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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum genauen und sicheren Positionieren von Werkstücken an
erhöht
oder über
Kopf angeordneten Montageplätzen,
bestehend aus einer bestimmten Anzahl vertikal angeordneter Säulen, die
ihrerseits, ein statisch bestimmtes und vertikal angeordnetes Rahmengestell
bildend, mittels Streben untereinander verbunden sind.
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Insbesondere in der Baubranche, wie
z.B. im Trocken- und Ackustikbau, Lüftungsanlagenbau etc., werden
umfangreiche Einsatzmöglichkeiten
gesehen.
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Beispielsweise im Zuge von Sanierungsmaßnahmen
an Altbausubstanz ist es angezeigt, Deckenplatten, wie z.B. Gipskartonplatten,
an der Zimmerdecke anzubringen.
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In der Praxis wird dieses überwiegend
noch Arbeitszeit- und Arbeitskräfteintensiv
manuell durchgeführt,
indem ca. vier Arbeitskräfte
eine solche Platte in ihrer Montageposition halten und wenigstens eine
weitere Arbeitskraft die Befestigung vornimmt.
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Zur Erleichterung der Montage von
Platten, wie Gipskartonplatten etc., ist aus der
DE 42 42 603 C eine Hubvorrichtung
bekannt, die ihrerseits aus einem verfahrbaren Untergestell besteht,
dem wiederum eine Kippgelenkanordnung mit einer zugehörigen Tragvorrichtung
für die
zu montierende Platte zugeordnet ist.
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Im wesentlichen wird hierbei die
anfangs annähernd
vertikal auf der Tragvorrichtung abgestellte Platte in eine horizontale
Position geschwenkt und anschließend mittels eines Linearantriebes
in die gewünschte
Montageposition an die Decke gehoben. Diese Vorrichtung ist sicherlich
geeignet, die Montage an sich zu erleichtern.
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Als nachteilig wird jedoch zum einen
der Kompliziertheitsgrad angesehen, zum anderen müssen aufgrund
der durchzuführenden
Kippbewegung der Tragvorrichtung im Montagebereich regelmäßig erweiterte
Platzverhältnisse
vorherrschen.
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Ebenso ist die Befestigung der positionierten Platte
erschwert, da eine mühelose
Begehbarkeit der von der Vorrichtung abgedeckten Fläche nicht
gegeben ist.
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Des Weiteren wird mit der
US 4 064 999 A ein
Rahmengestell offenbart, welches mittels Hubstangen stufenlos ausfahrbare
Säulen
aufweist. Die Hubstangen sind ihrerseits mittels horizontal angeordneter
Verbindungsstangen mechanisch miteinander fest verbunden und bilden
demgemäß einen
geschlossenen Rahmen, der seinerseits eine horizontal angeordnete
Auflage ausbildend, vertikal mittels Seilzügen bewegbar ist.
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Ferner wird mit der
FR 2 780 428 A1 eine Vorrichtung
zum Heben und Handhaben von Plattenmaterial an Zimmerdecken in Form
einer einzelnen mittels eines Elektroantriebes teleskopartig ausfahrbaren
Säule offenbart,
wobei der Antrieb mit einer an sich bekannten Steuerung verbunden
ist. Mit dieser technischen Lösung
ist sicherlich eine Abstützung von
Werkstücken
im Deckenbereich möglich,
jedoch werden für
Deckenplatten eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen benötigt, die
ihrerseits obendrein noch gesondert voneinander angesteuert werden
müssen.
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Schließlich ist mit der
DE 197 52 708 A1 ein Montagewagen
in Form eines geschlossenen und manuell vertikal verstellbaren Rahmengestelles
mit einem sogenannten Plattenhubrahmen offenbart, der seinerseits
geeignet ist, eine Deckenplatte von einer vertikalen Position in
eine horizontale oder schräge Position
zur Decke zu befördern.
Im Wesentlichen sind dabei die einzelnen Arbeitsschritte nacheinander
durchzuführen
und erfordern demgemäß einen großen Arbeits-
und Zeitaufwand. Weiterhin ist als nachteilig herauszustellen, dass
mit dieser Lösung aufgrund
der Schwenkbewegung des Plattenhubrahmens ein entsprechend großes Platzangebot
für die besagte
Vorrichtung erforderlich sein muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
Nachteile des eingangs geschilderten Standes der Technik zu vermeiden
und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfach
in der Bauweise und unkompliziert in der Bedienung ist und ein sicheres und
exaktes Positionieren von Werkstücken
auch in beengten Räumen
gewährleistet.
