DE19752708C2 - Montagewagen - Google Patents
MontagewagenInfo
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/18—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates
- E04F21/1805—Ceiling panel lifting devices
- E04F21/1816—Ceiling panel lifting devices fluid pressure-operated
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/18—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates
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Description
Die Erfindung betrifft einen Montagewagen zum Anbringen von Platten über Kopf an
Raumdecken oder Deckenschrägen, bestehend aus einem Wagen mit einer heb- und senkbaren
Arbeitsbühne für einen Monteur, wobei der Wagen an den Arbeitsort verfahrbar ist. Ein
Montagewagen dieser Art ist durch die Patentschrift US 4 117 939 bekanntgeworden.
Beim Innenausbau von Wohnungen, Gewerberäumen und dergleichen ist es häufig
erforderlich, Platten, Paneele und dergleichen an Wänden und Decken anzubringen. Zu
diesem Zweck werden im allgemeinen Montagewagen eingesetzt, auf denen mindestens zwei
Monteure in Arbeitshöhe auf einer Arbeitsbühne stehen können, um die von anderen
Monteuren gereichten Platten oder Paneele zu befestigen. Bei diesen Arbeitsvorgängen sind
also mindestens drei Mitarbeiter beschäftigt, da ein Monteur die Platten nicht gleichzeitig
halten und befestigen kann. Bei komplizierten Verlegearbeiten, bei denen außerdem ein
Ausrichten der zu verlegenden Platten oder Paneele erforderlich ist, müssen häufig weitere
Mitarbeiter eingesetzt werden. In kleinen Räumen, in denen diese Arbeiten zumeist auf einer
Leiter oder einem kleinen Podest stehend durchgeführt werden, ist ein solcher Montagewagen
nicht einsetzbar.
Bei der in der US 4 117 939 vorgeschlagenen Lösung wird die Platte auf einer
Hebevorrichtung mit Rollen, die auf Schienen geführt werden, in die Montagestellung
gebracht. Bei dieser Vorrichtung muß immer ein bestimmter Abstand zur Decke eingehalten
werden, damit die Hebevorrichtung problemlos in die obere Stellung angehoben werden kann.
Dieser Abstand bestimmt den Weg, um den die an der Decke zu befestigende Platte noch
manuell angehoben werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Hebe
vorrichtung nur zwei Stellungen besitzt. Eine in einem Raum vorhandene Deckenschräge
kann so nicht bearbeitet werden. Außerdem ist diese Vorrichtung wegen ihres relativ
komplizierten Aufbaus nicht in kleinen Räumen mit niedrigen Decken einsetzbar.
In der DE 42 42 603 A1 wird eine Überwurfrahmenkonstruktion, eine Plattenandruck
vorrichtung und eine Plattenhebevorrichtung beschrieben. Die in diesem Dokument
beschriebene Hebevorrichtung schwenkt die Platte in eine obere Stellung; hierfür ist ein
großer Platzbedarf erforderlich. Die Platte wird dann mit einer Andruckvorrichtung an die
Decke geschoben und kann hier befestigt werden. Die aufwendige Einrichtung ist aus den
Bereits geschilderten Gründen ebenfalls nicht in kleinen Räumen einsetzbar. Außerdem
können keine Deckenschrägen bearbeitet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen einfach aufgebauten Montagewagen
bereitzustellen, der auch in kleinen Räumen einsetzbar ist. Das Verlegen großer Platten,
Paneele und dergleichen an Decken und an Deckenschrägen soll durch einen einzigen
Mitarbeiter ohne großen Kraftaufwand vorgenommen werden können.
