellt, so daß die Banknoten
der hinteren Fächer durch die Wandungen der vorderen Fächer
sichtbar bleiben. Nicht blickdichtes Material ist beispiels
weise ein Geflecht, Gewebe oder Lochblech.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Neben der Kassenschublade oder dem Einsatz wird auch eine Kasse
mit einer erfindungsgemäßen Kassenschublade oder einem derar
tigen Einsatz beansprucht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kassenschublade in der Draufsicht,
Fig. 2 die Kassenschublade gemäß Fig. 1 in einem Quer
schnitt entlang der Linie II-II,
Fig. 3 ein einzelnes Fach in perspektivischer Ansicht.
Eine Kassenschublade 10 ist oben offen und weist im übrigen
Vorderwand 11, Rückwand 12, Seitenwände 13, 14 und Bodenwand 15
auf. Aufgenommen wird die Kassenschublade 10 von einer nicht
gezeigten Kasse. Dabei ist die Vorderwand 11 dem Kassierer zu
gewandt.
In der Kassenschublade sind verschiedene Fächer angeordnet,
nämlich Banknotenfächer 16 und Münzfächer 17. Die Banknoten
fächer 16 sind in zwei - Reihen 18, 19 zu je fünf Fächern ange
ordnet. Jede Reihe erstreckt sich parallel zu den Seitenwänden
13, 14 und von der Vorderwand bis zur Rückwand 12. Innerhalb
der Reihen 18, 19 sind die Fächer 16 quer angeordnet, das heißt
mit einer Längserstreckung parallel zur Vorderwand 11.
Die Münzfächer 17 liegen ebenfalls in zwei Reihen 20, 21 (mit
je sieben Fächern) nebeneinander und sind in einer gemeinsamen
Schale 22 angeordnet, die sich parallel zur rechten Seitenwand
13 erstreckt.
Die Banknotenfächer 16 weisen jeweils Vorderwand 23, Rückwand
24, Seitenwände 25, 26 und Bodenwand 27 auf. In der in Fig. 2
nach hinten oben, schräg aufwärts gerichteten Stellung der
Banknotenfächer 16 von etwa 30° bis 60° kommen die Rückwände 24
auf den Vorderwänden 23 jeweils benachbarter Fächer zu liegen
oder weisen hiervon nur einen geringen Abstand auf. Durch obere
Ränder 23a, 24a verbundene obere Seitenränder 28, 29 kommen
dann noch innerhalb der Kassenschublade 10 zu liegen. Bei ver
tikal aufgestellten Banknotenfächern 16 erstrecken sich die
Bodenwände 27 parallel zur Bodenwand 15 der Kassenschublade 10
oder liegen sogar auf dieser auf. Die Vorderwände 23 weisen
eine geringere Höhe auf als die Rückwände 24, so daß in
schräger Anordnung (Fig. 2) der vordere obere Rand 23a etwa in
Höhe des hinteren oberen Randes 24a liegt.
Die Fächer 16 sind in der Schublade 10 kippbar angeordnet,
Hierzu sind im Bereich einer Kante 30 zwischen Rückwand 24 (der
Fächer 16) Verbindungsmittel mit der Bodenwand 15 (der Schub
lade) vorgesehen. Die Verbindungsmittel bestehen aus entlang
der Kante 30 angeordneten Augen 31, die in nicht gezeigte Auf
nahmevorrichtungen auf der Bodenwand 15 einsteckbar sind. Eine
Fixierung kann beispielsweise durch eine nicht gezeigte,
parallel zur Kante 30 verlaufende Steckachse erfolgen. Der
Dreh- bzw. Kippunkt jedes Fachs 16 sind somit die Augen 31.
Die Fächer 16 werden beim Herausziehen der Schublade 10 aus der
nicht gezeigten Kasse automatisch aufgestellt, vorzugsweise in
eine vertikale Position - vertikale Ausrichtung der Rückwand
24. Durch das Aufstellen der Fächer wird ein nahe der Rückwand
12 der Schublade 10 gebildeter Hohlraum 32 zugänglich. In die
sem können Schecks und andere Belege oder Münzrollen abgelegt
sein.
Das automatische Aufstellen der Fächer 16 erfolgt durch geeig
nete Verbindungsmittel. Diese sind in Fig. 2 angedeutet und
zwar ein an einer vorderen unteren Kante 33 angreifender Seil
zug 34, der um einen der Bodenwand 15 nahen Umlenkpunkt 35 bis
durch die Rückwand 12 in die Kassenschublade 10 hineingeführt
ist. Die Fächer 16 sind außerdem seitlich miteinander verbun
den, so daß bei Aufstellen des in Fig. 2 ganz links gezeich
neten Faches 16 auch die übrigen Fächer mitbewegt werden. Die
Weiterführung des Seilzuges 34 durch die Rückwand 12 und in die
Kasse hinein sind nicht gezeigt, ebenso die genannten seit
lichen Verbindungen der Fächer.
Die einzelnen Banknotenfächer sind im wesentlichen quaderförmig
und können an die Größe der aufzunehmenden Banknoten angepaßt
sein. So können die Innenräume 35 der Fächer 16 durch ent
sprechend dicker ausgebildete Wandungen 23 bis 27 verkleinert
sein, auch durch Ausgießen der Fächer. Vorteilhafterweise sind
die den Banknoten zur Verfügung stehenden Innenräume 35 jeweils
von der Bodenwand 27 des einzelnen Fachs 16 abgewandt und im
übrigen mittig positioniert. Die Banknoten liegen parallel zu
den Rückwänden 24 und erstrecken sich nach oben etwa bis zum
hinteren oberen Rand 24a.