Des Weiteren soll ein Zerlegen der Vorrichtung in kleine, gut handhabbare
Einzelkomponenten und ein schnelles Zusammenfügen derselben gewährleistet
sein, wobei auch eine Anpassung der Vorrichtung an gegebenenfalls wechselnde
räumlichen
Verhältnisse
Berücksichtigung
finden soll. Ferner soll eine weitestgehend umfassende Begehbarkeit,
des von der Vorrichtung umschlossenen Raumes gewährleistet sein. Ebenso soll die
Vorrichtung geeignet sein, Werkstücke, wie Deckenplatten, mit
einfachen Maßnahmen
und ohne erhöhtem
Aufwand auch an schrägen
Decken, beispielsweise Dachschrägen,
zu positionieren.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass
das Rahmengestell wenigstens drei, vorzugsweise vier teleskopartig
und stufenlos ausfahrbare Säulen
aufweist und die Säulen
derart mittels der Streben verbunden sind, dass ein einseitig offenes
Rahmengestell gebildet ist, das seinerseits einen seitlichen Eintritt
in den vom Rahmengestell umschlossenen Raum ermöglicht, jede Hubstange durch
jeweils einen fest an der jeweiligen Säule angeordneten Antrieb betrieben
ist, die Antriebe sämtlicher
Säulen
mit einer gemeinsamen Steuer- und Regeleinrichtung elektrisch verbunden
sowie synchron laufend betrieben sind und jedem Antrieb eine Überlastsicherung
zugeordnet ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind
benachbarte Säulen
untereinander mittels wenigstens zweier Streben fest, jedoch lösbar verbunden,
wobei die Streben in ihrer Länge
konstant oder veränderbar ausgeführt sind.
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Des Weiteren ist jede Säule, durch
ein Winkelhohlprofil gebildet, in dessen Innenwinkel ein Gehäuseprofil
fest angeordnet ist, welches seinerseits eine vertikal verschiebbare
Hubstange gleitend aufnimmt.
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Zur Erfindung gehört weiterhin, dass die Winkelstege
des Winkelhohlprofils über
die größte Ausdehnung
des Gehäuseprofils
hinausragen und in diesem Überstand
Verbindungsmittel angeordnet sind, die ihrerseits in angepaßte endseitige
Aufnahmen der jeweiligen Strebe eingreifen.
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Ferner ist jede Hubstange mit einer,
eine annähernd
gleiche Längenausdehnung
aufweisenden Zahnstange fest verbunden, in die wiederum ein Zahnkranz
eines fest an der Säule
angeordneten Antriebs, durch eine Aussparung im Gehäuseprofil
und gegebenenfalls im Winkelhohlprofil hindurch, eingreift.
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In erfinderischer Fortbildung wird
vorgeschlagen, dass der Antrieb ein gegebenenfalls auf Niederspannungsbasis
betreibbarer Elektromotor ist.
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In Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, dass die Steuer- und Regeleinrichtung sowie die Antriebe
batteriebetrieben sind und/oder eine elektrische Spannung von außen an dieselben
zuführbar
ist.
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Eine weitere erfinderische Maßnahme sieht vor,
dass zur Realisierung der elektrischen Verbindungen der Antriebe
mit der gemeinsamen Steuereinrichtung innerhalb der Säulen und
Streben Elektrokabel geführt
und die lösbaren
Verbindungsstellen zwischen den Säulen und Streben mittels endseitig der
Elektrokabel angeordneter lösbarer
Kontaktverbindungen überbrückbar sind,
wobei der Masseanschluß gegebenenfalls
direkt über
elektrisch leitende Materialien der Säulen und Streben realisierbar
ist.
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Zweckmäßig ist des Weiteren, dass
die Kontaktverbindungen jeweils aus einer Kontaktbuchse mit federbelastetem
Kontaktstift und einem Gegenstück
in Form eines Kontaktsteckers mit federbelastetem Kugelkopf besteht,
wobei der Kugelkopf in eine an demselben angepaßte Aufnahme der Kontaktbuchse
zur Herstellung der elektrischen Verbindung eingreift.
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Jeder Säule des Rahmengestells ist
zur Verfahrbarkeit desselben ein um 360° schwenkbares sowie manuell
oder halbautomatisch feststellbares Rad und jeder Hubstange an ihrem
freien Ende eine gegebenenfalls auf einem Kugelkopf gelagerte Auflage für das zu
positionierende Werkstück
zugeordnet, wobei die Auflagen Auflageplatten oder Auflagerollen sind.