Die Aufgabe wird durch einen Montagewagen entsprechend den Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst. Der Montagewagen zum Anbringen von Platten über Kopf an eine
Raumdecke und Deckenschräge, bestehend aus einem Wagen mit einer heb- und senkbaren
Arbeitsbühne für einen Monteur, wobei der Wagen an den Arbeitsort verfahrbar ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestänge des Wagens über der Arbeitsbühne eine
stufenlos heb- und senkbare Überwurfrahmenkonstruktion vorhanden ist, daß auf der
Überwurfrahmenkonstruktion eine Plattenandruckvorrichtung vorhanden ist, daß an einer
Außenseite der Überwurfrahmenkonstruktion eine Plattenhebevorrichtung befestigt ist, die
aus einem ausziehbaren Plattenhubrahmen mit einer Anlegekante zum Aufnehmen einer
Platte und einer Hubvorrichtung für den Plattenhubrahmen besteht, wobei der Platten
hubrahmen an der oberen Kante der Überwurfrahmenkonstruktion drehbar befestigt ist und
auf dem Plattenhubrahmen Rollen vorhanden sind, an denen die Platte jeweils anliegt, daß in
einer unteren Stellung der Plattenhebevorrichtung der Plattenhubrahmen senkrecht am Wagen
angelegt ist und eine Platte einlegbar ist und in einer oberen Stellung der Plattenhebe
vorrichtung der Plattenhubrahmen nach oben geschwenkt ist und waagerecht in gleicher Höhe
mit der oberen Kante der Überwurfrahmenkonstruktion eingestellt ist, so daß die Platte auf
den Rollen in den Montagebereich verschiebbar ist.
Die Hubvorrichtung kann eine mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigte
Druckfeder darstellen, die zur Einstellung einer beliebigen festen Winkelstellung des
Plattenhubrahmens zwischen der unteren und der oberen Stellung der Plattenhebevorrichtung
zwischen der Überwurfrahmenkonstruktion und dem Plattenhubrahmen angeordnet ist. Es
kann sich dabei um herkömmliche Gasdruckfedern handeln, es ist aber auch möglich, die
Druckfedern über Druckluft aus Druckgasflaschen, die in einem Fach unter der Arbeitsbühne
des Montagewagens untergebracht sind, oder hydraulisch über ebenfalls hier untergebrachte
Hydraulikbehälter zu betätigen.
Die Plattenandruckvorrichtung, die auf der Überwurfrahmenkonstruktion angeordnet ist, dient
dem Andruck der Platte oder des Paneels an die Decke oder Deckenschräge. Die Platten
andruckvorrichtung besitzt dabei einen gewissen Hub in Richtung der Decke bzw. in Richtung
der Deckenschräge. Diese Plattenandruckvorrichtung kann aus einer oder mehreren Schienen
oder aus einem Rahmen bestehen, die auf der oberen Seite der Überwurfrahmenkonstruktion
aufliegen und einen Zwischenraum zur Decke freigeben. In dieser Position wird die Platte von
dem Plattenhubrahmen auf die Plattenandruckvorrichtung gezogen. Dann wird die Platten
andruckvorrichtung über Federn, Exzenter oder pneumatische oder hydraulische Druckkolben
in die obere Hubstellung gebracht, und die Platte an die Decke angelegt. Vor diesem Arbeits
schritt kann die Platte exakt entsprechend den Erfordernissen ausgerichtet werden. Soll die
Platte an eine Deckenschräge angedrückt werden, wird der Plattenhubrahmen in die Winkel
stellung entsprechend dieser Schräge gebracht, der Wagen über die Blockierung an den
Rädern arretiert, die Platte eventuell mit der Anlegekante im Plattenhubrahmen nach oben
geschoben und eingerichtet und dann die Plattenandruckvorrichtung betätigt, um die
eingerichtete Platte oder das Paneel an die Deckenschräge anzulegen.
Um Platten beliebiger Größe an die Decke anbringen zu können, können zusätzlich Stäbe oder
Gitter auf der Plattenandruckvorrichtung vorhanden sein. Dadurch kann außerdem erreicht
werden, daß der Andruck insbesondere einer großen Platte gleichmäßig erfolgt und die
Ausrichtung der Platte erhalten bleibt.
Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, daß der Montagearbeiter in der Überwurfrahmen
konstruktion Vorrichtungen zum Halten der Werkzeuge und Befestigungsteile für die Platten
und dergleichen vorfindet, so daß alle für die Montage erforderlichen Mittel griffbereit
abgelegt werden können.
Unter der Arbeitsbühne ist ein Fach für die Behälter zur pneumatischen oder hydraulischen
Betätigung der Hebeeinrichtungen vorgesehen. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhaft, da durch diese Behälter der Schwerpunkt des Montagewagens nach unten verlegt
wird.
Der Montagewagen wird unter den Montagebereich an der Decke herangefahren und die
Überwurfrahmenkonstruktion wird bis etwa 4 cm unter die Decke angehoben. Die
Plattenhebevorrichtung befindet sich dabei in der unteren Stellung. Es wird eine Platte auf den
Plattenhubrahmen aufgesetzt. Ist die Überwurfrahmenkonstruktion auf eine große Deckenhöhe
eingestellt, muß der Plattenbubrahmen zu diesem Zweck ausgezogen werden, damit die Platte
in Arbeitshöhe abgesetzt werden kann. Dann betritt der Montagearbeiter die Arbeitsbühne.
Der Plattenhubrahmen wird in die obere Stellung gebracht, d. h. er wird in eine waagerechte
Lage in gleicher Höhe mit der oberen Kante der Überwurfrahmenkonstruktion gebracht. Der
Montagearbeiter auf der Arbeitsbühne kann jetzt mit wenigen Handgriffen die Platte auf den
Rollen im Plattenhubrahmen auf die Plattenandruckvorrichtung ziehen und die Platte an der
Decke ausrichten. Sobald an die Plattenandruckvorrichtung Druck angelegt wird, drückt diese
die Platte an die Decke und sie kann einfach befestigt werden.
Mit diesem Montagewagen wird eine einfach aufgebaute Vorrichtung zur Verfügung gestellt,
die auch in kleinen Räumen zum Verlegen von Platten eingesetzt werden kann. Das Auflegen
der Platten auf die Hubvorrichtung, die Betätigung der Hubvorrichtung, die Betätigung der
Plattenandruckvorrichtung und das Ausrichten und Befestigen der Platten an der Decke oder
der Deckenschräge kann von einem einzigen Monteur vorgenommen werden. Bei Arbeiten an
schrägen Wänden oder auf einem Fußboden mit einem gewissen Gefälle können die Räder
mit Hilfe der Blockierung festgestellt werden.
Es wird also erreicht, daß z. B. Gipskartonplatten ohne großen Kraftaufwand von einem
Montagearbeiter verlegt werden können. Dabei ist es völlig ohne Belang, ob sich der
Montagebereich über Kopf oder an einer schrägen Wand befindet. Der Montagewagen muß
also nur einer Person einen Platz bieten und kann dadurch sehr schmal gebaut werden.
Dadurch ist es auch ermöglicht, ihn ohne Demontage durch jede Wohnungstür auch in
Altbauten zu schieben, wenn sich die Hubvorrichtung in der unteren Hubstellung befindet, in
der der Plattenhubrahmen senkrecht am Wagen anliegt. Der Montagewagen kann mit wenig
Kraftaufwand in die erforderliche Stellung unter den Montagebereich gebracht und der obere
Teil der Überwurfrahmenkonstruktion auf die Höhe des Montagebereiches ausgefahren
werden.
Der Montagewagen ist dabei nicht allein auf das Verlegen von Platten ausgelegt, d. h. es
können nicht nur Platten und Paneele auf dem Plattenhubrahmen abgelegt werden. Der
Montagewagen kann bereits bei der Vorbereitung der Decke zum Anbringen der Unter
bauteile verwendet werden. Diese Teile können ebenfalls auf dem Plattenhubrahmen abgelegt
werden und der Montagearbeiter kann dann den Wagen selbst weiterbewegen, indem er sich
an der Decke abstützt, da die Teile stets griffbereit sind. In gleicher Weise kann der
Montagewagen zum Nachbearbeiten der Decke, wie zum Spachteln, Streichen usw.,
eingesetzt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In
den Zeichnungen sind die einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Montagewagen entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einer
Hebevorrichtung in der oberen Stellung;
Fig. 2 die Befestigung der Überwurfrahmenkonstruktion auf dem Montagewagen;
Fig. 3 die Hebevorrichtung;
Fig. 4 einen Montagewagen entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einer
Hebevorrichtung in der unteren Stellung.