Die einzelnen Fächer 16, 17, ein Einsatz mit diesen oder die
Schublade insgesamt sind aus transparentem bzw. durchsichtigem
Material hergestellt, vorzugsweise aus PVC, Plexiglas oder der
gleichen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Münzfächer 17 Be
standteile der starren Schale 22. Die Münzfächer können aber
auch analog den Banknotenfächern 16 ausgebildet sein, insbeson
dere in schräggestellter Anordnung mit teilweiser Überdeckung
und einem Hochstellmechanismus, der beim Ausziehen der Kassen
schublade 10 wirksam ist.
Banknotenfächer 16 und Münzfächer 17 sind auf der Bodenwand 15
der Kassenschublade 10 angeordnet. Zur Erleichterung einer Um
stellung können die Fächer auch in einem nicht gezeigten Ein
satz angeordnet sein, wobei dann der komplette Einsatz in die
Kassenschublade 10 oder an anderer Stelle einer Kasse einge
setzt wird.
10
Kassenschublade
11
Vorderwand
12
Rückwand
13
Seitenwand
14
Seitenwand
15
Bodenwand
16
Banknotenfach
17
Münzfach
18
Reihe
19
Reihe
20
Reihe
21
Reihe
22
Schale
23
Vorderwand
23
a oberer vorderer Rand
24
Rückwand
24
a oberer hinterer Rand
25
Seitenwand
26
Seitenwand
27
Bodenwand
28
Seitenrand
29
Seitenrand
30
Kante
31
Auge
32
Hohlraum
33
vordere untere Kante
34
Seilzug
35
Innenraum
Claims (14)
1. Kassenschublade (10) oder Einsatz für eine Kasse zur Auf
bewahrung von Bargeld und insbesondere auch von Schecks oder
Belegen, mit zur Aufnahme des Geldes hintereinander
angeordneten Banknotenfächern (16) und/oder Münzfächern (17),
dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (16,
17) gegenüber der Horizontalen aufgerichtet sind.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hintereinander angeordnete Fächer (16, 17) schräg aufgestellt
sind, insbesondere von einer Vorderwand (11) der Kassenschub
lade (10) gesehen nach hinten aufwärts gerichtet sind, so daß
aufgenommene Banknoten schräg gerichtet und von Fach zu Fach
einander teilweise überlappen.
3. Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Mittel zum Aufstellen der Fächer (16, 17) bei Öffnen der Kas
senschublade (10).
4. Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fächer (16, 17) aus einer gegenüber der horizontalen leicht
schräg erhobenen Position in eine stärker erhobene, insbeson
dere eine vertikale Position aufstellbar sind.
5. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (16, 17) rechteckig
ausgebildet sind, eine schräg nach oben und vorn und/oder
schräg nach oben - hinten gerichtete offene Seite zum Einlegen
und Entnehmen der Banknoten oder Münzen aufweisen und eine Be
wegung um eine untere Kante (30) möglich ist.
6. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fächer (16, 17) beim Öffnen der Kassenschublade (10) um die
untere Kante (30) oder in diesem Bereich angeordnete Befesti
gungsmittel (Auge 31) aufwärts gekippt werden.
7. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines hinteren Faches
oder hinterer Fächer (16) ein Hohlraum (32) gebildet ist, ins
besondere zur Aufnahme von Geldrollen, Schecks, Belegen oder
dergleichen, und daß der Hohlraum (32) zumindest nach Aufstel
len der Fächer (16) zugänglich ist.
8. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Banknotenfächer (16)
und/oder die Münzfächer (17) aus durchsichtigem oder nicht
blickdichtem Material, insbesondere aus Kunststoff hergestellt
sind.
9. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (16) einen zur Auf
nahme von Banknoten zur Verfügung stehenden Innenraum (35) auf
weisen, der - unabhängig von den Außenabmessungen der Fächer -
an die Abmessung der Banknoten angepaßt ist, insbesondere
derart, daß eingelegte Banknoten oben etwa bündig mit oberen
hinteren Rändern (24a) der Fächer abschließen.
10. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (16, 17) jeweils
Bodenwand (27), Rückwand (24), Vorderwand (23) und Seitenwände
(25, 26) aufweisen, wobei die Vorderwand (23) niedriger ist als
die Rückwand (24) und die Seitenwände (25, 26) jeweils in einem
der Bodenwand (27) gegenüberliegenden Bereich einen freien,
schräg gerichteten oberen Seitenrand (28, 29) aufweisen, der
einen oberen Rand (23a) der Vorderwand (23) mit einem oberen
Rand (24a) der Rückwand (24) verbindet.
11. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander mehrere, insbe
sondere zwei Reihen (18, 19) von Banknotenfächern (16) vorge
sehen sind.
12. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander (von Vorder- zu
Rückwand) vier oder mehr, insbesondere fünf Banknotenfächer
(16) vorgesehen sind.
13. Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben den Banknoten
fächern - insbesondere einseitig - Münzfächer (17) vorgesehen
sind, insbesondere integriert in mindestens einen separaten
Münzeinsatz (Schale 22).
14. Kasse, insbesondere Registrierkasse, mit einer Kassen
schublade (10) oder einem Einsatz nach einem oder mehreren der
voranstehenden Ansprüche.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754735A DE19754735A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Kassenschublade oder Einsatz für eine Kasse |
EP98123214A EP0923059A3 (de) | 1997-12-10 | 1998-12-05 | Kassenschublade oder Einsatz hierfür oder für eine Kasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19754735A DE19754735A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Kassenschublade oder Einsatz für eine Kasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754735A1 true DE19754735A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7851329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19754735A Withdrawn DE19754735A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Kassenschublade oder Einsatz für eine Kasse |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0923059A3 (de) |
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EP0923059A3 (de) | 2001-06-13 |
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