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Ebenso können die Auflagen Kugelkopfauflagen
sein, die ihrerseits jeweils zur Feinpositionierung des Werkstücks in der
horizontalen Ebene eine in einer oben offenen Lagerschale frei drehbare
Auflagekugel aufweisen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht
vor, dass die Auflagen mit einer die Haftung mit dem Werkstück unterstützenden
Beschichtung aus elastischem Material versehen sind.
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Wie die Erfindung weiter vorsieht,
können dem
Rahmengestell eine beliebige Anzahl Aufnahmen für Werkzeuge sowie Steckdosen
für die
Bereitstellung von elektrischem Strom für den Betrieb elektrischer
Werkzeuge zugeordnet sein.
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Weiterhin sind den Rädern erfindungsgemäß zur Arretierung
derselben feststellbare Radbremsen zugeordnet sind, die ihrerseits
manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben sein
können.
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Wie die Erfindung schließlich noch
vorsieht, weist die Regel- und Steuereinrichtung wenigstens folgende
Schaltzustände
auf:
- – Heben
und Senken der Hubstangen,
- – Not-Aus
und
gegebenenfalls
- – Radbremsen
feststellen und lösen.
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Die Antriebe weisen ferner neben
der Überlastsicherung
bei überhöhtem Gegendruck
auf eine oder mehrere Auflagen weitere automatisch zu realisierende
Abschaltpunkte auf, wie
- – Erreichen der maximalen ausfahrbaren
Länge der
Hubstangen,
- – Erreichen
der Ausgangsstellung der Hubstangen nach dem Absenken derselben.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung hat
im Hinblick auf bekannte Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art
mehrere Vorteile.
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Zum einen gewährleistet sie aufgrund ihrer besonderen
Ausgestaltung die Sicherheit des Anwenders bei Arbeiten mit hohem
Unfallrisiko, indem beispielsweise der von der Vorrichtung umschlossene
Raum im ausgefahrenen Zustand der Vorrichtung begehbar ist, bzw.
sogar mit einer Leiter betreten werden kann.
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Zum anderen erfolgt ein Großteil der
erforderliche Funktionen zur sicheren und exakten Positionierung
des Werkstücks
voll- bzw. halbautomatisch, gesteuert über eine zentrale Regel- und
Steuereinrichtung, und ist trotz der hohen Technisierung einfach
im Handling und demgemäß flexibel
einsetzbar. Aufgrund des geringen Platzbedarfes infolge der Zerlegbarkeit
in Einzelkomponenten (Stecktechnik mit gleichzeitiger Energieversorgung)
ist diese auch für eine
Einzelperson leicht zu transportieren und fernerhin für kleine
Handwerksbetriebe als attraktiv zu bewerten.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 die
Seitenansicht einer Säule,
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3 den
Schnitt A-A nach 2,
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4 die
Einzelheit Z nach 4 in
einer Schnittdarstellung,
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5 die
Seitenansicht einer Strebe,
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6 die
Einzelheit Y nach 5 in
einer Schnittdarstellung.
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Wie in 1 gezeigt,
besteht die Vorrichtung aus vertikal angeordneten Säulen 1,
die ihrerseits mittels Streben 2 untereinander verbunden
sind und ein statisch bestimmtes und vertikal angeordnetes Rahmengestell 3 bilden.
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Gemäß vorliegendem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
verfügt
das Rahmengestell 3 über
vier die Eckpunkte eines Rechtecks bildende Säulen 1 und ist erfindungsgemäß einseitig
offen ausgebildet, d. h. nicht mit Streben 2 versehen,
so dass ein seitlicher Eintritt in den vom Rahmengestell 2 umschlossenen
Raum ermöglicht
wird.
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Gleichermaßen kann in zweckmäßiger Weise
das Rahmengestell 2 aus drei Säulen 1 bestehen, die
ihrerseits die Eckpunkte eines Dreiecks bilden, wobei auch hier
das Rahmengestell 3 einseitig offen, also begehbar ausgestaltet
ist (nicht näher
dargestellt).
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Die Säulen 1 sind mittels
wenigstens zweier Streben 2 fest, jedoch lösbar verbunden,
die wie dargestellt horizontal angeordnet sind, sich gegebenenfalls
aber auch zur Verbesserung der Stabilität des Rahmengestells 3 kreuzen
und im Schnittpunkt miteinander verbunden werden können.