Fig. 1 zeigt einen Montagewagen entsprechend der vorliegenden Erfindung zum Anbringen
von Platten 7 über Kopf an einer Raumdecke oder einer Deckenschräge. Der Montagewagen
besteht aus einem Wagen 1 mit einer heb- und senkbaren Arbeitsbühne 2, auf der der Monteur
in Arbeitshöhe stehen kann, wobei der Wagen 1 auf Rädern, die eine wahlweise einlegbare
Blockierung 13 besitzen, an den Arbeitsort verfahrbar ist. Auf dem Gestänge 3 des Wagens 1
über der Arbeitsbühne 2 ist eine stufenlos heb- und senkbare Überwurfrahmenkonstruktion 4
vorhanden, mit deren Hilfe der obere Teil des Wagens 1 nach den Erfordernissen anhebbar
und absenkbar ist. Au einer Außenseite des Wagens 1 an der Überwurfrahmenkonstruktion 4
ist eine Plattenhebevorrichtung befestigt, die aus einem ausziehbaren Plattenhubrahmen 5 mit
einer Anlegekante 6 zur Aufnahme einer Platte 7 und einer Hubvorrichtung 8 besteht, die den
Plattenhubrahmen 5 aus einer unteren Stellung (Fig. 4) in eine obere Stellung (Fig. 1 und 3)
hebt. Auf dem Plattenhubrahmen 5 sind Rollen 9 vorhanden, an denen die Platte 7 anliegt. Die
Hubvorrichtung 8 befindet sich in Fig. 1 in der oberen Stellung, in der die Platte 7 auf den
Rollen an den Montagebereich verschiebbar ist.
Zur Vorbereitung der Montagearbeiten wird der Montagewagen so an den Montagebereich
herangefahren, in diesem Fall unter den Deckenbereich, an dem eine Platte verlegt werden
soll, daß der Montagewagen direkt unter dem Montagebereich steht. Dann wird die
Überwurfrahmenkonstruktion 4 manuell oder mechanisch angehoben, bis der obere Rahmen
der Überwurfrahmenkonstruktion 4 unmittelbar unter dem Montagebereich liegt. In dieser
Höhe wird die Überwurfrahmenkonstruktion 4 mit Hilfe der Arretiervorrichtung 11 an dem
Gestänge 3 des Wagens 1 fixiert. Während dieser Vorbereitungen befindet sich die Hebe
vorrichtung in der unteren Stellung, der Plattenhubrahmen 5 liegt also senkrecht am Wagen 1
an. In dieser Stellung kann eine Platte 7 auf die Anlegekante 6 am Plattenhubrahmen 5 gestellt
werden. Unter Betätigung der Hubvorrichtung 8 wird der Plattenhubrahmen 5 angehoben und
die Hebevorrichtung in die obere Stellung gebracht. In dieser Stellung liegt der Platten
hubrahmen 5 mit der Platte 7 waagerecht in gleicher Höhe mit dem oberen Rahmen der
Überwurfrahmenkonstruktion 4. Wenn der Montagearbeiter auf der Arbeitsbühne 2 steht,
kann er mit einfachen Bewegungen die Platte 7 auf den Rollen 9 auf den oberen Rahmen der
Überwurfrahmenkonstruktion 4 bewegen. Da die Werkzeuge und Befestigungsvorrichtungen
für die Platte 7 in einem Behälter an der Überwurfrahmenkonstruktion 4 griffbereit sind, kann
die Platte 7 ohne zusätzliche Hilfestellung durch weitere Mitarbeiter an der Decke
ausgerichtet werden und mit Hilfe der Plattenandruckvorrichtung an der Decke festgelegt und
befestigt werden.
Fig. 2 zeigt die Befestigung der Überwurfrahmenkonstruktion 4 auf dem Montagewagen. Die
Arbeitsbühne 2 befindet sich auf dem heb- und senkbaren Wagenunterbau 10, in dem sich
auch das Gestänge 3 des Wagens 1 befindet. Die Überwurfrahmenkonstruktion 4 wird auf
dem Gestänge 3 des Wagens 1 geführt, d. h. sie ist stufenlos an dem Gestänge 3 heb- und
senkbar. Befindet sich der obere Rahmen der Überwurfrahmenkonstruktion 4 in der
gewünschten Höhe von etwa 4 cm unter der Decke, wird die Arretiervorrichtung 11
angezogen. Diese Einstellung kann im allgemeinen bei einer geraden Decke während der
gesamten Verlegearbeiten beibehalten werden.
In Fig. 3 ist die Hebevorrichtung im Detail gezeigt. An der Überwurfrahmenkonstruktion 4
befindet sich die Hubvorrichtung 8, die in diesem Ausführungsbeispiel als Druckfeder
ausgeführt ist. An der anderen Seite ist die Druckfeder mit dem ausziehbaren Platten
hubrahmen 5 verbunden. An dem ausziehbaren Teil des Plattenhubrahmens 5 befindet sich die
Anlegekante 6, auf die in der unteren Stellung der Plattenhebevorrichtung die Platte 7 auf den
Plattenhubrahmen 5 aufgelegt wird. In dem Plattenhubrahmen 5 sind Rollen 9 eingelassen,
auf denen die Platte 7 in der oberen Stellung der Plattenhebevorrichtung liegt. Sowohl der
Plattenhubrahmen 5 als auch der obere Rahmen der Überwurfrahmenkonstruktion 4 besitzen
die gleiche Höhe. In dem oberen Rahmen der Überwurfrahmenkonstruktion 4 befindet sich
die Plattenandruckvorrichtung 12, die in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Hebel
betätigt wird. Auf diesen Rollen 9 kann die Platte 7 auf die Plattenandruckvorrichtung 12
bewegt und an der Decke ausgerichtet werden, und die Plattenandruckvorrichtung 12 kann
dann gegen die Decke gespannt werden, um die Platte mühelos zu befestigen.
Fig. 4 zeigt einen Montagewagen mit einer Plattenhebevorrichtung in der unteren Stellung, in
der der Plattenhubrahmen 5 senkrecht am Wagen 1 anliegt. Der Plattenhubrahmen 5 ist in
dieser Darstellung ausgezogen, damit die Platte 7 in Arbeitshöhe auf die Anlegekante abgelegt
werden kann. Die Hubvorrichtung 8 wird in diesem Ausführungsbeispiel pneumatisch
betätigt. Die entsprechenden Druckgasflaschen 15 sind in dem Fach 14 unter der
Arbeitsbühne 2 untergebracht. Bei dieser Ausführungsform sind alle Betätigungsteile im
Montagewagen integriert. Es sind also kein zusätzlicher Kompressor, Stromversorgung usw.
erforderlich. An den Rädern des Wagens 1 befinden sich Blockierungen 13, die eingelegt
werden, wenn an einer Deckenschräge gearbeitet wird.
Die Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung nicht einschränken. Die Erfindung kann in
ihren Einzelheiten umfangreich variiert werden, ohne daß der mit den Ansprüchen festgelegte
Schutzumfang verlassen wird. So können alle bewegten und einstellbaren Vorrichtungen des
Montagewagens hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden. Es ist ein Montagewagen für
Arbeiten an sehr hohen Decken denkbar, bei dem die Arbeitsbühne nach jeder Befestigung
einer Platte abgesenkt werden muß. Die Überwurfrahmenkonstruktion kann auch nach unten
mit einer Arbeitsbühne abschließen, die jeweils mit der Überwurfrahmenkonstruktion bewegt
wird.