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Gemäß den 2 bis 4 ist
jede Säule 1 durch
ein Winkelhohlprofil 4 gebildet, in dessen Innenwinkel
ein Gehäuseprofil 5 fest
angeordnet ist, welches seinerseits eine vertikal verschiebbare
Hubstange 6 gleitend aufnimmt.
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Jede Hubstange 6 ist mit
einer, eine annähernd
gleiche Längenausdehnung
aufweisenden Zahnstange 7 fest verbunden, in die ein nicht
näher dargestellter
Zahnkranz eines fest an der Säule 1, vorzugsweise
im oberen Bereich derselben, fest angeordneten Antriebs 8 durch
eine Aussparung im Gehäuseprofil 5 und
gegebenenfalls im Winkelprofil 4 hindurch, eingreift.
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Der Antrieb 8 ist vorzugsweise
ein Elektromotor, der gegebenenfalls mit Niederspannung (12 V) betreibbar
ist.
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Als Äquivalente werden jedoch auch
geeignete Linearantriebe, wie z.B. Hydraulik- oder Pneumatikzylinder angesehen.
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Für
Elektromotoren spricht insbesondere, dass Elektroenergie leicht
zur Verfügung
gestellt (Batterie und/oder 220 V – Steckdose von außen aus dem
Festnetz gegebenenfalls mit nachgeschaltetem Transformator 220 V
/ 12 V) und eine exakte Steuerung und Regelung aller Antriebe 8 mittels
einer gemeinsamen Steuer- und Regeleinrichtung 9 (1) kostengünstig bewerkstelligt
werden kann.
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Wie insbesondere den 2 und 3 entnehmbar,
ragen die Winkelstege 10 des Winkelhohlprofils 4 über die
größte Ausdehnung
des Gehäuseprofils 5 hinaus.
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In diesem Überstand sind die Verbindungselemente 11 angeordnet,
die ihrerseits in angepaßte endseitige
Aufnahmen 12 einer Strebe 2, bestehend aus Bohrungen,
die in zwei parallel zueinander mit dem Grundkörper der Strebe 2,
hier einem Rohr, endseitig verschweißten Platten 13 eingebracht
sind, eingreifen (5).
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Als Verbindungselemente 11 haben
sich sogenannte schnell verspannbare Verschlußbolzen als geeignet erwiesen.
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Wie bereits oben ausgeführt, sind
sämtliche Antriebe 8 mit
der gemeinsamen Steuer- und
Regeleinrichtung 9 elektrisch verbunden, um eine synchrones
Betreiben derselben zu gewährleisten.
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Die elektrische Verbindung der Antriebe 8 mit der
Steuer- und Regeleinrichtung 9 erfolgt mittels Elektrokabel 14,
die zweckmäßigerweise
innerhalb der Winkelhohlprofile 4 der Säulen 1 und der rohrförmigen Streben 2 geführt sind.
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Die lösbaren Verbindungsstellen zwischen den
Säulen 1 und
den Streben 2 werden erfindungsgemäß mittels endseitig der Elektrokabel 14 angeordneter
lösbarer
Kontaktverbindungen überbrückt, wobei
gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel
der Masseanschluß zwischen
den Antrieben 8, der Steuer- und Regeleinrichtung 9 und
der Spannungsversorgung direkt über
die Säulen 1 und
Streben 2 erfolgt und demzufolge nur noch ein Elektrokabel 14 entsprechend
geführt
werden muß.
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Die Säulen 1 und Streben 2 können beispielsweise
aus Leichtmetall, wie Aluminium, gefertigt sein.
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Die Kontaktverbindung besteht gemäß den 3 bis 6 ihrerseits jeweils aus einer am Winkelsteg 10 des
Winkelhohlprofils 4 fest angeordneten Kontaktbuchse 15 mit
einem federbelasteten Kontaktstift 16 (3 und 4)
und einem endseitig der jeweiligen Strebe 2 angeordneten
Gegenstück
in Form eines Kontaktsteckers 17 mit federbelasteten Kugelkopf 18 (5 und 6), der seinerseits in eine an demselben
angepaßte
Aufnahme 19 der Kontaktbuchse 15 zur Herstellung
der elektrischen Verbindung eingreift.
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Der Kontaktstecker 17 ist
vorzugsweise mit den endseitig an der Strebe 2 angeschweißten Platten 13 fest
verbunden.
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Es versteht sich von selbst, dass
die lösbaren
Verbindungsstellen zwischen den Säulen 1 und den Streben 2 auch
mittels weiterer an sich bekannter Steckverbindungen realisiert
werden können.
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Um das Rahmengestell 3 an
die gegebenen räumlichen
Bedingungen oder an die zu montierenden Werkstücke exakt anpassen zu können, ist
es angezeigt, die Streben 2 in ihrer Ausdehnung veränderbar
zu gestalten oder Streben 2 mit zwar konstanten aber unterschiedlichen
Längen
vorrätig
zu haben.
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Für
den Fall, dass in ihrer Ausdehnung veränderbare Streben 2 Verwendung
finden sollen, ist es erforderlich, für die Elektrokabel 14 eine
solche gestreckte Länge
vorzusehen, die der maximalen Ausdehnung der Strebe 2 entspricht.
Es hat sich als nützlich
erwiesen, wenn sogenannte Spiralkabel Verwendung finden.
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Die Veränderbarkeit der Streben 2 kann
beispielsweise durch einen an sich bekannten teleskopartigen Aufbau
derselben und mittels sogenannter Quetschverschraubungen 20 (1 und 5) realisiert werden.
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Um das Rahmengestell 3 vorteilhaft
in eine für
die Montage des Werkstücks
geeignete Position bringen zu können,
sind die Säulen 1 bekanntermaßen mit
Rädern 21 versehen,
die vorzugsweise um 360° schwenkbar
und jeweils mittels einer Radbremse 22 manuell oder halbautomatisch,
beispielsweise elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben, feststellbar
sind.
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Die halbautomatische Bedienung der
Radbremsen 22 erfolgt vorzugsweise über die Steuer- und Regeleinrichtung 9,
wobei beispielsweise eine nicht näher dargestellte elektrisch
betätigte
Radbremse 22 in Form eines an sich bekannten Zugankers
zur Anwendung kommen kann.
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Am freien Ende jeder vertikal verschiebbaren Hubstange 6 ist
eine Auflage 23 für
das Werkstück angeordnet.
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In Anpassung an die besondere Kontur
jedes Werkstücks
kann die Auflage 23 kugelkopfgelagert sein. Hierfür bieten
sich gemäß 2 insbesondere Auflageplatten
aber auch Auflagerollen an, die mit einer die Haftung mit dem Werkstück unterstützenden Beschichtung
aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, versehen sind.
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Um eine besonders vorteilhafte Feinpositionierung
des Werkstücks
in der Ebene zu bewerkstelligen, können die Auflagen 23 auch
als Kugelkopfauflagen ausgebildet sein derart, dass eine frei drehbare Auflagekugel
in einer oben offenen Lagerschale gelagert ist (nicht näher dargestellt).
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Ferner ist beabsichtigt, dem Rahmengestell 3 eine
beliebige Anzahl nicht näher
dargestellter Aufnahmen für
Werkzeuge, welches z.B. an sich bekannte Haken sein können, sowie
Steckdosen für
die Bereitstellung elektrischen Stroms für den Betrieb elektrischer
Werkzeuge, zuzuordnen.
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Weiterhin ist es angezeigt, eine
Steuer- und Regeleinrichtung 9 vorzusehen, die wenigstens
folgende Schaltzustände
aufweist:
- – Heben
und Senken der Hubstangen 6,
- – Not-Aus
und
gegebenenfalls
- – Radbremsen 22 feststellen
und lösen.
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Ebenso können die Antriebe 8 neben
einer Überlastsicherung
bei überhöhtem Gegendruck
auf eine oder mehrere Auflagen 23 folgende automatisch zu
realisierende Abschaltpunkte aufweisen:
- - Erreichen
der maximalen ausfahrbaren Länge der
Hubstangen 6,
- - Erreichen der Ausgangsstellung der Hubstangen 6 nach
dem Absenken derselben.
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Im folgenden wird die Funktionsweise
der Erfindung beschrieben:
Wie oben bereits ausgeführt, ist
die Vorrichtung zerlegbar gestaltet und kann durch eine Arbeitskraft
an den Arbeitsort verbracht werden. Als Materialien für die Vorrichtung
wird Leichmetall, z.B. Aluminium, als geeignet angesehen. Entsprechend
der jeweiligen räumlichen
Gegebenheiten sind entsprechende in ihrer Länge konstante Streben 2 ausgewählt oder
in ihrer Länge
veränderbare
Streben 2 auf das gewünschte
Längenmaß gezogen
und mittels der Quetschverschraubungen 20 arretiert.