1
Wagen
2
Arbeitsbühne
3
Gestänge
4
Überwurfrahmenkonstruktion
5
Plattenhubrahmen
6
Anlegekante
7
Platte
8
Hubvorrichtung
9
Rollen
10
Wagenunterbau
11
Arretiervorrichtung
12
Plattenandruckvorrichtung
13
Blockierung
14
Fach
15
Behälter, Druckgasflasche
Claims (8)
1. Montagewagen zum Anbringen von Platten über Kopf an Raumdecken und
Deckenschrägen, bestehend aus einem Wagen mit einer heb- und senkbaren Arbeitsbühne
für einen Monteur, wobei der Wagen an den Arbeitsort verfahrbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Gestänge (3) des Wagens (1) über der Arbeitsbühne (2) eine
stufenlos heb- und senkbare Überwurfrahmenkonstruktion (4) vorhanden ist, daß auf der
Überwurfrahmenkonstruktion (4) eine Plattenandruckvorrichtung (12) vorhanden ist, daß
an einer Außenseite der Überwurfrahmenkonstruktion (4) eine Plattenhebevorrichtung
befestigt ist, die aus einem ausziehbaren Plattenhubrahmen (5) mit einer Anlegekante (6)
zum Aufnehmen einer Platte (7) und einer Hubvorrichtung (8) für den Plattenhubrahmen
(5) besteht, wobei der Plattenhubrahmen (5) an der oberen Kante der Überwurfrahmen
konstruktion (4) drehbar befestigt ist und auf dem Plattenhubrahmen (5) Rollen (9)
vorhanden sind, an denen die Platte (7) jeweils anliegt, daß in einer unteren Stellung der
Plattenhebevorrichtung der Plattenhubrahmen (5) senkrecht am Wagen (1) angelegt ist und
eine Platte (7) einlegbar ist und in einer oberen Stellung der Plattenhebevorrichtung der
Plattenhubrahmen (5) nach oben geschwenkt ist und waagerecht in gleicher Höhe mit der
oberen Kante der Überwurfrahmenkonstruktion (4) eingestellt ist, so daß die Platte (7) auf
den Rollen (9) in den Montagebereich verschiebbar ist.
2. Montagewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (8)
eine mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigte Druckfeder ist, die zur
Einstellung einer beliebigen festen Winkelstellung des Plattenhubrahmens (5) zwischen der
unteren und der oberen Stellung der Plattenhebevorrichtung zwischen der Überwurf
rahmenkonstruktion (4) und dem Plattenhubrahmen (5) angeordnet ist.
3. Montagewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plattenandruckvorrichtung (12) aus mindestens einer heb- und senkbaren Schiene oder
einem heb- und senkbaren Rahmen besteht, mit deren bzw. dessen Hilfe die Platte (7) über
Federn, Exzenter oder pneumatische oder hydraulische Druckkolben an die Decke anlegbar
ist.
4. Montagewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Plattenandruckvorrichtung (12) Stäbe oder Gitter vorhanden sind.
5. Montagewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Überwurfrahmenkonstruktion (4) Vorrichtungen zum Halten der Werkzeuge
und Befestigungsteile für die Platten (7) vorhanden sind.
6. Montagewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der
Arbeitsbühne ein Fach (14) für Behälter (15) für die pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Vorrichtungen vorhanden ist.
7. Montagewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter der
Arbeitsbühne (2) ein abschließbares Fach für Werkzeuge vorhanden ist.
8. Montagewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räder des Wagens (1) eine wahlweise einzulegende Blockierung (13) besitzen.
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DE19752708A DE19752708C2 (de) | 1997-05-28 | 1997-07-09 | Montagewagen |
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DE19722491 | 1997-05-28 | ||
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Publications (2)
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DE19752708A1 DE19752708A1 (de) | 1998-12-03 |
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