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Nachfolgend werden die Streben 2 mit
den Säulen 1 zu
einem einseitig offenen Rahmengestell 3 verbunden derart,
dass die Verbindungselemente 11 in Form der schnell verspannbaren
Verschlußbolzen in
zugehörige
endseitig der Streben 2 angeordnete Aufnahmen 12 in
Form von Bohrungen, die in die Platten 13 eingebracht sind,
formschlüssig
eingreifen.
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Gleichzeitig wird die elektrische
Verbindung zwischen den Antrieben 8 und der Steuer- und
Regeleinrichtung 9 realisiert, wobei der an der Strebe 2 fest
angeordnete Kontaktstecker 17 mit seinem Kugelkopf 18 in
die Aufnahme 19 mit Kontaktstift 16 der an der
Säule 1 fest
angeordneten Kontaktbuchse 15 eingreift.
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Die Spannungsversorgung kann mittels
einer Batterie oder von Außen über das
Festnetz erfolgen, wobei es auch aus Sicherheitsgründen angezeigt
ist, in diesem Fall sämtliche
Elektroeinrichtungen (Antriebe 8; Steuer-und Regeleinrichtung 9)
auf Niederspannungsbasis zu betreiben, indem diesen Einrichtungen
ein nicht näher
dargestellter Transformator vorzuordnen ist.
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Nachdem die Säulen 1 und die Streben 2 ordnungsgemäß zu einem
stabilen Rahmengestell 3 und die Elektroeinrichtungen mit
der Spannungsversorgung verbunden wurden, kann auf die Auflagen 23 der
Hubstangen 6 ein Werkstück,
beispielsweise eine Gipskartonplatte, horizontal aufgelegt werden.
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Durch die Beschichtung derselben
mit einem eleastischen Material, beispielsweise Gummi, ist ein Verrutschen
des Werkstücks
während
der nachfolgenden Hubbewegung erschwert.
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Nunmehr kann das Rahmengestell 3 samt Werkstück in die
gewünschte
Montageposition manuell verfahren und die Radbremsen 22 können entweder
manuell oder gegebenenfalls zentral über ein Schaltpult der Steuer-
und Regeleinrichtung 9 festgestellt werden.
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Anschließend werden die Hubstangen 6 samt
des sich darauf befindlichen Werkstücks mittels der Antriebe 8 vertikal
nach oben in die gewünschte Position
bewegt und in dieser Position gehalten bzw. mit einer vorgegebenen
Kraft gegen einen Festpunkt, welches die Decke des Raumes sein kann,
gedrückt. Den
Antrieben 8 sind hierbei Überlastsicherungen zugeordnet,
die eine Zerstörung
der Antriebe 8 oder des Werkstücks bei überhöhtem Gegendruck vermeiden sollen.
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Macht es sich erforderlich, eine
Feinpositionierung des Werkstücks
in der Horizontalen vorzunehmen, kann diese auf den Auflagen 23 entsprechend
manuell verschoben werden. Zur besonderen Erleichterung einer solchen
Maßnahme
können
die Auflagen 23 als Auflagerollen oder als Kugelkopfauflagen
ausgeführt
sein.
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Nunmehr besteht aufgrund der besonderen Gestaltung
des Rahmengestells 3 seitens der Arbeitskräfte die
Möglichkeit,
annähernd
jeden Punkt der von der Vorrichtung samt dem Werkstück überdeckten
Fläche
zu betreten, gegebenenfalls auch mit einer Leiter, und das Werkstück an der
Decke des Raumes zu befestigen.
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Abschließend werden die Hubstangen 6 des Rahmengestells 3 in
ihre Ausgangslage zurückgeführt.
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- 1
- Säulen
- 2
- Streben
- 3
- Rahmengestell
- 4
- Winkelhohlprofil
- 5
- Gehäuseprofil
- 6
- Hubstange
- 7
- Zahnstange
- 8
- Antrieb
- 9
- Steuer-
und Regeleinrichtung
- 10
- Winkelstege
- 11
- Verbindungselemente
- 12
- Aufnahmen
- 13
- Platten
- 14
- Elektrokabel
- 15
- Kontaktbuchse
- 16
- Kontaktstift
- 17
- Kontaktstecker
- 18
- Kugelkopf
- 19
- Aufnahme
- 20
- Quetschverschraubung
- 21
- Räder
- 22
- Radbremse
- 23
- Auflagen